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Thema: Welche bekannten Bands oder Interpreten habt ihr schon live gesehen?

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    Rock-Monster
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    Standard AW: Welche bekannten Bands oder Interpreten habt ihr schon live gesehen?

    15.5. Stanfour in Kassel. Sehr stimmungsvolles Konzert auf dem Kasseler Stadtfest. Mit allen bekannten Songs der Band (z.B. For all Lovers, Wishing You Well, In your Arms), einem richtig geilen Mash-Up aus Wild Life und Tainted Love und einer Solidaritätsbekundung für Jamie Lee.

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    Standard AW: Welche bekannten Bands oder Interpreten habt ihr schon live gesehen?

    Hello!

    Ich habe mir schon letzte Woche ein Konzert von Adelé in Hamburg angehört und es war wirklich unglaublich beeindruckend. Habe glaube ich bisher noch nie eine bessere Stimme live gehört, echt sensationell, obwohl das normalerweise nicht so meine Musikrichtung ist.

    Was ich mir in Zukunft gerne noch live anhören möchte, wäre die Band AElement, über die ich auf http://www.dnb-news.at/ echt viel gelesen habe.

    MfG

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    Standard AW: Welche bekannten Bands oder Interpreten habt ihr schon live gesehen?

    Zitat Zitat von Melanie Beitrag anzeigen
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    15.5. Stanfour in Kassel. Sehr stimmungsvolles Konzert auf dem Kasseler Stadtfest. Mit allen bekannten Songs der Band (z.B. For all Lovers, Wishing You Well, In your Arms), einem richtig geilen Mash-Up aus Wild Life und Tainted Love und einer Solidaritätsbekundung für Jamie Lee.
    Ui, Stanfour hab ich 2010 gleich zwei Mal gesehen! Einmal auf dem Parkfest in Waltrop und im FZW in Dortmund

    Außerdem würde ich an dieser Stelle gerne erwähnen, dass ich Kraftwerk live gesehen habe (!). Okay, die haben letztes Jahr gleich acht Konzerte hintereinander in der selben Location in Essen gegeben und machen das häufiger, aber trotzdem Da wurde ich von meinem Vater hingeschleppt. Wahrscheinlich war ich mit damals 20 Jahren maximal halb so jung wie alle anderen im Publikum.

    Ansonsten:

    - Bryan Adams in Oberhausen (das war mein erstes Konzert, auf das mich meine Eltern 2005 mitgenommen haben. Ich weiß noch, dass ich mit damals mit 10 Jahren die Musik zu laut fand und eigentlich so schnell wie möglich da weg wollte )
    - Katie Melua in Gelsenkirchen (ich glaube, das war 2008)
    - Lena 2013 und 2016 im FZW in Dortmund
    - Taylor Swift 2015 in Köln (bester Abend überhaupt!!! Ich hab unglaublich lange darauf warten müssen, sie endlich live zu sehen und habe wahrscheinlich den halben Abend geheult vor Freude )
    - Katrina von Katrina & The Waves (die ist tatsächlich beim Sommerfest der AWO, wo meine Mutter arbeitet, aufgetreten )

    So, das wären die reinen KONZERTE gewesen, auf denen ich war. Ansonsten hab ich auf besagtem Waltroper Parkfest, wo man als Bewohner von Waltrop oder Brambauer einfach jedes Jahr hingeht, weil halt ( ), schon ziemlich viele Leute live gesehen. Mir fallen spontan diese hier ein:

    - Juli
    - Boss Hoss (die waren damals noch eher semi-bekannt, ist schon ziemlich lange her)
    - Andreas Bourani
    - Max Mutzke
    - Hot Chocolate
    - Thomas Godoj
    - Erste Allgemeine Verunsicherung
    - Extrabreit

    ... irgendwie glaube ich, dass es noch weit mehr gab, aber die wollen mir gerade nicht einfallen

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    Standard AW: Welche bekannten Bands oder Interpreten habt ihr schon live gesehen?

    Gestern hab ich Glen Hansard gesehen. Der Mann ist einfach großartig. In 2,5 Stunden hatte ich zeitweise wirklich Gänsehaut und ich bin emotional total abgeholt worden. Es gab insgesamt 24 Songs und zum Schluß gab es seinen Oscar-Hit "Falling Slowly" aus dem Film "Once" sowie eine A Cappella-Version des irischen Songklassikers The Auld Triangle, wo sogar die Roadies mitgesungen haben und in einer Strophe auch Kassel erwähnt wurde.

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    Standard AW: Welche bekannten Bands oder Interpreten habt ihr schon live gesehen?

    Sommerkonzert Nummer 2: Gestern gab sich Sophie Hunger in Kassel die Ehre. 90 Minuten Musik vom Feinsten und auch textlich waren einige Highlights dabei, wie zum Beispiel Spagetti mit Spinat. Sophie ist ja auch ne richtig coole, lustige Socke. Ihren Song Age of Lavender leitete z. B. sie mit den Worten ein, dass dies ein Lied für Leute mit Rückenschwerzen sei. Bei Walzer für Niemand und Train People hatte ich richtig Gänsehaut und das Gitarrensolo bei 1983 hat mich ein wenig an Hit the Road Jack von Ray Charles erinnert. Ein weiteres Highlight war ein Cover von Purple Rain, wo sich Sophie nur am Klavier begleitet hat.

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    Standard AW: Welche bekannten Bands oder Interpreten habt ihr schon live gesehen?

    Sommerkonzert Nummer 3: Gestern war John McLaughlin da. Großartig was der Mann mit 73 noch auf die Bühne zaubert. Und ich hab endlich mal wieder ein richtig geiles Schlagzeugsolo (sogar von 2 Drummern) erlebt.

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    Standard AW: Welche bekannten Bands oder Interpreten habt ihr schon live gesehen?

    Dieses Jahr gabs nur ein Sommerkonzert:

    26.7. Jacob Collier beim Kulturzelt Festival Kassel

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    Standard AW: Welche bekannten Bands oder Interpreten habt ihr schon live gesehen?

    Gestern hab ich Lyambiko im Kasseler Theaterstübchen gesehen. Großartige Jazzsängerin mit einem sehr schönen Programm aus Eigenkompositionen und Standards (z.b. Malaika, Don't let me be misunderstood, Someday my prince will come oder Answer me my love). Ihre Begleitband war sehr improvisationsfreudig.

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    Standard AW: Welche bekannten Bands oder Interpreten habt ihr schon live gesehen?

    Schon viele!

    Und gestern kam noch Nick Cave & The Bad Seeds dazu. Sehr geiles Konzert. Zweieinhalb Stunden. Am Sound (trotz Zenith!) nix auszusetzen. Und natürlich so einige Highlights im Programm...

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    Standard AW: Welche bekannten Bands oder Interpreten habt ihr schon live gesehen?

    Dieses Jahr gabs wieder drei Sommerkonzerte:

    8.8. Jake Bugg
    10.8. Gisbert zu Knyphausen
    17.8. Milky Chance

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    Standard AW: Welche bekannten Bands oder Interpreten habt ihr schon live gesehen?

    Zitat Zitat von BirthysFireflies Beitrag anzeigen
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    Ui, Stanfour hab ich 2010 gleich zwei Mal gesehen! Einmal auf dem Parkfest in Waltrop und im FZW in Dortmund

    Außerdem würde ich an dieser Stelle gerne erwähnen, dass ich Kraftwerk live gesehen habe (!). Okay, die haben letztes Jahr gleich acht Konzerte hintereinander in der selben Location in Essen gegeben und machen das häufiger, aber trotzdem Da wurde ich von meinem Vater hingeschleppt. Wahrscheinlich war ich mit damals 20 Jahren maximal halb so jung wie alle anderen im Publikum.

    Ansonsten:

    - Bryan Adams in Oberhausen (das war mein erstes Konzert, auf das mich meine Eltern 2005 mitgenommen haben. Ich weiß noch, dass ich mit damals mit 10 Jahren die Musik zu laut fand und eigentlich so schnell wie möglich da weg wollte )
    - Katie Melua in Gelsenkirchen (ich glaube, das war 2008)
    - Lena 2013 und 2016 im FZW in Dortmund
    - Taylor Swift 2015 in Köln (bester Abend überhaupt!!! Ich hab unglaublich lange darauf warten müssen, sie endlich live zu sehen und habe wahrscheinlich den halben Abend geheult vor Freude )
    - Katrina von Katrina & The Waves (die ist tatsächlich beim Sommerfest der AWO, wo meine Mutter arbeitet, aufgetreten )

    So, das wären die reinen KONZERTE gewesen, auf denen ich war. Ansonsten hab ich auf besagtem Waltroper Parkfest, wo man als Bewohner von Waltrop oder Brambauer einfach jedes Jahr hingeht, weil halt ( ), schon ziemlich viele Leute live gesehen. Mir fallen spontan diese hier ein:

    - Juli
    - Boss Hoss (die waren damals noch eher semi-bekannt, ist schon ziemlich lange her)
    - Andreas Bourani
    - Max Mutzke
    - Hot Chocolate
    - Thomas Godoj
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    - Extrabreit

    ... irgendwie glaube ich, dass es noch weit mehr gab, aber die wollen mir gerade nicht einfallen
    Ich ergänze mal, weil die Liste ja jetzt auch schon zwei Jahre alt ist:

    - Alycia Marie auf dem Waltroper Parkfest 2017
    - Bob Geldof auf dem Waltroper Parkfest 2017
    - Claire, eine sehr coole deutsche Elektropop-Band, deren Namen und Musik ich noch aus einem von den alten VIVA-Werbetrennern von 2013 oder so kannte. Die sind dann auf dem Sommerfest der Uni Bochum aufgetreten. War wirklich cool. Seitdem gehören die zu meinen Geheimtipps
    - Jan Böhmermann und das RTO Ehrenfeld im Mai 2018 in Bochum
    - Ed Sheeran nicht auf dem Flughafen Essen/Mülheim und nicht auf dem Messegelände Düsseldorf, sondern schlussendlich dann in Gelsenkirchen und das war echt genial
    - Jamie Lawson und Anne-Marie als Ed Sheerans Voracts, die auch beide echt cool waren
    - und dann gestern schließlich James Blunt auf dem Zeltfestival Ruhr in Witten. War auch ne richtig tolle Show und dieser Typ ist verdammt witzig drauf. Und irgendwie kann man einfach alle Songs mitsingen, weil man sie einfach aus dem Radio auswendig kennt

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    Standard AW: Welche bekannten Bands oder Interpreten habt ihr schon live gesehen?

    Ich hab gestern Hammond-Legende Brian Auger live erlebt und war total begeistert. Ist schon Wahnsinn, was der Mann mit 79 noch auf Bühne zaubert. Jazz-Klassiker, wie It ain't necessarily so aus Porgy & Bess oder A Night in Tunesia von Dizzy Gillespie wechselten sich mit dem fast 50-jährigen Repertoire von Brian Augers Oblivion Express ab. Vor allem beim Klassiker Truth hat Auger wieder gezeigt, dass er einer der besten Tastenteufel der Welt ist. Das Theaterstübchen Kassel war mit ca. 200 Leuten ausverkauft.

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    Standard AW: Welche bekannten Bands oder Interpreten habt ihr schon live gesehen?

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    Standard AW: Welche bekannten Bands oder Interpreten habt ihr schon live gesehen?

    Ah – den Thread gibt es ja auch noch. Danke, Melanie, fürs Hochspülen. Vor ein paar Jahren habe ich mal begonnen zu recherchieren und alle Künstlerinnen und Künstler aufzulisten, die ich gesehen habe. Zwar kommt in Anbetracht meines Alters gar nicht mal so viel zusammen, aber ich werde das Ergebnis hier mal posten.

    Als Teenager sah ich in den 70er-Jahren gar keine Musiker live. In der verschlafenen Kleinstadt in Ostwestfalen-Lippe wurde in meinem Freundeskreis über einen Konzertbesuch noch nicht einmal nachgedacht – so etwas gab es quasi gar nicht. Doch, eine Ausnahme: Mitte der 70er-Jahre sahen wir zufällig auf einem Straßenfest in Bielefeld den Schlagersänger Frank Zander – und Mal Sondock („Diskothek im WDR“), denn der moderierte die Veranstaltung. (Den mir verbal-akustisch vertrauten Radiomoderator Mal Sondock zu beobachten, fand ich spannender als Zander zu hören.) Mein erstes und lange Zeit einziges „richtiges“ Pop-Konzert galt der norddeutschen Gruppe Lake, 1979 in Bremen, in meiner BW-Zeit. Danach, während des Studiums in den 80er-Jahren waren Konzertbesuche im Bereich Rock/Pop im weitesten Sinne äußerst rar. In ersten Jahr des Studiums schleppten mich Bekannte in einige verräucherte Hamburger Blues-Lokalitäten (Remter, Cotton Club, Logo u. a.). Wen wir dort alles gesehen haben, erinnere ich mich nicht mehr im Einzelnen. Aber für den Blues konnte ich mich damals nicht begeistern und als Nichtraucher fand ich die verqualmte Luft in den meist schlecht belüfteten Räumlichkeiten unerträglich. Im Hamburger Stadtpark sah ich Anfang der 80er-Jahre Jackson Browne. (Damals durften wir tatsächlich noch eine Flasche Rotwein mit ins Freilichtkonzert nehmen.) Einmal verirrte sich überraschend Inga Rumpf in meine alte kleine Heimatstadt, als ich dort gerade bei meinen Eltern zu Besuch war, und auf einem Stadtfest in Detmold erlebte ich Mothers Finest: Ich erinnere mich noch an die Worte, die Joyce Jean Kennedy zur Begrüßung in die Menge rief: „Do you remember Rockpalast?“. Natürlich erinnerte ich mich, denn ich saß 1978 bei ihrem Auftritt die ganze Nacht im Wohnzimmer meiner Eltern vorm Fernseher.

    Heute bedaure ich, in der Studienzeit das reichhaltige Angebot von frischer Musik in Hamburg nicht wahrgenommen zu haben. Allerdings interessierte ich mich während des Studiums und in den Jahren danach mehr für Neue Musik. Zu Beginn meines Studiums an der Hamburger Kunsthochschule, Anfang der 80er-Jahre, nannte mir mein früherer Kunstlehrer die Namen zweier Musiker mit einem gewissen Hang zur bildenden Kunst, die mir bis dahin ganz unbekannt waren: John Cage und Laurie Anderson. Seines Erachtens sollte ich mich mit den beiden näher befassen. Tatsächlich zogen sich die Werke der beiden Künstler (und von ein oder zwei anderen im Grenzbereich von Musik und bildender Kunst) wie rote Fäden durch mein Studium. Ich war auf mehreren Festivals mit Neuer Musik und viermal bei der jährlichen mehrtägigen Arbeitstagung des Instituts für Neue Musik und Musikerziehung in Darmstadt. Dabei sah ich so viele Künstler dieses Genres, dass ich sie nicht mehr sämtlich zusammen bekomme. In den 80er- und frühen 90er-Jahren war auch ich künstlerisch im Grenzbereich von Bildender Kunst und Musik aktiv und stand selbst ein paar mal auf kleinen Bühnen, auch auf Festivals mit Neuer Musik in Deutschland und in der Schweiz. (Die größte Bühne war wohl der kleine Saal der Alten Oper in Frankfurt.) Aber das waren nur kurze Auftritte und keine Musik im eigentlichen Sinne, sondern Beiträge aus der Kategorie „Kunst-Performance“. (Immerhin ist eines meiner „Stücke“ Jahre später in den USA auf CD erschienen.) Zweimal sah ich Laurie Anderson, die sich in den 80er-Jahren von der Performance-Kunst in Richtung auf die populäre Musik zubewegte. Außerdem erinnere ich mich gut an John Cage, Nam June Paik, Josef Beuys, David Tudor, Nicolas Collins (den ich vor einigen Jahren in Chicago besuchte), Meredith Monk (1986 in der Hamburger Fabrik), Hermann Nitsch (den wir in den späten 80er-Jahren in seinem Schloss Prinzendorf bei Wien besuchten), György Ligeti (mit dem ich einmal beim Abendessen am Tisch sitzen durfte), Conlon Nancarrow, Clarence Barlow, Dieter Schnebel, Diether de la Motte, Gerhard Rühm (mein Prof. an der Kunsthochschule), Josef Anton Riedl, Philip Glass und Lydia Kavina (Großnichte von Leon Theremin), die ich alle live erlebte. Aber es waren noch mehr, auch interessante Leute, deren Namen mir nicht mehr einfallen.

    Der Pop-Bereich war zu jener Zeit bei mir völlig ausgeblendet und so besuchte ich auch ein Jahrzehnt später, in den gesamten 90er-Jahren, nur ein einziges Konzert dieses Genres und zwar Björk, die 1993 auf ihrer „Debut“-Tour in der Großen Freiheit auftrat. Kaum zu glauben, aber das war nach 13 Jahren in Hamburg mein allererster Club-Besuch (abgesehen von den Blues-Konzerten in den Musik-Kneipen im ersten Jahr, in die ich mich eher widerwillig begab).

    Dann kam eine lange Phase, in der ich, mit teilweise drei Jobs gleichzeitig, beruflich so eingespannt war, dass gar keine Luft für Musik blieb. Es verging ein weiteres Jahrzehnt, in dem ich nur ein einziges Konzert aus dem populären Bereich besuchte: zum dritten Mal Laurie Anderson, diesmal in der Hamburger Laeiszhalle. Mit eigenem Kunstschaffen hatte ich seit Mitte der 90er-Jahre (leider) nichts mehr am Hut, weil die Kunst brotlos war und auch die Zeit dafür fehlte.

    Meine Einstellung zur Musik änderte sich erst ganz langsam vor etwas mehr als zehn Jahren. Nach langer allgemeiner Musikabstinenz hörte ich im Radio – nein, zuerst war es nicht Lena – Katie Melua und fand sie „ganz gut“. Dann sah ich bei TV total Marina Diamandis („Marina and the Diamonds“) und war nach mehrmaligem Hören begeistert – „Cuckoo“. Beruflich hatte ich nun mehr Spielraum und auf einmal das Gefühl, in den vergangenen Jahrzehnten etwas versäumt zu haben. Durch die Fixierung auf Neue und klassische Musik seit dem Studium und die naserümpfende Ablehnung meiner Umgebung gegenüber der „U-Musik“ hatte ich die Entwicklung des populären Bereichs der Musik seit dem Ende der 70er-Jahre völlig verschlafen. Ich habe keine Ahnung, wer in den 80er- und 90er-Jahren angesagt war. Im ersten Club-Konzert nach Björk und im zweiten überhaupt sah ich 2010 Marina bei Uebel und Gefährlich in Hamburg. Lenas Erscheinen fällt ja ebenfalls in diese Zeit und ihre erste Tour folgte ein paar Monate nach Marinas Konzert.

    Zeitlich fiel außerdem mein erster Chicago-Besuch in diese Phase. Beim zweiten und dritten Chicago-Trip waren wir fast jeden Tag in einem anderen Blues-Club, manchmal sogar in zwei Veranstaltungen nacheinander. Die Namen der Künstler habe ich nicht mehr sämtlich parat. Buddy Guy sahen wir dreimal. Außerdem seinen Bruder Phil Guy, Lurrie Bell (Sohn vom berühmten Carey Bell), Eric "Guitar" Davis (der wenige Monate später auf offener Straße erschossen wurde), Holle Thee Maxwell (die in den 70er-Jahren in die Band von Ike Turner eintrat, nachdem Tina ihren Mann und die Gruppe verlassen hatte), Eddie Shaw and The Wolf Gang (mehr oder weniger die ehemalige Begleitband vom legendären Howlin' Wolf) und etliche Musiker mehr.

    Nun zum eigentlich uninteressanten Namedropping – die Künstler aus dem erweiterten Rock/Pop-Bereich in ungefähr chronologischer Reihenfolge meines ersten Besuchs eines ihrer Konzerte (Support-Acts und Festival-Beiträge nur, wenn ich sie interessant fand):

    Versteckter Text:
    Lake
    Abi Wallenstein
    Jackson Browne
    Heinz Rudolf Kunze (2x, einmal davon in einer Lesung)
    Inga Rumpf
    Mothers Finest
    Laurie Anderson (4x, einmal davon beim JazzFest Berlin 1988)
    Björk (2x)
    Buddy Guy (3x, in Chicago und Milwaukee)
    The Rolling Stones (2x)
    Marina and the Diamonds (4x)
    Lykke Li (2x)
    Lena (6x, beim ersten Mal 2011 in der O2 World Hamburg)
    Jeff Beck (mit Rhonda Smith, Narada Michael Walden und Jason Rebello)
    Cheap Trick (als Support für Jeff Beck)
    Dani Wilde
    Florence + the Machine (3x)
    Joss Stone (2x, einmal davon auf dem Festival „Soul im Hafen“)
    The Rattles
    Elisa Schmidt („Femme Schmidt“)
    Eric Burdon and the Animals
    Pink
    MS MR (2x)
    Clarence + Napoleon (2x, einmal davon als Support für MS MR)
    Achim Reichel (zufällig bei der Internationalen Gartenschau 2013 in Hamburg)
    Palais Schaumburg (3x, HFBK Hamburg, Kampnagel, Elbphilharmonie)
    Jan Plewka
    Ellie Goulding (3x)
    Madeline Juno (3x, einmal davon als Support für Ellie Goulding)
    Aloe Blacc (auf dem Festival „Soul im Hafen“)
    Wyclef Jean (auf dem Festival „Soul im Hafen“)
    Eliot Sumner (2x, einmal davon als Support für Lykke Li)
    Stefanie Heinzmann (Radio Hamburg, Mönckebergstraße)
    White Chalk (Support machte Lina Arndt von TVOG)
    Kat Vinter (2x, einmal davon als Support für Lena, einmal Reeperbahn-Festival)
    Jamie-Lee Kriewitz (Radio Hamburg, Mönckebergstraße)
    Adele
    Sara Hartman (3x, einmal davon als Support für Ellie Goulding, einmal Reeperbahn-Festival)
    Dua Lipa
    Marie Davidson
    Sting (mit Dominic Miller, Rufus Miller und Josh Freese)
    Joe Sumner (als Support von Sting)
    The Last Bandoleros (als Support von Sting)
    Woody Allen (u. a. mit Greg Cohen am Kontrabass)
    Patti Smith (mit Lenny Kaye, Pattis Sohn Jackson Smith u. a.)
    Kitty, Daisy & Lewis (mit Graeme Durham, Eddie Thornton und Popcorn)
    Emily Bear (bei NOTP 2017)
    Melanie C (bei NOTP 2017)
    John Miles (bei NOTP 2017)
    Roger Hodgson (2x, einmal davon bei NOTP 2017)
    Alice Merton (2x)
    Elif Demirezer (2x)
    Roger Waters
    Sparks
    Namika
    John Cale
    Steve Hackett
    Coby Grant
    Emily Roberts (als Support für Coby Grant)
    Udo Lindenberg (Gäste: Johannes Oerding, Maria Furtwängler, Clueso u. a.)
    The Beths
    Solange Knowles
    Balbina
    IDER
    Luisa Babarro
    Tal Wilkenfeld
    Marika Hackman
    Thees Uhlmann (mit Tomte-Keyboarder Simon Frontzek u. v. a.)
    Wishbone Ash
    Nazareth
    Uriah Heep
    Ithaca
    Big Thief

  15. zum letzten eigenen Beitrag springen | Top | #180
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    Standard AW: Welche bekannten Bands oder Interpreten habt ihr schon live gesehen?

    @blaufink: Danke für diesen sehr interessanten biografischen Bericht. Mich freut es ja immer, wenn die Andere-Musik-Threads so am Leben gehalten werden, die für mich stets zu den tollsten Teilen des Forums gehörten.

    Eigentlich ein Jammer, dass Du ausgerechnet in der beschriebenen Zeit "den Pop-Bereich völlig ausgeblendet" hast. Meiner Meinung gehören die späten 70er, frühen 80er, also, grob, die Post-Punk- / New-Wave-Ära, zu den popmusikalisch interessantesten Phasen überhaupt. Ich war damals noch zu klein, um das, außer häppchenweise (hauptsächlich über die große Schwester meines damals besten Freundes), richtig mitzubekommen, aber der spezifische Sound dieser Zeit und die damit evozierte Stimmung elektrisieren mich noch immer.

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