Der Oscar von Frances McDormand wurde geklaut
https://www.focus.de/kultur/kino_tv/...d_8566832.html
Der Oscar von Frances McDormand wurde geklaut
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Naja. Der Oscar als bester Film geht schon halbwegs klar, aber trotzdem hätte ich mir lieber Three Billboards gewünscht. The Shape of Water hat eine relativ etablierte Storyline, die man gefühlt schon zigmal irgendwo gesehen hat:This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Nichtsdestotrotz ein schöner Film mit ein paar starken Szenen, vor allem durch Sally Hawkins.Versteckter Text:
Ansonsten wars eine eher unspektakuläre Oscarverleihung mit wenigen Überraschungen. Etwas schade, dass Lady Bird mit null Oscars bei fünf Nominierungen als größter Verlierer heimgehen musste, denn das war eine nette, "gemütliche" Selbstfindungs/Coming-of-Age-Story, die relativ handlungarm vor sich hinplätschert, einen aber trotzdem die ganze Zeit unterhält.
Mein Aufreger des Abends fand nicht während der Verleihung, sondern im ProSieben-Vorprogramm statt: Während Steven Gätjen als Teppichreporter jeden zweiten Gast zur MeToo- und TimesUp-Bewegung befragt, schneidet man alle paar Minuten zu den zwei Fashion-Spacken, die die Outfits bewerten und Oberflächlichkeit und Sexismus in Reinstform betreiben. Da wird dann zum Beispiel Emma Stone (die es wagt, statt eines Kleides einen Hosenanzug zu tragen) bescheinigt, dass sie so höchstens zur Tankstelle gehen kann, aber nicht zu den Oscars ...
Geändert von david davidson (06.03.2018 um 12:01 Uhr)
*hust* Avatar *hust* Pocahontas *hust*This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Eine ähnliche Story hatte schon bei E.T. funktioniert.
Dann kommt es ja in starken Maße auf die Gestaltung, Kameraführung, den Schnitt, Sound, Musik und Darsteller an. Die Story an sich sagt ja noch nix, Sie ist halt die Bais.
ich fürchte die bemerken nicht mal den WiderspruchThis quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
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Mit einem Wort: Auf die Form kommt es an. Nicht was erzählt wird, sondern wie es erzählt wird bzw. filmisch umgesetzt. (Erzählt wurde eh alles schon bei Homer .)
Geändert von bates (06.03.2018 um 13:04 Uhr)
Klassisches Thema in Literatur, Musik und Theater, lange bevor der Film erfunden wurde.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Edit:
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Geändert von Doktor Landshut (06.03.2018 um 13:07 Uhr) Grund: Ergänzung nach dem Lesen von bates' Posting
Planet der Affen, wobei hier die Handlung nicht irgendein Beiwerk ist
Ja, nicht umsonst wird der Film auch oft als "modernes Märchen" bezeichnet.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Der Nachteil ist eben: Man weiss von Anfang an, in welche Richtung die Story geht, und der Film wirkt dem Ganzen auch nicht entgegen, indem er nun besonders unerwartete Wendungen etc. aufweisen würde.
Ich bin ja auch großer Fan des wie, aber so ganz vernachlässigen will ich das was nun auch nicht.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Ich habe den Film nicht gesehen, kann also nicht beurteilen, ob mich das Wissen über den Ablauf der Handlung stören würde. Bei der Rezeption anderer darstellender Kunstformen, z.B. im Theater, weiß ich ja auch meistens, wie die Geschichte geht. Kann sie sogar vorher lesen. Da kommt es ja vor allem auf die Form des Erzählens an, welche die Qualität des Erlebens ausmacht und dem Zuschauer durch die Wahl der Mittel Möglichkeiten zu einem bestimmten Verständnis des Erzählten anbietet.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Was die Machart von "The Shape of Water" anbelangt, vermute ich aber auch so einen in den üblichen penetrant nach Popcorn stinkenden Großkinos laufenden digital auf Perfektion getrimmten Hollywood-Blockbuster-Kitsch, auf den ich eh nicht stehe und werde mir den Film wohl nicht antun.
Geändert von Doktor Landshut (06.03.2018 um 14:33 Uhr)
Na ja, Avatar wurde für gleiches von sogenannten kritikern noch zerrissen, während das publikum trotz oder grade wegen der simplen geschichte und ihrer umsetzung in heerscharen in kino strömte.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
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Ja, so kann man es auf den Punkt bringen. Unabhängig davon ist das "Was" natürlich nicht ganz unwichtig. Nur gibt es wirklich gute Stories oder unerwartetetete Wendungen öfters in "kleineren" Filmen.
Wenn Du meinst. Avatar bekam zwar größtenteils positive Kritiken, aber macht ja nichts, solange das Feindbild stimmt . Übrigens, nicht "sogenannte" Kritiker, selbsternannte bitteschön, selbsternannte.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
EDIT: Hier exemplarisch die Avatar-Rezension von Georg Seeßlen aus der taz und hier von Jan Distelmeyer aus der epd Film, man mache sich selber ein Bild von den "Verrissen".
Geändert von bates (06.03.2018 um 15:24 Uhr)
2020 soll sich das Procedere der Oscar-Verleihung verändern. Sie wird auf 3 Stunden verkürzt. Mehrere Preise werden während den Werbepausen vergeben und es gibt einen neuen Award für den größten Publikumshit.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kino/oscar-show-ab-2020-kuerzer-und-mit-neuer-filmsparte-15729737.html
Die diesjährigen Nominierungen sind raus: https://oscar.go.com/nominees
Alles recht erwartbar, hätte mir dann doch ein paar mehr 'Überraschungen' gewünscht. Statt gute Indie-Produktionen (wie Eighth Grade, Leave No Trace, Wildlife) mit wenigstens 1-2 Nominierungen zu würdigen, geht man mit publikumssicheren Blockbustern wie Black Panther, Bohemian Rhapsody oder A Star is Born auf Nummer sicher. Und als Horrorfilm (A Quiet Place, Hereditary, Suspiria) braucht man sich dort eh nichts auszurechnen. Aber so sind sie halt, die Oscars.
Die zwei Spitzenreiter mit je zehn Nominierungen sind The Favourite und Roma; Ersteren muss ich noch sehen und Letzteren fand ich nun auch nicht sooo überragend.