Zitat von
Mrs. Furiosity
Erneut lagen der letzte Weitergekommene und der beste Ausgeschiedene bis auf eine Stelle hinter dem Komma gleichauf. Statistisch gesehen sind das durchschnittlich 0,05% Unterschied, bei 100.000 Anrufen wären das gerade mal 50 Stück. Wobei natürlich nur eine Handvoll Insider wissen, wie viele Anrufe es tatsächlich waren. Mehr oder weniger? Ich vermute eher noch weniger. Indiz 1: Die wegen Castingshow-Übersättigung und Dschungelkonkurrenz maue Quote. Indiz 2: Kurz vor Schluss gepushte Kandidaten wie zuletzt Rachel schaffen es binnen Minuten, sich um bis zu zwei Prozentpunkte und vom letzten auf den zweiten Platz zu verbessern und fallen genauso schnell wieder zurück. Die Grundgesamtheit muss also relativ niedrig sein. Vielleicht ist der Unterschied zwischen Weiterkommen und Ausscheiden als noch geringer als 50 Anrufe.
Das muss man sich mal vorstellen, wie wenige Leute da mit der Wahlwiederholungstaste entscheidend eingreifen können. Kleinste Unterschiede entscheiden über Wohl und Wehe, z.B. wer sich mit einem Interview aus dem Greenroom nochmal den Zuschauern präsentieren kann. Alle kann man nicht interviewen, so viel Gelaber wollen die Zuschauer nicht sehen. Rein theoretisch könnte ein Kandidat mit ein paar Ersparnissen sich selbst weiterbringen, indem er seinen Freunden verspricht, die Telefonrechnung zu übernehmen.
Ich finde es einfach extrem unfair gegenüber den Kandidaten. Die reißen sich den Allerwertesten auf, nur um dann am Ende vom Zufall abhängig zu sein.
Positiv immerin: Die Besten konnten sich etwas absetzen, es gibt also Hoffnung, dass am Ende der Richtige ausgewählt wird.