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Thema: Das deutsche Fernsehen

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    ... nie wieder los.
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    Standard AW: Das deutsche Fernsehen

    Zitat Zitat von Holgerhoto Beitrag anzeigen
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    Da muß der "hipsterige Besserwisser" (mit Dank an @ esiststeffen) jetzt erstmal kurz überlegen, ob dieser Scherz wohl unbedenklich genug ist, um auf Twitter geteilt werden zu können.
    Zunächst mal danke für die Blumen

    Ich betone aber (wie erst kürzlich andernorts im Forum), dass ich mit ÖR-Bashing grundsätzlich wenig anfangen kann. Ehrlich gesagt ist mir die Vorstellung im Zweifelsfall sogar weitaus lieber, das ÖR-Angebot in diesem Land würde sogar noch weiter ausgebaut, anstatt das Feld den Privaten zu überlassen.

    Was nun konkret die Goldene Kamera angeht: Wie gesagt, ich finde solche endlosen Promi-Glitzer-Bussi-Bussi-Zeremonien (Fernsehpreis, Filmpreis, Bambi, Eins Live Krone etc.) zum Gähnen langweilig. Ob ich den Streich von J&K nun aber für gelungen halte (so lang es nicht doch tatsächlich ein abgekarterter PR-Gag war, wie eine Person in der SB vermutet hat), bin ich mir trotzdem unschlüssig. Einerseits ist es unbestreitbar interessant zu sehen, wie die Verantwortlichen anfangen zu katzbuckeln, wenn sich für ihre Show ein egal welche Bedingungen auch immer stellender Hollywoodstar ankündigt. Aber andererseits schwingt dabei halt auch immer so ein wenig der Gedanke mit, dass das doch letztendlich auch nur Wasser auf die Mühlen jener respektlosen Hach-wir-sind-doch-echt-die-Allergeilsten-Attitüde ist, wie sie etwa Böhmermann oder eben auch Joko und Klaas im deutschen TV repräsentieren. Und naja, diese Attitüde finde ich eben alles andere als sympathisch
    (Für mich sind die genannten Fernsehschaffenden heute ungefähr das, was Stefan Raab zur Zeit der Jahrtausendwende war. Damals fand ich ihn übrigens auch nicht besonders sympathisch. Erst durch seine unbestreitbare Kreativität mit Shows wie SdR und nicht zuletzt USFO und die Entdeckung Lenas hat sich das geändert. Ob es JB oder J&K auch gelingen wird, das Fernsehen einer ganzen Generation auf vergleichbare Weise zu prägen, oder ob sie trotz allem doch niemals mehr sein werden als ein paar fiese Clowns, wird die Zukunft zeigen müssen. Vorerst hege ich ehrlich gesagt immer noch gewisse Bedenken, wenn es mal wieder heißt, dass von den Jans und Jokos die Zukunft des deutschen Fernsehens abhänge. Ganz offen eingestanden: Da schaue ich dann doch lieber weiter Quizsendungen im Vorabendprogramm ... )
    Geändert von esiststeffen (08.03.2017 um 23:39 Uhr) Grund: Wortdopplung

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    Standard AW: Das deutsche Fernsehen

    Zitat Zitat von bates Beitrag anzeigen
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    In diesem Rahmen fand ich die Aktion GoslingGate denn auch ziemlich großartig, in der Idee, in der Umsetzung, im Effekt.
    Die ersten zehn Minuten der von @dd verlinkten Videos zeigen m.E., dass Joko/Klaas (/deren Team) die Machart des böhmermannn'schen Varoufake-Videos kopieren / kopieren wollen / verstanden haben. Kann und darf und soll man natürlich auch. "Großartig" ist da aber für mich nichts. (Sage ich trotz dessen, dass ich mit Steffens Phobien wirklich nur sehr wenig anfangen kann .)

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    Standard AW: Das deutsche Fernsehen

    Zitat Zitat von esiststeffen Beitrag anzeigen
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    (Für mich sind die genannten Fernsehschaffenden heute ungefähr das, was Stefan Raab zur Zeit der Jahrtausendwende war. Damals fand ich ihn übrigens auch nicht besonders sympathisch. Erst durch seine unbestreitbare Kreativität mit Shows wie SdR und nicht zuletzt USFO und die Entdeckung Lenas hat sich das geändert. Ob es JB oder J&K auch gelingen wird, das Fernsehen einer ganzen Generation auf vergleichbare Weise zu prägen, oder ob sie trotz allem doch niemals mehr sein werden als ein paar fiese Clowns, wird die Zukunft zeigen müssen. Vorerst hege ich ehrlich gesagt immer noch gewisse Bedenken, wenn es mal wieder heißt, dass von den Jans und Jokos die Zukunft des deutschen Fernsehens abhänge. Ganz offen eingestanden: Da schaue ich dann doch lieber weiter Quizsendungen im Vorabendprogramm ... )
    Na ja, ich denke das beide schon etwas weiter sind, auch was die anzahl der shows betrifft.
    Auch Raab war ja eher der clown als der akademiker.
    Bei Böhmermann ist es ja nicht allein er selber sondern die ideenschmiede dahinter. Man denke z.b. an "Die unwahrscheinlichen ereignisse im leben von ..." Da fand ich als ziemlich mutiges format.
    Wenn man den über-Raab der letzten jahre mal ausser acht lässt sind beide meiner meinung nach auf dem richtigen weg, auch wenn man persönlich sicher mit der einen oder anderen idee nix anfangen kann

    @P.S. die jägerin heute war eher ne enttäuschung.
    Woran man merkt das das format eben jäger braucht die es der beute nicht so einfach machen

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    Standard AW: Das deutsche Fernsehen

    Zitat Zitat von esiststeffen Beitrag anzeigen
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    (Für mich sind die genannten Fernsehschaffenden heute ungefähr das, was Stefan Raab zur Zeit der Jahrtausendwende war. Damals fand ich ihn übrigens auch nicht besonders sympathisch. Erst durch seine unbestreitbare Kreativität mit Shows wie SdR und nicht zuletzt USFO und die Entdeckung Lenas hat sich das geändert. Ob es JB oder J&K auch gelingen wird, das Fernsehen einer ganzen Generation auf vergleichbare Weise zu prägen, oder ob sie trotz allem doch niemals mehr sein werden als ein paar fiese Clowns, wird die Zukunft zeigen müssen. Vorerst hege ich ehrlich gesagt immer noch gewisse Bedenken, wenn es mal wieder heißt, dass von den Jans und Jokos die Zukunft des deutschen Fernsehens abhänge. Ganz offen eingestanden: Da schaue ich dann doch lieber weiter Quizsendungen im Vorabendprogramm ... )
    Wenn das deutsche Fernsehen nur aus dahinplätschernden ÖR-Vorabendshows bestünde, wären die Zukunftsaussichten wesentlich düsterer als mit Böhmermann oder Joko&Klaas, so viel ist schonmal sicher.
    Es sind doch gerade solche Formate, die das Fernsehen weiterbringen. Wohin will man denn mit dem fünftausendsten Pilawa/Kerner/Pflaume/Bommes/Hirschhausen-Klon? Nein, das beste Rezept sind authentische, gerne mal "eigenwillige" Charaktere, kombiniert mit innovativen Kreativwerkstätten, wie sie die Bildundtonfabrik (produzieren Böhmermanns Shows) oder Florida TV (produzieren Joko&Klaas' Shows) darstellen. Das sind Leute denen man anmerkt, dass sie mit Leidenschaft, Hingabe und Einfallsreichtum Unterhaltungsfernsehen machen, die experimentieren, neue Ideen und Formate ausprobieren, und vor allen Dingen Spaß daran haben. Wenn ich mir nur mal angucke, was Halligalli/NeoParadise/MTVHome (um mal bei Joko und Klaas zu bleiben) in den letzten ~8 Jahren an gutem Material und Highlights produziert hat, dann kann ich nur den Hut ziehen und konstatieren: Man braucht garnicht in die Zukunft zu schauen; der prägende Eindruck auf die TV-Landschaft und auf eine komplette Generation junger Leute ist bereits heute unbestreitbar.

    Interessant jedenfalls, dass das kleine bisschen Eigenwilligkeit von J&K schon ausreicht, um bei anscheinend garnicht so wenigen Leuten als besserwisserisch empfunden zu werden, oder hipsterig (warum eigentlich hipsterig? Was ist an den Genannten "Hipster", von oberflächlichen Klischees mal abgesehen?), oder gerne auch als arrogant, wie früher bei Raab oder heute bei Böhmermann. Bei Letzteren kann ich das ja noch nachvollziehen, aber Joko und Klaas "besserwisserisch"? Das musst du mal erklären, Steffen. Interessant deshalb, weil mich das an so manche 2010er Kommentare zu Lena erinnern lässt, die genau diese Eigenschaft der Eigenwilligkeit und Authentizität (als Auslöser für solche Kommentare?) gemeinsam hatte...

    Um nochmal zum jetzigen Coup zu kommen: "Meisterwerk" war natürlich bewusst plakativ formuliert, aber die Sache war halt vor allen Dingen eines: Verdammt witzig. Außerdem sehr gut ausgedacht und umgesetzt.
    Ich glaube blaufinks Interpretation trifft es am Ehesten: Das wird eine dadaistisch angehauchte Aktion gewesen sein, bei der man nicht unbedingt einen intellektuellen tieferen gesellschafts- und fernsehkritischen Sinn zur Bewertungsgrundlage zu suchen braucht. Wer die Sendung kennt weiß, dass es den dort nicht immer gibt.
    Geändert von david davidson (08.03.2017 um 23:56 Uhr)

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    Standard AW: Das deutsche Fernsehen

    Zitat Zitat von vampire67 Beitrag anzeigen
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    Na ja, ich denke das beide schon etwas weiter sind, auch was die anzahl der shows betrifft.
    Auch Raab war ja eher der clown als der akademiker.
    Bei Böhmermann ist es ja nicht allein er selber sondern die ideenschmiede dahinter. Man denke z.b. an "Die unwahrscheinlichen ereignisse im leben von ..." Da fand ich als ziemlich mutiges format.
    Wenn man den über-Raab der letzten jahre mal ausser acht lässt sind beide meiner meinung nach auf dem richtigen weg, auch wenn man persönlich sicher mit der einen oder anderen idee nix anfangen kann
    Wie Raab in (vor allem) seinen ersten TVT-Jahren verstehen es heute Böhmermann oder J&K meisterlich, sich auch bei all jenen, die ihre Sendungen selbst nicht schauen, durch allerlei Aktionen und Skandälchen immer wieder ins mediale Gespräch zu bringen. Raab hat damals den Gerichtsshowauftritt einer ostdeutschen Hausfrau zu einem Nummer-eins-Hit verwurstet, Deutschland mit einem ähnlich gehaltvollen Lied beim ESC repräsentiert, gegen Regina Halmich geboxt oder ist in einem Wok eine Bobbahn runtergefahren. An all das und noch mehr erinnert man sich selbst dann, wenn man wie ich damals kaum je eine seiner Sendungen gesehen hat (zum regelmäßigeren SdR- und TVT-Gucker bin ich tatsächlich erst in den 2010ern geworden). Erst als er dann Max Mutzke für den ESC entdeckte, hat Raab der Medienwelt bewiesen, dass er auch ernsthafter kann, und eben nicht nur der Kasper ist, der auf Kosten von wem auch immer seine Scherze raushaut. So weit sehe ich derzeit weder Joko & Klaas noch Böhmermann

    Zitat Zitat von vampire67 Beitrag anzeigen
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    @P.S. die jägerin heute war eher ne enttäuschung.
    Woran man merkt das das format eben jäger braucht die es der beute nicht so einfach machen
    Grazyna Werner ist auch nur Gelegenheitsjägerin. Das war heute (wenn mich nicht alles täuscht) ihr vierter Auftritt in der Sendung. Und anders als die vier Stammjäger gehört sie auch nicht wirklich in die absolute Spitze der deutschen Wettbewerbsquizzer

    Zitat Zitat von david davidson Beitrag anzeigen
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    Wenn das deutsche Fernsehen nur aus dahinplätschernden ÖR-Vorabendshows bestünde, wären die Zukunftsaussichten wesentlich düsterer als mit Böhmermann oder Joko&Klaas, so viel ist schonmal sicher.
    Es sind doch gerade solche Formate, die das Fernsehen weiterbringen. Wohin will man denn mit dem fünftausendsten Pilawa/Kerner/Pflaume/Bommes/Hirschhausen-Klon? Nein, das beste Rezept sind authentische, gerne mal "eigenwillige" Charaktere, kombiniert mit innovativen Kreativwerkstätten, wie sie die Bildundtonfabrik (produzieren Böhmermanns Shows) oder Florida TV (produzieren Joko&Klaas' Shows) darstellen. Das sind Leute denen man anmerkt, dass sie mit Leidenschaft, Hingabe und Einfallsreichtum Unterhaltungsfernsehen machen, die experimentieren, neue Ideen und Formate ausprobieren, und vor allen Dingen Spaß daran haben. Wenn ich mir nur mal angucke, was Halligalli/NeoParadise/MTVHome (um mal bei Joko und Klaas zu bleiben) in den letzten ~8 Jahren an gutem Material und Highlights produziert hat, dann kann ich nur den Hut ziehen und konstatieren: Man braucht garnicht in die Zukunft zu schauen; der prägende Eindruck auf die TV-Landschaft und auf eine komplette Generation junger Leute ist bereits heute unbestreitbar.
    Da wir uns beim Schreiben überschnitten haben, weiß ich grad nicht recht, ob ich jetzt oder später noch eine ausführliche Antwort darauf formulieren möchte. Fürs Erste kann ich nur wiederholen, was ich gestern schon in der SB schrieb: Wie kannst du annehmen, dass die Leute, die die Pilawa-, Kerner- oder Pflaume-Sendungen produzieren (Bommes sehe ich übrigens als einen deutlich anderen Moderatorentyp als die Genannten, aber das nur am Rande) das nicht mit Begeisterung und Hingabe tun? Für mich wäre Quizfragenautor schon seit besten Wer-wird-Millionär-Zeiten einer meiner Lieblingsjobs beim Fernsehen
    Und gerade bei GG gingen die Einschaltquoten doch in den letzten Wochen eher steil nach oben; und wenn ich richtig informiert bin, galt das selbst für das jüngere Publikum. Und auch wenn das Prominentenspecial neulich tatsächlich eher ein Griff ins Klo war, freue ich mich dennoch ein bisschen darüber, dass es quotenmäßig die Goldene Kamera deutlich abgehängt hat ....

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    Standard AW: Das deutsche Fernsehen

    Zitat Zitat von gauloises Beitrag anzeigen
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    Die ersten zehn Minuten der von @dd verlinkten Videos zeigen m.E., dass Joko/Klaas (/deren Team) die Machart des böhmermannn'schen Varoufake-Videos kopieren / kopieren wollen / verstanden haben. Kann und darf und soll man natürlich auch. "Großartig" ist da aber für mich nichts. (Sage ich trotz dessen, dass ich mit Steffens Phobien wirklich nur sehr wenig anfangen kann .)
    Klar war Varoufake eine andere Baustelle, schon wegen der politischen Dimension. Oben nannte ich J&K "Böhmermann in harmlos", man könnte auch "Böhmermann in unpolitisch" sagen. Andererseits, "logistisch" war die Gosling-Nummer schon erheblich aufwändiger. Denn hier musste man ja wirklich eine Institution infiltrieren, was bei Varoufake ja nur Behauptung war. Und es gelang! Ach doch, dafür gestatte ich mir schon mal das Wort "großartig."

    Ob JB und J&K nun die "Zukunft des Fernsehens" sind, die Diskussion finde ich etwas müßig. Das klassiche lineare Fernsehen ist doch selbst auf dem Weg, ein Medium der Vergangenheit zu werden (auch wenn es natürlich, genau wie das Radio, immer seinen Platz haben wird). Die "Zukunft" spielt sich doch eher in der Medienregion ab, die die Kanzlerin mal "Neuland" genannt hat. Und einen wie Böhmermann zeichnet es ja auch aus, dass er eben nicht nur "Fernsehmann" ist, sondern sich auch im Internet und den soz. Netzwerken wie ein Fisch im Wasser bewegt ("Böhmermann" meine ich immer stellvertretend für das gesamte Neo-Kreativteam), und das prägt das Format seiner Sachen auch ganz entscheidend. (Der Slogan "Alles andere ist Fernsehen" bringt's auf den Punkt.)

    Und zur Frage, ob diese Jungs sich für "die geilsten" halten, lieber @esiststeffen: Nun, es soll ja auch Leute geben, die lernen eine Million Quiz-Antworten auswendig und lassen sich dafür "Gott" nennen.

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    Standard AW: Das deutsche Fernsehen

    Zitat Zitat von bates Beitrag anzeigen
    This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
    Ob JB und J&K nun die "Zukunft des Fernsehens" sind, die Diskussion finde ich etwas müßig. Das klassiche lineare Fernsehen ist doch selbst auf dem Weg, ein Medium der Vergangenheit zu werden (auch wenn es natürlich, genau wie das Radio, immer seinen Platz haben wird). Die "Zukunft" spielt sich doch eher in der Medienregion ab, die die Kanzlerin mal "Neuland" genannt hat.
    Auf den Punkt gebracht. Der Wandel ist in vollem Gange. Nicht zuletzt, weil die Generation, die noch mit dem "klassischen Fernsehen" aufgewachsen ist, langsam aber sicher wegstirbt.
    Geändert von Doktor Landshut (09.03.2017 um 10:49 Uhr)

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    Standard AW: Das deutsche Fernsehen

    Zitat Zitat von Doktor Landshut Beitrag anzeigen
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    Auf den Punkt gebracht. Der Wandel ist in vollem Gange. Nicht zuletzt, weil die Generation, die noch mit dem "klassischen Fernsehen" aufgewachsen ist, langsam aber sicher wegstirbt.
    Na übertreib mal nicht. Meine Kinder (Anfang bis Mitte 20) sind auch noch mit Fernsehen aufgewachsen. So bald sterben sie hoffentlich nicht weg.

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    Standard AW: Das deutsche Fernsehen

    Zitat Zitat von support4lena Beitrag anzeigen
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    Na übertreib mal nicht. Meine Kinder (Anfang bis Mitte 20) sind auch noch mit Fernsehen aufgewachsen.
    Interessant wäre zu wissen, eine wie große Rolle das Fernsehen in ihrem Leben spielt.

    Eine Freundin von mir hat zwei wesentlich jüngere Töchter (14 und 12), und für die spielt Fernsehen überhaupt keine Rolle mehr, also wirklich: zero. Dafür hängen sie ständig an ihren Smartphones und gucken YouTube-Videos. (Von daher könnte man sagen, unsere Heldin macht hier vieles richtig; die zwei allerdings finden Lena, wie ich in dem Alter gesagt hätte, total ätzend ).

    Wenn ich wiederum bei meinen Eltern zu Besuch bin, dann liegt da immer noch eine ganz klassische "Fernsehzeitung" rum. Dieses Konzept, dass man die Sendungen immer brav zu dem Termin guckt, die ein anderer festgelegt hat (oder bestenfalls noch "aufnimmt"), kommt sogar mir schon fast vor wie ein Relikt aus einer anderen Zeit. (Von Live-Events wie Songcontests oder Fußballspielen mal abgesehen. )

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    Standard AW: Das deutsche Fernsehen

    Zitat Zitat von Doktor Landshut Beitrag anzeigen
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    Auf den Punkt gebracht. Der Wandel ist in vollem Gange. Nicht zuletzt, weil die Generation, die noch mit dem "klassischen Fernsehen" aufgewachsen ist, langsam aber sicher wegstirbt.
    Das stimmt. Es fällt nur nicht so auf. Weil die Alten die noch nicht weggestorben sind den Fernseher immer länger an lassen. Um das mal mit Zahlen zu untermauern
    Während die tägliche Sehdauer bei den 14- bis 29-Jährigen binnen 15 Jahren um eine viertel Stunde zurückging und 2016 mit 119 Minuten knapp unter die 2-Stunden-Marke fiel, läuft der Fernseher in der Altersgruppe 50+ nun über eine Stunde pro Tag länger als noch 2001.
    Heute schalten auch generell etwas weniger Menschen den Fernseher an als noch 2001.
    Und zwar vom Rekord 2004 mit 75,8% im letzten Jahr runter auf 71,1%.

    http://www.dwdl.de/magazin/60417/tvn...albe_wahrheit/

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    Zitat Zitat von bates Beitrag anzeigen
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    Interessant wäre zu wissen, eine wie große Rolle das Fernsehen in ihrem Leben spielt.

    Eine Freundin von mir hat zwei wesentlich jüngere Töchter (14 und 12), und für die spielt Fernsehen überhaupt keine Rolle mehr, also wirklich: zero. Dafür hängen sie ständig an ihren Smartphones und gucken YouTube-Videos. (Von daher könnte man sagen, unsere Heldin macht hier vieles richtig; die zwei allerdings finden Lena, wie ich in dem Alter gesagt hätte, total ätzend ).

    Wenn ich wiederum bei meinen Eltern zu Besuch bin, dann liegt da immer noch eine ganz klassische "Fernsehzeitung" rum. Dieses Konzept, dass man die Sendungen immer brav zu dem Termin guckt, die ein anderer festgelegt hat (oder bestenfalls noch "aufnimmt"), kommt sogar mir schon fast vor wie ein Relikt aus einer anderen Zeit. (Von Live-Events wie Songcontests oder Fußballspielen mal abgesehen. )
    Hinzu kommt, dass heute jeder mit vergleichsweise geringem technischem Aufwand gewissermaßen "Fernsehschaffender" sein kann und das mit unbegrenzter Reichweite.

    Es ist auch spannend zu verfolgen, wie sich die etablierten Sender auf diese Entwicklung einstellen werden, der "Hardware"-Handel ist da ja schon recht weit fortgeschritten. Moderne "Fenseher" kann man eigentlich auch garnicht mehr als solche bezeichnen, vielmehr sind es Displays mit eingebauten Vorrichtungen zur Wiedergabe und Organisation von "Content" aus unterschiedlichen Medienquellen.
    Geändert von Doktor Landshut (09.03.2017 um 13:00 Uhr)

  12. zum letzten eigenen Beitrag springen | Top | #417
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    Zitat Zitat von Doktor Landshut Beitrag anzeigen
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    Es ist auch spannend zu verfolgen, wie sich die etablierten Sender auf diese Entwicklung einstellen werden, der "Hardware"-Handel ist da ja schon recht weit fortgeschritten. Moderne "Fenseher" kann man eigentlich auch garnicht mehr als solche bezeichnen, vielmehr sind es Displays mit eingebauten Vorrichtungen zur Wiedergabe von "Content" aus unterschiedlichen Medienquellen.
    Die grade stattfindende umstellung bei DVB-T(2) dürfte kaum zum erfolg linearen fernsehen beitragen.
    Dank verschlüsselung und pro gerät notwendiger smartcard verabschieden sich die privaten damit in dem bereich des spartenprogramm.
    Im moment zwar nur bei antennenfernsehen ohne alternative, aber dem ende von unverschlüsseltem SD programm dürfte damit der anfang gemacht sein.
    Ich denke viele sind nicht bereit da nochmal 6€ pro monat (pro gerät) zu zahlen damit man anschliessend weder sinnvoll aufnehmen noch werbung vorspulen kann. Das dürfte im gegensatz zu IP basierten programmangeboten dem klassischen fernsehen einen ziemlichen dämpfer verpassen.

  13. zum letzten eigenen Beitrag springen | Top | #418
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    Bei mir in der Gegend gab es noch nie die Privaten über DVB-T

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    Zitat Zitat von bates Beitrag anzeigen
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    Interessant wäre zu wissen, eine wie große Rolle das Fernsehen in ihrem Leben spielt.
    Keine natürlich. Das war bei mir, der ich bald schon zur wegsterbenden Generation gehören werde, aber auch nicht anders in dem Alter. Anfang 20 bin ich mit Freunden ausgegangen und habe nicht vor der Glotze rumgehängt. Die Kindheit meiner Kinder war aber noch stark vom Fernsehen geprägt. Es war ein geflügeltes Wort bei uns: "Habt ihr das in der Schule gelernt?" "Neiiiiiin! Bei Galileo gesehen!"

    Eine Bekannte von mir, gerade 30 geworden, hat die Glotze rund um die Uhr an. Auch wenn sie Besuch hat. Sogar beim Essen.

    Die Zahlen von earplane zeigen doch, dass es ein langsamer Prozess ist: 15 Minuten weniger in 15 Jahren!

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    Zitat Zitat von bates Beitrag anzeigen
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    Ob JB und J&K nun die "Zukunft des Fernsehens" sind, die Diskussion finde ich etwas müßig. Das klassiche lineare Fernsehen ist doch selbst auf dem Weg, ein Medium der Vergangenheit zu werden (auch wenn es natürlich, genau wie das Radio, immer seinen Platz haben wird). Die "Zukunft" spielt sich doch eher in der Medienregion ab, die die Kanzlerin mal "Neuland" genannt hat. Und einen wie Böhmermann zeichnet es ja auch aus, dass er eben nicht nur "Fernsehmann" ist, sondern sich auch im Internet und den soz. Netzwerken wie ein Fisch im Wasser bewegt ("Böhmermann" meine ich immer stellvertretend für das gesamte Neo-Kreativteam), und das prägt das Format seiner Sachen auch ganz entscheidend. (Der Slogan "Alles andere ist Fernsehen" bringt's auf den Punkt.)
    Zitat Zitat von bates Beitrag anzeigen
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    Interessant wäre zu wissen, eine wie große Rolle das Fernsehen in ihrem Leben spielt.

    Eine Freundin von mir hat zwei wesentlich jüngere Töchter (14 und 12), und für die spielt Fernsehen überhaupt keine Rolle mehr, also wirklich: zero. Dafür hängen sie ständig an ihren Smartphones und gucken YouTube-Videos. (Von daher könnte man sagen, unsere Heldin macht hier vieles richtig; die zwei allerdings finden Lena, wie ich in dem Alter gesagt hätte, total ätzend ).

    Wenn ich wiederum bei meinen Eltern zu Besuch bin, dann liegt da immer noch eine ganz klassische "Fernsehzeitung" rum. Dieses Konzept, dass man die Sendungen immer brav zu dem Termin guckt, die ein anderer festgelegt hat (oder bestenfalls noch "aufnimmt"), kommt sogar mir schon fast vor wie ein Relikt aus einer anderen Zeit. (Von Live-Events wie Songcontests oder Fußballspielen mal abgesehen. )
    Auch ich selber (Ende 20, sicherlich medientechnisch vergleichsweise konservativ) hänge doch wesentlich mehr im Internet als vor dem Fernseher. Wenn es in letzterem gezielt etwas anzugucken gibt, das mich interessiert, dann finde ich mich aber selbstverständlich gerne zur ausgedruckten Zeit vor dem Fernseher ein – und zwar keinesfalls nur bei Live-Events. Und ja, ich wälze selbstverständlich tagtäglich die Fernsehzeitung und suche, ob es dort für mich was Anguckwürdiges zu finden gibt

    Dass es Bereiche gibt, wo das Internet das Fernsehen weitestgehend in die Bedeutungslosigkeit verdrängt hat, ist natürlich unbestreitbar. Das hervorstechendste Beispiel ist sicherlich das Musikfernsehen. Ich kenne noch die Zeiten, in der man sich stundenlang mit Viva berieseln ließ, in der Hoffnung, das aktuelle Video seiner Lieblingsband zu sehen – und auch die Sendungen mit den leicht hyperaktiven berufsjugendlichen Moderatoren, in denen Tag für Tag die gerade angesagten Stars begrüßt wurden, gehören m.W. der Vergangenheit an. Wobei wir natürlich nicht vergessen dürfen, dass auch viele der heutigen Stars des Fernsehens ihre Karriere als ebensolche Moderatoren begonnen haben – wie eben gerade auch die hier besprochenen Joko & Klaas

    Die Töchter meiner Cousine sind in einem vergleichbaren Alter wie die deiner Freundin (13 und 9). Demnächst werde ich die Familie voraussichtlich sehen; vielleicht ergibt sich ja die Gelegenheit, sie mal zum Thema Fernseh- bzw. generell Medienkonsum zu befragen

    Zitat Zitat von bates Beitrag anzeigen
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    Und zur Frage, ob diese Jungs sich für "die geilsten" halten, lieber @esiststeffen: Nun, es soll ja auch Leute geben, die lernen eine Million Quiz-Antworten auswendig und lassen sich dafür "Gott" nennen.
    Es gibt sogar einen Jäger, noch recht jung, der eine Nerdbrille trägt und sich "der Besserwisser" nennen lässt ....

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