Doch "Girl Got A Gun" stampft jede Hoffnung auf Besserung ungespitzt in den Boden. Inspiriert von Lady Gaga und Scheiße erschaffen Tokio Hotel eine Abscheulichkeit aus Autotune, Fernost-Anleihen, billigen Dubstep-Einflüssen und gestriger Effekthascherei. Um diesen Ohrenbluter komplett zu machen, gesellt sich Lyrik-Diarrhoe der übelsten Sorte hinzu. "Girl got a gun / Girl got a gun, gun, gun / Girl got a gun / Girl got a gun / Bang! Bang!" Das wäre selbst Alexander Marcus zu hohl. Musikalisches Waterboarding, das ohne Anlauf zu nehmen den bisherigen Favoriten "Isso" vom Thron des schlechtesten Songs des Jahres 2014 stößt.