Da wäre ich neugierig, an welcher "Stelle des Internets" das denn war. Für Pauschalurteile über Journalisten gibt's da ja zumindest Anlaufstellen noch und nöcher.
Bei Interviews dagegen gibt es, so wie bei anderen Textsorten, eine große Qualitätsspannbreite, es gibt redliche und unredliche Motive, es gibt neugierige und offene Fragesteller ebenso wie voreingenomme.
Die Bedingungen eines Interviews sollten vorher ausgehandelt und beiden Seiten klar sein. Ich bin hier im Prinzip auch für sehr weitgehende Rechte des Interviewten, also ggf. auch für sein Recht, das Interview zurückzuziehen. Aber es ist eben unvermeidlich, dass das dann komisch rüberkommt und oft so wirkt, als wolle der Interviewte nicht, dass unangenehme Wahrheiten an die Öffentlichkeit kommen. So wie es hier der Fall ist.