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mr.spock1968
30.07.2012, 09:53
Wäre es bitte möglich dass ein Admin die ganze ausufernde Studiodiskussion in einen passenderen Thread verschiebt? 3. Album Thread vielleicht?

Ich hab ja noch gar nix geschrieben!

:zahn:

Holgerhoto
30.07.2012, 10:09
Grönemeyer hat sein Album Schiffsverkehr in Skandinavien aufgenommen. Ersagte, er brauchte die Inspiration der Küstenlandschaft.

Lena sagte nach dem grandiosen Auftritt von MC "Ich war in der Stimmung".

Ein Studio, in dem man sich absolut wohl fühlt, kann nur positiv sein.


Das ist aber nun auch ein "Nobrainer", oder nicht?

Gibt ja zahllose solcher Beispiele, man erinnere sich nur an Bowies Zeit im damaligen West-Berlin, auch Depeche Mode haben 83/84 zwei ihrer Alben in den dortigen "Hansa-Studios" aufgenommen, weil ihnen, wie auch Bowie, die "klaustrophobische Atmosphäre" der damaligen Inselstadt so gefiel (bzw. als "inspirierend" empfunden wurde)(daß Martin Gores damalige Freundin Berlinerin war, könnte auch eine Rolle gespielt haben).
Diese Hansa-Studios mit ihrer Plüsch-Sofa-Atmosphäre gibt es auch heute noch, es gibt wegen der Historie sogar Gruppenführungen, für die man sich anmelden kann.

Mit einer "Übungskeller"-Atmosphäre (mit Eierpappen an den Wänden) wird man natürlich kaum einen potentiellen Kunden für sich begeistern können (und sei das Equipment auch noch so toll), insofern sehen die Studios, die ich von Filmen oder Fotos so kenne, eigentlich garnicht so sehr viel anders aus als diese "Clouds"-Studios.
Das von dir gewählte Grönemeyer-Beispiel, wie auch meine Berlin-Beispiele, haben auch mehr mit dem Ort zu tun, und nicht so sehr mit dem jeweiligen Studio.
Das wäre dann so, als würde man sagen, Lena habe das Studio gewählt, weil sie die" Atmosphäre einer Hafenstadt" inspirierend fand, oder sowas in der Art.
(Wird sicher auch eine Rolle gespielt haben, denn daß Lena Hamburg sehr mag, hat sie ja auch verschiedentlich geäussert).

Also ich sehe da nun keinerlei Anlass, vor Begeisterung auf die Knie zu gehen, nur weil Lena sich nun gerade für dieses Studio entschieden hat, und solange sie sich nicht irgendwann einmal in Plauderlaune zu den Gründen für diese Wahl äussert, ist das für mich eigentlich auch kein sonderlich interessantes Thema.


Mir ging es eigentlich auch um etwas anderes:
Obwohl ich das Studio-Thema zwar für durchaus interessant, aber eben auch nicht für besonders relevant halte, hat diese "Info" mich gestern abend doch förmlich "elektrisiert".
Und ich glaube, jedenfalls auf mich bezogen, das hängt eher damit zusammen, daß das Wissen um die baldige Album-VÖ dadurch etwas konkreter, greifbarer, verstehbarer wird, während es doch bislang, durch den völligen Mangel an jedweder Information zu dem Thema, immer auch irgendwie "abstrakt" blieb.

Irgendwas in der Art.

Rolwin
30.07.2012, 10:28
für durchaus interessant, aber eben auch nicht für besonders relevant halte, hat diese "Info" mich gestern abend doch förmlich "elektrisiert".
Und ich glaube, jedenfalls auf mich bezogen, das hängt eher damit zusammen, daß das Wissen um die baldige Album-VÖ dadurch etwas konkreter, greifbarer, verstehbarer wird, während es doch bislang, durch den völligen Mangel an jedweder Information zu dem Thema, immer auch irgendwie "abstrakt" blieb.

Irgendwas in der Art.
Ehrlich gesagt weiß ich noch nicht, welche Strategie hinter der völligen Geheimhaltung steckt. Wie man ja erkennt, finden Fans über kurz oder lang, doch alles heraus.

Wenn man nichts, oder nur wenig weiß, kann man auch nichts, oder nur wenig berichten bzw, schreiben.

vampire67
30.07.2012, 10:50
Welchen Sinn kann es eigentlich haben, für eine CD eine analoge Technik zu verwenden? So hat Kate Bush u.a. ihre CD "Red Shoes" 18 Jahre nach Erscheinen entsprechend neu aufgelegt (den Hörtest konnte ich selber noch nicht machen):

Das Album "The Red Shoes" klang für mich immer etwas problematisch, was wohl an den digitalen Geräten liegt, mit denen es aufgenommen wurde. Jetzt haben wir alles in Analog neu gemacht.

Ich denke hier liegen auch ca 20 jahre an equipment dazwischen.
Analoges equipment hat im wesentlichen rauschen, einstreuungen und verzerrungen als problemquellen, wobei letzteres eben 'analoge' verzerrungen sind.
Vielleicht dazu ein bild zum verständnis bei einem lautsprecher:
Während sich die membran bewegt verdrängt sie luft. In einem geschlossenen lautsprecher kann diese nicht (oder nicht sofort) ausweichen. Deshalb steigt der druck. Damit wirkt die luft jetzt wie ein luftkissen(federwirkung) zusätzlich zur membran-federwirkung. Die membran wird als quasi steifer und damit die auslenkung der membran nicht mehr linear.
Diese arten von verzerrungen sind aber realitiv natürlicher art. Sowas passiert sogar bei einer liveaufführung durch kompressionseffekte der luft.
Ausserdem erzeugen derartige verzerrungen veränderungen im frequenzspektrum. Bei den analogen verzerrungen sind diese spektralen verzerrungen harmonischer art (oberwellen). Es entstehen oberwellen mit harmonischen vielfachen (also z.b. doppelte[oktave] oder dreifache frequenz). Da diese im natürlichen spektrum der quelle bereits enthalten ist empfindet unser ohr das nicht als fremd.

Bei einem digitalen signal wird dagegen der analoge verlauf in eine treppe vieler diskreter zeit und pegelsprünge zergliedert. Die 'feinheit' der treppe bestimmt wie genau man das signal nachbilden kann. Aber eine treppe im ton ist immer ein sehr unnatürlicher vorgang. Deshalb reagiert hier das ohr anfälliger.
Im frequenzspektrum entstehen hier auch unharmonische vielfache. Vereinfacht gesagt entstehen mischprodukte (summe/differenz) der orginalen frequenz und der zur abtastung verwendeten samplingfrequenz. Es entstehen also töne wo vorher keine waren und, ganz schlimm, die völlig disharmomisch zum orginalen frequenzspektrum sind.

Zum anfang der digitalen entwicklung hatten nur wenige CD player überhaupt wandler mit 16bit zur verfügung. Die 'teppenstufen' wurden also noch 'grober' als ohnehin spezifiziert. Auch vieles am studioequipment dürfte kaum wesentlich über die CD spezifikation hinausgegangen sein.
Ich erinnere mich zudem das professionelles aufnahmequipment, z.b. DAT auch mit 48kHz/96kHz kein gerades frequenzverhältnis zur CD hat (44.1kHz). Das gibt weitere verzerrungen beim 'umrechnen'.
DVD-Audio definiert heute z.b. aufnahmeauflösungen bis 24bit und 192kHz, das ist schon extrem fein aufgelöste 'stufung'. Aber ich gehe mal davon aus das die aufnahmetechnik der 80er da noch weit von entfernt war.
Vec müsste mir mal helfen wo man heute typischerweise bei studioequipment angelangt ist.

Der witz ist aber, dass man grade für DA wandler mittlerweise 'analoge' ausgangskomponenten entwickelt hat die derartig hohe analoge qualitäten haben, dass man damit die rein analoge technik ebenfalls auf völlig neue ebenen heben kann. Also kurz gesagt kann man heute analoge mischtechnik bauen die die klassischen schwächen analoger technik (rauschen, verzerrungen) weiter minimiert haben.

Digital hatte vorwiegend vorteile das man soundeffekte (hall und ähnliches) am computer rechnen lassen konnte, was zudem sehr weit variierbar ist, während gleiche effekte analog deutlich schwieriger zu realisieren sind und häufig wieder zu den schwächen analoger technik neigen. Man erinnere sich an das rauschen unter TBAS was sicher von solchen 'schwächen' des equipments herrührt.

steffen3
30.07.2012, 10:53
Wie man ja erkennt, finden Fans über kurz oder lang, doch alles heraus.

Der Fairness halber muss ich sagen, dass ich nur diese Erwähnung Lenas seitens des Studiobetreibers gefunden habe. Das Studio war schon vorher bekannt, und wurde durch fleissige fotovergleichende und googelnde Foristen gefunden. Danke an den oder die, sonst hätte ich dieses Zitat nicht gefunden. :thumbsup:

Tall Blonde Helicopter
30.07.2012, 10:58
Auch von mir noch was OTiges zu Kate:


Welchen Sinn kann es eigentlich haben, für eine CD eine analoge Technik zu verwenden? So hat Kate Bush u.a. ihre CD "Red Shoes" 18 Jahre nach Erscheinen entsprechend neu aufgelegt (den Hörtest konnte ich selber noch nicht machen):

Über die technische Seite kann ich Dir nichts Erhellendes zu diesem Thema sagen, da haben wir, wie oben nachzulesen, unsere klugen Köpfe. Was aber den künstlerischen Aspekt betrifft, weiß ich durch diverse Interviews zu "Director's Cut", daß Kate der Klang der originalen "Red Shoes" zu höhenlastig, zu klinisch, zu steril, kurz: zu tot war. Es war ihr daran gelegen, mehr Wärme, mehr "echtes Leben" in den Sound zu bekommen. Das hat sie meines Erachtens nach auch erreicht, beim Vergleichshören wird das ganz deutlich. Der Preis, den sie für dieses Resultat zu zahlen bereit war, ist der Umstand, daß die neue Fassung klanglich zunächst "schlechter" rüberkommt. Details sind nicht mehr so präsent, dafür ist andererseits der einzelne Song, als Einheit und nicht als Mosaik aus Aufnahmespuren betrachtet (nicht zu vergessen, es handelte sich um die Phase ihrer Karriere, in der Kates Studio- und Technikleidenschaft ihren Höhepunkt erreicht hatte), runder, harmonischer, stimmiger. Es verhält sich vielleicht im Vergleich wie ein digitales Foto auf dem hochauflösenden Monitor in all seiner messerscharfen, aber eben auch unterkühlten Brillanz zu einem auf die (Lein-)Wand projizierten Dia mit seinen Staubflusen, dem erforderlichen Nachschärfen, weil es in der Wärme der Birne springt, der ebenfalls wahrzunehmenden Struktur der Projektionsfäche usw. – und doch sind Dias in der Lage, viel unmittelbarer auf den Betrachter zu wirken, bis hin zu jenem Punkt, an dem man das Gefühl hat, regelrecht in das Bild einzutauchen.
Noch extremer als bei der Nachbearbeitung von "Red Shoes" hat Kate ihre Intention, Stimmung über Perfektion, Dreck über Desinfektion siegen zu lassen, bei den Neueinspielungen für "Director's Cut" getrieben. Da rauscht es, da tönt es dumpf und muffig, S-Laute verwischen deutlich Richtung F – eine CD, die klingt wie eine mehrfach kopierte alte Musikkassette. Gleichzeitig aber wirkt die Musik eben sehr warm, ja (hier paßt es) "organisch", fast wie ein belebter Körper. Viele konnten diesen extremen Ansatz ja auch nicht mitgehen, in etlichen Rezensionen wurde Kate dafür in der Luft zerrissen. Interessanterweise lobten hingegen gerade Besitzer der Vinylfassung diese Neueinspielungen.

gauloises
30.07.2012, 11:20
Also ich sehe da nun keinerlei Anlass, vor Begeisterung auf die Knie zu gehen, nur weil Lena sich nun gerade für dieses Studio entschieden hat

Moment, ich will nur mitkommen: In welchem Post wurde denn vor Begeisterung für Lenas Entscheidung auf die Knie gegangen? ;)

Holgerhoto
30.07.2012, 11:33
Moment, ich will nur mitkommen: In welchem Post wurde denn vor Begeisterung für Lenas Entscheidung auf die Knie gegangen? ;)

Man muß nun wirklich nicht in diese Äusserung von mir einen "Vorwurf" an wen auch immer hineindeuteln.

Betrachte es einfach als eine Art von Synonym für die in diesem Forum verbreitete Neigung, bei jedem noch so unbedeutenden Info-Schnipsel in eine Art Euphorie zu verfallen, also beispielsweise der Art, daß nun gerade die Wahl dieses Studios ein (erneuter) Hinweis wäre auf Lenas Einzigartigkeit oder Besonderheit, wozu man dann eben dieses Studio zu etwas Einzigartigen oder Besonderen erhebt.

Das ist kein "Vorwurf", und bezieht sich auch nicht auf ein bestimmtes post. ;)

gauloises
30.07.2012, 11:41
...


...

Danke für Eure ausführlichen Antworten :).

mrlenchenfan
30.07.2012, 11:48
Jetzt weiß ich auch, warum sich Lena und Sharyhan Osman sich nicht hier in Hamburg getroffen haben: Sie waren in verschiedenen Studios!

Ein "Nachrichtenfetzen" aus der Welt.de:


Bei Philipp Schwär in den AT Home Studios in Hamburg hat dann zum ersten Mal alles gepasst – wir sind beide extrem harmoniebedürftig!

Aus dem Threat von Sharyhan hier:

http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?16-Sharyhan-Osman&p=380266#post380266

Warum ich darauf komme: Sharyhan veröffentlicht ihr 1. Album am 24. August!

synapse
30.07.2012, 17:03
Ehrlich gesagt weiß ich noch nicht, welche Strategie hinter der völligen Geheimhaltung steckt. Wie man ja erkennt, finden Fans über kurz oder lang, doch alles heraus.

Es ist ja keine völlige Geheimhaltung. Im Gegenteil, denk an die Twitterfotos aus dem Studio, ohne die hätten wir es nicht gefunden.

Doktor Landshut
30.07.2012, 17:19
Es ist ja keine völlige Geheimhaltung. Im Gegenteil, denk an die Twitterfotos aus dem Studio, ohne die hätten wir es nicht gefunden.

Wenn sich niemand konkret danach erkundigt, warum sollte das dann auch bekannt gegeben werden? Eine freundliche Nachfrage von Interessierten bei der Pressestelle von Brainpool oder Universal hätte sicher längst für Klarheit gesorgt, aber dann wäre es ja vorbei gewesen mit dem spannenden bösen Wort ;).

j_easy
30.07.2012, 17:47
Mhm, in der Klienten Liste steht Lena noch nicht (oder unter Ihrem neuen Künstler-Namen?? ;) )

Schon komisch, dass es im Blog als langweilige Tatsache bezeichnet wird. Langweilig für Insider, für wen? Scheinbar haben wir da was verpennt ... ? :zzz:

Holgerhoto
30.07.2012, 18:31
Mhm, in der Klienten Liste steht Lena noch nicht (oder unter Ihrem neuen Künstler-Namen?? ;) )

Schon komisch, dass es im Blog als langweilige Tatsache bezeichnet wird. Langweilig für Insider, für wen? Scheinbar haben wir da was verpennt ... ? :zzz:


Diese Äusserung wurde doch dem Studiobesitzer zugeschrieben, oder nicht?

Also für mich klang das eher nach einer großen Portion Eitelkeit, so nach dem Motto:
"Hach, immer diesen ganzen Superstars bei mir im Studio, wie ermüdend".

Muß man aber auch nicht dramatisieren, und möglicherweise habe ich es auch komplett falsch verstanden.

Brummell
30.07.2012, 18:46
Diese Äusserung wurde doch dem Studiobesitzer zugeschrieben, oder nicht?

Also für mich klang das eher nach einer großen Portion Eitelkeit, so nach dem Motto:
"Hach, immer diesen ganzen Superstars bei mir im Studio, wie ermüdend".

Muß man aber auch nicht dramatisieren, und möglicherweise habe ich es auch komplett falsch verstanden.


Also wenn ich mir die Namensliste durchlese, klingt das wirklich nicht nach Superstars, eher nach Nischenstars. Ich kann nicht beurteilen ob das jetzt gut oder schlecht ist, hätte mir allerdings erhofft, dass das Studio speziell im Bereich Singer-Songwriter umfangreichere credits hat. Irgendwie erschließt sich mir noch nicht warum man statt einem schwedischen Studio nun auf dieses Hamburger Studio zurückgegriffen hat. Es ist ja durchaus möglich, daß der Mann sehr gut ist, allerdings kann ich das anhand der Credits nicht zwingend einschätzen. Oder habe vielleicht doch Kostengründe die Studiowahl beeinflußt ?
Ich bin irgendwie verwirrt. :suspekt:

Holgerhoto
30.07.2012, 19:13
@ Brummell:

Ich weiß natürlich auch nicht, wie es sich in diesem Falle verhält, aber wenn es so lief, wie man es von anderen bands/Produktionsprozessen kennt, dann hätte der Typ mit all dem nichts weiter zu tun, als daß er sein Studio zur Verfügung stellt, und dafür die Miete kassiert.

Sollte also der Produzent weiterhin ein Schwede sein, dann hätte dieser ebenso wie Lena eine schöne Zeit in Hamburg verbracht.
Es ist normalerweise der Künstler, der über das Studio entscheidet, hier sind "Wohlfühlkriterien" maßgebend, der Produzent hat dann seinen Hintern dorthin zu tragen, dafür wird er bezahlt (es sei denn, der Produzent hielte das Studio für ungeeignet, aber das scheint hier wohl nicht der Fall zu sein).

Welche anderen Künstler das Studio bereits genutzt haben, muß über dessen Qualitäten überhaupt nichts aussagen.
Dieses machte auf mich (soweit ich es überhaupt beurteilen kann) einen ordentlichen Eindruck, a la "klein aber fein", und der Spruch des Besitzers schien mir auch eher in Richtung einer gewissen "Exklusivität" zu gehen (das Wort "Superstars" war natürlich nur eine Übertreibung meinerseits).

Also alles in allem sehe ich in all dem eigentlich garnichts Verwirrendes oder Besonderes, wobei ich natürlich auch nichts darüber weiß, wie genau es hier gelaufen ist. Vielleicht erfahren wir es eines Tages (die CD-booklets sind in der Hinsicht ja oft auch nicht besonders informativ).

Tall Blonde Helicopter
30.07.2012, 19:24
Also wenn ich mir die Namensliste durchlese, klingt das wirklich nicht nach Superstars, eher nach Nischenstars. Ich kann nicht beurteilen ob das jetzt gut oder schlecht ist, hätte mir allerdings erhofft, dass das Studio speziell im Bereich Singer-Songwriter umfangreichere credits hat.
Na komm, Bela B und Distelmeyer sind nicht irgendwer in der deutschen Popszene. Und an Singer/Songwritern und Gitarrenpop findet sich einiges auf der Liste. Wenn ich mir dann noch aus Jux und Tollerei vorstelle, daß das neue Album klanglich auch nur ansatzweise in Richtung Bombay Bicycle Club, Gallon Drunk oder Masha Qrella gehen könnte, gerate ich geradewegs in Euphorie. Ach nee, Euphorie is' ja nich'. ;)

Tiny Tim
30.07.2012, 19:25
FAKE! Es gibt kein Studio.

synapse
30.07.2012, 19:38
Irgendwie erschließt sich mir noch nicht warum man statt einem schwedischen Studio nun auf dieses Hamburger Studio zurückgegriffen hat.

Statt 'statt' würde ich 'zusätzlich zu' sagen. Wir haben ja von Studios in Schweden, in London und in Hamburg gehört. Was haltet ihr von der Hypothese, dass Lena einfach neben verschiedenen Produzenten auch verschiedene Studios ausprobieren wollte?

Holgerhoto
30.07.2012, 19:45
Statt 'statt' würde ich 'zusätzlich zu' sagen. Wir haben ja von Studios in Schweden, in London und in Hamburg gehört. Was haltet ihr von der Hypothese, dass Lena einfach neben verschiedenen Produzenten auch verschiedene Studios ausprobieren wollte?

Es ist eigentlich durchaus "normal", daß ein Album in seinem Entstehungsprozess, welcher aus verschiedenen Schritten besteht, auch verschiedene Studios durchläuft.

Zu deiner "Hypothese" kann man ja kaum was Vernünftiges sagen, außer was man sich so vorstellt.
Tatsache ist ja wohl, daß Lena auch bezüglich der Auswahl von Studios keinerlei Erfahrungen hatte, da wird sie sich wohl Rat geholt haben (bei wem auch immer), und alles andere ist dann wohl "Versuch und Irrtum".
Ob einem ein Studio gefällt und man sich dort wohlfühlte, weiß man eben immer erst hinterher, das gilt wohl besonders für "Anfänger".

Brummell
30.07.2012, 20:00
Na komm, Bela B und Distelmeyer sind nicht irgendwer in der deutschen Popszene. Und an Singer/Songwritern und Gitarrenpop findet sich einiges auf der Liste. Wenn ich mir dann noch aus Jux und Tollerei vorstelle, daß das neue Album klanglich auch nur ansatzweise in Richtung Bombay Bicycle Club, Gallon Drunk oder Masha Qrella gehen könnte, gerate ich geradewegs in Euphorie. Ach nee, Euphorie is' ja nich'. ;)

Ich muß gestehen, daß ich Bela B und Distelmeyer bisland nur in ihren Bandformationen, nicht als Solisten wahrgenommen habe, und als solche scheinen sie doch in Hamburg produziert zu haben. Klanglich wären die von dir genannten Beispiele wirklich interssant, obwohl mir musikalisch als Bezug zu Bombay Bicycle Club und Gallon Drunk allenfalls Lenas "Anarchocomingout" Pippimann einfallen würde :zahn:

Muenzi
30.07.2012, 20:15
Irre das Ganze. IRRE!!!

Es wird Zeit, dass Lenas Album endlich rauskommt. Und dann erwarte ich ein Booklet, nein besser eine Extra-CD, in dem alle Einzelheiten des Produktionsprozesses genauestens aufgeführt sind.

Grombold
30.07.2012, 20:37
Als ich in einem anderen Beitrag von 'analog' geredet hatte, meinte ich eigentlich mehr das spielen der elektrischen oder akustischen Instrumente, also echte Instrumente auf echte Weise 'von Hand' einspielen.
Es scheint mir aber den Eindruck zu machen, als wenn das Studio in analoger Aufnahmetechnik recht fit ist.

Ich würde so sagen:
ursprünglich sprrach Lena von 'akustisch' und meinte handgespielte Unplugged Instrumente, später redete sie von 'organisch' und erweiterte damit das Instrumentarium um handgespielte elektrische Instrumente (mit Mengenangaben hat sie es ja nicht so, was qualitative Angaben angeht, kann sie gnadenlos penibel sein "..nicht ganz in der Mitte..").
Mit 'analog' meint sie auch einen warmen/weichen analogen Sound.

Ob eine Produktion am Ende gut klingt oder nicht, hängt nicht davon ab, ob 'digital' oder 'analog'. Das ist abhängig von Sachverstand, Herzblut und Zeitaufwand.
Von daher bin ich sowieso überzeugt, daß nicht nur die Songs, sondern auch der Sound überzeugen wird.

Thophi
30.07.2012, 21:59
Also wenn ich mir die Namensliste durchlese, klingt das wirklich nicht nach Superstars, eher nach Nischenstars. Ich kann nicht beurteilen ob das jetzt gut oder schlecht ist, hätte mir allerdings erhofft, dass das Studio speziell im Bereich Singer-Songwriter umfangreichere credits hat. Irgendwie erschließt sich mir noch nicht warum man statt einem schwedischen Studio nun auf dieses Hamburger Studio zurückgegriffen hat. Es ist ja durchaus möglich, daß der Mann sehr gut ist, allerdings kann ich das anhand der Credits nicht zwingend einschätzen. Oder habe vielleicht doch Kostengründe die Studiowahl beeinflußt ?
Ich bin irgendwie verwirrt. :suspekt:

:facepalm:

Fluxxxie
31.07.2012, 13:14
Hier mal die neuen Infos (http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?6696-Promotour-quot-Lenas-Wohnzimmer-quot-30-07-bis-02-08-2012/page2) als Stichpunkte.



Einige neue Tracks entstanden in Zusammenarbeit mit der schwedischen Künstlerin Miss Li, ein anderes Stück stammt aus der Feder eines Musikers der Duisburger Band Mobilée.
Auch wenn alle Songs sich im weiten Feld der Popmusik bewegen, so hat die 21-Jährige verstärkt Indie-Einflüsse, ungewöhnliche Arrangements, verspielte Sounds und gar Jazz-Elemente in die Musik eingebunden.
tolle Uptempo-Titel, die teilweise an britische Künstlerinnen wie Kate Nash erinnern
Duett mit der schwedischen Sängerin Miss Li
"Stardust", eine fröhliche Gute-Laune-Nummer und ein potenzieller Airplay-Hit
Wenn es nach Lena geht, trägt ihr dritter Longplayer den Titel "Stardust"

gauloises
31.07.2012, 13:22
Duett mit der schwedischen Sängerin Miss Li


;) :P


Ich kann die immer wieder auftauchende Idee nach Duetten auch nicht nachvollziehen.

Fluxxxie
31.07.2012, 13:37
@gauloises: Respekt für dein Erinnerungsvermögen :clap:

Tall Blonde Helicopter
31.07.2012, 13:38
Ein Prophet... http://www.bongartz-musik.de/index.php?nav=140&aktion=details&id=600

So was ähnliches wie ein Prophet http://www.titel-magazin.de/artikel/16/9695/miss-li-beats--bruises.html

Brummell
31.07.2012, 13:54
Ein Prophet... http://www.bongartz-musik.de/index.php?nav=140&aktion=details&id=600

So was ähnliches wie ein Prophet http://www.titel-magazin.de/artikel/16/9695/miss-li-beats--bruises.html

Was soll dieser eigenartige, aus den Text nicht zu erklärende kryptische Satz im Untertitel

I get knocked down...

Sie ist da, wo Lena Mayer-Landruth gerne wäre. JOHANNES DOBROSCHKE empfielt: lieber das Original hören.


Hat er eventuell irgendwelche Buschtrommeln gehört ?

Tall Blonde Helicopter
31.07.2012, 14:03
Die Rezension datiert vom letzten Juli, da trommelte wohl noch nichts. Ich interpretiere den Einleitungssatz einfach als die übliche (damals beliebte) Lena-Mäkelei, nachdem er die entsprechende Assoziation hatte. Ich fand's ganz amüsant, im Lichte der heutigen Neuigkeiten kurz darauf zu verweisen, mehr nicht.

Rolwin
31.07.2012, 14:09
Die Rezension datiert vom letzten Juli, da trommelte wohl noch nichts. Ich interpretiere den Einleitungssatz einfach als die übliche (damals beliebte) Lena-Mäkelei, nachdem er die entsprechende Assoziation hatte. Ich fand's ganz amüsant, im Lichte der heutigen Neuigkeiten kurz darauf zu verweisen, mehr nicht.
Ich lach mich schlapp...nun wird er mit seiner eigenen Waffe geschlagen...obwohl sein Musikgeschmack nicht schlecht ist.

Brummell
31.07.2012, 15:23
Die Rezension datiert vom letzten Juli, da trommelte wohl noch nichts. Ich interpretiere den Einleitungssatz einfach als die übliche (damals beliebte) Lena-Mäkelei, nachdem er die entsprechende Assoziation hatte. Ich fand's ganz amüsant, im Lichte der heutigen Neuigkeiten kurz darauf zu verweisen, mehr nicht.

Ach so - ich habe irgendwie gedacht diesen Juli. Wenn das allerdings schon letztes Jahr war, finde ich es doch beachtlich, daß er einen denkbaren musikalischen Querbezug wahrgenommen hat. Man sollte ihm mal mailen und ihm zu seiner treffsicheren Assoziation gratulieren.

Bronto
31.07.2012, 16:03
Man sollte ihm mal mailen und ihm zu seiner treffsicheren Assoziation gratulieren.

Bei der Gelegenheit sollte man ihm auch mitteilen, dass er das h weglassen soll!

Tiny Tim
31.07.2012, 16:08
Bei der Gelegenheit sollte man ihm auch mitteilen, dass er das h weglassen soll!

Nicht zu vergessen die Tatsache, dass Lena das Original ist.

Muenzi
31.07.2012, 16:51
Die Leute von Universal nehmen das Lena-Album mächtig ernst..
Da wurde beim ersten Abend der Promotour für Medienvertreter und Handelspartnerin "Lenas Wohnzimmer" richtig geklotzt:

Bild aus der Musikwoche:
http://images.mediabiz.de/s/stellten-einige-songs-aus-dem-dritten-lena-album-in-angemessener-umgebung-vor-hinten-von-links-frank-engel-director-marketing-pop-universal-music-martin-rutter-senior-product-manager-universal-music-domestic-pop-mainstream-und-jonas-weber-key-account-und-marketing-manager-digital-universal-music-sowie-vordere-reihe-von-links-dirk-geibel-product-manager-starwatch-entertainment-julian-krohn-manager-aundr-universal-music-domestic-pop-mainstream-henrik-guemoes-aundr-consultant-starwatch-entertainment-lena-meyer-landrut-franziska-hohmann-senior-manager-tv-promotion-universal-music-claudia-schwippert-manager-radio-promotion-south-universal-music-und-friedrich-kraemer-head-of-tv-und-press-promotion-universal-music/newspics/152/322152_1/b780x450.jpg
Bildunterschrift:Stellten einige Songs aus dem dritten Lena-Album in angemessener Umgebung vor (hinten, von links): Frank Engel (Director Marketing Pop Universal Music), Martin Rutter (Senior Product Manager Universal Music Domestic Pop/Mainstream) und Jonas Weber (Key Account & Marketing Manager Digital Universal Music) sowie (vordere Reihe, von links) Dirk Geibel (Product Manager Starwatch Entertainment), Julian Krohn (Manager A&R Universal Music Domestic Pop/Mainstream), Henrik Gümoes (A&R Consultant Starwatch Entertainment), Lena Meyer-Landrut, Franziska Hohmann (Senior Manager TV Promotion Universal Music), Claudia Schwippert (Manager Radio Promotion (South) Universal Music) und Friedrich Kraemer (Head of TV & Press Promotion Universal Music) (Bild: MusikWoche)

Geoffrey89
31.07.2012, 18:09
Ich freue mich schon soo soo hart :D

mrlenchenfan
31.07.2012, 18:58
Jo, dass sind wirklich gute News, was man hier:

http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?6696-Promotour-quot-Lenas-Wohnzimmer-quot-ab-dem-30-07-2012

erfahren hat!

Tiny Tim
31.07.2012, 19:07
Übrigens gefällt es mir sehr, dass Lena dem Anschein nach auch weiterhin mit sehr erfahrenen, "gesetzten" Musikern zusammenarbeitet (das schließe ich aus dem Bild mit dem Gitarristen Stephan Schleuss). Das wünsche ich mir insbesondere auch für die kommende Tournee, nachdem ich bei dem Auftritt von Stefanie Heinzmann in Osnabrück von ihrer sich in Kopfschmerz erregenden Posereien ergehenden Band mit dem ... (beliebiges Adjektiv einfügen) Namen "Funky Funks" absolutely not amused war (der Percussionist war in dieser Hinsicht herausragend schlimm :-!). Dieses Schreckensbild vor Augen, denke ich wieder und wieder mit Dankbarkeit und Freude an die in jeder Hinsicht großartige und vorbildlich zurückhaltend agierende Band zurück, mit der Lena auf der LLT unterwegs war. Weiter so! :)

Holgerhoto
31.07.2012, 19:35
Übrigens gefällt es mir sehr, dass Lena dem Anschein nach auch weiterhin mit sehr erfahrenen, "gesetzten" Musikern zusammenarbeitet (das schließe ich aus dem Bild mit dem Gitarristen Stephan Schleuss). Das wünsche ich mir insbesondere auch für die kommende Tournee, nachdem ich bei dem Auftritt von Stefanie Heinzmann in Osnabrück von ihrer sich in Kopfschmerz erregenden Posereien ergehenden Band mit dem ... (beliebiges Adjektiv einfügen) Namen "Funky Funks" absolutely not amused war (der Percussionist war in dieser Hinsicht herausragend schlimm :-!). Dieses Schreckensbild vor Augen, denke ich wieder und wieder mit Dankbarkeit und Freude an die in jeder Hinsicht großartige und vorbildlich zurückhaltend agierende Band zurück, mit der Lena auf der LLT unterwegs war. Weiter so! :)


Sehe ich anders.

Deine Erfahrungen mit der Heintzmann-Truppe sind zwar bedauerlich, aber daraus nun den generalisierenden Schluß zu ziehen, ältere Musiker = ganz toll, jüngere Musiker = alles Poser, finde ich ehrlich gesagt ein wenig ignorant gegenüber der Jugend.

Ich stimme dir zwar zu, daß die Professoren-Truppe bei der LLT angenehm zurückhaltend war, aber doch auch ein wenig "uncool" (wenn ich das so sagen darf), und musikalisch mitunter auch etwas arg altbacken.
Die Aussicht auf eine erneute Altherren-Riege auf der Bühne finde ich jetzt nicht wirklich erhebend.
Wenn ich das brauche, gibt es jede Menge versierte und in Würde in die Jahre gekommene Musiker, dazu muß ich nicht zwingend ein Lena-Konzert besuchen.

Irgendwann darf auch eine Lena mal ihr Pop-Küken-Image ablegen, und sich auch musikalisch mit Gleichaltrigen umgeben, und sofern dieses Mut erfordert, muß dieser dann auch irgendwann mal sein.

Es spricht allerdings einiges dafür, daß es wieder so kommt, wie du es dir wünscht.

Auch dünkt mich gerade, als hätten wir das Thema vor Monaten schon mal ausführlich diskutiert.
Die Ansichten darüber bleiben vermutlich unterschiedlich.

mrlenchenfan
31.07.2012, 19:46
Das fing bei den Heavetones an, die sich ja bei USFO-Bacstage-TV als alte Herren bezeichneten, und ging weiter bis zur Band bei der LLT.

Es mag ja vielleicht daran liegen, dass man mich auch schon zu den "älteren Herren" zählen kann, aber ich fand diese Wahl richtig klasse!

Und wenn wir dies schon mal vor einigen Wochen/Monaten schon mal diskutiert haben, scheint dieses Thema wieder akut zu werden!

Tiny Tim
31.07.2012, 19:51
aber doch auch ein wenig "uncool"

Gerade das finde ich ja gut! Lena selbst ist schon cool genug. :D


und musikalisch mitunter auch etwas arg altbacken.

Das sehe ich nicht so.

synapse
31.07.2012, 21:50
Zur ihrer Band wurde hier schon viel Schlaues gesagt http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?2824-Welche-Art-von-Band-f%FCr-Lena&highlight=Band+Lena

L.u.k.a.s.
01.08.2012, 04:25
Übrigens gefällt es mir sehr, dass Lena dem Anschein nach auch weiterhin mit sehr erfahrenen, "gesetzten" Musikern zusammenarbeitet (das schließe ich aus dem Bild mit dem Gitarristen Stephan Schleuss). Das wünsche ich mir insbesondere auch für die kommende Tournee, nachdem ich bei dem Auftritt von Stefanie Heinzmann in Osnabrück von ihrer sich in Kopfschmerz erregenden Posereien ergehenden Band mit dem ... (beliebiges Adjektiv einfügen) Namen "Funky Funks" absolutely not amused war (der Percussionist war in dieser Hinsicht herausragend schlimm :-!). Dieses Schreckensbild vor Augen, denke ich wieder und wieder mit Dankbarkeit und Freude an die in jeder Hinsicht großartige und vorbildlich zurückhaltend agierende Band zurück, mit der Lena auf der LLT unterwegs war. Weiter so! :)


Der "beliebige" Name lautet Fonky Fonks.

Habe Stefanie mit ihrer Band schon mehrmals live miterlebt, von Selbstposerei kann da in meinen Augen nicht die Rede sein. Vor allem der Percussionist versprüht einfach nur unglaubliche Power und ist eben so, wie er auf der Bühne ist, in seinem Element.

Stefanie sieht sich als Künstlerin sehr im Gefüge ihrer eigenen Band. Sie sagt z.B. nicht "bei meiner Tour" oder "bei meinem Konzert", sondern bei "unserer Tour". Sie und Ihre Band, mit welcher sie schon von anfang an ihrer Karriere in der gleichen Besetzung unterwegs ist, sind ein langsam gewachsenes und harmonsiches Gefüge. Dass das für manche wie Selbstposerei wirkt, liegt vlt. eher daran, dass nicht jeder über die Hintergründe bescheid weiß. Die Fonky Fonks haben für Sie defintiv einen höheren Stellenwert als für andere, viel egozentrischere Künstler (um Gottes Willen nicht falsch verstehen, damit meine ich NICHt Lena).


PS: Ich freue mich sehr auf das Album. Endlich! :)

Holgerhoto
01.08.2012, 10:02
Zur ihrer Band wurde hier schon viel Schlaues gesagt http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?2824-Welche-Art-von-Band-f%FCr-Lena&highlight=Band+Lena

Die von mir gemeinte Diskussion fand Anfang März hier statt:
http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?2234-Lenas-eigene-Band/page6

Es gab diese Diskussion öfter mal, in verschiedenen threads, wobei dann, wie in diesem Fall, auch mal ältere threads wieder reaktiviert wurden, bzw. Beiträge dorthin verschoben wurden.
Die "Umfrage" in meinem link ist zB Asbach Uralt, und kann in diesem Zusammenhang ignoriert werden.

Mir geht es jetzt auch nur darum, daß ich in besagter Diskussion einige längere Beiträge geschrieben habe, und das ungern wiederholen möchte, nur weil (natürlich) dieses Thema immer wieder mal aufkommen wird, bis zur tatsächlichen Tour Anfang nächstes Jahres sicherlich noch einige Male.



Der "beliebige" Name lautet Fonky Fonks.

Habe Stefanie mit ihrer Band schon mehrmals live miterlebt, von Selbstposerei kann da in meinen Augen nicht die Rede sein. Vor allem der Percussionist versprüht einfach nur unglaubliche Power und ist eben so, wie er auf der Bühne ist, in seinem Element.

Stefanie sieht sich als Künstlerin sehr im Gefüge ihrer eigenen Band. Sie sagt z.B. nicht "bei meiner Tour" oder "bei meinem Konzert", sondern bei "unserer Tour". Sie und Ihre Band, mit welcher sie schon von anfang an ihrer Karriere in der gleichen Besetzung unterwegs ist, sind ein langsam gewachsenes und harmonsiches Gefüge. Dass das für manche wie Selbstposerei wirkt, liegt vlt. eher daran, dass nicht jeder über die Hintergründe bescheid weiß. Die Fonky Fonks haben für Sie defintiv einen höheren Stellenwert als für andere, viel egozentrischere Künstler (um Gottes Willen nicht falsch verstehen, damit meine ich NICHt Lena).



Ich habe keines der Konzerte von Stefanie Heintzmann gesehen, und kann mir daher zur Qualität ihrer band auch kein Urteil erlauben.
Was ich mich aber bei der Lektüre von Walters post auch gefragt habe:
Ob wohl die jüngeren Zuschauer des Konzertes ähnlich empfanden wie er?
Mir schien das irgendwie zweifelhaft, aber ich kann es wie gesagt aus eigener Anschauung nicht beurteilen.

Daher, nur ganz allgemein:
Wir "älteren Foristen" sollten schon ein wenig aufpassen, daß wir mit unseren Ansichten nicht in eine argumentative Generationenfalle tappen.
Gerade im Bereich der Musik gibt es gern mal die Neigung, jüngeren Generationen mit einer besserwisserisch-ignoranten Attitüde zu begegnen, die man als junger Mensch häufig umgekehrt selbst erlebt hat.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie mein Vater die von mir gemochte Musik als "Negermusik" abqualifizierte, was natürlich angesichts des von mir geschätzten britischen "Glam-Rock" der frühen 70er blanker Unsinn war, und eher ein Begriff, den er selber von seinem Vater (meinem Opa) zu hören bekam, war er doch in den 50ern ein glühender Anhänger des amerikanischen Bigband-Jazz a la Benny Goodman und Glenn Miller, und berichtete zB mit leuchteten Augen, wie er "mit dem Fahrrad von Flensburg nach Kiel" fuhr, um dort ein Konzert zu sehen (der Begriff "Negermusik" stammt übrigens noch aus der Nazi-Zeit, wo es auch schon Anhänger amerikanischer Jazz-Musik gab, was als "undeutsch" galt und natürlich verboten wurde).

Und wer ein wenig in sich hineinhorcht, der wird vielleicht ähnliche Mechanismen und Gedanken bezüglich heute aktueller Musik und Musikern feststellen, ein oftmals auch einfach emotionaler Vorgang, der sich der bewussten Wahrnehmung entzieht ("früher war alles besser").

Ich unterstelle das weder einem Walter, noch sonst jemandem.
Möchte nur darauf hinweisen, daß man aus diesen genannten Gründen mit seinen Urteilen auch ein wenig vorsichtig sein sollte.
Im Zweifelsfalle war es für mich schon immer ein Vorrecht der Jugend, nicht nur die popkulturellen Strömungen zu bestimmen (als ein Ausdruck des jeweiligen Zeitgeistes), gleichzeitig auch verbunden mit dem Privileg, dabei entsprechende Fehler machen zu dürfen, und sei es auch nur in dem Sinne, daß man da auf der Bühne auch schon mal ein klein wenig übertreibt.

Mir ist ein junger Musiker, der sichtlich immer noch dazulernt, allemal lieber, als ein älterer, der seinen Bierbauch in eine Lederhose zwängt, um dann auf der Bühne "mal so richtig abzurocken".
Fand ich schon immer ein wenig öde.

Aber das ist jetzt einfach nur eine ganz allgemeine Anmerkung, gerichtet an niemanden speziellen, und wer das Thema "Lenas Band" gern vertiefen möchte, hat ja dazu nun gleich zwei links zur Verfügung. :)

Tiny Tim
01.08.2012, 12:22
@Holgerhoto: Da Du ja selbst schreibst, dass Deine Anmerkungen nicht an mich gerichtet sind, fühle ich mich davon auch nicht angesprochen. ;) Allerdings halte ich sie auch für reichlich undifferenziert und möchte - in aller Bescheidenheit - auf ein paar Gedanken hinweisen, die ich mir vor längerer Zeit in diesem Forum darüber gemacht habe:

http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?2839-Lena-und-die-Freude-am-Leben&p=59740#post59740

http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?993-Lebensalter-der-Forums-Mitglieder&p=73160#post73160

http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?3522-Forenethik&p=108490#post108490

Im übrigen bleibe ich dabei, dass die Fonky Fonks mir nicht gefallen haben und dass ich mir so eine Band für Lena nicht wünsche. Davon würde ich auch dann nicht abrücken, wenn ein signifikanter und jüngerer Teil des Publikums anderer Meinung wäre.

http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?5422-Der-Westen-Lena-gewinnt-%E2%80%9EComet%E2%80%9C-als-beste-K%C3%BCnstlerin&p=209515#post209515

Holgerhoto
01.08.2012, 12:57
@Holgerhoto: Da Du ja selbst schreibst, dass Deine Anmerkungen nicht an mich gerichtet sind, fühle ich mich davon auch nicht angesprochen. ;) Allerdings halte ich sie auch für reichlich undifferenziert und möchte - in aller Bescheidenheit - auf ein paar Gedanken hinweisen, die ich mir vor längerer Zeit in diesem Forum darüber gemacht habe:

http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?2839-Lena-und-die-Freude-am-Leben&p=59740#post59740

http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?993-Lebensalter-der-Forums-Mitglieder&p=73160#post73160

http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?3522-Forenethik&p=108490#post108490

Im übrigen bleibe ich dabei, dass die Fonky Fonks mir nicht gefallen haben und dass ich mir so eine Band für Lena nicht wünsche. Davon würde ich auch dann nicht abrücken, wenn ein signifikanter und jüngerer Teil des Publikums anderer Meinung wäre.

http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?5422-Der-Westen-Lena-gewinnt-%E2%80%9EComet%E2%80%9C-als-beste-K%C3%BCnstlerin&p=209515#post209515


Naja, wenn du wirklich glaubst, es wäre mir darum gegangen, mich differenziert über "Popkultur" zu äussern, dann hättest du mein post (und mein Anliegen) nicht wirklich verstanden.
Und angesprochen fühlen soll sich davon nur derjenige, der sich davon angesprochen fühlt.

Deine links habe ich mal kurz angelesen, bin aber bereits beim ersten auf Behauptungen gestossen (die du offenbar für Tatsachen hältst), die ich für reichlich diskutabel halte.
Muß man aber jetzt auch nicht vertiefen - sollte ich aber jemals das Bedürfnis verspüren, mich in philosophischen Betrachtungen zum Thema "Popkultur" zu ergehen, dann weiß ich ja, an wen ich mich da wenden kann.

Lass es mich mal so sagen:
Mir ist es lieber, daß mir jemand vorwirft, mich "reichlich undifferenziert" zu äussern, als daß ich mich selbst dabei erwische, daß ich das genaue Gegenteil von mir behaupte.
In der Hoffnung, daß du diesen kleinen Wink verstanden hast, einen herzlichen Gruß! :)

Tiny Tim
01.08.2012, 13:00
In der Hoffnung, daß du diesen kleinen Wink verstanden hast, einen herzlichen Gruß! :)

Nee, dazu bin ich, wie allgemein bekannt ist, zu doof und zu eingebildet. Gleichwohl gebe ich den Gruß ebenso herzlich zurück. :)

tobago
01.08.2012, 13:10
Tja, früher...

Als eine meiner Töchter eine Zeit lang auf Techno abgefahren ist (ich mag das überhaupt nicht), habe ich zu ihr sowas gesagt wie "Früher war die Musik einfach besser". Dann ist mir ein- bzw. aufgefallen, dass mein Vater bezüglich der Beatles etwas Ähnliches zu mir gesagt hatte... (im Gegensatz zu meinem Vater damals hatte ich aber recht... ;)).

Dass ich meine Aussage nicht sooo ernst gemeint hatte, sieht man aber daran, in welchem Forum ich mich hier rumtreibe. Und das dritte Lena-Album werde ich mir natürlich auch wieder kaufen (so, wieder on topic :D).

Tall Blonde Helicopter
01.08.2012, 13:36
Und um es noch mehr zu ontopicen: Wie genial ist das denn? Swen Meyer (u. a. Tomte, Kettcar, Der Hund Marie) und Sonny Boy Gustafsson (:five:, Brummell) als Produzenten!

Brummell
01.08.2012, 15:51
Und um es noch mehr zu ontopicen: Wie genial ist das denn? Swen Meyer (u. a. Tomte, Kettcar, Der Hund Marie) und Sonny Boy Gustafsson (:five:, Brummell) als Produzenten!

Ich bin gerade erst nach Hause gekommen und mußte mir auch eins grinsen als ich das las. Wenn man wenigstens ein klein bißchen konkrete Informationen in die Finger bekommt, dann bringen musikalische Assoziationen und Logik manchmal doch ganz brauchbare Ergebnisse zustande und wenn zwei Leute getrennt von einander auf den gleichen Gedanken kommen verstärkt dies sogar den Eindruck der Schlüssigkeit einer solchen Annahme . ;) :kumpel:

bates
02.08.2012, 23:32
Noch ohne einen Ton von Lenas neuer Platte gehört zu haben, muss ich sagen, dass mich alles, was wir in den letzten Tagen darüber erfahren haben, sehr froh stimmt. Besonders die von Walter Sobchak hier beschriebene Passage aus dem SZ-Artikel elektrisiert auch mich geradezu:


Sie sagt, dass Lena bereits mit ihren 21 Jahren einen eindeutig erkennbaren eigenen Stil hat: swingend, vertrackt und mit viel Text. Das sind gleich drei Qualitätsmerkmale, die der Autor noch zusätzlich mit "kein glatter Pop" abrundet und bekräftigt. Lenas Musik ist also qualitativ gut, macht Spaß und beleidigt nicht die Intelligenz des Hörers.

Und zudem habe ich die Hoffnung, dass diese qualitativ gute Musik auch mehr Hörer finden wird, die qualitativ gute Musik zu schätzen wissen, als das vorher der Fall war. Während andere User sich jetzt schon händeringend fragen, wie Lenas Single sich wohl in den Charts platzieren wird, bin ich eher darin interessiert, dass Lena in der Pop-Welt langfristig die Anerkennung bekommt, die ihr gebührt. Und entscheidende Schritte dafür sind nicht zuletzt durch das künstlerische Umfeld getan, in dem Lena ihre neue Platte produziert hat:


Obwohl ich das Studio-Thema zwar für durchaus interessant, aber eben auch nicht für besonders relevant halte, hat diese "Info" mich gestern abend doch förmlich "elektrisiert".

Mich hat die Info auch elektrisiert, aber ich halte sie für relevant. Man sollte die Bedeutung von kulturellen Umfeldern in der Popmusik nicht unterschätzen - man kann es zwar doof und borniert finden, aber Distinktion ist ein zentrales Moment in der Popmusik (z.B. auch ein Hauptgrund, warum auch aus talentierten Casting-Stars oftmals nichts wird: Weil sie unrettbar mit "Casting" gelabelt sind).

Vor zwei Jahren, im neu eröffneten Spekulationsthread zu Lenas zweitem Album, hatte ich mir mal Moses Schneider (http://de.wikipedia.org/wiki/Moses_Schneider) als Produzenten gewünscht - damals, so kam es mir vor, war das unrealistisches Wunschdenken (auch wenn ich Schneider, trotz seines Rock-Schwerpunkts, durchaus eine Rick-Rubineske Offenheit und Neugier zutraue). Nun ist es Swen Meyer (http://de.wikipedia.org/wiki/Swen_Meyer)geworden - in engerer kultureller Verwandtschaft zu Schneider geht es kaum noch.

Und Lena hat die Platte mit ihm in einem Studio aufgenommen, in dessen Klientenliste aus dem insgesamt recht kleinen Pool deutscher Künstler, die innovative, eigene, moderne, un-provinzielle Popmusik machen, eine ganze Menge Namen versammelt sind. Mir gefällt es, dass Lena in diesem Kontext erscheint - während die ahnungslose "Titanic" sie noch in der Nähe von Sarah Connor verortet (jemanden wie Connor würde Swen Meyer nicht mal mit der Kneifzange anfassen).

Wenn es nach den leidigen "Chartsplatzierungen" geht, dann mag das künstlerische Umfeld, in dem Lena qua Produzenten- und Studiowahl gelandet ist, nicht sonderlich beeindruckend wirken (auch wenn Meyer inzw. Bedzko produziert hat) - wenn es aber danach geht, wo die Künstler sind, über die man in den einschlägigen Musikmagazinen lesen kann und die nach Meinung derjenigen, die (ob einem das passt oder nicht) im Pop-Diskurs die Deutungshoheit haben, als "relevant" eingeordnet werden, dann ist Lena durch Produzenten- und Studiowahl im Epizentrum gelandet.

Während es mir völlig egal ist, was "die gesamtdeutsche Öffentlichkeit" über Lena denkt, hat es mich immer gewurmt, dass Lena zu wenig künstlerische Anerkennung bekommt. Es ist nämlich so: Im Februar 2010 wurde der Popmusik, und zwar meiner Meinung nach nicht nur der deutschen, ein Versprechen gegeben, wie es seit Jahren keines mehr gab. Eine Gesangskünstlerin mit einer einmaligen Ausdruckskraft und Interpretationsgabe hat die Bühne betreten, die, wenn es nach rechten Dingen zuginge, im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen müsste - und zwar nicht als Bundes-Lena im Zentrum der Aufmerksamkeit von Fanmeilen-Fans, nicht als Li-La-Laune-Lena im Zentrum der Aufmerksamkeit von "Promiflash"-Lesern, sondern als Künstlerin im Zentrum der Aufmerksamkeit derjenigen Menschen, die - Zitat Walter Sobchak - Popmusik mögen, die "qualitiativ gut ist, Spaß macht und die Intelligenz des Hörers nicht beleidigt."

Und ich bin überzeugt, dass es da draußen eine Menge Menschen gibt, die aus eben diesem Grund die Popkünstlerin LML, ihre Musik, ihren Ausdruck, ihren Stil total genial finden würden, das aber noch nicht wissen. Zum Beispiel die Heerscharen von Indie-/Alternative-Fans, die musikbegeistert, aber auch leicht angesnobt sind, eben jene Visions- und Spex-Leserschaften, die Lena wahrscheinlich, wie die Titanic es tat, vage bei "Sarah Connor" einordnen würden und gar nicht wissen, dass sie in ihren riesigen Plattensammlungen jede Menge lena-anschlussfähigen Stoff haben. Ähnliches könnte man über die auf andere Art leicht angesnobte Rolling-Stone/musikexpress-Klientel sagen. Ich finde, dass das ungerecht ist, und möchte, dass sich das ändert. (Und wen es wirklich um den kommerziellen Erfolg geht: Man sollte auch die Kaufkraft dieser Klientel nicht unterschätzen.)

Nun erwarte ich mir von dem oben skizzierten "künstlerischen Umfeld" natürlich keine Wunder. Aber ich rechne mit nachhaltigen Überraschungseffekten. Wenn in der Pop-Journaille die Nachricht die Runde macht, dass der Swen Meyer von dem Grand-Hotel-van-Cleef-Label die ESC-Lena produziert, denn wird als erste Reaktion über vielen Köpfen eine Sprechblase mit einem riesigen "WTF??!?" erscheinen. Aber die zweite Reaktion wird bei vielen Neugierde sein - ob der Herr Meyer sich nun endgültig dem Kommerzschrott verschrieben hat oder ob an dieser Castingtussi nicht vielleicht doch was dran ist. Und der eine oder andere wird dann vielleicht, heimlich, still und leise, nachts bei YouTube den Namen eingeben, ein paar Videos gucken und die eigenen Schubladen mal zuhalten - und dann fällt vielleicht der Groschen. Viele Musikkritiker, die MCP und GN niemals angerührt hätten, werden sich die neue Platte anhören, allein weil sie bei Clouds Hill und von Meyer produziert wurde - und dann fällt vielleicht der Groschen. Bei einigen zumindest wird er fallen. Wie Lars (ich glaube, es war Lars) mal so schön sagte: Der Mensch an sich ist gut, ihm kann geholfen werden. Und ich zumindest würde jedem Lena-Bekehrten, der sie gestern noch für ein doofes Popsternchen hielt, diesen Irrtum gerne verzeihen und sagen: "Hauptsache, Du hast es jetzt kapiert. Dafür darfst Du auch in zwanzig Jahren jedem erzählen, dass Du es schon immer gewusst hast."

Puh, wieder ganz schön lang geworden, Verzeihung :).

[fliP]
02.08.2012, 23:49
...
:goodpost:

Und wenn sie dann noch ein bisschen mehr auf Konzerten und Festivals auftritt - :thumbsup:

Tiny Tim
02.08.2012, 23:50
Lieber bates,

das ist ein schöner langer Text, den Du da geschrieben hast, aber er ärgert mich. ;) Du siehst an dem Smiley, dass er mich nicht so richtig ärgert, aber er ärgert mich. Und zwar deshalb, weil Du bei allem - die Kosovo-Krieg-Grünen würden es "Bauchgrimmen" nennen - Gegrummel über die Dünkelhaftigkeit dieses elenden, grundlos versnobten, inkompetenten, dämlichen, vollständig humorlosen teutonischen Indieboygelump genau diesen Leuten qua - was weiß ich, Tradition? oder einfach Status Quo? - also einfach aufgrund des erbärmlichen Ist-Zustandes die "Deutungshoheit" zusprichst, die sie sich anmaßen. Dabei ist Lena eine solche Erscheinung in der Musikwelt, dass das einzig Konsequente, was aus ihr erfolgen sollte, die rückstandslose Blamage des ganzen Indieboygewichses in den ganzen dämlichen Indieboymagazinen sein muss. Ich scheiße darauf, ob dieses Gelump jemals Lena anerkennt, ich erkenne diese Leute in ihrer grenzdebilen Anmaßung nicht an! Und ob die Lenas Platten kaufen oder Opa Hinze von nebenan, ist mir völlig egal. Denn diejenigen, die ich letztens meinte, als ich von Menschen schrieb, die offenen Geistes sind und die nötige Neugier haben, Lenas Musik zu hören, gehören nicht zu denen!

So. Wutanfall zu Ende. ;)

Thophi
02.08.2012, 23:54
Sehr schöner Beitrag, Bates. :) Ich kann dem allen nur zustimmen. allerdings, vielleicht ist es auch nur wieder meine zweckpessimistische Ader, speißt sich daraus bei mir auch eine Angst. Und zwar die Angst, das sich Lena damit zwischen alle Stühle setzen könnte. Auf der einen Seite besteht die Gefahr das mit diesem musikalischen Umfeld der kommerzielle Erfolg trotz guter musikalischer Qualität abnehmen könnte und auf der anderen Seite besteht die Gefahr, das diese "versnobte" Szene von der du sprichst (da schließe ich auch ein Großteil der Musikkritiker mit ein) Lena aufgrund der Vorurteile trotzdem nicht voll akzeptieren wird. Und am Ende könnte das Worst-Case-Szenario eintreten, das Lena zwar richtig tolle Musik macht, diese aber weder kommerziell erfolgreich ist noch von dieser Musikszene nicht angenommen bzw. wahrgenommen wird. Das Musikgeschäft kann in solchen Dingen manchmal richtig unfair sein.
Naja, vielleicht spinne ich zur späten Stunde auch nur rum.

ancora
02.08.2012, 23:55
Welch schöne Gute-Nacht-Lektüre, danke schön.

Tiny Tim
03.08.2012, 00:07
Sehr schöner Beitrag, Bates. :) Ich kann dem allen nur zustimmen. allerdings, vielleicht ist es auch nur wieder meine zweckpessimistische Ader, speißt sich daraus bei mir auch eine Angst. Und zwar die Angst, das sich Lena damit zwischen alle Stühle setzen könnte. Auf der einen Seite besteht die Gefahr das mit diesem musikalischen Umfeld der kommerzielle Erfolg trotz guter musikalischer Qualität abnehmen könnte und auf der anderen Seite besteht die Gefahr, das diese "versnobte" Szene von der du sprichst (da schließe ich auch ein Großteil der Musikkritiker mit ein) Lena aufgrund der Vorurteile trotzdem nicht voll akzeptieren wird. Und am Ende könnte das Worst-Case-Szenario eintreten, das Lena zwar richtig tolle Musik macht, diese aber weder kommerziell erfolgreich ist noch von dieser Musikszene nicht angenommen bzw. wahrgenommen wird. Das Musikgeschäft kann in solchen Dingen manchmal richtig unfair sein.
Naja, vielleicht spinne ich zur späten Stunde auch nur rum.

:guckstduhier: www.youtube.com/watch?v=wnD4SeY_Cng#t=347s ;)

Thophi
03.08.2012, 00:11
:guckstduhier: www.youtube.com/watch?v=wnD4SeY_Cng#t=347s ;)

:P

maybear
03.08.2012, 00:46
Sehr schöner Beitrag, Bates. :)Das finde ich auch!


Ich kann dem allen nur zustimmen. allerdings, vielleicht ist es auch nur wieder meine zweckpessimistische Ader, speißt sich daraus bei mir auch eine Angst. Und zwar die Angst, das sich Lena damit zwischen alle Stühle setzen könnte. Auf der einen Seite besteht die Gefahr das mit diesem musikalischen Umfeld der kommerzielle Erfolg trotz guter musikalischer Qualität abnehmen könnte und auf der anderen Seite besteht die Gefahr, das diese "versnobte" Szene von der du sprichst (da schließe ich auch ein Großteil der Musikkritiker mit ein) Lena aufgrund der Vorurteile trotzdem nicht voll akzeptieren wird. Und am Ende könnte das Worst-Case-Szenario eintreten, das Lena zwar richtig tolle Musik macht, diese aber weder kommerziell erfolgreich ist noch von dieser Musikszene nicht angenommen bzw. wahrgenommen wird. Das Musikgeschäft kann in solchen Dingen manchmal richtig unfair sein.
Naja, vielleicht spinne ich zur späten Stunde auch nur rum.Ich denke, daß jemand, der kürzlich erst ein 3-fach-Gold-Album produziert hat (das von Tim Bendzko), wohl kein Kassengift sein wird! Dazu kommt dann ja noch ein auch nicht ganz unanerkannter schwedischer Produzent, von dem es einige Songs in populäre US-Fernsehserien geschafft haben, also wenn das in Deutschland wirklich nichts werden sollte, gibt es da immer noch genügend internationale Perspektiven!

Daß Lenas drittes Album eher weniger kommerziell und damit massenkompatibel sein wird und deshalb vielleicht nicht so sehr das Massenpublikum ansprechen wird wie Satellite, MCP und GN, davon war ja sowieso auszugehen. Der Sternenstaub wird voraussichtlich das Endergebnis der von Stefan Raab generalstabsmäßig geplanten Pulverisierung von Lenas ESC-Sieg sein, es wird sich voraussichtlich gut bis sehr gut verkaufen. So wie es bisher scheint, enthält es einen richtigen Radiohit sowie sonst eher nicht ganz so auffällige, aber anspruchsvolle und interessante Titel, ich denke, das ist nicht die schlechteste Mischung.

Tiny Tim
03.08.2012, 00:50
Nehmt euch ein Beispiel am kleinen Kevin! Der holt den Mond vom Himmel und lässt sich davon weder von seinen keifenden Eltern noch von seinem zagenden Freund abhalten. So ist auch Lena! :D

j_easy
03.08.2012, 01:23
Mein Gott! Ihre Plattenfirma ist auch guter Dinge und wird mit Promo nicht geizen. Und wenn's auch mal wieder AirPlay gibt und sich die Single vielleicht zu einem Hit mausert ist doch alles gut. Da Lena mehr Input geliefert hat, wird finanziell auch mehr hängen bleiben.

Und die mittlerweile versnobte und blinde, in der eigenen kleinen Welt lebende Musikkritik geht mir auch am A ...vorbei. Ein paar werden vielleicht mal genauer hinhören.

Fand es witzig, dass sich Sido wieder per Twitter gemeldet hat. Er scheint ehrlich neugierig zu sein. Zumindest kriecht er seinen Fans nicht in den A... und steht irgendwie zu Lenchen.

Hugh! Habe geschrieben :D

Tiny Tim
03.08.2012, 10:29
@bates: Abseits von allem emotionalem Geschimpfe möchte ich noch hinzufügen, dass der richtige Stallgeruch für mich kein überzeugendes Argument dafür ist, dass Swen Meyer als Produzent für Lena ein besonderer Gewinn sein soll. Wenn Lena ihn deshalb ausgesucht hat, weil er ihrer Meinung nach ihrem Album das geben kann, was es von Produzentenseite braucht, dann vertraue ich diesbezüglich voll und ganz ihrem Urteilsvermögen. Aber dass er in der richtigen Posse rumhängt, ist mir nun wirklich vollkommen egal. Genausowenig würde ich mir nämlich erzählen lassen, dass die Zeitschrift, die ich mitbegründet habe, erst dann richtig ernst genommen wird, wenn sie von berühmten Ex-K-Gruppen-Kadern wie Jürgen Trittin gelesen wird. ;)

Dass der Mensch grundsätzlich gut sei und ihm geholfen werden könne, will ich aber dennoch gerne anerkennen. Insofern nehme ich alles eventuell Verletzende an meinem nächtlichen Wutanfall zurück. :)

Thophi
03.08.2012, 12:38
Irgendwie gelingt es einigen immer wieder, die Vorfreude an einem "Lena-Ereignis" durch sinnlose Grabenkriege auch für andere zu mindern.
Sachlich, witzig und originell ist ok, aber es geht hier glaube ich nicht darum, "wer den längsten hat".
Wundert mich nicht, dass die jüngere "Kundschaft" sich eher raushält, obwohl mich deren Meinung auch bzw. sogar mehr interessieren würde.

Grabenkriege?

Thophi
03.08.2012, 12:47
Und wo sind hier Grabenkämpfe?

pelikan
03.08.2012, 12:56
..

tobago
03.08.2012, 13:49
Wenn ich es nicht schon vorher gewesen wäre, würde mich das (zu) Wenige, das wir bisher wissen, sehr optimistisch stimmen. sowohl in Bezug auf die Qualität des 3. Albums als auch hinsichtlich seines Verkaufserfolgs. Letzteres ist für mich persönlich zwar absolut nicht relevant, ist aber sicher hilfreich, um einem Künstler ein gewisses "Standing" gegenüber Plattenfirmen, Produzenten, Musikern etc. zu verleihen.

Ich denke ebenfalls, dass die "Nach-Casting-und-ESC-Lena" Interesse bei Menschen wecken wird, die diesen Formaten grundsätzlich ablehnend gegenüberstehen. Dazu kommt bei denen, die sich in der Produzenten-Szene auskennen (wozu ich definitiv nicht gehöre), eben auch die Wahl desselben. Den "richtigen Stallgeruch" halte ich übrigens für durchaus wichtig; Lena wird sich ihre Produzenten deswegen ausgesucht haben, weil sie genau den haben, sprich zu ihr und ihrer Musik passen.

Letztendlich geht es doch darum, dass Lena als Künstlerin die Anerkennung findet, die ihr gebührt. Welcher "Gruppen" ihr diese geben und welche nicht, spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle - ich begrüße jeden, bei dem "der Groschen fällt".

Ach ja, und eine etwas zurückhaltendere Wortwahl wäre manchmal hilfreich ;).

Muenzi
03.08.2012, 14:40
Sehr schöner Beitrag, Bates. :) Ich kann dem allen nur zustimmen. allerdings, vielleicht ist es auch nur wieder meine zweckpessimistische Ader, speißt sich daraus bei mir auch eine Angst. Und zwar die Angst, das sich Lena damit zwischen alle Stühle setzen könnte. Auf der einen Seite besteht die Gefahr das mit diesem musikalischen Umfeld der kommerzielle Erfolg trotz guter musikalischer Qualität abnehmen könnte und auf der anderen Seite besteht die Gefahr, das diese "versnobte" Szene von der du sprichst (da schließe ich auch ein Großteil der Musikkritiker mit ein) Lena aufgrund der Vorurteile trotzdem nicht voll akzeptieren wird. Und am Ende könnte das Worst-Case-Szenario eintreten, das Lena zwar richtig tolle Musik macht, diese aber weder kommerziell erfolgreich ist noch von dieser Musikszene nicht angenommen bzw. wahrgenommen wird. Das Musikgeschäft kann in solchen Dingen manchmal richtig unfair sein.
Naja, vielleicht spinne ich zur späten Stunde auch nur rum.
No risk, no fun !

Ich freue mich sehr, dass Lena nach Ansicht unserer Experten wohl renommierte Produzenten und auch ein renommiertes Studio gewählt hat. Das zeigt mir neben den begeisterten Berichten von den Promo-Terminen, dass Lena wohl ein qualitativ herausragendes Album gelungen ist.

Und wenn da nun noch ein Single-Kracher dabei ist, dann wird das auch kommerziell gut laufen. Hinzu kommt, dass die Pause nach dem ESC wohl lange genug war, um eine echte Neugier auf Lena zu erzeugen. In der Öffentlichkeit verstärkt diese lange Pause die Loslösung von Stefan Raab. Auch das ein Punkt, der Neugier erzeugt.

Die Voraussetzungen für einen kommerziellen Erfolg erscheinen mir jetzt hervorragend. Viel besser, als ich ursprünglich vermutet habe. Ob es wirklich so kommt, müssen wir abwarten.

Übrigens, ich glaube, dass Lena selbst sehr an einem kommerziellen Erfolg interessiert ist. Tolle Kritiken der Musikexperten sind das eine, eine langfristige Unterstützung durch Universal und damit die Möglichkeit, sich künstlerisch zu verwirklichen, bekommt sie nur, wenn sie weiterhin kommerziell erfolgreich ist.

Kölscher Jung
03.08.2012, 15:03
...

Übrigens, ich glaube, dass Lena selbst sehr an einem kommerziellen Erfolg interessiert ist. Tolle Kritiken der Musikexperten sind das eine, eine langfristige Unterstützung durch Universal und damit die Möglichkeit, sich künstlerisch zu verwirklichen, bekommt sie nur, wenn sie weiterhin kommerziell erfolgreich ist.

Eben, und deshalb kann man die Chartplatzierungen nicht einfach ignorieren. Auch ich gehöre zu den Leuten, die sehr gespannt auf die Platzierungen achten werden, wenn es soweit ist. Obwohl mir ein langer Chartverbleib lieber ist, als ein kurzzeitiger Peek zur Spitze mit anschließendem steilen Abfall.

Sicher ist es von Bedeutung, dass Lena als Künstlerin nachhaltige Anerkennung in der Pop-Branche gewinnt. Wenn aber die Verkaufserfolge ausbleiben, werden ihr die Möglichkeiten, die sie derzeit hat, nicht mehr in dieser Form gegeben sein. Deshalb halte ich den kommerziellen Erfolg (was immer man als Erfolg auch ansieht) von Stardust, als Lenas erstes eigenständiges Post-ESC-Werk für immens wichtig.

Kölscher Jung
03.08.2012, 15:07
... Der Sternenstaub wird voraussichtlich das Endergebnis der von Stefan Raab generalstabsmäßig geplanten Pulverisierung von Lenas ESC-Sieg sein, ...

Wie meinst Du das?

Muenzi
03.08.2012, 15:26
.....Deshalb halte ich den kommerziellen Erfolg (was immer man als Erfolg auch ansieht) von Stardust, als Lenas erstes eigenständiges Post-ESC-Werk für immens wichtig.
Sehe ich ähnlich, bin da aber sehr optimistisch. Wie manny schreib: geil, geil, geiiiiiiiil

gauloises
03.08.2012, 15:31
...

Ein sehr schöner Beitrag bates, vielen Dank!

Zwar geht es nicht - oder nur teilweise - um den kommerziellen Erfolg, dennoch möchte ich mich auch hierzu kurz äußern, konkret auf maybears Erwiderung bezogen:


Daß Lenas drittes Album eher weniger kommerziell und damit massenkompatibel sein wird und deshalb vielleicht nicht so sehr das Massenpublikum ansprechen wird wie Satellite, MCP und GN, davon war ja sowieso auszugehen.

Ich weiß nicht, ob dieser vermeintliche Gegensatz (Massenkompatibilität vs. "Qualität") so klar wie Kloßbrühe ist. Natürlich kann ich nicht sagen, wie die Verkaufszahlen von Lena 3 (ein "gutes" Niveau in Sachen Komposition und Produktion einmal vorausgesetzt) sein werden. Aber ich gehe auch nicht von einem "sowieso" zu erwartenden Szenario aus, das besagt, dass manches einfach nicht sein darf. Brummell hat einmal, wie ich finde, eine sehr interessante These aufgestellt:


Ich persönlich sehe zwar Lena auch in Zukunft nicht als Speerspitze der musikalischen Avantgarde - die ja häufig mit dem Problem einer nur bedingt faszinierenden Performance zu kämpfen hat - sondern glaube eher, daß sie über die wohl fast noch seltenere Fähigkeit verfügt auch musikalisch Innovatives einem breiteren Publikum zu vermitteln.

Insbesondere dem zweiten Teil des Zitats ("musikalisch Innovatives einem breiteren Publikum zu vermitteln") möchte ich ausdrücklich zustimmen - wenn Lena dafür nicht prädestiniert ist, wer dann? Ihr musikalisches Verständnis, ihre Ausdruckskraft und Interpretationsgabe sind zwar etwas ganz besonderes - no doubt! -, aber zugleich auch nichts "nischenhaftes", das irgendwie einer "edlen" Kleinkunst gehöre. Lena hat m.E. zumindest alle Anlagen für die ganz große Bühne - ohne dass man sich jemals Gedanken darüber machen müsste, dass einem Stangenware oder Plastikpop (oder kurz: beliebige, austauschbare Musik) vorgesetzt würde.

Aber zur eigentlichen Musikkritik, die ja den Schwerpunkt in bates' Beitrag darstellt. Da tut sich schon ein gewisses Spannungsfeld auf (wie man auch Walters Beitrag #2303 schön entnehmen kann :D). Lenas (Nicht-)Würdigung im "Musikexpress", "RollingStone" etc. war im Forum immer mal wieder Thema, und vielleicht darf ich beispielhaft zwei extreme Pole gegenüberstellen:


Da, wo ich Lena in wenigen Jahren vermute (künstlerisch, nicht kommerziell), haben die doch überhaupt keine Wahl, es sei denn, sie gründen Sekten.


natürlich haben sie eine Wahl, und die werden sie auch penibelst wahrnehmen, das sind sie schon ihrem eigenen Selbstbild und dem großer Teile ihrer Leserschaft schuldig. Der Veganer-Keller-Vergleich von Lukas Heinser kommt ja nicht von ungefähr. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß es jemals eine Willander-, Borcholte- oder Pfeil-Rezension über Lena geben wird. Sie werden sie nicht mal mit Schutzhandschuhen anrühren, auch für einen Verriß nicht.

Nicht falsch verstehen, ich bin viel näher bei dem, was TBH damals schrieb, als es spontan scheinen mag. Ich neige zwar immer wieder gerne zu einem Schuss "Euphorie" (und mein Zitat oben bezog sich auch eher auf einen Zeitpunkt so etwa 2017, ganz gewiss nicht auf 2012), bin aber, was die deutsche Publizistik im Allgemeinen und die Musikkritik im Konkreten betrifft, in den letzten anderthalb Jahren, wie soll ich sagen, "kulturpessimistisch" geworden, und muss gelegentlich darauf achten, in keine Intellektuellenfeindlichkeit zu verfallen :(. Dabei ist mir klar, dass ME, RS etc. eigentlich nichts "schlimmes" getan haben, da sie Lena ja überhaupt nicht erwähnen. Aber das ist es ja - das ist das, wofür "angesnobt" steht.

Andererseits bin ich natürlich nicht blind vor aktuellen Entwicklungen; dass Lena sich, wie bates ausführt, Swen Meyer und CloudsHill "schnappt" und es damit einem bestimmten Spektrum verunmöglicht (sei es unbewusst, völlig egal!), sie weiterhin komplett zu ignorieren - das hat schon seinen Reiz. Ich erwarte hier wie bates keine Wunder, auch keine Jubelfanfaren, und die betreffenden Presseorgane mögen für einen kommerziellen Erfolg auch relativ unwichtig sein (ich sage nicht völlig unwichtig). Dennoch schließe ich mich der Ansicht an, dass eine Heranführung der Leserschaft von "Visions", "Spex", "Musikexpress", "RollingStone" etc. an das Phänomen LML längst überfällig ist - ganz egal, on man dieses Milieu nun völlig sexy oder völlig furchtbar findet. In meinem Glaskugel-Kosmos würde es früher oder später sowieso zu dieser Heranführung kommen, aber Lena könnte auch dieses mal schneller - schneller als die schnöde Realität - sein.

sound
03.08.2012, 16:17
Noch ohne einen Ton von Lenas neuer Platte ........................................ ................
Puh, wieder ganz schön lang geworden, Verzeihung .
Gerne verzeihen wir Dir, sehr gerne sogar. Lese ich immer wieder gern.
vielen Dank für den schönen Beitrag
Ich jedenfalls erwarte selbst verständlich auch keine Wunder was Charterfolge angeht, dafür sind die vorbehalte gegen Lena allgemein viel zu groß. Die richtig guten Alben erkennt man meistens daran das sie sich eher langsam nach oben in die Charts positionieren und da auch lange bleiben. Das Gegenteil ist es wenn eine Platte sehr hoch in die Charts einsteigt und zwei wochen später auf Platz 50 gefallen ist.
Ich hoffe ja auf irgend etwas dazwischen.
Und ich hoffe noch viel mehr das bates mit seiner Einschätzung ("Aber ich rechne mit nachhaltigen Überraschungseffekten.") nicht komplett daneben liegt!
Ich wünschte mir fast nichts lieber. Im übrigen halte ich logischer weise die Wahl des Studios/Produzenten auch für relevant.

DerKnut
03.08.2012, 16:18
Lieber bates,

das ist ein schöner langer Text, den Du da geschrieben hast, aber er ärgert mich. ;) Du siehst an dem Smiley, dass er mich nicht so richtig ärgert, aber er ärgert mich. Und zwar deshalb, weil Du bei allem - die Kosovo-Krieg-Grünen würden es "Bauchgrimmen" nennen - Gegrummel über die Dünkelhaftigkeit dieses elenden, grundlos versnobten, inkompetenten, dämlichen, vollständig humorlosen teutonischen Indieboygelump genau diesen Leuten qua - was weiß ich, Tradition? oder einfach Status Quo? - also einfach aufgrund des erbärmlichen Ist-Zustandes die "Deutungshoheit" zusprichst, die sie sich anmaßen. Dabei ist Lena eine solche Erscheinung in der Musikwelt, dass das einzig Konsequente, was aus ihr erfolgen sollte, die rückstandslose Blamage des ganzen Indieboygewichses in den ganzen dämlichen Indieboymagazinen sein muss. Ich scheiße darauf, ob dieses Gelump jemals Lena anerkennt, ich erkenne diese Leute in ihrer grenzdebilen Anmaßung nicht an! Und ob die Lenas Platten kaufen oder Opa Hinze von nebenan, ist mir völlig egal. Denn diejenigen, die ich letztens meinte, als ich von Menschen schrieb, die offenen Geistes sind und die nötige Neugier haben, Lenas Musik zu hören, gehören nicht zu denen!

So. Wutanfall zu Ende. ;)

OMG WTF warum hast du diese Energie nicht den Schwimmern gegeben :partyballons:

sound
03.08.2012, 17:31
Im übrigen bin ich sehr auf die Qualität der Produktion gespannt, es besteht bei mir eine winzige Hoffnung ein etwas audiophileres Stück rundes Plastik in den Händen zu halten, wo sich mal ein Raum öffnet beim hören und nicht so zugeknöpft, ja nahezu festgetackert an den Lautsprechern wie bei Good News zum beispiel.
Wobei ich hab grad mal The Whitest Boy Alive in die Schublade gelegt, die audiophile Offenbahrung ist das jetzt auch nicht obwohl ich das Album (Dreams) großartig finde.
Ich binn so was von gespannt. :trampel:

Kölscher Jung
03.08.2012, 17:34
...
Ich jedenfalls erwarte selbst verständlich auch keine Wunder was Charterfolge angeht, dafür sind die vorbehalte gegen Lena allgemein viel zu groß...

Diejenigen, die Vorbehalte haben sind nicht relevant für einen Charterfolg, die kaufen Lenas CD sowieso nicht. Es gab auch 2011 sehr viele, von der Presse geschürte Vorbehalte, aber trotzdem hat es GN auf die #1 geschafft. Man darf nicht vergessen, dass Lena nach wie vor eine große Anhängerschar hat (ohne die Hardcorefans, wie wir es sind). Lena ist immer noch sehr populär und erzielt bei allem, was sie macht, große Aufmerksamkeit. Dazu wird durch die Vorabberichterstattung schon jetzt großes Interesse erweckt. Die Schraube wird noch weiter angezogen werden durch Interviews, Besuche bei Radiostationen, Vorab-Airplay (hoffentlich) und schlussendlich einem TV-Auftritt in einer quotenstarken Sendung genau einen Tag nach Erscheinen der Single. All dies sind Zutaten für einen m. E. erfolgreichen Charteinstieg. Sollten die Radiostationen mitziehen, wird sich Stardust längere Zeit in den Charts behaupten können und damit auch der Wegbereiter für ein erfolgreiches Album sein.


...
Die richtig guten Alben erkennt man meistens daran das sie sich eher langsam nach oben in die Charts positionieren und da auch lange bleiben.

Mittlerweile steigen aber selbst Alben von nicht so bekannten Künstlern durch eine teilweise sehr lange Vorbestellzeit schon zu Beginn sehr hoch ein. Und das sind nicht immer nur die Schlechtesten


... Das Gegenteil ist es wenn eine Platte sehr hoch in die Charts einsteigt und zwei wochen später auf Platz 50 gefallen ist.
...

was bei Castingshowteilnehmern sehr oft der Fall ist.

petsta
03.08.2012, 17:39
Im übrigen bin ich sehr auf die Qualität der Produktion gespannt, es besteht bei mir eine winzige Hoffnung ein etwas audiophileres Stück rundes Plastik in den Händen zu halten, wo sich mal ein Raum öffnet beim hören und nicht so zugeknöpft, ja nahezu festgetackert an den Lautsprechern wie bei Good News zum beispiel.
...und ich hoffe jetzt mehr denn je auf Vinyl, denn ich kann mir mittlerweile sehr sehr gut vorstellen, dass diesmal produktionstechnisch das Niveau um einiges höher liegt. Freu mich schon drauf! :wub3:

Tiny Tim
03.08.2012, 17:40
@gauloises: :goodpost:

sound
03.08.2012, 17:48
...und ich hoffe jetzt mehr denn je auf Vinyl, denn ich kann mir mittlerweile sehr sehr gut vorstellen, dass diesmal produktionstechnisch das Niveau um einiges höher liegt. Freu mich schon drauf! :wub3:
Ganz ehrlich? Ich bin mir ziemlich sicher das es nicht auf vinyl erscheinen wird.

Kölscher Jung
03.08.2012, 17:52
Ganz ehrlich? Ich bin mir ziemlich sicher das es nicht auf vinyl erscheinen wird.

Dann halt auf Schellack. :)

Queeny
03.08.2012, 18:04
Im übrigen bin ich sehr auf die Qualität der Produktion gespannt, es besteht bei mir eine winzige Hoffnung ein etwas audiophileres Stück rundes Plastik in den Händen zu halten, wo sich mal ein Raum öffnet beim hören und nicht so zugeknöpft, ja nahezu festgetackert an den Lautsprechern wie bei Good News zum beispiel.
Wobei ich hab grad mal The Whitest Boy Alive in die Schublade gelegt, die audiophile Offenbahrung ist das jetzt auch nicht obwohl ich das Album (Dreams) großartig finde.
Ich binn so was von gespannt. :trampel:
Das Fette hätte ich gerne näher erläutert, verstehe ich nämlich nicht. Ich habe verschiedene CD's ausprobiert, auch Good News, aber egal welche CD auch immer oder an was ich den Player angeschlossen habe (getestet am Kühlschrank, Mikrowelle, Schrankwand und Bierkasten) Musik kam immer nur aus den Lautsprechern, da war es dann aber egal welcher Art (wohl waren klangliche Unterschiede erkennbar), wie festgetackert. Mit welcher CD hast du an was anderen Erfolg gehabt?

sound
03.08.2012, 18:28
Das Fette hätte ich gerne näher erläutert, verstehe ich nämlich nicht. Ich habe verschiedene CD's ausprobiert, auch Good News, aber egal welche CD auch immer oder an was ich den Player angeschlossen habe (getestet am Kühlschrank, Mikrowelle, Schrankwand und Bierkasten) Musik kam immer nur aus den Lautsprechern, da war es dann aber egal welcher Art (wohl waren klangliche Unterschiede erkennbar), wie festgetackert. Mit welcher CD hast du an was anderen Erfolg gehabt?
Hehe, das muß man hören nicht erklären, bei mir z.B. läuft grad "This Is Marla Glen" Was soll ich sagen eine phantastische Platte und eine tolle Produktion.
Wenn alles gut genug ist hört man eben nicht zwei Lautsprecher, sondern es öffnet sich ein dreidimensionaler Raum. Wie soll ich das nur erklären? Man hört Musik ohne die Lautsprecher an sich zu hören.
Ich versuchs anders, ähnlich verhält es sich mit einem Subwoofer, sobald man den Subwoofer bewusst wahr nimmt ists schon Scheiße. Die meisten hört man leider und integrieren sich nicht in die Topteile. (was auch wirklich nicht einfach ist)
Ich möchte aber um dem vor zu beugen auch erwähnen, das die neue Platte nun nicht unbedingt audiophil sein muß, nein das muß sie nicht. Eine Platte kann auch so einfach gut sein, es ist nur eine Steigerung und ich würde mich rießig drüber freuen weil das Hörvergnügen natürlich größer wird.

Edit: gibt viele audiophile Platten z.B. "holly cole romantically helpless" hab ich grad aufgelegt, da ists noch deutlicher

j_easy
03.08.2012, 19:33
Hehe, das muß man hören nicht erklären, bei mir z.B. läuft grad "This Is Marla Glen" Was soll ich sagen eine phantastische Platte und eine tolle Produktion.
Wenn alles gut genug ist hört man eben nicht zwei Lautsprecher, sondern es öffnet sich ein dreidimensionaler Raum. Wie soll ich das nur erklären? Man hört Musik ohne die Lautsprecher an sich zu hören.
Ich versuchs anders, ähnlich verhält es sich mit einem Subwoofer, sobald man den Subwoofer bewusst wahr nimmt ists schon Scheiße. Die meisten hört man leider und integrieren sich nicht in die Topteile. (was auch wirklich nicht einfach ist)
Ich möchte aber um dem vor zu beugen auch erwähnen, das die neue Platte nun nicht unbedingt audiophil sein muß, nein das muß sie nicht. Eine Platte kann auch so einfach gut sein, es ist nur eine Steigerung und ich würde mich rießig drüber freuen weil das Hörvergnügen natürlich größer wird.

Edit: gibt viele audiophile Platten z.B. "holly cole romantically helpless" hab ich grad aufgelegt, da ists noch deutlicher

Oder Pink Floyed, die schön mit Geräuschen spielten ...

Doktor Landshut
03.08.2012, 20:12
Wenn alles gut genug ist hört man eben nicht zwei Lautsprecher, sondern es öffnet sich ein dreidimensionaler Raum. Wie soll ich das nur erklären? Man hört Musik ohne die Lautsprecher an sich zu hören.


Als ich das las, fiel mir wieder ein, dass in den 70er Jahren mit Kunstkopf-Stereophonie experimentiert wurde, einer den menschlichen Gehörgängen nachgebildeten Technologie. Über Kopfhörer wiedergegeben, können mit diesem Verfahren erzeugte Aufnahmen einen echten 3-dimensionalen Klangeindruck simulieren. Hat sich in der Musikwelt jedoch nie durchsetzen können, wohl auch deshalb, weil man den Effekt nur über Kopfhörer hören kann.
Bei YT gibt es u.a. eine alte Kunstkopfaufnahme von Birth Control, ist aber nicht so richtig überzeugend ... http://www.youtube.com/watch?v=4x5-rhOEn1Q

Rolwin
03.08.2012, 22:13
No risk, no fun !



Übrigens, ich glaube, dass Lena selbst sehr an einem kommerziellen Erfolg interessiert ist. Tolle Kritiken der Musikexperten sind das eine, eine langfristige Unterstützung durch Universal und damit die Möglichkeit, sich künstlerisch zu verwirklichen, bekommt sie nur, wenn sie weiterhin kommerziell erfolgreich ist.
Nicht nur Lena ist an einem Erfolg interessiert, sondern auch Universal und sie überlassen keinesfalls alles dem Zufall.
Ich habe mich einmal schlau gemacht.
Universal schickt ständig, so auch bei Lenas neuem Album geschehen, an viele ausgesuchte Menschen, die ständig im täglichen Musikgeschäft stehen, vorab total neutrale CDs zur Bewertung. Das heißt, es steht weder der Name des Interpreten, des Albums oder der Songtitel darauf. Auf einem Bewertungsbogen wird jeder einzelne Song nach seinen Marktchancen beurteilt. Weniger Einfluss soll der eigene Musikgeschmack haben (was man natürlich nie ganz abschalten kann). Im laufe der Jahre hat Universal eine kompetente Gruppe aufgebaut, die sehr verlässliche Beurteilungen abgibt.
Bisher lagen den Bewertern acht Songs vor. Ob wir alle davon auf dem Album hören werden, liegt an Universal. Es ist durchaus möglich, dass weitere Songs noch zur Beurteilung verschickt werden, da das Album erst Ende Oktober veröffentlicht wird.

j_easy
03.08.2012, 22:27
So wie die Filmfirmen Testvorführungen veranstalten und dann noch Änderungen vornehmen ...

maybear
03.08.2012, 22:27
Von jemandem, der "ständig im täglichen Musikgeschäft" steht, würde ich aber erwarten, daß er Lenas Gesang auch ohne zu wissen, daß Lena die Interpretin ist, identifizieren kann (so wie viele andere Interpreten, die keine Newcomer sind, auch).

pLENArium
03.08.2012, 22:36
@Rolwin: eine gängige Praxis, welche seit vielen Jahren bei sämtlichen Major-Labels standardisiert ist. Vor allem Musikredakteure von ÖR-Sendeanstalten stehen bei solchen Auswahlprozessen ganz oben auf der Prioritätenliste.

Ob dies im Nachhinein ein Qualitätsmerkmal des jeweiligen Selektionskriteriums darstellt, ist natürlich gleichermaßen frag- wie diskussionswürdig :D

...die "musikalische Kompetenz" ist dabei - unabhängig vom Status des "Testpersonals" - eine rein persönliche Ermessenssache, was demjenigen entweder "massenkompatibel", "hochwertig" oder "grenzwertig" erscheint.

j_easy
03.08.2012, 22:40
Von jemandem, der "ständig im täglichen Musikgeschäft" steht, würde ich aber erwarten, daß er Lenas Gesang auch ohne zu wissen, daß Lena die Interpretin ist, identifizieren kann (so wie viele andere Interpreten, die keine Newcomer sind, auch).

Vielleicht machen die es ja in einem neutralen nicht-Lena-Land. ;) aber im Ernst, egal ob man jemanden erkennt, neutral und ohne vorherige Assoziationen ist eh besser.

maybear
03.08.2012, 22:41
Die Musikredakteure können zumindest vorhersagen, ob der Titel bei Ihnen Airplay bekommen wird - und haben somit doppelt Einfluß darauf, welche Musik veröffentlicht und erfolgreich wird ...

Rolwin
03.08.2012, 22:47
@maybear...natürlich wird Lena sofort erkannt.

@pLENArium...irgendwie muß man ja eine breitere Meinung einholen, wüßte da auch kein anderes Modell außer einer neuen TV- Sendung UNLA (Unser Neues Lena Album) :D

pLENArium
03.08.2012, 22:55
...irgendwie muß man ja eine breitere Meinung einholen

...solange es auf einer eigenen Meinung basiert, finde ich solche "Votings" auch völlig OK :D

Rolwin
03.08.2012, 23:00
...solange es auf einer eigenen Meinung basiert, finde ich solche "Votings" auch völlig OK :D
Ich will einmal versuchen, an solch einen Bewertungsbogen ranzukommen, wie der aufgebaut ist.

pLENArium
03.08.2012, 23:04
Ich will einmal versuchen, an solch einen Bewertungsbogen ranzukommen, wie der aufgebaut ist.

...das wäre echt großartig von Dir :thumbsup:

Würde mich ernsthaft interessieren, welche Auswahlkriterien dabei eine Rolle spielen...

Tiny Tim
03.08.2012, 23:10
Universal schickt ständig, so auch bei Lenas neuem Album geschehen, an viele ausgesuchte Menschen, die ständig im täglichen Musikgeschäft stehen, vorab total neutrale CDs zur Bewertung. Das heißt, es steht weder der Name des Interpreten, des Albums oder der Songtitel darauf.

Bei Lena sowieso egal; ihre Stimme erkennt jeder sofort. ;)

sound
04.08.2012, 00:01
Nicht nur Lena ist an einem Erfolg interessiert, sondern auch Universal und sie überlassen keinesfalls alles dem Zufall.
Ich habe mich einmal schlau gemacht.
Universal schickt ständig, so auch bei Lenas neuem Album geschehen, an viele ausgesuchte Menschen, die ständig im täglichen Musikgeschäft stehen, vorab total neutrale CDs zur Bewertung. Das heißt, es steht weder der Name des Interpreten, des Albums oder der Songtitel darauf. Auf einem Bewertungsbogen wird jeder einzelne Song nach seinen Marktchancen beurteilt. Weniger Einfluss soll der eigene Musikgeschmack haben (was man natürlich nie ganz abschalten kann). Im laufe der Jahre hat Universal eine kompetente Gruppe aufgebaut, die sehr verlässliche Beurteilungen abgibt.
Bisher lagen den Bewertern acht Songs vor. Ob wir alle davon auf dem Album hören werden, liegt an Universal. Es ist durchaus möglich, dass weitere Songs noch zur Beurteilung verschickt werden, da das Album erst Ende Oktober veröffentlicht wird.
Aber mal ganz im Ernst, Fakt ist doch das im Musikbusiness was falsch läuft, es gibt so wahnsinnig gute Musiker und Bands die es niemal in die Öffentlichkeit schaffen. Und daran sind meines erachtens nach nur die großen Plattenlabels schuld. Der Mensch verhält sich immer gleich, hofft aber das was anderes dabei raus kommt. Die Plattenindustrie jammert der Verkaufszahlen wegen aber Sie sind es die den AirPlay beeinflussen.
Universal ein gigantisches Unternehmen und befragen den Elektronikmarkt was gut ist, ich lach mich schief. Zu was gibts die eigentlich?

maybear
04.08.2012, 00:14
Die Plattenindustrie jammert der Verkaufszahlen wegen aber Sie sind es die den AirPlay beeinflussen.Der von dir zitierte Text verweist ja eher auf das Gegenteil, nämlich daß u. a. die Musikredakteure der Radiosender die Veröffentlichungspolitik beeinflussen. Diese werden natürlich dann wieder vom (tatsächlichen oder vermuteten) Musikgeschmack der Hörer beeinflußt (und von den Ansichten der Werbekunden, welche Musik nicht zu sehr von der Werbung ablenkt ...).

Natürlich gibt und gab es viele "wahnsinnig gute Musiker und Bands", doch das ist und war noch nie ein Garant für gute Umsätze ...

Tiny Tim
04.08.2012, 00:21
Natürlich gibt und gab es viele "wahnsinnig gute Musiker und Bands", doch das ist und war noch nie ein Garant für gute Umsätze ...

Um mal ein Beispiel vom höchsten Niveau anzuführen: Theodor W. Adorno war nicht nur Philosoph und Soziologe, sondern einige Zeit lang (in jüngeren Jahren) auch Komponist. Ihm wurde bescheinigt (was er auch selber wusste), dass er genauso gut war wie Alban Berg. Aber das war es dann auch. Er hatte der modernen Musik nichts Eigenes hinzuzufügen, nichts Besonderes, was nicht andere, Ältere schon vorher erfunden hatten. Also hörte er auf zu komponieren, weil er wusste, dass er das Entscheidende, Besondere, das gewisse Etwas nicht hatte.

Und genauso ist es auch bei Pop- und Rockmusikern. Ich behaupte, dass es weltweit mindestens eine vierstellige Zahl an Gitarristen gibt, die jeden Ton, den Jimi Hendrix je gespielt hat, jeden Song, jedes Solo, jeden Riff und jedes Feedback genauso perfekt spielen können wie Hendrix selbst. Aber was bringt's? Als Künstler muss man eben etwas Eigenes, etwas Besonderes hervorbringen. Doch das ist das Seltenste.

Und weil Lena dieses Seltenste in der seltensten Ausprägung besitzt, lieben wir sie.

Kölscher Jung
04.08.2012, 00:36
...

Und weil Lena dieses Seltenste in der seltensten Ausprägung besitzt, lieben wir sie.

Genau so ist es. :)

j_easy
04.08.2012, 00:57
Um mal ein Beispiel vom höchsten Niveau anzuführen: Theodor W. Adorno war nicht nur Philosoph und Soziologe, sondern einige Zeit lang (in jüngeren Jahren) auch Komponist. Ihm wurde bescheinigt (was er auch selber wusste), dass er genauso gut war wie Alban Berg. Aber das war es dann auch. Er hatte der modernen Musik nichts Eigenes hinzuzufügen, nichts Besonderes, was nicht andere, Ältere schon vorher erfunden hatten. Also hörte er auf zu komponieren, weil er wusste, dass er das Entscheidende, Besondere, das gewisse Etwas nicht hatte.

Und genauso ist es auch bei Pop- und Rockmusikern. Ich behaupte, dass es weltweit mindestens eine vierstellige Zahl an Gitarristen gibt, die jeden Ton, den Jimi Hendrix je gespielt hat, jeden Song, jedes Solo, jeden Riff und jedes Feedback genauso perfekt spielen können wie Hendrix selbst. Aber was bringt's? Als Künstler muss man eben etwas Eigenes, etwas Besonderes hervorbringen. Doch das ist das Seltenste.

Und weil Lena dieses Seltenste in der seltensten Ausprägung besitzt, lieben wir sie.

Schön gesagt und was wahres dran. Frage mich nur manchmal, was wäre, wenn Lena nicht so attraktiv und interessant aussähe, wie Sie ist. Aber das ist halt so und gehört halt zum Gesamtpaket Lena. Habe mich in das Mädel verknallt, wie zuvor noch nie in einen Künstler, vielleicht abgesehen von der Japanerin in Shogun damals. In die hatte ich mich damals als Schüler Fernverliebt :)

http://iheartingrid.files.wordpress.com/2012/03/mariko.jpg

Grombold
04.08.2012, 08:57
Ich glaube, das Verhältnis von Lena und den Musikkritikern ist ein Verhältnis, das nie eines werden wird (man wird Lenas Alben besprechen, nur wie). Dafür kommt Lena einfach aus der falschen Ecke und nicht nur das, es wird ihr (scheinbar (oder anscheinend)) alles viel zu leicht zufliegen. Das ist einfach nicht akzeptabel.
Aber Kritikern zu gefallen ist ja nicht ihr erstes Anliegen. Sie will mit Freude Musik machen, um den Leuten freude zu bringen, vieleicht eine Minute oder so.
Oder wie es jemand anderes sagte: 'She wants the crowd'.
(Auch) da seh' ich sie ganz in der Tradition eines Paul McCartney.

@Rolwin: es bestätigt sich genau das, was ich schon ewig am reden bin. Jetzt, wo Universal nicht nur mitverdient, sondern kräftig mitverdient, sind sie auch ganz anders motiviert.

bates
04.08.2012, 11:03
@Walter Sobchak: Nein, ich fand Deinen „Wutanfall“ nicht verletzend, dennoch hierzu noch zwei verspätete Anmerkungen:

1. Wenn ich mich über einen Produzenten wie Moses Schneider gefreut hätte und über einen wie Swen Meyer freue, dann hat das wenig mit Indie-Standesdünkel zu tun, sondern erst mal schlicht damit, dass beide zum nicht kleinen Teil Musik produzieren, die mir ziemlich gut gefällt – so wie sich andere User über eine Zusammenarbeit mit „Schiller“ gefreut hätten (mit denen ich wiederum nichts anfangen kann), so freue ich mich eben über Lenas Zusammenarbeit mit diesen Leuten. Bei Schneider wäre mein Hauptmotiv gewesen, dass er einfach Platten mit einem ziemlich geilen Sound macht, was er schon auf einer breiten Range von Indie-Rock über Hiphop bis Thrash-Metal bewiesen hat. Er lässt seine Künstler alles am Stück live aufnehmen, also nicht jedes Instrument einzeln – wenn etwas „organisch“ ist, dann das. Vor allem aber: Er ist open minded, weswegen der Rick-Rubin-Vergleich schon was für sich hat. Den Swen Meyer kenne ich nicht ganz so gut, aber er scheint mir eben aus einem ähnlichen Stall zu kommen und eine ähnlich offene Haltung zu haben, deswegen passt das, glaube ich. Dass Lena diese Zusammenarbeit darüber hinaus vielleicht Türen öffnet zu Hörern, die sie sonst verschmähen würden, war zwar zugegeben der Schwerpunkt meines Posts, aber natürlich ist das nur ein Surplus, nicht die Hauptsache – die Hauptsache, und die Voraussetzung für alles weitere ist, dass Lena unter den bestmöglichen Bedingungen gute Musik machen kann. Und dafür scheint mir diese Zusammenarbeit nicht das Schlechteste zu sein – das Gleiche kann ich übrigens über Miss Li sagen, die ich vorher nicht kannte, aber wo mir nach einem kurzen Reinhören einleuchtete: „Ja, das passt.“

2. Es ist nicht so, dass ich um die Anerkennung von Leuten lechze, die sich selbst die Deutungshoheit über etwas zusprechen. Es ist aber so, dass es mich wurmt, dass (außerhalb dieses Forums) eine Diskussion über Lena als Musikerin quasi nie stattfand. Oder genauer: seit dem Ende von USFO nicht mehr stattfand; zu USFO-Zeiten waren Lenas musikalische Qualitäten noch, man wagt ja kaum davon zu träumen, noch das Hauptthema. Aber kurz nach ihrem Gewinn wurde das komplett abgelöst von lauter Unsinns-Diskursen. Von da an war Lena im Wesentlichen der Star fürs Bürgertum und die verrückte Nudel mit der natürlichen Art. Wenn überhaupt mal die Rede von ihrer Musik / ihren gesanglichen Qualitäten war, dann eher abschätzig, oft gar abfällig. Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel: Gieselmann fast allein auf weiter Flur, ab und an mal Tobias Rapp vom Spiegel, natürlich Imre Grimm. Nun, okay, Du sagst, sei doch drauf gepfiffen, dass diese Diskussion nie stattfand, diese Leute können uns doch gestohlen bleiben, wir wissen doch, was wir an Lena haben. In dem Punkt unterscheiden wir uns. Wenn ich die Hoffnung habe, dass diese Diskussion mit Lenas neuem Album einsetzen könnte, dann hat das neben den in meinen letztem Post genannten Gründen auch ganz profan damit zu tun, dass ich gerne kluge Texte über Popmusik lese – und dass ich Deine Abneigung gegen die Musikpresse, ob „Indie“ oder nicht, nicht teile; da gibt es gute Leute, die wissen, wovon sie reden, weil sie, naja, eben aus einem soliden und breiten Popmusik-Wissen schöpfen.

Aber vielleicht hat Grombold auch recht, und daraus wird nie was. Ich will es auch nicht überbewerten, 99 Prozent der Musikkonsumenten lesen eh keine Plattenkritiken, und 99 Prozent interessieren auch Produzenten und Studios nicht die Bohne. (Deswegen sprach ich ja auch eher von nachhaltigen Effekten.)

Tiny Tim
04.08.2012, 11:52
@bates: OK. :)

Übrigens lese auch ich gerne kluge Texte über Popmusik, tu das aber wahrscheinlich seltener als Du. Von daher muss ich zugeben, dass mein Urteil über die Indie-Presse in nicht geringem Maße vorurteilsgeladen ist. Das ist das eine. Das andere ist, dass ein "solides und breites Popmusik-Wissen" nicht notwendigerweise ein solides und breites Urteilsvermögen hervorbringt. Ein hervorstechendes Beispiel dafür bietet Jan Feddersen.
Insofern ist die Sache zweischneidig. Sollte Deine Hoffnung wahr werden, dass die Indie-Presse sich intensiv mit Stardust auseinandersetzt, dann würde ich mich mit Dir freuen und jedes verdammte Heft kaufen, in dem eine Plattenkritik erscheint. Sollte Grombold recht behalten, würde ich mich so richtig ärgern und hätte auch keine Freude mehr an meiner ursprünglich völlig abweisenden Haltung, denn die hast Du mir nun ausgetrieben. Du bist also Schuld, wenn ich mich über eine eventuelle Fortsetzung der Indieboy-Ignoranz gegenüber Lena ärgern muss. ;)

mrlenchenfan
04.08.2012, 12:11
Um mal ein Beispiel vom höchsten Niveau anzuführen: Theodor W. Adorno war nicht nur Philosoph und Soziologe, sondern einige Zeit lang (in jüngeren Jahren) auch Komponist. Ihm wurde bescheinigt (was er auch selber wusste), dass er genauso gut war wie Alban Berg. Aber das war es dann auch. Er hatte der modernen Musik nichts Eigenes hinzuzufügen, nichts Besonderes, was nicht andere, Ältere schon vorher erfunden hatten. Also hörte er auf zu komponieren, weil er wusste, dass er das Entscheidende, Besondere, das gewisse Etwas nicht hatte.

Und genauso ist es auch bei Pop- und Rockmusikern. Ich behaupte, dass es weltweit mindestens eine vierstellige Zahl an Gitarristen gibt, die jeden Ton, den Jimi Hendrix je gespielt hat, jeden Song, jedes Solo, jeden Riff und jedes Feedback genauso perfekt spielen können wie Hendrix selbst. Aber was bringt's? Als Künstler muss man eben etwas Eigenes, etwas Besonderes hervorbringen. Doch das ist das Seltenste.

Und weil Lena dieses Seltenste in der seltensten Ausprägung besitzt, lieben wir sie.

:goodpost: Danke Walter! So sehe ich es auch!

Surfer
04.08.2012, 12:20
Um mal ein Beispiel vom höchsten Niveau anzuführen: Theodor W. Adorno war nicht nur Philosoph und Soziologe, sondern einige Zeit lang (in jüngeren Jahren) auch Komponist. Ihm wurde bescheinigt (was er auch selber wusste), dass er genauso gut war wie Alban Berg. Aber das war es dann auch. Er hatte der modernen Musik nichts Eigenes hinzuzufügen, nichts Besonderes, was nicht andere, Ältere schon vorher erfunden hatten. Also hörte er auf zu komponieren, weil er wusste, dass er das Entscheidende, Besondere, das gewisse Etwas nicht hatte.

Und genauso ist es auch bei Pop- und Rockmusikern. Ich behaupte, dass es weltweit mindestens eine vierstellige Zahl an Gitarristen gibt, die jeden Ton, den Jimi Hendrix je gespielt hat, jeden Song, jedes Solo, jeden Riff und jedes Feedback genauso perfekt spielen können wie Hendrix selbst. Aber was bringt's? Als Künstler muss man eben etwas Eigenes, etwas Besonderes hervorbringen. Doch das ist das Seltenste.

Und weil Lena dieses Seltenste in der seltensten Ausprägung besitzt, lieben wir sie.

:goodpost:

Surfer
04.08.2012, 12:32
Schön gesagt und was wahres dran. Frage mich nur manchmal, was wäre, wenn Lena nicht so attraktiv und interessant aussähe, wie Sie ist. Aber das ist halt so und gehört halt zum Gesamtpaket Lena. Habe mich in das Mädel verknallt, wie zuvor noch nie in einen Künstler, vielleicht abgesehen von der Japanerin in Shogun damals. In die hatte ich mich damals als Schüler Fernverliebt :)

http://iheartingrid.files.wordpress.com/2012/03/mariko.jpg

Ja, die mochte ich auch sehr. Vor allem in Kombination mit ihrer deutschen Stimme.

Es sind die Augen, nur das bei Lena kein Chirurg dran war. Die meisten asiatischen Schaupieler lassen sich die sogenannte Mongolenfalte an den Augenlidern operieren.

Richard Chamberlain fand ich aber auch sehr gut. Wie auch die Story von Shogun. :)

mrlenchenfan
04.08.2012, 13:40
Was hat dies mit Lenas 3. Album zu tun?:hmm::D

bates
04.08.2012, 13:49
@Walter Sobchak: Ein gesunder Vorbehalt gegen "Indieboys" ist absolut angebracht, denn in der Tat sind viele Leute, die sich selbst für "Indie" halten, so drauf, wie Lukas Heinser sie beschrieben hat: mit gut sortierter Plattensammlung, aber mit'm Stock im Arsch. Ich benutze das Wort nur in Ermangelung eines besseren ("Alternative" finde ich noch schrecklicher), es hat - darüber sprachen wir, glaube ich, schon mal - spätestens in den 90ern seine Ursprungsbedeutung (Künstler auf Nicht-Major-Labeln) verloren und ist zu einer reinen, dabei sehr diffusen Genrebezeichnung geworden; das Indie-Regal bei Saturn und Media Markt ist mit Platten von Major-Labeln übersät (eine Band wie "Bird and the Bee" würde in dieses Regal sortiert werden, unabhängig davon, ob sie auf einem Indie- oder Major-Label erscheint). --- Übrigens meinte ich aber nicht nur die Indie-, sondern die gesamte Musikpresse. Was erstere betrifft, so würde ich SPEX und VISIONS nicht über einen Kamm scheren. Die Visions-Leute sind meiner Beobachtung Ex-Metal-Fans, die sich für erwachsen geworden halten; das Blatt ist in seiner Mentalität erzkonservativ, es repräsentiert das "Alternative"-Paradox perfekt: Musik gut, Attitüde zum Kotzen. Von den "großen Vier" - Rolling Stone, me/sounds, Spex, Visions - erwarte ich in Sachen Lena von Letzterer am wenigsten (oder besser: gar nichts), und von Ersterem (der die MCP sogar in den Redaktionscharts hatte) kurioserweise sogar am meisten:


Obwohl der Rolling Stone an sich konservativer ist als der ME, neigt er aber auch eher mal zu "Eskapaden". So hat er zum Beispiel schon mal Britney Spears oder die Backstreet Boys aufs Cover genommen - die Folgeausgaben mit den Leserbriefen vor Wut außer sich geratener Rockisten waren köstlich zu lesen. Und auch über Lena hat der RS einen Tick häufiger und wohlwollender geschrieben als der ME. Eine Wahrnehmung des dritten Albums würde ich tendenziell noch eher hier erwarten.

Randwer
04.08.2012, 15:11
Mannomann, was ihr alles an Musikzeitschriften kennt. Da kriegt man fast Komplexe. Meine Erfahrung mit musikalischen Print-Medien beschränkt sich auf vier Ausgaben der New Age & New Sounds in den 90ern.

Doktor Landshut
04.08.2012, 15:33
Mannomann, was ihr alles an Musikzeitschriften kennt. Da kriegt man fast Komplexe. Meine Erfahrung mit musikalischen Print-Medien beschränkt sich auf vier Ausgaben der New Age & New Sounds in den 90ern.

Alles böhmische Dörfer, kenne nur die BRAVO :ugly:

...und daher finde ich es toll, dass es hier Leute im Forum gibt, die sich in der Scene richtig gut auskennen und über Spezialwissen verfügen, von dem man dann profitieren kann

Thophi
04.08.2012, 16:47
Ohne ein großer Kenner von Musikzeitschriften zu sein, aber die Visions ist wirklich schlimm.

Tall Blonde Helicopter
04.08.2012, 19:22
Von den "großen Vier" - Rolling Stone, me/sounds, Spex, Visions - erwarte ich in Sachen Lena von Letzterer am wenigsten (oder besser: gar nichts), und von Ersterem (der die MCP sogar in den Redaktionscharts hatte) kurioserweise sogar am meisten:
gauloises hatte erstaunlicherweise mal wieder ein besseres Gedächtnis als ich, und so im Zitat mit mir selbst konfrontiert und zugleich diese eine individuelle Entwicklung im Sinn, die sich in dem ebenso schönen wie rührenden SZ-Artikel Hoffs dokumentiert (der sich ja offenbar die Fingerkuppen abgehackt hat, um nach dem Pre-Listening nicht ein vorbehaltloses Bekenntnis in die Welt hinauszutippen), komme ich zu dem Schluß, daß ich meine damalige Aussage so nicht mehr schreiben würde – auch die nicht... ;) Vielmehr halte ich es mittlerweile für nicht mehr völlig ausgeschlossen, daß Lena in RS und ME in den vorderen Heftbereichen mit den kleineren Features und Berichten doch Erwähnung finden könnte. Vielleicht mit in der Nachfolge des Hoff'schen Eiertanzes ironisch oder gönnerhaft durchfärbten Beiträgen, aber das wäre ja wurscht, zumindest vergnüglich wäre es allemal. Damit verändert sich nun aber andererseits nicht mein grundsätzliches Urteil über die üblichen Verdächtigen in Sachen Musikjournalismus, die man für das eigene Interesse eh nur als Informationsvermittler, niemals aber als Meinungsmacher akzeptieren sollte, denn in meiner veränderten Einschätzung manifestiert sich ja gerade der alte Vorwurf der Standesdünkel: Sollten sie nun auf Lena anspringen, dann eben z. B. deshalb, weil sie sich in ihren Augen nun durch die Hamburg-Connection der Akzeptanz plötzlich für würdig erwiese. Und ab hier bin ich dann ganz bei Walter...

Grombold
04.08.2012, 20:07
Du bist also Schuld, ... ;)Die immer gültige und ultimative Quintessence. :)

Tiny Tim
04.08.2012, 21:08
Von den "großen Vier" - Rolling Stone, me/sounds, Spex, Visions - erwarte ich in Sachen Lena von Letzterer am wenigsten (oder besser: gar nichts), und von Ersterem (der die MCP sogar in den Redaktionscharts hatte) kurioserweise sogar am meisten:

Das kann ich nur unterstreichen. Der Rolling Stone hat nämlich ziemlich oft über Lena berichtet, und zwar ohne jede herablassende Attitüde:

http://www.rollingstone.de/suche/?&from=01.01.2010&to=31.12.2011&searchString=Lena&pub=rls&src=all&src=wbs&src=pct&sortBy=publishdate&page=1

Die Paywall kann man in bekannter Manier über die Google-Suche umgehen.

Melanie
04.08.2012, 22:58
So langsam werden auch die ausländischen ESC-Medien auf Lenas neues Album aufmerksam

Oikotimes (http://www.oikotimes.com/eurovision/2012/08/04/third-album-for-lena-meyer-landrut-in-october/)

j_easy
04.08.2012, 23:03
Ja, die mochte ich auch sehr. Vor allem in Kombination mit ihrer deutschen Stimme.

Es sind die Augen, nur das bei Lena kein Chirurg dran war. Die meisten asiatischen Schaupieler lassen sich die sogenannte Mongolenfalte an den Augenlidern operieren.

Richard Chamberlain fand ich aber auch sehr gut. Wie auch die Story von Shogun. :)

:hi:

Surfer
04.08.2012, 23:07
Wenn die ersten Tour-Tickets gedruckt werden, werde ich so viele Clubs wie möglich wahrnehmen. Das ist schon mal Fakt. Und zwar asap :zahn:

bates
04.08.2012, 23:20
... denn in meiner veränderten Einschätzung manifestiert sich ja gerade der alte Vorwurf der Standesdünkel: Sollten sie nun auf Lena anspringen, dann eben z. B. deshalb, weil sie sich in ihren Augen nun durch die Hamburg-Connection der Akzeptanz plötzlich für würdig erwiese.

Ich habe gegenüber diesem Standesdünkel tatsächlich eine gewisse Nachsicht, eine Bereitschaft zu verzeihen. Schon allein, weil ich mich selber hin und wieder dabei ertappe. Man kann ja auch mal aus den falschen Gründen auf das Richtige stoßen. Ein persönliches Beispiel: Als Nick Cave damals seinerzeit einen Song mit Kylie Minogue machte, war meine erste Reaktion genau das: WTF?!? Der Grund war natürlich Standesdünkel pur: Zwar war ich nie der größte Cave-Fan, aber er gehörte irgendwie zu „den Guten“; Minogue dagegen war in meinem damals noch stark ausgeprägten Schablonendenken absolutes No-Go, Popscheiße. Dass sie sich damals schon von ihrer Stock-Aitken-Waterman-Vergangenheit emanzipiert hatte, wusste ich nicht. Aus dem doofsten Grund – der Credibility-Adelung durch Cave – wurde ich dann Minogue gegenüber offener und finde heute manche Songs von ihr echt schön, „Confide in Me“ (das zwei Jahre vor „Where the Wild Roses Grow“ entstand) gehört sogar in meinen persönlichen Kanon. Eigentlich gefällt mir ihre Musik jetzt sogar besser als die von Cave – Pech für Nick ;).

Und was Lena betrifft: Nun, hätte ich nicht im rechten Moment mit offenem Herzen vorm Fernseher gesessen, dann wäre sie vielleicht bis jetzt das mediale Hintergrundrauschen geblieben, dass sie für mich noch während USFO war. Zwar könnte ich mir keinen Verlauf vorstellen, aufgrund dessen sie mir als Person hätte unsympathisch werden können, aber dass ich sie bis heute aus Unwissenheit in der Schublade „Belangloser Pop“ gesteckt hätte – es ist gut möglich. Na, und da wäre es doch wunderbar, wenn ich dann am Zeitschriftenregal meines Vertrauens so ein Musikblatt durchblättere* und mich die überraschend gute Rezension von "Lena 3" (ha, on topic at last :D) eines aus den falschen Gründen infizierten Snobs plötzlich neugierig machen würde.

* Ich kaufe mir solche Magazine nicht, nach meiner Auffassung haben Bahnhofs-Zeitschriftenläden die Funktion öffentlicher Bibliotheken ;).

Tall Blonde Helicopter
05.08.2012, 09:01
* Ich kaufe mir solche Magazine nicht, nach meiner Auffassung haben Bahnhofs-Zeitschriftenläden die Funktion öffentlicher Bibliotheken ;).

Das kann ich aber dem kleinen S-Bahnhof-Kiosk meines Vertrauens nicht antun. Ganz davon abgesehen, daß mir die bayerisch-resolute Besitzerin nach maximal einer halben Minute Herumblätterns was husten würde. ;)

Brummell
05.08.2012, 09:14
Das kann ich aber dem kleinen S-Bahnhof-Kiosk meines Vertrauens nicht antun. Ganz davon abgesehen, daß mir die bayerisch-resolute Besitzerin nach maximal einer halben Minute Herumblätterns was husten würde. ;)

Ein kleines Aperçu das deutlich macht warum es der bayerischen Wirtschaft recht gut geht. :-D

Tiny Tim
05.08.2012, 10:53
@bates: Na, von dieser "Abhol"- und Service-Pädagogik werden die Sesamstraßler mit ihrem "Wer nicht fragt, bleibt dumm" aber wenig begeistert sein. Und zwar völlig zu Recht! ;)

tobago
05.08.2012, 11:04
Berliner, kauft mehr Zeitschriften, dann habt ihr weniger Schulden! :zahn:

bates
05.08.2012, 11:34
@bates: Na, von dieser "Abhol"- und Service-Pädagogik werden die Sesamstraßler mit ihrem "Wer nicht fragt, bleibt dumm" aber wenig begeistert sein. Und zwar völlig zu Recht! ;)

Na dann eine Frage (in der Hoffnung, Deinen Beitrag richtig verstanden zu haben): Heute morgen hat TBH einen Thread zu der Künstlerin Alice eröffnet. Fast alles, was er darin über sie schreibt, war mir vorher vollkommen unbekannt - nur ausgerechnet dieses Duett mit Waggershausen kannte ich, weil meine Mutter das seinerzeit rauf und runter gehört hat, ansonsten wusste ich über diese Sängerin kaum mehr, als dass es sie gibt. Nun, durch die Lektüre von TBHs schönem und anschaulichem Beitrag, ist meine Neugierde auf diese Künstlerin geweckt, und ich höre mir das vielleicht mal an. Nun also die Frage, ist das jetzt auch ein Fall von "Abhol"- und Service-Pädagogik, oder wäre es das nur, wenn ich diesen schönen kleinen Text im Wortlaut an meinem Zeitschriftenregal gelesen hätte? Oder müsste es ein Text über Lena und ihr drittes Album sein?

Tiny Tim
05.08.2012, 12:27
@bates: Da gibt es aber schon einen wichtigen Unterschied. Zunächst einmal muss ich nach längerem Zaudern und Zögern zugeben, dass solche Kooperationen nicht nur der effizienteste, sondern darüber hinaus auch der "künstlerischste" Weg für (Pop-)Musiker sind, ihren Bekanntheits- bzw. Credibilitygrad zu steigern. Allerdings sagst Du ja selbst, dass, sofern es um "Credibility" geht, der Grund, aus dem die Konsumenten, die auf diesem Wege erreicht werden, ihr Interesse dem betreffenden Künstler zuwenden, eigentlich ein ganz falscher und blöder ist. Letzteres kann man allerdings gerechterweise dann nicht sagen, wenn, wie in Deinem Fall, das Interesse für einen Künstler geweckt wird, den man vorher fast gar nicht gekannt hat, denn dann hat die vorherige Unkenntnis nichts mit Dünkelhaftigkeit zu tun.

Allerdings war das Wort von der "Abhol- und Service-Pädagogik" ohnehin vor allem als ein Scherz gemeint; es lehnt sich ja an diese Phrase an, man müsse "die Menschen dort abholen, wo sie sind". Die sagt ja in erster Linie, dass man den Ressentiments der Leute entgegenkommen müsse, was mir ein Graus ist. Aber Du bist da ja eher der Verzeiher. ;)

Peter M. aus V.
05.08.2012, 14:20
Muss man ihren Ressentiments der Leute entgegenkommen, wenn man sie abholen will? Man muss sie kennen, um die Menschen zu "finden", aber entgegenkommen muss man ihnen nicht unbedingt.

Ach ja, gerade aus dem Urlaub zurück, fordern Lena und ihre Forumsgemeinde schon wieder ihren Tribut: Stunden am Bildschirm...

Und die Infos hier mit den Querverweisen zum Studio und vor allem zu den Produzenten machen mich richtig, richtig neugierig und gespannt und hoffnungsvoll.

bates
05.08.2012, 14:26
Muss man ihren Ressentiments der Leute entgegenkommen, wenn man sie abholen will? Man muss sie kennen, um die Menschen zu "finden", aber entgegenkommen muss man ihnen nicht unbedingt.

Ressentiments sind auch etwas wesentlich Stärkeres als eine bloße geschmäcklerische Abneigung gegen eine bestimmte Musikrichtung.

eternity
06.08.2012, 10:22
Ich denke, daß jemand, der kürzlich erst ein 3-fach-Gold-Album produziert hat (das von Tim Bendzko), wohl kein Kassengift sein wird!

Ja, da ist natürlich etwas richtig Gutes und Erfolgreiches entstanden.


Deine Songs sind abwechslungsreich instrumentiert, mal mit Klavier oder Gitarre, mal mit Streichern oder Percussions. Sind das alles deine Ideen oder erhältst du dabei Hilfe?

Tim Bendzko: Also die Idee, dass alles sehr akustisch zu machen, ist natürlich von mir. Aber natürlich habe ich das Album weder alleine produziert, noch alleine eingespielt. Ich habe das Album mit Swen Meyer aufgenommen, der genau wie meine Band, die das Album eingespielt hat, einen wesentlichen Einfluss auf das hat, was da jetzt zu hören ist.

http://www.wattepusten.de/tim-bendzko-im-interview/

maybear
06.08.2012, 10:27
Ich denke auch, daß es in erster Linie Lena ist, die über die Produktion bestimmt, Sache der Produzenten dürfte in erster Linie sein, Lenas Vorstellungen dann umzusetzen und sie in Zusammenarbeit mit ihr weiterzuentwickeln.

Tall Blonde Helicopter
07.08.2012, 09:53
Ich habe gegenüber diesem Standesdünkel tatsächlich eine gewisse Nachsicht, eine Bereitschaft zu verzeihen.
Da ich einfach mal unterstelle, daß der Blogkommentar eher von jemandem aus der Leserschaft geschrieben wurde als von einem selbst Schreibenden, zeigt sich an diesem Einzelfall, daß sich besagter Dünkel über den Schlenker Erwartungshaltung sogar auf der "anderen Seite" finden läßt, hier in einer abschließenden, stilistisch schönen Doppelung zum Ausdruck gebracht. Gleichzeitig läßt sich das "ändert sich schlagartig" aber durchaus auch als kleine Spitze gegen die Fachpresse lesen. Ein vielschichtiger kleiner Satz – jedenfalls dann, wenn man unbedingt überinterpretieren möchte. :)


"Einschlägige Fachpresse" ... der war gut, selten so gelacht. Wer außer Bunte und Co. schreibt denn noch über die sehr, sehr dünne Frau Meyer-Landrut?
Oder ändert sich das jetzt schlagartig, weil das vorgestellte Album ein gutes ist und die Aufmerksamkeit der "einschlägigen Fachpresse" verdient verdient?

http://rueckseitereeperbahn.blogspot.de/2012/08/im-pokalfieber.html

Credits Brummell für die Linkstellung im Promo-Thread

Brummell
07.08.2012, 11:00
Da ich einfach mal unterstelle, daß der Blogkommentar eher von jemandem aus der Leserschaft geschrieben wurde als von einem selbst Schreibenden, zeigt sich an diesem Einzelfall, daß sich besagter Dünkel über den Schlenker Erwartungshaltung sogar auf der "anderen Seite" finden läßt, hier in einer abschließenden, stilistisch schönen Doppelung zum Ausdruck gebracht. Gleichzeitig läßt sich das "ändert sich schlagartig" aber durchaus auch als kleine Spitze gegen die Fachpresse lesen. Ein vielschichtiger kleiner Satz – jedenfalls dann, wenn man unbedingt überinterpretieren möchte. :)



http://rueckseitereeperbahn.blogspot.de/2012/08/im-pokalfieber.html

Credits Brummell für die Linkstellung im Promo-Thread

Also ich kann mit kritischen Kommentaren auf diesem Niveau wunderbar leben. Ich würde noch nicht einmal die Möglichkeit ausschließen, dass der/die VerfasserIn sich das neue Album anhört. :)

Tall Blonde Helicopter
07.08.2012, 11:17
Also ich kann mit kritischen Kommentaren auf diesem Niveau wunderbar leben.
Ich auch, lieber Brummell. Ich fand es nur hervorhebenswert, daß mutmaßlich auch auf Seiten eines Lesers die Haltung besteht, Lena müsse sich durch die Qualität ihrer Musik erst würdig erweisen, in der "Fachpresse" überhaupt Erwähnung finden zu dürfen. Ich selbst könnte sogar wunderbar damit leben, wenn kein Mensch über Lena schriebe. Nur ist's andersrum zumindest unterhaltsam und bestenfalls auch informativer.

rix
07.08.2012, 11:29
Da ich einfach mal unterstelle, daß der Blogkommentar eher von jemandem aus der Leserschaft geschrieben wurde als von einem selbst Schreibenden, zeigt sich an diesem Einzelfall, daß sich besagter Dünkel über den Schlenker Erwartungshaltung sogar auf der "anderen Seite" finden läßt, hier in einer abschließenden, stilistisch schönen Doppelung zum Ausdruck gebracht. Gleichzeitig läßt sich das "ändert sich schlagartig" aber durchaus auch als kleine Spitze gegen die Fachpresse lesen. Ein vielschichtiger kleiner Satz – jedenfalls dann, wenn man unbedingt überinterpretieren möchte. :)

Der Kommentar ist von mir. Ich wollte damit den Blogautor ein wenig herausfordern, was über die Song-Qualität zu schreiben, bzw. eine kleine Spitze gegen die sog. Fachpresse bringen. Das ganze aber als eine Lena gegenüber positive Grundstimmung formulieren. Was mir wohl gelungen ist, denn deine Überinterpretation ist goldrichtig.

Brummell
07.08.2012, 11:36
Der Kommentar ist von mir. Ich wollte damit den Blogautor ein wenig herausfordern, was über die Song-Qualität zu schreiben, bzw. eine kleine Spitze gegen die sog. Fachpresse bringen. Das ganze aber als eine Lena gegenüber positive Grundstimmung formulieren. Was mir wohl gelungen ist, denn deine Überinterpretation ist goldrichtig.

Na bitte, und mit der Vermutung der Verfasser würde sich das Album anhören lag ich offensichtlich auch nicht ganz falsch.:-D

rix
07.08.2012, 11:38
Na bitte, und mit der Vermutung der Verfasser würde sich das Album anhören lag ich offensichtlich auch nicht ganz falsch.:-D

Aber 200-Pro - mindestens :D

Schnatz
07.08.2012, 11:50
Das ist ja vielleicht ein sinnloser Blog, reine Zeitverschwendung.

Rolwin
07.08.2012, 11:59
Das ist ja vielleicht ein sinnloser Blog, reine Zeitverschwendung.
Eigentlich hast du recht. Konnte mir aber eben einen Kommentar nicht verkneifen :)


Anonym said...
Ich frage mich ernsthaft, was Matthias Wagner mit diesem Artikel sagen möchte? Wie schwer und begehrenswert der ESC-Pokal ist? Wie "gertenschlank" Lena ist? Endlich mal wieder gut gegessen?....Ging es da nicht um eine Album-Vorstellung?...Oder möchte der Autor uns nur mitteilen, dass er zum erlauchten Kreis der Eingeladenen gehört hat? Dann war seine Einladung sinnlos

Schnatz
07.08.2012, 12:05
Wer ist denn der Typ. Wenn ich auf Mein Profil vollständig anzeigen klicke, kommt eine Seite wo steht: Matthias hat noch nichts mit Ihnen geteilt.

Die Wahrscheinlichkeit, dass andere Personen Inhalte mit Ihnen teilen, ist größer, wenn Sie sie zu Ihren Kreisen hinzufügen. :-D

Kann ich jetzt auch einen Blog aufmachen und gehöre dann zum Kreis der Erlauchten. :)

rix
07.08.2012, 12:17
Kann ich jetzt auch einen Blog aufmachen und gehöre dann zum Kreis der Erlauchten. :)

Er hat für kulturnews.de (http://www.kuturnews.de) jede Menge Interviews mit Musikern geführt (klick hier (http://bit.ly/Jgav9w) für Google Suche). Ich vermute, dass er deshalb eingeladen wurde.

maybear
07.08.2012, 13:05
Tretet mal nicht den Falschen auf die Füße ...

http://kress.de/kresskoepfe/kopf/profil/15473-matthias-wagner.html

Tall Blonde Helicopter
07.08.2012, 13:12
Der Kommentar ist von mir.
:D

Melanie
07.08.2012, 19:58
Also wenn das Album wirklich am 15.10 erscheint (wie es jetzt auch schon bei 1Live gesagt wurde), dann dürfte das wohl der Download-Release sein.

Grombold
07.08.2012, 20:21
@bates: ok, du hast doch recht. Das Album wird eine Zäsur, mehr als das. Ein neuer Urknall.
Aber das konnte man ja vorher nicht wissen. Oder irgendwie doch. Bisher hatte Lena sich noch immer selbst übertroffen, insbesondere, wenns drauf ankommt.
Kann man sich eigentlich permanent selbst übertreffen? Lena kanns offensichtlich.

pelikan
07.08.2012, 21:37
Da kann man ja von Glück sagen, dass die vom bösen Raab in seinem "verstaubten Studio" produzierten Alben so "mäßig erfolgreich" waren, sonst wäre ja keine Steigerung mehr möglich. /Iro off

Grombold
07.08.2012, 23:05
Damit wir uns richtig verstehen: es ist nicht der Song (Stardust) an sich der mich so begeistert, obwohl der scheiße-gut ist. Jetzt weiß ich die ganzen Aussagen Lenas besser plastisch einzuordnen und jetzt weiß ich auch, warum die bei Universal so begeistert waren. Mein Bauchgefühl sagt mir mit großer Sicherheit, der Song wird sogar eher weiter hinten in meiner persönlichen Liste landen. :D

Übrigens, der Song, dessen Name nicht genannt werden darf, gefält mir auch sehr gut, da bin ich unheimlich gespannt, wie der auf dem Album klingt. Der klingt wie eine Eigenkomposition und erinnert ganz vage an Suzanne Vega.

bates
08.08.2012, 00:00
Okay, weil Du das hier schreibst:


@bates: ok, du hast doch recht. Das Album wird eine Zäsur, mehr als das. Ein neuer Urknall.


... kann ich Dir das hier gerade noch verzeihen:



Übrigens, der Song, dessen Name nicht genannt werden darf, gefält mir auch sehr gut, da bin ich unheimlich gespannt, wie der auf dem Album klingt. Der klingt wie eine Eigenkomposition und erinnert ganz vage an Suzanne Vega.


... möchte Dich aber dennoch darauf aufmerksam machen, dass es sich bei diesem Kommentar um Folter handelt, um Folter. Wo verdammichnochemal hast Du denn das gehört? (Oder was hab ich verpasst?)

Übrigens glaube ich auch, dass auf dem Album noch Stücke sein werden, die mir weit besser gefallen werden als "Stardust". Da ich aber auch tippe, dass "Stardust" sehr stark auf einen Spannungsaufbau setzen wird, für den man natürlich den ganzen Song hören muss, möchte ich mir da jetzt nur einen sehr vorläufigen Befund erlauben.

Tall Blonde Helicopter
08.08.2012, 00:17
Wo verdammichnochemal hast Du denn das gehört? (Oder was hab ich verpasst?)
Ich fühle mich getröstet; ich dachte, ich wär der "einzigste", der sich am Kopf kratzt und sich die Kinnlade hochbindet... Und mußtest Du mich ausgerechnet mit der Erwähnung von Suzanne anfixen, Grombold?
I am not cool and smooth but curious...

Peter M. aus V.
08.08.2012, 00:47
Ja, Suzann Vega. Früher schon eine, die mich fesseln konnte. Wenn sowas kommt - für mich sicher viel interessanter als der Sternenstaub.

mrlenchenfan
08.08.2012, 10:41
So! einzwölftel der neuen CD von Lena kennen wir nun. Und wenn alle übrigen Teile auch so gut sind, werden wir alle unser blaues Wunder erleben! Der Herbst/Winter ist gerettet!

Melanie
08.08.2012, 15:27
Laut NDR2 erscheint das Album am 12. Oktober

Brummell
08.08.2012, 15:30
Laut NDR2 erscheint das Album am 12. Oktober

Das macht wenigstens organisatorisch einen Sinn. Warum hätte das Album auch mitten in der Chartwoche veröffentlicht werden sollen. :hmm:

[fliP]
08.08.2012, 19:03
Hier geht's jetzt weiter mit der Diskussion: http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?6715-Allgemeine-Album-Diskussion
Und hier gibt es alle Infos zum Album: http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?6714-Informationsthema-zum-Album-quot-Stardust-quot-V%D6-am-12-Oktober