@esiststeffen: Internate mit Schwerpunkt Musik gibt es ja auch schon seit Jahrhunderten in Deutschland, allerdings auch heute noch gettragen von den Kirchen, daher mit dem Schwerpunkt geistliche Chormusik. Aus diesen Schulen gehen aber auch oft klassische Stars hervor. (Seltener Pop-Gruppen, aber auch das: Die Prinzten waren einst Thomaner.
) Wie hoch der Anteil staatlicher Förderung dabei ist, kann ich nicht sagen, gefördert wird aber sicher. Was das mit dem Trainingssystem des K-Pop zu tun hat? Hier in Westeuropa, namentlich in England, wird "offiziell" der klassischen Musik immer noch eine Art "höhre Wertigkeit" und damit Förderwürdigkeit zugesprochen. Der Pop finanziert sich aufgrund seiner Popularitäät selbst. (Veränderungen gibt es natürlich auch hier, die deutschen Musikhochschulen haben inzwischen alle auch Abteilungen für Popmusik. (Zwei solcher Dozenten haben Lena bei ihrer allerersten Tour begleitetn.) Vielleicht hat die koreanische Regierung einfach die wirtschaftliche Bedeutung dieser Musik erkannt, anders als unsere Kulturpolitik. Der Gedanke von @esiststeffen, dass man hier eher die komplette Unabhängigkeit der Popmusik höher einschätzt und erwartet, könnte auf Pubikumsseite aber auch eine Rolle spielen.
Interessant wäre für mich, wie sich die Förderung traditioneller koreanischer Musik im Vergleich zur K-Pop- Förderung darstellt.
Und noch ein Gedanke, wenn auch vielleicht einem Stereotyp folgend: Koreaner sind wie viele ostasiatische Menschen den Drill nicht nur gewähnt, sie begreifen ihn auch als nützlich und wertvoll. Was man übrigens in deutschen Musikhochschulen gut beobachten kann.
Ich freue mich auf weitere Beiträge!