Der Film "DJ Punk" über den 2016 verstorbenen Fotografen Daniel Josefsohn ist zurückhaltend und zutreffend. Im Ausdruck der Weggefährten, die darüber sprechen, was es bedeutete, mit ihm professionell oder privat oder beides zu tun zu haben, spiegelt sich noch das radikal Begeisterte, das Anstrengende, Nervtötende, tausendprozent Liebenswerte.
Den Chefredakteur des "Zeit-Magazins", Christoph Amend, nagelte er in höchster Zeitnot fest, sich jetzt erst mal hinzusetzen um neue, wichtige, große Projekte zu besprechen. Julia Hummers Schauspielkarriere begann als Assistentin von Daniel Josefsohn, sie ist auf vielen seiner besten Fotos zu sehen. Und ihre etwas verspult wirkenden Erinnerungen daran hinterlassen am Ende den präzisesten und schönsten Eindruck davon, was es bedeutete, mit Josefsohn Fotos zu machen. Sie verstand das bestimmt so gut, weil sie Skaterin war.