Der 9. Juni ist immer ein wichtiger Tag für mich, weil da mein Lieblingsorgelspieler Jon Lord Geburtstag hat. Es ist unfassbar, dass der Mann nächstes Jahr 70 wird. Ich bin 1979 über einen Freund aus Holzhausen/Reinhardswald Deep-Purple-Fan geworden. Ich bin auf die Gesamtschule Immenhausen gegangen und war damals die einzige aus meiner Klasse, die Deep Purple-Fan war. Wir hatten ein Englisch-Sprachlabor und da konnten wir Langspielplatten hören. Bei Deep Purple war es zwar so, dass den Leuten Smoke on the Water zwar gefallen hat, bei den längeren Liedern aber doch schon die Nase gerümpft haben. Als besonders nervend hat sich da ein Heino-Fan hervorgetan. Naja, im Verlauf der Zeit hab ich auch gedacht, dass ich den Zuspätgekommen gehöre, die die Band (die damals nochaufgelöst war) niemals live erleben werden. Um so erstaunter war ich, als Deep Purple 1984 das Album Perfect Strangers veröffentlicht hatten und 1985 auf Deutschland-Tour waren. Ich also mit ein paar Bekannten nach Mannheim zum Maimarktgelände gedüst und am 29. Juni 1985 (dem Geburtstag von Ian Paice) eines der geilsten Festivals aller Zeiten gesehen. Der Reigen wurden von den Rodgau Monotones eröffnet, dann kamen Mountain, Roger Chapman und schließlich meine Lieblinge. Ich war ein Teil von 72.000 Fans und bin bei jeder Nummer von Deep Purple ausgeflippt, bis ich keine Stimme mehr hatte. 1988 waren dann Deep Purple zum ersten Mal in Kassel, nur war anstatt Richie Blackmore Yngwie Malmsteen an der Gitar.
Was sind eure Konzerterlebnisse mit Deep Purple.