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Musikwoche.daily
Charts KW 22: Bushido macht das Rennen
Einen spannenden Wettstreit zweier heißer Anwärter auf die Charts-Krone entscheidet Bushido für sich. Mit "Jenseits von gut und böse" brettert Deutschlands beliebtester Rapper mit Schmackes von null auf eins. Die nicht minder erfolgsverwöhnten Söhne Mannheims müssen sich einstweilen mit "Barrikaden von Eden" nach der Startwoche mit Rang zwei zufrieden geben - trotz zusätzlichen Rückwenwindes durch ihren Auftritt bei der Party zum Eurovision Song Contest (ESC) auf dem Spielbudenplatz in Hamburg.
Adele rutscht aktuell mit "21" um einen Platz zurück auf die Drei. AC/DC belegen mit der DVD respektive Blu-ray "Live At River Plate", dem Spitzenreiter der letzten Woche, nun Rang vier. Zaz ist indes wieder stark im Kommen: Mit einer Steigerung von 22 auf sieben mit ihrem Debütalbum egalisiert die Französin ihre bisherige Spitzenposition in Deutschland. Sie profitiert ebenso von ihrem Engagement als Live-Künstlerin bei der ESC-Party auf St. Pauli wie Frida Gold: Die Band um die beim ESC auch als Jurorin aktive Sängerin Alina Süggeler hüpft mit "Juwel! von 40 auf 14. Jurykollegin und ESC-Party-Performerin Ina Müller klettert mit "Das wär dein Lied gewesen" von 35 auf 31. Und Juli, die Band um ESC-Jurorin Eva Briegel, schafft den Wiedereinstieg mit "In Love" auf 76.
Moby legt mit "Destroyed" einen Direktflug auf Platz zehn hin. Einen Rang dahinter greift Kate Bush mit "Director's Cut" ins Geschehen ein. Das nächste Neueinstiegerpaar bilden auf den Rängen 36 und 37 Nazar mit "Fakker" und Warren Haynes mit "Man In Motion". Und aus dem Stand in die Top 50 bringen es noch die auch auf der ESC-Party auf St. Pauli aktive Natasha Bedingfield mit "Strip Me Away" (45), die britische Hardrockband Hell mit "Human Remains" (46), Lexy & K-Paul mit "Psycho" (48) sowie der italienische Jazzmusiker Raphael Gualazzi, Zweitplatzierter beim ESC, mit "Reality And Fantasy" (49).
In den MusikWoche Top 100 Singles behauptet "DSDS"-Triumphator Pietro Lombardi mit "Call My Name" die Pole Position. Jennifer Lopez verbessert sich zusammen mit Pitbull mit "On The Floor" von drei auf zwei. "Sweat", der Hit von Snoop Dogg vs. David Guetta, belegt nach Steigerung um ebenfalls einen Rang Treppchenplatz drei. Krypteria feiern mit "Die BVB Hymne 2011" den neuen deutschen Fußballmeister als Top-Neinsteiger auf Platz sechs.
Blue aus Großbritannien kommen mit ihrem ESC-Beitrag "I Can" auf Rang sieben ein, während sich Lena, die bei den Alben mit "Good News" auf Rang acht verharrt, mit "Taken By A Stranger" von 33 auf 16 verbessert. Ansonsten bringen es von den ESC-Teilnehmern vorerst nur der Finne Paradise Oskar mit "Da Da Dam" (46) und die für Österreich angetretene Nadine Beiler mit "The Secret Is Love" (neu auf 71) in die deutschen Singles-Charts.
Dafür bringt ESC-Co-Moderator Stefan Raab seine auch in Düsseldorf live vorgetragene Version von Lenas 2010er Siegerlied "Satellite" sogleich auf Platz 24 unter, während Lenas Fassung auf Rang 93 zurück in den Charts ist. Jan Delay ist nach seinem Auftritt in der Esprit Arena während der Pause vor dem Voting mit den Titeln "Oh Jonny" und "Klar" Wiedereinsteiger auf den Rängen 85 und 86 - wie auch bei den Alben mit "Wir Kinder vom Bahnhof Soul" auf 55.
Und auch in den Top 100 Singles tummeln sich die Live-Acts der Hamburger Party zum Grand Prix von Frida Gold mit "Wovon sollen wir träumen" (von 45 auf 31), Natasha Bedingfield mit "Pocketful Of Sunshine" (34), Juli mit "Süchtig" (neu auf 35), Zaz mit "Je Veux" (von 85 auf 48), abermals Frida Gold mit "Zeig mir wie du tanzt" (Wiedereinstieg auf 53) bis Aloe Blacc mit "I Need A Dollar" (von 79 auf 74).
In den MusikWoche Top 30 Compilations behalten die "Bravo Hits 73" den Spitzenplatz. Von drei auf zwei geht es hier rauf für die Kopplung zum "Eurovision Song Contest - Düsseldorf 2011", die nach EMI-Angaben auch digital sehr gefragt war.