Ja, tut mir leid für die deutlichen Worte, aber bei dem Thema geht mir einfach der Hut hoch.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Ich denke, ich habe schon richtig gelesen. Aber du nimmst mit deiner Aussage eine Verallgemeinerung vor, die ich so in der Realität nicht erkennen kann und der ich deshalb nicht zustimme. Und nun bezeichnest du diese sogar noch als "Fakt".
Deine Aussage impliziert, dass dies auf alle Künstler/Sportler zutrifft. Ich habe Lena in Spiels gebracht, weil ich der Überzeugung bin, dass es bei ihr nicht so ist....der Kuenstler ist ein Produkt, fuer das Management ein Gegenstand der sich vermarkten und zu Geld machen laesst. Verantwortung wird hoechtens soweit uebernommen, den Geldsegen nicht versiegen zu lassen.
Natürlich geht es auch den Personen in Lenas Umfeld (Management, Stefan Raab, ...) ums Geld verdienen. Ohne diesen Aspekt, hätten sie nie zueinander gefunden. Die Verbindung besteht zunächst mal auf beruflicher Ebene. Man kann den Menschen aber nicht pauschal unterstellen, dass sie darüber hinaus keinerlei emotionale Bindung eingehen können/wollen; dass die Meinung, die Gefühle und die Gesundheit des Künstlers grundsätzlich keine Beachtung finden - solange sie finanziell nicht von Relevanz sind.
In Lenas Umfeld kann ich eine solche Einstellung nicht erkennen bzw. sie mir nicht vorstellen (auch nicht bei Stefan Raab). Ich bin sogar fest davon überzeugt, dass der persönliche Kontakt weiter bestehen würde, wenn der finanzielle Erfolg nicht gegeben wäre. (Das Raab und die anderen Beteiligten sich in dem Fall natürlich auch wieder neuen Aufgaben/Künstlern zuwenden würden, ist ein ganz normaler Teil des Berufs.)
Deiner Meinung nach bedingt Kapitalismus ein "rücksichtloses Verhalten". Diese Verhalten bezeichne ich als "böse" bzw. "schlecht". Als Gellschaft bezeichnet man alle Menschen einer bestimmten Gruppe/Herkunft. Daraus schließe ich:Die Gesellschaftordung heisst immer noch Kapitalismus, also Gewinn und Renditemaximierung ohne Ruecksicht auf Verluste.
"Alle Menschen" die Teil der kapitalistischen Gesellschaft sind, "sind schlecht".
Oder wenn man den Begriff "Gesellschaft" etwas weiter eingrenzen möchte ...
Alle Menschen, die finanziellen Erfolg haben, sind schlechte Menschen. Denn finanzieller Erfolg = rücksichtsloses Verhalten. Man könnte auch noch weiter verallgemeinern und sagen: Geld ist schlecht.
Und diese Einstellung, die momentan sehr weit verbreitet zu sein scheint, kann ich nicht teilen. Man kann das Verhalten einer kleinen Minderheit (Politiker, Manager,...), nicht auf eine komplette Gesellschaft übertragen, (auch wenn diese Minderheit unbestritten einen sehr großen Einfuss auf die Gesellschaft ausübt).