Wenn ich das zu Ende gehende Jahr Revue passieren lasse, ist es schon verblüffend, wie viele verschiedene Gesichter Lena in so kurzer Zeit dargeboten hat (Anke Engelke hat das ja bereits in ihrem Jury-Statement nach dem Mouthwash-Auftritt sehr richtig erkannt). Zunächst erschien Lena als die freche, selbstbewusste, verrückte Nudel (King Boris), dann als Schneewittchen (Cassandra Steen), großartige Künstlerin, Sängerin (Rea Garvey) und Entertainerin (Sascha, Stefan Raab), als Attribute wurden alsbald bezaubernd (Stefan Raab), charmant (Nena) und phänomenal (Anke Engelke) genannt; Westernhagen bescheinigte ihr Starappeal und dass Menschen sie lieben werden, Joy Denalane sagte, dass Lenas Energie nicht nur sie, sondern auch das Publikum erreiche, Jan Delay bekam Gänsehaut, Xavier Naidoo war schlicht total glücklich, Lena live erleben zu dürfen, und Stefanie Kloß meinte, Lena sei tatsächlich son bisschen verrückt - und nicht nur für die Kamera.
Ich könnte die Aufzählung von Lenas überaus zahlreichen Facetten und Attributen immer weiter fortsetzen, höre hier aber damit auf und stelle kurz und bündig fest, dass diese unglaubliche Vielfalt mich gelegentlich regelrecht "überfordert". Vor lauter Bewunderung für ihre Schönheit "vergesse" ich manchmal fast, wie "kantig" und "sperrig" sie auch ist, und bei allem Erstaunen über ihr Selbstbewusstsein tritt manchmal in den Hintergrund, wie unendlich süß und verletzlich sie auch ist. Geht es euch eigentlich auch so oder habt ihr euer "festes Lena-Bild" schon gefunden?