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Thema: Warum ist ein ESC eigentlich ein Verlustgeschäft?

  1. zum letzten eigenen Beitrag springen | Top | #1
    Intelligent Input Darling
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    Standard Warum ist ein ESC eigentlich ein Verlustgeschäft?

    Ich habe mal eine ganz dumme Frage, auf die ich keine Antwort weiß. Das kann daran liegen, dass ich mich nicht viel mit dem ESC beschäftige. Vielleicht können mich die Kenner in diesem Forum aufklären.

    Man hört jetzt immer, dass der ESC für die ARD bzw. den NDR so immense Kosten verursacht. Irgendwoher müssen 12 oder 13 Millionen Euro aufgetrieben werden.

    Die dumme Frage lautet: Wieso ist es nicht möglich, ein solches Event kostenneutral - ich wage gar nicht zu sagen: gewinnbringend! - zu veranstalten? Die Menschen veranstalten Olympische Spiele, Fußballweltmeisterschaften, Konzerttourneen, .... wer immer solche aufwändigen Sachen ausrichtet, verdient normalerweise daran.

    Es gibt drei riesige Konzerte. Offenbar zahlen die Leute für Karten jeden Preis. Es gibt Alben. Es gibt Merchandising. Es gibt Übertragungsrechte. Es gibt Sponsoring zuhauf. Wieso kann man sich da nicht etwas ausdenken, um bei 'ner Null rauszukommen? Die Marketingjungs kriegen doch sonst alles verkauft!

    Fragt: jupp.

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    Standard AW: Warum ist ein ESC eigentlich ein Verlustgeschäft?

    Es gibt beim ESC Sponsoren? Uhm, witzig, das ist mir die letzten 13/14 Jahre gar nicht aufgefallen

    Gute Frage ansonsten. Hab ich mir auch schon oft gestellt, aber das einzige, was mir in den Sinn kam, war, dass die Plattenlabels dem Ausrichter keinen Anteil am Verkauf zubilligen, so FIFA-mäßig halt

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    Rock-Monster
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    Standard AW: Warum ist ein ESC eigentlich ein Verlustgeschäft?

    Zitat Zitat von Grendel Beitrag anzeigen
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    Es gibt beim ESC Sponsoren?
    Naja Sponsoren dürften wohl erst so in den letzten Jahren aufgetaucht sein. Dieses Jahr sind es z. B. Trumpf und Schwarzkopf.

  4. zum letzten eigenen Beitrag springen | Top | #4
    boom boom chaka chaka
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    Standard AW: Warum ist ein ESC eigentlich ein Verlustgeschäft?

    Ich glaube es ist halt so ein ungeschriebenes Gesetz, dass alles was die Öffentlich-rechtlichen so unternehmen rote Zahlen schreiben muss.

  5. zum letzten eigenen Beitrag springen | Top | #5
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    Standard AW: Warum ist ein ESC eigentlich ein Verlustgeschäft?

    Zitat Zitat von Melanie Beitrag anzeigen
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    Naja Sponsoren dürften wohl erst so in den letzten Jahren aufgetaucht sein. Dieses Jahr sind es z. B. Trumpf und Schwarzkopf.
    Wow, interessant. Danke für die Info! Irgendwie sind die wohl tatsächlich die ganze Zeit an mir vorrüber gegangen, obwohl ich echt JEDEN ESC seit '97 gesehen hab. Falls das noch anderen so gegangen ist, kann ich mir gut vorstellen, dass die Sponsorengelder nicht sonderlich hoch ausfallen dürften. Wenn's keiner bemerkt, ist die Werbung auch irgendwie deplatziert, schätz ich

    Zitat Zitat von ziggy Beitrag anzeigen
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    Ich glaube es ist halt so ein ungeschriebenes Gesetz, dass alles was die Öffentlich-rechtlichen so unternehmen rote Zahlen schreiben muss.
    LOL

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    so very cautious
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    Standard AW: Warum ist ein ESC eigentlich ein Verlustgeschäft?

    Zitat Zitat von ziggy Beitrag anzeigen
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    Ich glaube es ist halt so ein ungeschriebenes Gesetz, dass alles was die Öffentlich-rechtlichen so unternehmen rote Zahlen schreiben muss.
    Und der kleine Mann mit seinen GEZ-Gebühren ist mal wieder der Dumme. Am Ende wagt das Gör es noch, das Ding das zweite Mal nach Deutschland zu holen. Wer hat eigentlich mich gefragt, ob ich das will?

    Aber im Ernst finde ich jupps Frage auch interessant, bin aber der Letzte, der sie beantworten könnte (wer Bock auf ne Runde Insolvenz hat, stelle mich als Finanzberater ein).

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    Standard AW: Warum ist ein ESC eigentlich ein Verlustgeschäft?

    Hallo vergesst mir aber nicht das "Rheinstadion" was ja extra für Fortuna hochgezogen wurden ist sind auch geschätze 3,5 Mio € , was aber die Stadt Düsseldorf zahlt und nicht die ARD/NDR

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    Standard AW: Warum ist ein ESC eigentlich ein Verlustgeschäft?

    Gute Frage, habe ich mir auch schon gestellt.

    Allerdings glaube ich kostet der ESC mehr als 12 Millionen, sondern so um die 20. Bei den 12 Millionen sind dann schon die Ticketverkäufe mit eingerechnet.

    Ich hab gerade einen Artikel gefunden, in dem steht, dass der ESC einen Werbewert von 200 Millionen für die Stadt hat (Quelle). Also es ist schon möglich mit dem ESC Geld einzunehmen, aber halt nicht als Veranstalter ^^
    Geändert von arthurspooner1 (27.02.2011 um 02:07 Uhr) Grund: hässlicher smilie

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    Standard AW: Warum ist ein ESC eigentlich ein Verlustgeschäft?

    @bates, du weißt doch ganz genau, wenn die Gör das Dingen noch mal holt, gehts zu 100 % in deine Heimatstadt. Was es dann an Problemen gibt, nur rein finanziell, möchte ich mir jetzt erst gar nicht ausdenken.
    Aber um bei der Frage zu bleiben: Mir ist es ein Rätsel, und Henkel(Schwarzkopf) hat ja erst gerade die Woche Milliarden-Gewinne verkündet, warum der "Klacks" von viell. 13 Mio. so ein großes Problem sind. Unter Umständen krempelt die Gör den ESC so unglaublich um diese Jahr, das der Trash-Charakter weg ist, und Sponsoren anzieht wie bei einer großen Sportveranstaltung.

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    boom boom chaka chaka
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    Standard AW: Warum ist ein ESC eigentlich ein Verlustgeschäft?

    Zitat Zitat von bates Beitrag anzeigen
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    Und der kleine Mann mit seinen GEZ-Gebühren ist mal wieder der Dumme. Am Ende wagt das Gör es noch, das Ding das zweite Mal nach Deutschland zu holen. Wer hat eigentlich mich gefragt, ob ich das will?.
    endlich redet mal jemand Tacheles

    Dieses ESC Zeug rentiert sich auf alle Fälle für Deutschland. Düsseldorf wird zum Nabel der europäischen Popmusik. Aus der Kröte wird eine Prinzessin!
    Und wenn es schiefgeht, kann sich die ARD immer noch diesen hausierenden Schuldenberater von RTL (?) ausleihen. Der packt dann seinen Flipchart aus und wird die Finanzen schon richten.

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    so very cautious
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    Standard AW: Warum ist ein ESC eigentlich ein Verlustgeschäft?

    Zitat Zitat von ziggy Beitrag anzeigen
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    Dieses ESC Zeug rentiert sich auf alle Fälle für Deutschland. Düsseldorf wird zum Nabel der europäischen Popmusik. Aus der Kröte wird eine Prinzessin!
    Wobei gerade Düsseldorf sich da gar nicht verstecken muss und schon immer Prinzessin war. Nicht nur als Heimatstadt von Kraftwerk (schon deswegen ist das Antreten von Lena mit einem Elektropopsong ausgerechnet dort ja so todschick), sondern auch als eine, wenn nicht die zentrale Geburtstätte des dt. Punk / New Wave (der frühen Neuen Deutschen Welle, die mit dem späteren Hubert-Kah/Markus/Fräulein Menke-Quatsch rein gar nichts zu tun hatte). Der legendäre "Ratinger Hof" war der zentrale Treffpunkt der wichtigsten Protagonisten (allem voran Fehlfarben u. DAF und deren Vorläuferbands). Kann man übrigens nachlesen in Jürgen Teipels überhaupt sehr lesenswerten Doku-Roman "Verschwende Deine Jugend" und nachhören auf dem dazugehörigen wunderschönen CD-Sampler (der gleichnamige Film hat fast nichts damit zu tun).

    Von jupps Ausgangsfrage sind wir jetzt natürlich weit entfernt, naja, ist ja auch schon spät.

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    Standard AW: Warum ist ein ESC eigentlich ein Verlustgeschäft?

    @Grendel

    Ihr bewertet die Sache mit dem Sponsoring zu hoch. Beim ESC gab es nie Werbung und wird es wohl auch in Zukunft nie Werbung geben. Warum sollte man daher viel davon merken. Lufthansa gehört übrigens auch zu den Sponsoren. Wofür zahlen diese Firmen dann aber überhaupt?

    Das ist eine reine Image-Sache. Es geht nur darum in jeder eigenen Werbung dieser Unternehmen den Titel "offizieller Partner des Eurovision Song Contest 2011" tragen zu dürfen. Mehr ist da nicht. Ok, auf der Internet-Seite des ESC werden diese Firmen auch noch mal erwähnt, das war´s dann aber auch schon.

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    Standard AW: Warum ist ein ESC eigentlich ein Verlustgeschäft?

    Zu diesem Thema gab es in der letzten Ausgabe von brand eins einen sehr interessanten Artikel:
    http://www.brandeins.de/archiv/magaz...-elchtest.html

    Der Bericht ist eine nüchtere Nachbetrachtung zum ESC in Oslo und was die Veranstaltung der Stadt (dem Land) eigentlich gebracht hat. Auch Oslo ist auf einen Haufen Schulden sitzen geblieben, aber man rechtfertigt diese Ausgaben eben mit den (mutmaßlichen) positiven wirtschaftlichen Effekten für die Region. Nur das Problem ist, dass es schwer ist, den Einfluss eines Großereignis wie den ESC auf die wirtschaftliche Entwicklung einer Region/eines Landes zurückzuführen.

    Man argumentiert dann gerne, dass es eben das Image verbessert und dadurch sich langfristig auch finanziell auszahlt. Das mag sein, jedoch bekommt in den allermeisten Fällen eben nicht derjenige die Kohle zurück, der sie ausgegeben hat.

    Olympischen Spiele und Fußballweltmeisterschaften sind im übrigen für den Veranstalter (dem Staat) ebenso ein Verlustgeschäft. Am Ende bleibt neben modernisierter Stadien und verbesserter Infrastruktur (Barcelona z.B. hat dank Olympia 1992 ein hochmodernes U-Bahn-System vom Staat spendiert bekommen) nicht viel übrig.
    Selbst die WM 2006 in Deutschland hatte über das Jahr 2006 hinaus keine Effekte auf die Wirtschaft.

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    Standard AW: Warum ist ein ESC eigentlich ein Verlustgeschäft?

    Zitat Zitat von bluekoala1 Beitrag anzeigen
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    Zu diesem Thema gab es in der letzten Ausgabe von brand eins einen sehr interessanten Artikel:
    http://www.brandeins.de/archiv/magaz...-elchtest.html

    Der Bericht ist eine nüchtere Nachbetrachtung zum ESC in Oslo und was die Veranstaltung der Stadt (dem Land) eigentlich gebracht hat. Auch Oslo ist auf einen Haufen Schulden sitzen geblieben, aber man rechtfertigt diese Ausgaben eben mit den (mutmaßlichen) positiven wirtschaftlichen Effekten für die Region. Nur das Problem ist, dass es schwer ist, den Einfluss eines Großereignis wie den ESC auf die wirtschaftliche Entwicklung einer Region/eines Landes zurückzuführen.
    Diese 13 Millionen werden ganz überwiegend im Austragungsort ausgegeben, z.B. als Vergütung für die Helfer
    und generieren dadurch Einkommen und auch Steueraufkommen.
    Dazu kommen dann noch 20 Millionen, die die Gäste mitbringen und auch in der Region ausgeben, z.B. in den Hotels.

    Monetär nicht messbar ist der Prestigegewinn, den Düsseldorf als Austragungsort für künftige Veranstaltungen oder Kongresse erfährt, wenn es sich gut präsentiert.

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    Standard AW: Warum ist ein ESC eigentlich ein Verlustgeschäft?

    Die ARD/NDR machen natürlich kein Verlustgeschäft! Den einzigen den es treffen könnte wäre die Stadt Düsseldorf.
    Jedes Konzert wird durch Eintrittskarten finanziert. Dort liegt das Risiko beim Veranstalter und beim Künstler.
    Die ARD lebt von Gebühren und somit habe ich meine Eintrttskarte bereits im Vorfeld bezahlt. Zwar nicht live im Konzertsaal (schließlich passen dort ja auch nicht 20 millionen rein), sondern vor dem Ferseher. So bekomme ich auch viele Fußballspiele zu sehen. Die Fußballübertragungsrechte kosten der ARD zig Millionen und werden keineswegs durch Werbeeinnahmen finanziert.
    Das Problem für die ARD ist Lena. Wieso konnte sie nur sooo gut sein, sodass sie den ESC gewinnt. Der Gebührenkuchen war schon längst verteilt und nun muß man an anderer Stelle kürzen und streichen. Jede Fernsehanstalt muß nun etwas von ihrem Etat an den NDR abgeben, das schmerzt die einzelnen Intendanten gewaltig. Daher auch sicherlich die Aussage "Lena hat an Glanz verloren" um nicht im kommenden Jahr schon wieder den ESC ausrichten zu müssen.

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