An dieser Stelle von mir nochmal eine kleine ESC-Nachlese. Ein wenig Statistik und Zahlen und ein paar allgemeine Gedanken:
Punkte an Deutschland:
Österreich 10
Dänemark 8
Lettland 8
Weißrussland 8
Schweiz 8
Niederlande 7
Slowenien 7
Island 6
Schweden 6
Italien 6
Norwegen 5
Belgien 5
Griechenland 4
Polen 4
Spanien 3
Frankreich 3
Bosnien Herzegowina 3
Türkei 3
Litauen 2
Kroatien 1
Punkte von Deutschland: (in Klammern die tatsächliche Platzierung)
1. Österreich 12 (18.)
2. Griechenland 10 (7.)
3. Irland 8 (8.)
4. Bosnien Herzegowina 7 (6.)
5. Dänemark 6 (5.)
6. Russland 5 (16.)
7. Moldau 4 (12.)
8. Italien 3 (2.)
9. Finnland 2 (21.)
10. Slowenien 1 (13.)
Quelle: NDR
Ergebnisse des Finales:
1. Aserbaidschan Ell & Nikki “Running scared” 221 Punkte
2. Italien Raphael Gualazzi “Madness Of Love” 189 Punkte
3. Schweden Eric Saade “Popular” 185 Punkte
4. Ukraine Mika Newton “Angel” 159 Punkte
5. Dänemark A Friend In London “New Tomorrow” 134 Punkte
6. Bosnien-Herzegowina Dino Merlin “Love In Rewind” 125 Punkte
7. Griechenland Loukas Giorkas feat. Stereo Mike “Watch My Dance” 120 Punkte
8. Irland Jedward “Lipstick” 119 Punkte
9. Georgien Eldrine “One More Day” 110 Punkte
10. Deutschland Lena Meyer-Landrut “Taken By A Stranger” 107 Punkte
11. Grossbritannien Blue “I Can” 100 Punkte
12. Moldawien Zdob si Zdub “So Lucky” 97 Punkte
13. Slowenien Maja Keuc “No One” 96 Punkte
14. Serbien Nina “Caroban” 85 Punkte
15. Frankreich Amaury Vassili “Sognu” 82 Punkte
16. Russland Alex Sparrow “Get You” 77 Punkte
17. Rumänien Hotel FM “Change” 77 Punkte
18. Österreich Nadine Beiler “The Secret Is Love” 64 Punkte
19. Litauen Evelina Sasenko “C`est ma vie” 63 Punkte
20. Island Sjönni`s Friends “Coming Home” 61 Punkte
21. Finnland Paradise Oskar “Da da dam” 57 Punkte
22. Ungarn Kati Wolf “What About My Dreams?” 53 Punkte
23. Spanien Lucia Perez “Qui me quiten lo bailao” 50 Punkte
24. Estland Getter Jaani “Rockefeller Street” 44 Punkte
25. Schweiz Anna Rossinelli “In Love For A While” 19 Punkte
Ergebnisse des ersten Halbfinales:
Platz 1 Griechenland Loukas Giorkas feat. Stereo Mike “Watch My Dance” 133 Punkte
Platz 2 Aserbaidschan Ell & Nikki “Running Scared 122 Punkte
Platz 3 Finnland Paradise Oskar “Da da dam” 103 Punkte
Platz 4 Island Sjönni`s Friends “Coming Home” 100 Punkte
Platz 5 Litauen Evelina Sasenko “C`est ma vie” 81 Punkte
Platz 6 Georgien Eldrine “One More Day” 74 Punkte
Platz 7 Ungarn Kati Wolf “What About My Dreams?” 72 Punkte
Platz 8 Serbien Nina “Caroban” 67 Punkte
Platz 9 Russland Alex Sparrow “Get You” 64 Punkte
Platz 10 Schweiz Anna Rossinelli “In Love For A While” 55 Punkte
Platz 11 Malta Glen Vella “One Life” 54 Punkte
Platz 12 Armenien Emmy “Boom Boom” 54 Punkte
Platz 13 Türkei Yüksek Sadakat “Live It Up” 47 Punkte
Platz 14 Albanien Aurela Gace “Feel The Passion” 47 Punkte
Platz 15 Kroatien Daria Kinzer “Celebrate” 41 Punkte
Platz 16 San Marino Senit “Stand By” 34 Punkte
Platz 17 Norwegen Stella Mwangi “Haba Haba” 30 Punkte
Platz 18 Portugal Homens da Luta “A luta è alegria” 22 Punkte
Platz 19 Polen Magdalena Tul “Jestem” 18 Punkte
Ergebnisse des zweiten Halbfinales:
Platz 1 Schweden Eric Saade “Popular” 155 Punkte
Platz 2 Dänemark A Friend In London “New Tomorrow” 135 Punkte
Platz 3 Slowenien Maja Keuc “No One” 112 Punkte
Platz 4 Rumänien Hotel FM “Change” 111 Punkte
Platz 5 Bosnien-Herzegowina Dino Merlin “Love In Rewind” 109 Punkte
Platz 6 Ukraine Mika Newton “Angel” 81 Punkte
Platz 7 Österreich Nadine Beiler “A Secret Is Love” 69 Punkte
Platz 8 Irland Jedward “Lipstick” 68 Punkte
Platz 9 Estland Getter Jaani “Rockefeller Street” 60 Punkte
Platz 10 Moldawien Zdob si Zdub “So Lucky” 54 Punkte
Platz 11 Belgien Witloof Bay “With Love Baby” 53 Punkte
Platz 12 Bulgarien Poli Genova “Na inat” 48 Punkte
Platz 13 Slowakei TWiiNS “I`m Still Alive” 48 Punkte
Platz 14 Weissrussland Anastasiya Vinnikova “I Love Belarus” 45 Punkte
Platz 15 Israel Dana International “Ding Dong” 38 Punkte
Platz 16 Mazedonien Vlatko Ilievski “Rusinka” 36 Punkte
Platz 17 Lettland Musiqq “Love In Disguise” 25 Punkte
Platz 18 Zypern Christos Mylordos “San angelos s`agapisa” 16 Punkte
Platz 19 Niederlande 3JS “Never Alone” 13 Punkte
Quelle:
http://blog.prinz.de/grand-prix/die-...11/#more-33885
Es gab so viele Favoriten, das man durchaus sagen kann es gab eigentlich keine Favoriten. Das zeigt auch das Aserbaidschan das erste Halbfinale eben nicht gewonnen hat.
Einige der bei uns hoch gehandelten sind früh ausgeschieden oder haben durchaus nur mäßig abgeschnitten:
Norwegen: War es der afrikanische Rhythmus, die Ähnlichkeit zu Waka Waka oder ist Europa einfach noch nicht bereit für eine farbige Künstlerin? Ich hoffe inständig es war nicht letzteres.
Polen: Der Auftritt war schlecht, da gibt es nichts zu beschönigen.
Türkei: Eigentlich immer ein sicherer Kandidat fürs Finale, alleine schon wegen der Verteilung der Türken auf dem gesamten Europäischen Kontinent. Aber diesmal waren wohl nicht einmal die Türken davon überzeugt.
Israel: Da waren wohl die Erwartungen an eine ehemalige Grand Prix Gewinnerin höher wie der Song tatsächlich hergegeben hat. Verdient ausgeschieden.
Slowakei: No Angels lassen grüßen. Sowohl der Auftritt wie auch der Song haben doch sehr stark an diese erinnert. Das konnte nichts werden.
Grossbritannien: Es reicht eben nicht früher einmal bekann gewesen zu sein. Aber für UK trotzdem eine ungeheure Steigerung.
Irland: Immer als Top-Favorit gehandelt. Für mich waren sie das nie. Allgemein haben es reine Klamauk-Interpreten es in Europa immer schwer. Die Platzierung geht für mich in Ordnung.
Frankreich: Wer ist nur auf die Idee gekommen, dass das beim ESC funktionieren könnte. Von Anfang an total überbewertet. Persönlich hatte ich auch das Gefühl er fühlt sich auf der Bühne nicht wohl. Überfordert.
Russland: Teuer eingekaufter Song, Geheimfavorit. Der Mann war mir von Anfang an unsympathisch. Das erste Rehearsal war so schlecht wie kein anderes. Verdient schlecht abgeschnitten.
Ungarn: Zum Teil auch hoch gehandelt. Habe ich ohnehin nicht verstanden.
Estland: Gescheitert an der großen Bühne und der eigenen Schüchternheit. Leider wohl doch die falsche Wahl von Estland gewesen. Das konnte man aber vorher nicht wissen.
Überraschend gut:
Aserbaidschan: Haben sich in der Woche in Düsseldorf einfach verdammt gut verkauft. Wenn man mehrere Sprachen spricht, unter anderem auch Deutsch, dann ist das wohl auch relativ einfach. Von Deutschland dennoch keine Punkte. Man denkt über eine Veröffentlichung in der eigenen Heimatsprache, sowie in Französich un Deutsch nach. An einen großen kommerziellen Erfolg glaube ich trotzdem nicht, keine gute Idee. Angesprochen auf eine mögliche Titelverteidigung wie bei Lena, wollte man sich noch nicht äußern.
Italien: Wie die auf den Platz gekommen sind ist mir ein totales Rätsel, aber es war zumindest außergewöhnlich. Vielleicht nur deshalb.
Zum nächsten ESC Jahr: Die Verantwortlichen aus Aserbaidschan haben die deutsche Veranstaltung ausdrücklich gelobt. Dennoch wolle man versuchen diese im nächsten Jahr noch in den Schatten zu stellen. Die werden richtig viel Geld ausgeben.