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Thema: Die Faszination Lena von 2010 bis heute: Vom Medienphänomen zur Musikerin?

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    Pessimistiker
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    Standard AW: Die Faszination Lena von 2010 bis heute: Vom Medienphänomen zur Musikerin?

    Zitat Zitat von earplane Beitrag anzeigen
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    Super, der Beiß-Reflex ist noch da. Aber auf das was du da schilderst wollte ich gar nicht hinaus. Anfeindungen gegen Lena sind ja auch selten geworden. Es ist eher so dass Lena außerhalb des exklusiven Kreises von uns Hardcore Fans schlicht und einfach mittlerweile als uninteressant abgehakt worden ist. Man weiß zwar dass sie wie Nicole irgendwann mal den Grand Prix gewonnen hat. Aber außerhalb dieses minimalen Faktenwissens ist da so gut wie kein Interesse mehr. Auch bei Leuten die früher mal Fans waren. Lena ist zwar noch nicht ganz vergessen, aber Aufmerksamkeit erregen in letzter Zeit eben nur noch Dinge wie das Doosh Video und der Magersucht Skandal. Auch die Leute die Lena bei FB folgen interessieren sich ja gar nicht für sie, für ihre Musik oder wann das nächste Album kommt sondern liken nur süße Selfies und raten ihr in den Kommentaren mehr zu essen. Und das ist nur die nationale Perspektive. Außerhalb der Landesgrenzen kennen die Leute ohnehin nur Satellite.
    Auch eine Sicht, die ich stellenweise teile. Aber ist das nicht das Los vieler Musiker? Einige sind ganz verschwunden, wenn Sie an einer neuen Scheibe arbeiten bzw. nur über soziale Netzwerke präsent. Es hat sich einfach normalisiert, auch durch Lenas Entwicklung als Mensch.

    Wir werden mehr wissen, wenn Ihre neue Scheibe rauskommt und Tickets für die neue Tour verkauft werden.

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    Standard AW: Die Faszination Lena von 2010 bis heute: Vom Medienphänomen zur Musikerin?

    Zitat Zitat von earplane Beitrag anzeigen
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    Super, der Beiß-Reflex ist noch da. Aber auf das was du da schilderst wollte ich gar nicht hinaus. Anfeindungen gegen Lena sind ja auch selten geworden. Es ist eher so dass Lena außerhalb des exklusiven Kreises von uns Hardcore Fans schlicht und einfach mittlerweile als uninteressant abgehakt worden ist. Man weiß zwar dass sie wie Nicole irgendwann mal den Grand Prix gewonnen hat. Aber außerhalb dieses minimalen Faktenwissens ist da so gut wie kein Interesse mehr. Auch bei Leuten die früher mal Fans waren. Lena ist zwar noch nicht ganz vergessen, aber Aufmerksamkeit erregen in letzter Zeit eben nur noch Dinge wie das Doosh Video und der Magersucht Skandal. Auch die Leute die Lena bei FB folgen interessieren sich ja gar nicht für sie, für ihre Musik oder wann das nächste Album kommt sondern liken nur süße Selfies und raten ihr in den Kommentaren mehr zu essen. Und das ist nur die nationale Perspektive. Außerhalb der Landesgrenzen kennen die Leute ohnehin nur Satellite.
    Da möchte ich dir doch widersprechen aus eigener Erfahrung.
    2011 hörte ich noch sehr viele krasse negative Sprüche von meinen 60 Kollegen, über Lena. War ja auch schick zu dieser Zeit.
    Das hat sich bei zwei Drittel völlig verändert und das nicht in der Form, dass keiner mehr über Lena spricht. Im Gegenteil, Lena ist hier und da ein Gesprächsthema und es wird wesentlich respektvoller geführt, wobei ich noch erwähnen möchte, dass ich nie selber ein Gespräch über Lena anfange.

    Bspw VK war ein Thema. Die Tendenz war, dass Lena etwas zu aufgedreht war, aber grundsätzlich gut in das Format passt.

    Bspw Magersucht. War natürlich ein Thema. Nachdem ich darauf hingewiesen habe, dass jeder, der sich ein Urteil bilden möchte auf ihrem Twitter Account nachlesen kann, dass Lena in der Woche zuvor ernsthaft krank war und sie weiterhin eigentlich hätte im Bett bleiben müssen. Dass dann keiner Aussehen kann, wie das blühende Leben, war allen verständlich. Was mich an dieser "Debatte" aber am meisten gefreut hat war, dass ich in einigen Gesichtern die Erkenntnis lesen konnte, dass tatsächlich über Lena auch viel Müll geschrieben wird.........

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    Standard AW: Die Faszination Lena von 2010 bis heute: Vom Medienphänomen zur Musikerin?

    Zitat Zitat von Peter Paul Benz Beitrag anzeigen
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    Du hast das Grundsätzlichste immer noch nicht begriffen. Was "viele" denken oder sagen, ist wurscht. Einen Star, der von "allen" bewundert bzw. respektiert wird, gibt es nicht und hat es nie gegeben und kann es auch nicht geben. Der größte Star des 20. Jahrhunderts, Elvis Presley, blieb für "viele" immer ein primitiver Rowdy, der Negermusik blökt. Gerade das aber war eine wichtige Voraussetzung für sein Startum: die Polarisierung, die die Jugend dazu drängte, für Elvis Presley Partei zu ergreifen.
    Es gibt durchaus Beispiele für sehr erfolgreiche Leute, die von niemandem angefeindet werden; Sebastian Vettel z.B. oder Helene Fischer. Das sind aber keine Stars, und man wird sich in 20 Jahren auch nicht mehr an sie erinnern, weil es nichts geben wird, was zur Erinnerung drängt. Es ist und bleibt ein fundamentales Fehlverständnis zu glauben, die Tatsache, dass "viele" Lena als Star nicht anerkennen, sei ein Hindernis für sie. Eher das Gegenteil trifft zu.
    Das sehe ich dann doch etwas anders. Die Leistungen eines Formel-1-Weltmeisters werden ja nicht dadurch größer oder kleiner, ob der außerhalb des Rennwagens ein Großkotz oder ein netter Typ ist. Und bei Musikern würde ich es ganz einfach mal davon abhängig machen, ob ihm/ihr es eben gelingt, Musik zu schaffen, die die Jahrzehnte überdauert. Insofern sehe ich dieses Potenzial bei Helene Fischer (mit ihrem bisherigen Oeuvre) übrigens tatsächlich noch nicht. Mit ihrer Persönlichkeit hat das aber für mich nur bedingt zu tun. Sollte Helene es morgen schaffen, musikalisch einen absoluten Evergreen herauszubringen, dann wäre das was ganz anderes. Um mal dein Beispiel Elvis Presley rauszugreifen (oder setzen wir ihm noch die Beatles an die Seite, die ich als Nachgeborener in Sachen Starruhm, der auch bis heute nachwirkt, Elvis als mindestens ebenbürtig ansehe): Heute behauptet sicher niemand mehr, dass Elvis oder die Beatles Negermusik machen. Wer heute 20 oder 30 oder 40 Jahre alt ist, kennt doch diese Musik von klein auf; selbst die Eltern (und zumindest im Fall der 20-jährigen vielleicht sogar schon die Großeltern) haben sie schon gehört. Im Verhältnis zu vielen heutigen Bands wirken Musik und Auftreten der Beatles (zumindest in den Anfangsjahren) sogar ungeheuer brav. Aber trotzdem gibt es noch heute massig Menschen, die sich für die Beatles interessieren, obwohl sie zum Teil Jahrzehnte nach deren Auflösung geboren sind. Und ich vermute eben, das liegt nicht daran, ob man diese Künstler nun besonders polarisierend empfindet, sondern daran, dass einem schlicht und ergreifend die Musik gefällt.


    Die erste Persönlichkeit, die mir immer wieder einfällt, wenn ich über die postume Vergänglichkeit von Ruhm nachdenke, ist Rudolph Moshammer. Zu Lebzeiten kannte den jedes Kind, und wohl fast jeder hätte sofort ein Bild mit allerlei Klischees vor sich gehabt; aber frag mal heute (neun Jahre nach seinem Tod) einen beliebigen Teenager, was er noch mit diesem Namen verbindet. Vermutlich nicht mehr allzuviel – und das obwohl er zu Lebzeiten eine schillernde und umstrittene und sicher auch von vielen angefeindete Person war. Und zwar aus dem Grund, weil er seinen Ruhm eben nicht der Fähigkeit verdankte, unfassbar tolle und unvergessliche Mode zu machen, sondern vor allem seiner Tätigkeit als Selbstdarsteller.
    Und auch wenn wir uns auf Musiker beschränken wollen, so waren diejenigen Künstler, die in Deutschland im Jahrzehnt vor Lena für die meisten Schlagzeilen gesorgt haben, aber auch den meisten Anfeindungen ausgesetzt waren, Daniel Küblböck und Tokio Hotel. Da frag ich dich doch mal ganz direkt: Was wird von diesen beiden in zwanzig Jahren geblieben sein? Wer wird sich an sie noch schwärmerisch erinnern, wie man sich heute an Elvis oder an die Beatles erinnert?


    Und genau das ist doch der Punkt, der für mich persönlich zu einem guten Teil die Faszination Lena ausmacht – jene Faszination, die ich damals im Jahr 2012 durch diesen Thread versucht hab in Worte zu kleiden: Dass es bei ihr eben auch noch eine Ebene gibt, die nichts mit möglichst großer Medienaufmerksamkeit und Schlagzeilenträchtigkeit und Polarisationsfähigkeit zu tun hat (mögen diese nun bewusst oder unbewusst herbeigeführt worden sein). Sondern schlicht und ergreifend mit ihrer Fähigkeit, gute, zeitlose Musik zu erzeugen. Erst diese Fähigkeit ermöglicht es ihr doch, auch von jenen respektiert zu werden, die sie als Person vielleicht nicht unbedingt mögen. Und genau das ist es doch, was die Grundkonstituente meines persönlichen Verhältnisses zu Lena darstellt: Ich respektiere sie, und zwar ganz gehörig, auch wenn ich sie nicht anhimmle. Und das ist eben nicht zuletzt auch darauf zurückzuführen, dass mir das Stardust-Album (zu meiner eigenen Überraschung, wie ich ausdrücklich betone) wirklich ganz ausnehmend gut gefallen hat. Ein Album, das man sich gerne anhört, und das auch ganz unabhängig von der Person Lena. Genau dieses Album (dem hoffentlich noch viele weitere folgen werden) zeigt doch erst so richtig, dass Lena eben kein kurzfristiges Medienphänomen à la Küblböck ist. Und ich glaube sogar, dass es vor allem das ist, was Lena sich wünscht: nicht Anbetung als Star, sondern Respekt und Anerkennung als Künstlerin.

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    Standard AW: Die Faszination Lena von 2010 bis heute: Vom Medienphänomen zur Musikerin?

    Zitat Zitat von gauloises Beitrag anzeigen
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    Vor 10 Tagen hieß es noch:
    Beide Aussagen stehen nicht notwendiger Weise im Widerspruch.

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    Standard AW: Die Faszination Lena von 2010 bis heute: Vom Medienphänomen zur Musikerin?

    Zitat Zitat von tobago Beitrag anzeigen
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    Das stimmt so auch nicht. Ich habe in den letzten Wochen 4 Leute getroffen (übrigens alles Frauen im Alter von ca. 25 - 50 Jahren ), die Lena zwar "gut" bzw. "nicht schlecht" fanden, aber vom Stardust-Album bis auf den Titelsong überhaupt nichts mitbekommen hatten.

    Jetzt haben sie's alle und sind total begeistert.
    Das unterstützt ja in gewisser Weise sogar meine These. Selbst wenn die Leute zufällig etwas davon mitbekommen was Lena in letzter Zeit so tut genügt das meist nicht weitergehendes Interesse an ihrer Musik zu wecken. (es sei denn ein gut informierter Lena Fan hilft da ein wenig)

    Gilt ähnlich auch für Rolwins Anmerkungen zum Thema. die Desinformation durch die Boulevardmedien kann nur dann Wirken wenn beim Publikum kein Interesse besteht sich über die wahren Hintergründe zu informieren. Dass zufällig jemand die Scheinheiligkeit entlarvt ist ja nicht unbedingt normal.
    Geändert von earplane (20.05.2014 um 16:19 Uhr)

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    Standard AW: Die Faszination Lena von 2010 bis heute: Vom Medienphänomen zur Musikerin?

    Zitat Zitat von esiststeffen Beitrag anzeigen
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    Das sehe ich dann doch etwas anders. Die Leistungen eines Formel-1-Weltmeisters werden ja nicht dadurch größer oder kleiner, ob der außerhalb des Rennwagens ein Großkotz oder ein netter Typ ist. Und bei Musikern würde ich es ganz einfach mal davon abhängig machen, ob ihm/ihr es eben gelingt, Musik zu schaffen, die die Jahrzehnte überdauert. Insofern sehe ich dieses Potenzial bei Helene Fischer (mit ihrem bisherigen Oeuvre) übrigens tatsächlich noch nicht. Mit ihrer Persönlichkeit hat das aber für mich nur bedingt zu tun. Sollte Helene es morgen schaffen, musikalisch einen absoluten Evergreen herauszubringen, dann wäre das was ganz anderes. Um mal dein Beispiel Elvis Presley rauszugreifen (oder setzen wir ihm noch die Beatles an die Seite, die ich als Nachgeborener in Sachen Starruhm, der auch bis heute nachwirkt, Elvis als mindestens ebenbürtig ansehe): Heute behauptet sicher niemand mehr, dass Elvis oder die Beatles Negermusik machen. Wer heute 20 oder 30 oder 40 Jahre alt ist, kennt doch diese Musik von klein auf; selbst die Eltern (und zumindest im Fall der 20-jährigen vielleicht sogar schon die Großeltern) haben sie schon gehört. Im Verhältnis zu vielen heutigen Bands wirken Musik und Auftreten der Beatles (zumindest in den Anfangsjahren) sogar ungeheuer brav. Aber trotzdem gibt es noch heute massig Menschen, die sich für die Beatles interessieren, obwohl sie zum Teil Jahrzehnte nach deren Auflösung geboren sind. Und ich vermute eben, das liegt nicht daran, ob man diese Künstler nun besonders polarisierend empfindet, sondern daran, dass einem schlicht und ergreifend die Musik gefällt.


    Die erste Persönlichkeit, die mir immer wieder einfällt, wenn ich über die postume Vergänglichkeit von Ruhm nachdenke, ist Rudolph Moshammer. Zu Lebzeiten kannte den jedes Kind, und wohl fast jeder hätte sofort ein Bild mit allerlei Klischees vor sich gehabt; aber frag mal heute (neun Jahre nach seinem Tod) einen beliebigen Teenager, was er noch mit diesem Namen verbindet. Vermutlich nicht mehr allzuviel – und das obwohl er zu Lebzeiten eine schillernde und umstrittene und sicher auch von vielen angefeindete Person war. Und zwar aus dem Grund, weil er seinen Ruhm eben nicht der Fähigkeit verdankte, unfassbar tolle und unvergessliche Mode zu machen, sondern vor allem seiner Tätigkeit als Selbstdarsteller.
    Und auch wenn wir uns auf Musiker beschränken wollen, so waren diejenigen Künstler, die in Deutschland im Jahrzehnt vor Lena für die meisten Schlagzeilen gesorgt haben, aber auch den meisten Anfeindungen ausgesetzt waren, Daniel Küblböck und Tokio Hotel. Da frag ich dich doch mal ganz direkt: Was wird von diesen beiden in zwanzig Jahren geblieben sein? Wer wird sich an sie noch schwärmerisch erinnern, wie man sich heute an Elvis oder an die Beatles erinnert?


    Und genau das ist doch der Punkt, der für mich persönlich zu einem guten Teil die Faszination Lena ausmacht – jene Faszination, die ich damals im Jahr 2012 durch diesen Thread versucht hab in Worte zu kleiden: Dass es bei ihr eben auch noch eine Ebene gibt, die nichts mit möglichst großer Medienaufmerksamkeit und Schlagzeilenträchtigkeit und Polarisationsfähigkeit zu tun hat (mögen diese nun bewusst oder unbewusst herbeigeführt worden sein). Sondern schlicht und ergreifend mit ihrer Fähigkeit, gute, zeitlose Musik zu erzeugen. Erst diese Fähigkeit ermöglicht es ihr doch, auch von jenen respektiert zu werden, die sie als Person vielleicht nicht unbedingt mögen. Und genau das ist es doch, was die Grundkonstituente meines persönlichen Verhältnisses zu Lena darstellt: Ich respektiere sie, und zwar ganz gehörig, auch wenn ich sie nicht anhimmle. Und das ist eben nicht zuletzt auch darauf zurückzuführen, dass mir das Stardust-Album (zu meiner eigenen Überraschung, wie ich ausdrücklich betone) wirklich ganz ausnehmend gut gefallen hat. Ein Album, das man sich gerne anhört, und das auch ganz unabhängig von der Person Lena. Genau dieses Album (dem hoffentlich noch viele weitere folgen werden) zeigt doch erst so richtig, dass Lena eben kein kurzfristiges Medienphänomen à la Küblböck ist. Und ich glaube sogar, dass es vor allem das ist, was Lena sich wünscht: nicht Anbetung als Star, sondern Respekt und Anerkennung als Künstlerin.
    Sorry, aber deine Vergleiche hinken doch sehr stark.
    Es muß beides zusammen kommen, wie im Fall Lena, die Musik und die Persönlichkeit und das kontinuierlich.
    Mooshammer hat nichts bleibendes hinterlassen außer der schillenden Figur. Ich würde behaupten, dass es nur wenige gibt, die seine Kleidung gekauft haben und sich heute noch daran erfreuen.
    Auch Kübelböck hat nicht bleibendes musikalisches vorzuzeigen.
    Tokio Hotel, eine reine Teeny-Band, die in der heutigen aufgeschlossenen Musikwelt, im Teeny-Status stecken geblieben sind und sich nur wenig weiterentwickelt haben, dass sie auch gerne zu einem späteren Zeitpunkt von Erwachsenen gehört wird.
    Richtig ist, dass alle Drei mächtig polarisiert haben und hauptsächlich deshalb kurzzeitig in aller Munde waren. Da stimmt einfach die Balance nicht, wie bei einer Madonna oder einer Lady Gaga. Gut, auch dieser Vergleich hinkt, da beide Weltstars sind.
    Auf Deutschland bezogen ist Lena ein Star und das schon seit vier Jahren. Da ist es völlig egal, wer sie liebt und wer nicht. Was noch hinzu kommt, dass Lena bei den Musiker bzw in ihrer Branche von vielen, als Star angesehen wird.
    In wie weit es Helene Fischer langfristig schafft, muß man abwarten. Andrea Berg befand sich auch schon einmal auf einem hohen Level und stürzt momentan ins Uferlose.
    Geändert von Rolwin (20.05.2014 um 16:23 Uhr)

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    Standard AW: Die Faszination Lena von 2010 bis heute: Vom Medienphänomen zur Musikerin?

    Nach meinem subjektiven Empfinden ist das, was Lena zum "Star" macht, weniger ihre Musik als das Zusammenwirken vieler Eigenschaften, die ihr ein ganz spezielles Charisma verleihen, und dieser Eindruck ist für mich nicht davon abhängig, ob oder in welchem Maße er auch von anderen geteilt wird. Die Musik sehe ich eher als - gewissermaßen - das Medium, das ihr als künstlerische Ausdrucksform den Weg in die "öffentliche" Wahrnehmung geebnet und ihr erlaubt hat, die Wirkung ihres "Starappeals" auszuleben und in größere soziale Räume auszudehnen.
    Geändert von Doktor Landshut (20.05.2014 um 19:23 Uhr)

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    Standard AW: Die Faszination Lena von 2010 bis heute: Vom Medienphänomen zur Musikerin?

    Zitat Zitat von Rolwin Beitrag anzeigen
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    Es muß beides zusammen kommen, wie im Fall Lena, die Musik und die Persönlichkeit und das kontinuierlich.
    Mooshammer hat nichts bleibendes hinterlassen außer der schillenden Figur. Ich würde behaupten, dass es nur wenige gibt, die seine Kleidung gekauft haben und sich heute noch daran erfreuen.
    Auch Kübelböck hat nicht bleibendes musikalisches vorzuzeigen.
    Tokio Hotel, eine reine Teeny-Band, die in der heutigen aufgeschlossenen Musikwelt, im Teeny-Status stecken geblieben sind und sich nur wenig weiterentwickelt haben, dass sie auch gerne zu einem späteren Zeitpunkt von Erwachsenen gehört wird.
    Ja, das bestreit ich ja auch alles gar nicht. Bzw. in Sachen Moshammer, Küblböck, Tokio Hotel war ja eben gerade das der Punkt, den ich damit aufzeigen wollte – dass selbst der größte Hype nicht davor schützen kann, hinterher flugs vergessen zu werden, wenn nichts von bleibenderem Wert dahinter steht. Bei PPB las sich das so, als wäre die Grundlage des wirklichen Starruhms die Fähigkeit, sowohl möglichst viel Schlagzeilen als auch möglichst viel Widerspruch hervorzurufen, und diese These find ich dann doch sehr gewagt


    Ich betone es lieber noch einmal: So sehr ich auch 2010 von Lena fasziniert war (ja, genau von den angesprochenen "Starqualitäten") – 2011 war ich fest davon überzeugt, dass es das nun war mit ihrer Karriere. Umso mehr freu ich mich, dass sie mich und den Rest der Welt in dieser Hinsicht doch eines Besseren belehrt hat – und zwar (so empfinde ich es) eben nicht dadurch, ein "Star" zu sein, bzw. nach außen als solcher zu wirken; sondern indem sie gezeigt hat, dass auch noch mehr in ihr steckt.

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    Standard AW: Die Faszination Lena von 2010 bis heute: Vom Medienphänomen zur Musikerin?

    @esiststeffen: Du verwechselst die Begriffe "Star" und "Promi".

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    Zitat Zitat von bates Beitrag anzeigen
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    @esiststeffen: Du verwechselst die Begriffe "Star" und "Promi".
    Beispiel Moshammer: In der Schickeria war er ein Promi, für viele Münchener Obdachlose ein Star .
    Geändert von Doktor Landshut (20.05.2014 um 19:12 Uhr)

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    Zitat Zitat von bates Beitrag anzeigen
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    @esiststeffen: Du verwechselst die Begriffe "Star" und "Promi".
    Würde ich nicht sagen. Promi darf sich doch jeder schimpfen, der irgendwie irgendwo irgendwann mal irgendwas Öffentlichkeitswirksames gemacht hat (eine CD aufgenommen, in einer drittklassigen Fernsehserie mitgespielt, was auch immer), egal wie viel Außenwirkung das entfaltet hat. Siehe zum Beispiel die Kandidaten an, die beim "perfekten Promi-Dinner" kochen, oder die alljährlich in den Dschungel ziehen. Die meisten dieser Namen hat man doch vorher nie gehört und hört man bei vielen auch danach nie wieder. Ein Star ist für mich dann trotz allem doch noch ne Stufe drüber; ein Star ist jemand, der (unabhängig wie sympathisch man ihn oder sie findet) über längere Zeit alle Schlagzeilen dominiert, den jedes Kind und jede Oma kennt, mit dem jeder sofort irgendwelche Bilder im Kopf verbindet – und dem jederzeit, ganz egal wo er/sie hinkommt, ganz automatisch alle Aufmerksamkeit zufliegt. Um bei meinen Beispielen zu bleiben, trifft das zur Zeit ihrer jeweiligen größten Erfolge (nach meiner Auffassung) sogar auf Küblböck nur begrenzt zu, auf Tokio Hotel (und in der Gegenwart definitiv auch auf Helene Fischer!) jedoch sehr wohl. Ob man dieses "Star"tum aber als was Gutes und Verehrungswürdiges empfindet, bleibt dabei trotzdem jedem selber überlassen.

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    so very cautious
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    Zitat Zitat von esiststeffen Beitrag anzeigen
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    Ein Star ist für mich dann trotz allem doch noch ne Stufe drüber; ein Star ist jemand, der (unabhängig wie sympathisch man ihn oder sie findet) über längere Zeit alle Schlagzeilen dominiert, den jedes Kind und jede Oma kennt, mit dem jeder sofort irgendwelche Bilder im Kopf verbindet – und dem jederzeit, ganz egal wo er/sie hinkommt, ganz automatisch alle Aufmerksamkeit zufliegt.
    Nee, das ist ein A-Promi . "Star" ist nicht einfach eine quantitative Steigerung, sondern ein qualitativer Sprung:

    Ob man dieses "Star"tum aber als was Gutes und Verehrungswürdiges empfindet, bleibt dabei trotzdem jedem selber überlassen.
    Das "Verehrungswürdige" ist gerade das, was den Unterschied zwischen "Star" und "Promi" ausmacht. Das Wort bezeichnet eigentlich per definitionem etwas "Gutes". Es ist nur wegen inflationären Gebrauchs – weil es eben u.a. dank Dschungelcamp, DSDS usw. zunehmend als Synonym für "Promi" gebraucht wird – in Verruf geraten. Ein Star wird entweder verehrt und bewundert, oder er ist keiner. (Und, da hat PPB schon recht: dazu gehört in den meisten Fällen auch eine heftige Abneigung anderer Leute als Gegenstück.)

    Man kann aber natürlich sagen, dass man mit dem Konzept des Startums als solchem nichts anfangen kann – und zum Beispiel lieber ganz normale Leute auf ernsthaften Musikwettbewerben angucken möchte .

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    Zitat Zitat von bates Beitrag anzeigen
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    Nee, das ist ein A-Promi . "Star" ist nicht einfach eine quantitative Steigerung, sondern ein qualitativer Sprung:



    Das "Verehrungswürdige" ist gerade das, was den Unterschied zwischen "Star" und "Promi" ausmacht. Das Wort bezeichnet eigentlich per definitionem etwas "Gutes". Es ist nur wegen inflationären Gebrauchs – weil es eben u.a. dank Dschungelcamp, DSDS usw. zunehmend als Synonym für "Promi" gebraucht wird – in Verruf geraten. Ein Star wird entweder verehrt und bewundert, oder er ist keiner. (Und, da hat PPB schon recht: dazu gehört in den meisten Fällen auch eine heftige Abneigung anderer Leute als Gegenstück.)

    Man kann aber natürlich sagen, dass man mit dem Konzept des Startums als solchem nichts anfangen kann – und zum Beispiel lieber ganz normale Leute auf ernsthaften Musikwettbewerben angucken möchte .
    Konntest du das nicht schon vorher so treffend schreiben?

    Ich habe mir den Kopf zerbrochen, wie ich das, was du geschrieben hast, esiststeffen vermitteln kann...Danke

  14. zum letzten eigenen Beitrag springen | Top | #44
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    Standard AW: Die Faszination Lena von 2010 bis heute: Vom Medienphänomen zur Musikerin?

    Zitat Zitat von bates Beitrag anzeigen
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    Ein Star wird entweder verehrt und bewundert, oder er ist keiner.
    Das trifft je nachdem wie man es interpretiert aber entweder schon auf weite Teile der Prominenz zu, selbst auf die RTL "Superstars". (zumindest ein paar Leute die einen speziellen Promi tatsächlich bewundern und verehren findet man fast immer) Oder wenn man die Messlatte deutlich höher legt dann trifft es auf Niemanden in Deutschland wirklich zu. Es ist als Kriterium so dehnbar dass es eigentlich schon wieder unbrauchbar ist.

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    tiptoe thru the tulips
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    Standard AW: Die Faszination Lena von 2010 bis heute: Vom Medienphänomen zur Musikerin?

    "Konstitutiv für Stars ist [...], dass ihr Werk und ihr Image zusammen rezipiert werden. Ihr Image ist integraler Bestandteil des Werkes, wie umgekehrt das Werk nicht ohne das Image wahrgenommen werden kann. [...] Bei vielen aktuellen Filmschauspielern - die in der Alltagssprache als Stars gelten - gelingt die Herstellung der Einheit von Image und Werk nicht. So sind die von Stephen Lowry so genannten "'Schauspielerstars' Dustin Hoffmann, Meryl Streep [...] und Robert de Niro" eben Schauspieler und keine Stars. Wir assoziieren mit ihnen zwar bestimmte Rollen und Filme - bei Dustin Hoffman etwa The Graduate. Das Image von Hoffmans Medienperson verdichtet sich aber nicht in solch einer Weise, dass es mit seinem Werk eine Verbindung einginge. Das liegt vor allem daran, dass sein Image nicht zu einem kulturell bedeutsamen Zeichen wurde. The Graduate steht zwar für eine bestimmte Epoche amerikanischer Jugendkultur - nicht zuletzt wegen des Soundtracks von Simon & Garfunkel -, die Medienperson Hoffman hat den Erfolg und die kulturelle Bedeutung des Films aber nicht auf sich ziehen können."

    (Hans-Otto Hügel: Lob des Mainstreams : zu Begriff und Geschichte von Unterhaltung und populärer Kultur, S. 149)

    Dass Lena ein solch verdichtetes Image besitzt, das mit ihrem Werk eine untrennbare Einheit eingeht, ist m.E. evident. Und nicht nur das: auch Lenas persönliche Entwicklung seit 2010 spiegelt sich in der Weiterentwicklung ihrer musikalischen Veröffentlichungen im gleichen Zeitraum. Steht "My Cassette Player" für das unbefangene, selbstbewusste junge Mädchen, sozusagen das "New German Girl", das mit sympathischer Dreistigkeit den Eurovision Song Contest und unzählige Herzen für sich gewonnen hat (und zudem als personifizierter Ausdruck von "Authentizität" zu einem kulturell bedeutsamen Zeichen wurde), ist "Stardust" Ausdruck ihrer Reifung zu einer schönen, ausdrucksstarken Frau, die ihre künstlerischen Möglichkeiten eigenverantwortlich entfaltet. Die Wirkung dieser Entwicklung zeigt sich ja auch, wie richtigerweise bereits bemerkt wurde, in den anhaltenden Erfolgen Lenas als Medienperson (z.B. in der L'Oréal-Kampagne) und lässt sich weder durch eine zufällige Anzahl von Personen, die das aus beliebigen Gründen nicht mitbekommen, noch durch den einen oder anderen refraktären Forumsteilnehmer widerlegen.
    Geändert von Tiny Tim (20.05.2014 um 18:46 Uhr)

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