Matthias Kalle über Anke Engelke http://www.zeit.de/2013/30/tv-komikerin-anke-engelke
Matthias Kalle über Anke Engelke http://www.zeit.de/2013/30/tv-komikerin-anke-engelke
Das verblüffende an dem Artikel bzw. den Interview-Teilen darin: Ich habe immer mal wieder bei Anke Engelkes Antworten gedacht "Könnte von Lena stammen." - nur Lena ist erst Anfang 20 und nicht wie Anke Engelke so alt wie ein mittelalter Mann. Interessant auch, dass sie sich erst mit 35 emanzipiert hat. Das ist bei Lena, so scheint es mir, bereits während ihrer Erziehung passiert. Hatte sie nicht die "Emma" abonniert?This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
sie stapelt gerne tief. (Lena ist nicht ganz so schlimm im Tiefstapeln, Ausnahmen bestätigen die Regel.)This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Anke Engelke "Mama und Papa" 1980
http://www.youtube.com/watch?v=gBseaK-0xdE
Ferienprogramm 1983
http://www.youtube.com/watch?v=EbzHo-BzJ6s
Damit bin ich aufgewachsen-)
bei mir war es SWF3 LollipopThis quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Ich finde allerdings, das, was im Artikel zur Sprache kommt, ist dann doch eine andere Qualität als Tiefstapeln:This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Insbesondere der letzte Satz trifft auf Lena überhaupt nicht zu. Und darin unterscheidet sie sich nicht nur von Anke Engelke, sondern z.B. auch von mir; ein weiterer Punkt, für den ich sie heftig bewundere, der aber eben auch nicht voraussetzungslos ist. Die geradezu ehrfurchtgebietende, mit großer Freundlichkeit gepaarte Würde, mit der Lena auch das größte Lob entgegennimmt, setzt eben doch ein Maß an Selbstbewusstsein voraus, das nicht jeder hat. Ich z.B. nicht, und wie ich vermute, Anke Engelke auch nicht. Ob das direkt mit Emanzipation zu tun hat, weiß ich nicht, aber es könnte sein. Es verstärkt sich aber der Eindruck, dass das etwas mit Lenas Erziehung zu tun hat. Ich habe ja schon mal geschrieben, dass ich noch nie jemanden habe sagen hören, dass er für seine Erziehung dankbar sei - bis auf Lena. Im Dankwort im MCP-Booklet gibt es ein, zwei Stichworte, die mich glauben lassen, dass da in ihrem Fall mehr war als nur Mutti und Omma. Und das hat eben auch nicht jeder.Und Stockinger sagt, dass Engelke dazu neige, ihr Können kleinzureden. Das sei schon immer so gewesen. Mit Lob habe sie nie umgehen können.
@Pete: ja, aber das scheinbare "nicht umgehen können" kann auch ein wirksamer Schutzmechanismus sein.
Mein Lieblingszitat von Peter Stockinger ist das hier:
(Ist sie natürlich immer noch.) Lenas Wirkung würde ich ähnlich beschreiben.Sie war so unmittelbar.
Darunter kann ich mir im Moment nichts vorstellen. Ich kann selbstverständlich in Anke Engelke nicht hineinsehen, aber mir geht es so, dass ein großes Kompliment von Personen, die mir nicht unmittelbar nahe stehen, bei mir Verlegenheit an der Grenze zum Unwohlsein auslöst. Nun wäre ja gerade das etwas, wogegen ein Schutzmechanismus recht brauchbar wäre; der besteht bei mir in Ermangelung von besserem leider darin, dass ich mich linkisch herumwinde*, was auch unhöflich wirken kann, zumindest aber unsouverän, denn schließlich sollte man ja zunächst davon ausgehen, dass ein Lob ehrlich und ernst gemeint ist und entsprechend entgegengenommen und gewürdigt werden sollte. Im Vergleich zu meiner diesbezüglichen Unsicherheit erscheint mir Lenas Selbstbewusstsein, ihre bewundernswerte Fähigkeit, Komplimente jeglicher Größe ohne jedes Anzeichen von Überheblichkeit annehmen zu können, als der bedeutend wirksamere Selbstschutz, und man sieht ja auch an den herrlichen Bildern vom Hohentwielfestival, wie begeistert das Publikum diese perfekte Interaktion aufnimmt. Denn welches Kompliment wäre größer als zweitausend Herzen, die einem entgegengereckt werden?This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
* Bei näherem Hinsehen fällt mir auf, dass ich hier von der weiter zurückliegenden Vergangenheit gesprochen habe; tatsächlich habe ich in der jüngeren Vergangenheit bewusst von Lena gelernt, einem Lob sozusagen standzuhalten und es in angemessener Weise entgegen zu nehmen. Das freut mich natürlich.
Geändert von Tiny Tim (23.07.2013 um 21:27 Uhr)
Die Frage ist ja nur (und die stelle ich aus ureigenstem Interesse): Wie genau funktioniert diese Art von Erziehung? Ich glaube, es gehören zwei Komponenten dazu:
1.) Viel Loben (auch (aber nicht nur) vor Dritten). Wenn man Leistungen von Kindern wertschätzt und das auch ausdrückt, ist die Situation nicht so unerwartet und unbekannt. Das heißt jetzt nicht, dass jedes Tun schon überschwänglich hochgejazzt () werden muss - aber die Gefahr, dass Lobenswertes untergeht ist (bei mir) leider ziemlich groß. Und ich ärgere mich hinterher.
2.) Zur Wertschätzung anderer anleiten (=Wettkampf vermeiden). Jeder Mensch ist anders, und jeder individuelle Eigenschaftenmix ist wertvoll und unvergleichlich.
Aber ohne Gewähr. Erziehung ist eines der größten Abenteuer überhaupt. Lerne täglich dazu.
Sicherlich. Die Grundvoraussetzung für beides ist aber wiederum ein eigenes, stabiles Urteilsvermögen, ein intaktes Gewissen. Das ist bei Lena allem Anschein nach in einem außergewöhnlich hohen Maße vorhanden, und ich denke, das erlaubt auch Rückschlüsse auf diejenigen, die für ihre Erziehung verantwortlich waren.
Auch wenn das alte Hüte sind; wir wissen ja, dass "die Situation" für Lena schon immer vertraut gewesen ist.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
http://www.zeit.de/2010/44/Lena-Meyer-Landrut/seite-2Lena Meyer-Landrut hat Auftritte früh geliebt, ob als Schauspielerin, Tänzerin, Sängerin oder auf der Bühne des Alltags. »Ich war vielleicht drei oder vier Jahre alt«, erinnert sie sich, »da haben wir im Urlaub in Italien immer das Lied Volare gehört. Ich habe so oft mitgesungen, dass ich es am Ende des Urlaubs auswendig konnte.« Sie wurde von Italienern auf Italienisch angesprochen, darüber freut sie sich bis heute.
http://www.sueddeutsche.de/kultur/le...fisch-1.978018Lena sagt, dass sie als Kind "oft in verschiedenen Familien zu Besuch" war und es dort immer geheißen hätte: "Wenn Lena da ist, dann ist immer alles viel schöner." Sie spricht leise. Kein einziges "geil" oder "supi" kommt diesmal über ihre Lippen. "Ich glaube, ich bin irgendwie ausgeglichen und mit mir völlig im Reinen. Das macht mir eine gewisse Unbeschwertheit möglich."
Geändert von Tiny Tim (23.07.2013 um 21:22 Uhr)
Ihr müsst wohl dringend euren Rest-Spekulatius verbrauchen eh der Sommer zu Ende geht.
Du triffst den Nagel auf den KopfThis quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Das ist der erste Bericht, den ich über Anke gelesen habe. Kenne sie nur aus ihren sehr guten Sendungen.
Ich erkenne da sehr wenig Ähnlichkeiten mit Lena. Alleine schon der Altersunterschied läßt das nicht zu.
Ich glaube, dass hier das Ganze mittlerweile schon etwas an übertriebene Heiligenverehrung grenzt.
Es gibt manchmal einfach verschiedene Charaktere, sonst wäre es ja auch langweilig.
Anke Engelke steht seit sie 12/14 ist im Rampenlicht. Hat teilweise eine internationle Reputation ( z.B. durch die Moderation der Verleihung des Golden Bären), die Lena einfach noch nicht erreicht hat und auch noch nicht erreicht haben kann.
Götz Alsmann erzählte in iner Sendung mal vom unheimlichen Lampenfiebers Harald Juhnkes vor einer einfachen Zimmerfrei Sendung.
Menschen sind einfach verschieden.
Also fahrt bitte in diesem Thread bitte mal den Lena Hype etwas zurück, das wäre ihr bestimmt doch peinlich, zumal sie bestimmt in Zeitungsinterviews nur einen kleinen Teil ihrer Persönlichkeit offenbart.
Was faselst Du denn da? Die Moderation einer Preisverleihung soll gewichtiger sein als der Sieg beim ESC? Da lachen ja die Hühner! Kuck:This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Dann lachen sie eben. Ich glaube, dass manche hier jeden Bezug zur Realität verloren haben. Dies war übrigens nur ein Beispiel.
Man kann aber mal Hollywoodstars fragen, wen sie kennen. Und bei ESC Fans wird Anke nicht weit hinter Lena liegen.