Ich weiß nicht, zum einen war ein großer Teil der Handlung ja nur eine endlose Campingtour durch die britischen Wälder unter dem Motto 'ja, wir haben zwar keine Ahnung, was wir nun anfangen sollen und wie, aber wir probierens einfach mal'. Außerdem hatte ich das Gefühl, Rowling hat vieles von dem, wie das Leben in der Zaubererwelt funktioniert, noch mal in letzter Minute abgeändert, damit es in ihre Geschichte passt; somit ergeben sich für mich gegenüber den früheren Bänden so einige Inkonsistenzen. Zu guter Letzt hab ich so ein bisschen die Botschaft vermisst, die sich so ein bisschen in den sechs vorangegangenen Bänden aufgebaut hatte: Ich hatte immer erwartet, Harry würde Voldi besiegen, weil er der gute, der liebende, der moralisch reine und richtige und wertvolle Zauberer ist; stattdessen hat er ihn besiegt, weil er den besseren Zauberstab hatte
Fazit: Ich hätte mir damals vom letzten Band mehr erwartet. Aber gut, vielleicht ist das inzwischen tatsächlich auch schon so ein bisschen ein Generationenproblem. Da du, wenn ich mich grad nicht irre, 'erst' so 16/17 bist, hast du vermutlich alle Bände am Stück gelesen. Du solltest aber nicht vergessen, dass
ich zumindest damals sieben Jahre lang warten musste, bis ich dieses lang ersehnte Buch schlussendlich in den Händen halten konnte
(und das, was man sich diese sieben Jahre lang vom letzten Band versprochen und erträumt hat, hat es für mich ganz einfach nicht gehalten)