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Thema: Haben es Frauen schwerer im Musikgeschäft?

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    Pessimistiker
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    Standard AW: Haben es Frauen schwerer im Musikgeschäft?

    Es gibt eine aktuelle Studie zum Verdienst von "Musikprofis". Frauen verdienen merkbar weniger als Männer. Im Schnitt verdienen Musikprofis auch nicht gerade viel. Unterschieden wird noch zwischen Angestellten (Orchestermusiker?) und Freiberuflern: https://www.musikwoche.de/recorded-p...42f5bd0752db67

    Rund 30 Prozent der Berufsmusizierenden in Deutschland leben ausschließlich von der Musik, fast die Hälfte geht zusätzlich musikpädagogischen Tätigkeiten nach und knapp ein Drittel verdient zudem abseits der Musik zum Lebensunterhalt hinzu.
    Wo steht da Lena? Sie könnte doch theoretisch auch nur von ihrer Musik leben, oder?

    Aus dem PDF:

    Grundsätzlich befindet sich die Mehrheit der Berufsmusizierenden in einem Angestelltenverhältnis. Dies liegt zu einem Großteil daran, dass die Berufsmusiker*innen neben
    ihrer berufsmusikalischen Profession noch anderen Tätigkeiten, sei es musikpädagogischer oder auch nicht-musikalischer Natur nachgehen, in denen sie sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind. Legt man nur die rein berufsmusikalische Tätigkeit zugrunde, ist die Mehrheit der Berufsmusizierenden freiberuflich tätig: 58 Prozent aller Berufsmusizierenden sind als Berufsmusiker*in freiberuflich tätig, nur 19 Prozent sind sozialversicherungspflichtig angestellt. Weitere 22 Prozent der Berufsmusizierenden üben sowohl musikalische Tätigkeiten aus, bei denen sie freiberuflich beschäftigt sind als auch solche, bei denen sie sozialversicherungspflichtig angestellt sind. 34 Prozent aller Berufsmusizierenden sind in der Künstlersozialkasse versichert.
    So soll das durchschnittliche Einkommen von männlichen Musikprofis bei rund 2890 Euro liegen, während es bei Frauen gerade einmal 2210 Euro sein sollen. "Der Gender Pay Gap von 24 Prozent, der in der Studie benannt wird, aber auch die mangelhafte soziale Absicherung der selbstständigen Musikerinnen und Musikern sind Herausforderungen, vor denen Politik und Zivilgesellschaft die Augen nicht länger verschließen dürfen", sagt dazu Christian Höppner.
    Direkter Link zur Studie: https://miz.org/de/statistiken/profe...in-deutschland (Dort kann man wiederum das PDF-Dokument herunterladen).
    Geändert von j_easy (19.04.2023 um 17:00 Uhr)

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    taken by a lena
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    Standard AW: Haben es Frauen schwerer im Musikgeschäft?

    Ist Lena überhaupt "Musikprofi" ... ?

    Jedenfalls dürfte ihr Einkommen deutlich über dem "Durchschnitt der Musikprofis" liegen.

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    Pessimistiker
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    Standard AW: Haben es Frauen schwerer im Musikgeschäft?

    Zitat Zitat von maybear Beitrag anzeigen
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    Ist Lena überhaupt "Musikprofi" ... ?

    Jedenfalls dürfte ihr Einkommen deutlich über dem "Durchschnitt der Musikprofis" liegen.
    Wenn man nur die mit einer entsprechenden Ausbildung zählt, nicht. Das spielt für die Studie wohl keine Rolle. Die befragten Künstler wurden wohl per Zufallsprinzip ausgewählt.

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    Standard AW: Haben es Frauen schwerer im Musikgeschäft?

    Zitat Zitat von j_easy Beitrag anzeigen
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    Wenn man nur die mit einer entsprechenden Ausbildung zählt, nicht. Das spielt für die Studie wohl keine Rolle. Die befragten Künstler wurden wohl per Zufallsprinzip ausgewählt.
    Die fehlinterpretstion ist musikprofi mit künstler gleich zu setzen.
    Hier gehts wohl eher um Musik als handwerk, nicht als kunst.

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    Pessimistiker
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    Standard AW: Haben es Frauen schwerer im Musikgeschäft?

    Zitat Zitat von vampire67 Beitrag anzeigen
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    Die fehlinterpretstion ist musikprofi mit künstler gleich zu setzen.
    Hier gehts wohl eher um Musik als handwerk, nicht als kunst.
    Nee, m.E. wird das nicht unterschieden. Lena gehört zu den Rändern mit überdurchschnittlich hohen Einkommen.

    29 Prozent sind Autodidakt*innen, jede*r Vierte hat auf dem Weg zur Berufsmusik ausschließlich Privatunterricht genommen. Autodidakt*innen finden sich überdurchschnittlich oft in den Bereichen Gesang und Komposition sowie in der populären und transkulturellen Musik („Weltmusik“ bzw, „Global Music“). Diejenigen Berufsmusizierenden, die ausschließlich Privatunterricht genommen haben, üben ihren Beruf häufig als Sänger*in und in der populären Musik aus
    Lena ist Autodidakt.

    Sänger*innen und Komponist*innen sind überdurchschnittlich oft im Bereich der populären Musik aktiv ...
    Diejenigen, die das professionelle Musizieren ausschließlich über Privatunterricht erlernt oder sich dieses autodidaktisch erschlossen haben, sind hingegen
    überproportional oft in der populären Musik vertreten.
    Geändert von j_easy (19.04.2023 um 18:12 Uhr)

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    taken by a lena
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    Standard AW: Haben es Frauen schwerer im Musikgeschäft?

    Was aus den Beiträgen hier im Forum nicht hervorgeht: es wird in der Studie nicht vom "Einkommen" (worunter man üblicherweise das Bruttoeinkommen vor Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen versteht) sondern vom "Nettoeinkommen" gesprochen! Damit verdienen die untersuchten Profimusiker etwa soviel wie der Durchschnitt der gesamten Bevölkerung.

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    so very cautious
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    Standard AW: Haben es Frauen schwerer im Musikgeschäft?

    Zitat Zitat von maybear Beitrag anzeigen
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    Was aus den Beiträgen hier im Forum nicht hervorgeht: es wird in der Studie nicht vom "Einkommen" (worunter man üblicherweise das Bruttoeinkommen vor Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen versteht) sondern vom "Nettoeinkommen" gesprochen! Damit verdienen die untersuchten Profimusiker etwa soviel wie der Durchschnitt der gesamten Bevölkerung.
    Allerdings handelt es sich um die Einkommen aus den ausgeübten Tätigkeiten insgesamt, also musikpädogogische und nicht-musikalische Tätigkeiten inklusive. Mit Musik allein kann nur eine Minderheit dieses Durchschnittseinkommen erreichen.

    Bei Musiker*innen verhält es sich nicht anders als bei anderen künstlerischen Berufen – eine sehr kleinen Gruppe von Spitzenverdienern steht eine Riesenmasse gegenüber, die nicht allein von dieser Tätigkeit leben kann. Wo da eine 31-jährige Popsängerin einzuordnen ist, die wohl über eine Million Tonträger verkauft hat, dazu sag ich mal nichts, es wäre ja doch in den Wind geschrieben .

    (Ich würde aber auch was vermissen, wenn hier solche Fragen nicht völlig ernsthaft gestellt würden. )

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    taken by a lena
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    Standard AW: Haben es Frauen schwerer im Musikgeschäft?

    Zitat Zitat von bates Beitrag anzeigen
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    Allerdings handelt es sich um die Einkommen aus den ausgeübten Tätigkeiten insgesamt, also musikpädogogische und nicht-musikalische Tätigkeiten inklusive. Mit Musik allein kann nur eine Minderheit dieses Durchschnittseinkommen erreichen.
    Lt. der Studie machen die nicht-musikalischen Tätigkeiten nur 15 % der Einnahmen aus.

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    Standard AW: Haben es Frauen schwerer im Musikgeschäft?

    In dem Zusammenhang ist dieser Hörfunkbeitrag eventuell interessant.

    Selling Out or Giving Up. Popmusik zwischen Kunst und Kommerz
    https://www.hoerspielundfeature.de/s...74d4f-100.html
    Direkt zum herunterladen.
    https://download.deutschlandfunk.de/...5_cc174d4f.mp3

    Ist etwas länger, lohnt aber ganz bis zum Schluss zu hören, bis "Möglichkeit Nummer sechs" in der letzten Minute.
    Geändert von earplane (20.04.2023 um 10:25 Uhr)

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    Standard AW: Haben es Frauen schwerer im Musikgeschäft?

    Zitat Zitat von earplane Beitrag anzeigen
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    In dem Zusammenhang ist dieser Hörfunkbeitrag eventuell interessant.

    Selling Out or Giving Up. Popmusik zwischen Kunst und Kommerz
    https://www.hoerspielundfeature.de/s...74d4f-100.html
    Direkt zum herunterladen.
    https://download.deutschlandfunk.de/...5_cc174d4f.mp3

    Ist etwas länger, lohnt aber ganz bis zum Schluss zu hören, bis "Möglichkeit Nummer sechs" in der letzten Minute.
    Ich staune, dass es überhaupt noch Menschen gibt, die Musik machen. Scheint doch für die Allermeisten total brotlos. Kein Wunder dass Lena sich gern für Nebeneinkünfte hergibt.

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    Standard AW: Haben es Frauen schwerer im Musikgeschäft?

    Zitat Zitat von j_easy Beitrag anzeigen
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    Ich staune, dass es überhaupt noch Menschen gibt, die Musik machen. Scheint doch für die Allermeisten total brotlos.
    Hm ... wenn Mensch Musik machen würde nur um des Geldverdienens wegen, lebten wir wohl in einer traurigen Welt.

    Würdest du die Anm. allerdings auf den doch im Verhältnis zur Gesamtheit Musizierender geringen Anteil von freiberuflichen Berufsmusikern begrenzt wissen, würde ich das schon dazuschreiben.
    Geändert von Doktor Landshut (22.04.2023 um 16:28 Uhr)

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    Standard AW: Haben es Frauen schwerer im Musikgeschäft?

    Zitat Zitat von Doktor Landshut Beitrag anzeigen
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    Hm ... wenn Mensch Musik machen würde nur um des Geldverdienens wegen, lebten wir wohl in einer traurigen Welt.

    Würdest du die Anm. allerdings auf den doch im Verhältnis zur Gesamtheit Musizierender geringen Anteil von freiberuflichen Berufsmusikern begrenzt wissen, würde ich das schon dazuschreiben.
    Ja, das war aus Frust, nach dem Hören solcher Features. Jeder muss sich halt im Klaren sein, dass der Weg, zu einem davon lebenden Musik-Künstler oder Musik-Handwerker, ein steiniger sein kann. Ich verfolge auf Social Media dem sehr Gesangs-talentierten Richard Istel. Der hat bei weiten nicht solch einen messbaren Erfolg wie einige andere ehemalige TVK Teilnehmer. Ich hoffe Richard hat einen langen Atem. Seine Stimme ist einfach toll und gehört in die breitere Öffentlichkeit.

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    Standard AW: Haben es Frauen schwerer im Musikgeschäft?

    https://www.glamour.de/artikel-katja...-story-glamour
    Katja Krasavice, Vanessa Mai und Elif im GLAMOUR Interview: drei Superstars, drei Musik-Genres, eine Message – Women United!
    Habt ihr selbst Machtmissbrauch erlebt?

    Elif: Ich erinnere mich da schon an gewisse Situationen. Man ist ein junges Mädchen, man will einen Platten-Deal, man will mit einem bestimmten Musiker oder Produzenten arbeiten – und schon, wenn man nur nett ist und lächelt, kippt die Situation ganz schnell, so, als hätte man sich auf ein Date getroffen. Aber ich wollte nur arbeiten mit den Typen. Und deshalb habe ich mittlerweile so ’ne richtige Mauer aufgebaut, ich bin total sachlich, einfach um mich selbst zu schützen, meine Attitüde ist null flirty. Früher war ich anders, weil ich einfach gut drauf war.

    Vanessa: Bei mir im Genre gab es auch eine Art Monopol. Ich habe mich irgendwann dagegen entschieden. Ich wollte meinen Weg gehen, frei von vermeintlich vorgeschrieben Gesetzen, auch mal ’ne zerrissene Jeans auf der Bühne tragen. Das hätte mich meine Karriere kosten können. Aber ich bin den schwereren Weg gegangen und das war die richtige Entscheidung.

    Katja: Ja, voll – und deswegen finde ich das auch so wichtig, was wir hier machen: Anderen Frauen zu zeigen, dass man weiterkommt, wenn man sich nicht unterordnet.
    Geändert von j_easy (11.05.2023 um 15:58 Uhr)

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    Standard AW: Haben es Frauen schwerer im Musikgeschäft?

    Lea Karwoth: "Talent ist nichts, mit dem ein Geschlecht mehr gesegnet ist"
    https://www.musikwoche.de/live/lea-k...79c3fc1ffee84e

    In einer fortlaufenden Serie geht Stefanie Kim in Partnerschaft mit MusikWoche der Frage nach, wie divers sich die Musikindustrie hierzulande gestaltet. Dafür sprach Kim nun mit Lea Karwoth vom deutschen Team der internationalen Initiative Keychange darüber, was für Maßnahmen es braucht, um Parität auf den Bühnen zu erreichen.

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    Standard AW: Haben es Frauen schwerer im Musikgeschäft?

    Inzwischen sind Sie eine der wenigen international erfolgreichen Cellistinnen. Ist es schwierig, sich als junge Frau in der Branche durchzusetzen?

    Ich finde nicht. Heute haben Frauen eine viel stärkere Position als früher. Aber es gehört immer auch Glück dazu und vielleicht hatte ich davon mehr als andere. Und ich habe viele sehr gute Kolleginnen, aber nicht alle wollen so leben wie ich. Ich zahle einen Preis für den Ruhm – bin ständig unterwegs, oft getrennt von meinem Freund, immer in Hotelzimmern zu Hause. Viele Frauen wollen Familie, das geht in meinem Leben im Moment nicht. Aber dazu habe ich ja auch noch etwas Zeit. Zum Glück versteht mein Freund mein Leben und die Liebe zu meinem Beruf.
    Süddeutsche Zeitung Magazin, Interview mit Sol Gabetta

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