Bevor sie zu „Not“, dem letzten Song vor den Zugaben ansetzen, schauen sie sich noch einmal in die Augen, zögern, bis Lenker einen tiefen Atemzug nimmt und die Saiten anschlägt: Es ist der zwingendste, mitreißendste und erschütterndste Song, der ihr bis heute gelungen ist, ihr „A Day in the Life“, ihr „All Along the Watchtower“. [...] Die Negation ist zugleich die Ausrufung des Negierten. In „Not“ mündet dieser Konflikt in einem epischen, alles Ungesagte erzählenden Gitarrensolo. Schließlich schwingt sich die ganze Band zu einem Crescendo auf, das niemanden unberührt lässt. Ein kathartischer Moment, der folgende Jubel ist riesig. Und das alles ist aus der Stille entstanden.