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Thema: Twin Peaks

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    Zitat Zitat von Zampano Beitrag anzeigen
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    Grob gesagt: Internet
    Ok, verstehe...

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    Zitat Zitat von Zampano Beitrag anzeigen
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    Grob gesagt: Internet
    D.h. nähere Info dazu nur unter der Ladentheke?
    Geändert von Georg (23.05.2017 um 00:48 Uhr)

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    Die neue Staffel von Twin Peaks wartet auch mit musikalischen Leckerbissen auf:

    Sharon van Etten - Tarifa

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    Ebenfalls aus Twin Peaks:



    Ist zwar keine Julee Cruise, aber passt auch gut in's "Gesamtgefüge"...

    (Keine Bange, die Videos enthalten keine Spoiler...)

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    Fast spoilerfreier Zwischenbefund: Bis zu Folge sieben hätte ich gesagt, dass ich die neue Twin Peaks-Staffel feiere, dass sie weit besser und völlig anders ist als erwartet, dass ich nicht weiß, wem ich mehr danken soll – David Lynch für die Kompromisslosigkeit oder dem Fernsehsender Showtime, dass er ihm für ein Riesenbudget komplette Narrenfreiheit gelassen hat – und dass ich mir Kyle MacLachlan beim planlosen Herumirren durch Las Vegas stundenlang angucken könnte (die Rolle seines Lebens). Nach Folge acht bleibt mir aber nur noch dies: Was für ein Trip, Alter. Seit seinem Debütfilm Eraserhead hat Lynch vielleicht nichts vergleichbar Heftiges mehr gemacht.

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    Danke für die Spoilerfreiheit...

    Ich muß zugeben, daß ich nach der Pilotfolge noch nicht weiter geschaut habe... habe zwar alle bisherigen Folgen auf Platte, aber ich kann nicht immer eine ganze Woche warten, bis es weiter geht... ich will es "binge watchen", deshalb spare ich mir erst ausreichend Folgen zusammen, um sie am Stück zu gucken... schwer auszuhalten, aber muß...

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    fix your hearts or die
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    Zitat Zitat von gauloises Beitrag anzeigen
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    Twin Peaks

    Ich bin gerade dabei die 1. Staffel aus den 90ern abzuschließen (I know, ich bin spät dran).
    An dem Punkt bin ich nun auch. Ich habs jedenfalls bisher nicht bereut, doch noch mit den alten Folgen anzufangen, bevor ich dann später irgendwann S3 gucke.

    Bis jetzt ist alles ziemlich cool. Special Agent Cooper ist einfach ein genialer Typ, und auch sonst sind die meisten Charaktere interessant. Was ich aber vorm Gucken garnicht auf dem Schirm hatte, ist, dass es so lustig sein würde... manchmal musste ich echt laut lachen. Genialer, skurriler Humor. Und bei der Frage 'Audrey oder Shelley?' bin ich eher bei Letzterer, aber Audrey kam gegen Ende der Staffel auch noch näher ran.


    Nur: was ist das eigentlich für eine affige Episodenbetitelung? Die erste Folge heißt Pilot, die zweite dann Episode 1, die dritte Episode 2 usw.
    Es war jedenfalls ne herbe Enttäuschung, nach dem Staffelfinale nach ner achten Episode zu suchen (denn ich dachte wirklich, da kommt noch eine) und keine vorzufinden...

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    so very cautious
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    Zitat Zitat von david davidson Beitrag anzeigen
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    Nur: was ist das eigentlich für eine affige Episodenbetitelung? Die erste Folge heißt Pilot, die zweite dann Episode 1, die dritte Episode 2 usw.
    Produktionstechnisch ergibt das schon Sinn: Der Pilotfilm wird ja erstmal separat als "Testballon" gedreht, in der Hoffnung, dass der Sender darauf dann eine Serie in Auftrag gibt ... sehr unterhaltsam wird das von Jules Winnfield in Pulp Fiction erklärt, etwas nüchterner hier.

    Man merkt auch schon ein paar ästhetische Unterschiede, im Pilotfilm wurde z.B. wesentlich mehr on location gedreht als bei der größtenteils im Studio entstandenen Serie. Und Audrey hat noch ne andere Frisur .

    Um die qualvolle Wartezeit zw. den neuen Folgen zu überbrücken, ackere ich mich übrigens auch gerade noch mal durch die alten zwei Staffeln. Der Befund bleibt ähnlich wie früher: In der zweiten Hälfte der zweiten Staffel schmiert die Serie doch eine Weile schon ziemlich ab ... zum Ende hin hangelt sie sich wieder hoch, und das Finale ist dann eh großartig, aber die Passage von, sagen wir, Folge 17 bis 23 ist schon ein kleines Tal der Tränen, gerade viele der "lustigen" Nebenplots sind schon ziemlich ... verunglückt. Man merkt da auch, dass David Lynch und Mark Frost zeitweise kaum noch involviert waren und die anderen Autoren versuchten, sich an Skurrilität gegenseitig zu überbieten, was teilweise grandios schiefgeht. Und trotzdem, im Ganzen betrachtet, gehört auch das für mich zum Charme von TP dazu. Man merkt einfach, dass das noch eine andere Zeit war. Während eine Meisterserie wie Breaking Bad über fünf Staffeln durchgehend eine Qualität hält und bis ins kleinste Detail durchdacht ist, war Twin Peaks damals noch sowas wie ein fortlaufendes Trial and Error ... I wouldn't have it any other way (That said, muss man natürlich auch festhalten, dass Staffel 2 dennoch zahllose schlicht großartige Momente enthält ... der beste Auftritt von Shelley steht Dir übrigens m.E. noch bevor ).

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    Zitat Zitat von bates Beitrag anzeigen
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    In der zweiten Hälfte der zweiten Staffel schmiert die Serie doch eine Weile schon ziemlich ab ...
    Hab Staffel 2 zwar ewig nicht mehr gesehen, aber ich erinnere mich deutlich an diesen langweiligen Eigenbrödler Harold Smith, der irgendwas mit Blumen zu tun hat... den hätt's wirklich nicht gebraucht, der war so zäh...

    Vielleicht sollte ich in Staffel zwei trotzdem nochmal reinlinsen, bei Staffel 3 bin ich immer noch nicht weiter als die Pilotfolge... ich spar's mir noch auf...

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    Zitat Zitat von Zampano Beitrag anzeigen
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    Hab Staffel 2 zwar ewig nicht mehr gesehen, aber ich erinnere mich deutlich an diesen langweiligen Eigenbrödler Harold Smith, der irgendwas mit Blumen zu tun hat... den hätt's wirklich nicht gebraucht, der war so zäh...
    ... der ist aber noch in der guten ersten Hälfte . Und Angelo Badalementi hat für ihn eines der m.E. schönsten Themen der Serie komponiert. Aber um @dd nicht weiter zu spoilern ...

    Versteckter Text:
    ... in den Folgen, nachdem der Laura-Palmer-Fall aufgeklärt ist, eiert die Serie eine Weile orientierungslos rum, als wüsste sie nicht, was sie jetzt noch erzählen sollte ... es gibt einige "Comedy-Plots", die so panne sind, dass man sich gar nicht vorstellen kann, dass sie mal jemand für eine gute Idee gehalten hat. "Nadine mit Superkräften" z.B. oder die unsägliche Story um Andy, seinen Nebenbuhler und ein vermeintlich dämonisches Kind. Und dann gibt es einen außerhalb von TP spielenden Nebenplot um Biker-James und so 'ne Möchtegern-Femme-fatale, der überhaupt nicht reinpasst, und und und ... Haste vielleicht alles schon verdrängt, ich konnte mich auch an vieles nicht erinnern.

    Mein Lieblingsauftritt von Shelly ist übrigens der hier (in zwei Teilen): https://www.youtube.com/watch?v=nztUH5lbRMw, https://www.youtube.com/watch?v=jCs_kGSs0M4

    Geändert von bates (28.07.2017 um 17:20 Uhr)

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    Zitat Zitat von bates Beitrag anzeigen
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    Versteckter Text:
    ...es gibt einige "Comedy-Plots", die so panne sind, dass man sich gar nicht vorstellen kann, dass sie mal jemand für eine gute Idee gehalten hat. "Nadine mit Superkräften" z.B.
    Ach, die fand ich eigentlich ganz lustig...

    Versteckter Text:
    Klar, albern und absurd, wie sie da die Leute durch die Gegend wirft und bei der Cheerleader-Aufnahmeprüfung ihre Flic-Flacs macht... aber lustig...
    Aber ja, James und die komische Frau hätt's auch nicht gebraucht...
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    Zitat Zitat von david davidson Beitrag anzeigen
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    manchmal musste ich echt laut lachen. Genialer, skurriler Humor.
    Und dann muss man sich einmal vorstellen, dass die Szene mit dem Lama - mein Höhepunkt skurrilen Humors in der 1. Staffel - bei den Dreharbeiten eines einzigen Versuchs bedurfte, wie ich bei meinen nachträglichen Recherchen erfahren habe. (Klar, jede Menge Glück gehört da auch dazu.)

    https://www.youtube.com/watch?v=iEkl7kz3Lk0

    Seitdem mag ich übrigens kaum glauben, dass die Namensgleichheit zwischen Lama (Tier) und dem Dalai-Lama (eine Beschäftigung Coopers ) bloßer Zufall ist. Das habe ich jetzt nirgendwo gelesen, aber ich werf' mal diese Absurdität in den Raum .

    Und bei der Frage 'Audrey oder Shelley?' bin ich eher bei Letzterer, aber Audrey kam gegen Ende der Staffel auch noch näher ran.
    Ich sage mal so: Shelley ist der Himmel. Audrey ist das Meer .
    Geändert von gauloises (28.07.2017 um 20:31 Uhr)

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    Twin-Peaks-Fans aufgepasst: Bei meinen Recherchestreifzügen bin ich auf ein TP-/David-Lynch-Forum gestoßen, das derzeit naturgemäß hochaktiv ist (mit allen guten und schlechten Seiten, die Fanforen so haben ). Besonders positiv fiel mir ein User namens "Lost in the Movies" auf, der dort zu allen Folgen der alten Serie schöne und kenntnisreiche Rezensionen geschrieben hat. Darüber wiederum – und damit komme ich zu meiner eigentlichen Empfehlung – habe ich entdeckt, dass dieser User, sein realer Name ist Joel Bocko, eine fantastische Twin-Peaks-Website betreibt. Über die neuen Folgen führt er dort ein laufendes Tagebuch (natürlich: Spoiler-Alarm hoch tausend!), über die alte Serie hat er ein sage und schreibe 27-teiliges Videoessay namens Journey through Twin Peaks gemacht (die Folgen sind alle so um die 5 bis 8 Minuten lang), und mein persönlicher Liebling ist die Twin Peaks Character Series, bei der er jeder der 82 wichtigsten Figuren – sortiert nach der Dauer ihrer Bildschirmpräsenz – einen eigenen Artikel widmet. Ist noch nicht ganz fertig, die Top 20 fehlen noch. Aber in der Zeit findet man auf der Seite auch noch unendlich viel mehr. Das Tolle ist, dass sich hier exzessives Fantum aufs Schönste vereint mit sehr guter Beobachtungsgabe, originellen Reflexionen und viel filmgeschichtlichem und filmästhetischem Hintergrundwissen. Kann man stundenlang drin rumwühlen, eine dicke Empfehlung!

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    Twin-Peaks-Fans aufgepasst


    So much internet, so little time...

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    Standard AW: Twin Peaks

    So, habe soeben auch Staffel 2 abgeschlossen. Weiß zwar nicht, ob irgendjemand jetzt noch auf Spoilertags für eine 25 Jahre alte Serie besteht, aber sicher ist sicher. :

    Versteckter Text:

    - die von bates aufgezählten Sideplots fand ich auch relativ lahm. Ich ergänze noch um den semi-Hauptplot mit dem ganzen Catherine/Andrew/Thomas/Josie-Kram, der meistens auch ne Qual war. Überhaupt war Catherine an Unausstehlichkeit konkurrenzlos. Und zwar nicht auf die gute sondern auf die nervige Art; Ben, Leo oder Windom Earle waren als Antagonisten wenigstens noch unterhaltsam bis interessant.

    - was die Frauen angeht, hat Shelley bei mir eindeutig das Rennen gemacht. Die Szenen von ihr mit Gordon Cole waren super, aber auch die Szenen, in denen Shelley und Bobby Mama und Papa für Gemüse-Leo spielen, hatten was für sich. Überhaupt hab ich die zwei am meisten "ge-ship-t", wie man heute sagt ... kurz hatte ich in der Mitte von S2 zwar die Befürchtung, dass es in Richtung Bobby und Audrey läuft, aber das hat sich zum Glück erledigt. Audreys spätere love interest war mir zu schmierig, aber vielleicht hatte ich zu sehr Titanic im Kopf. Donna und James waren auch okay, aber der Plot ist ja dann auch irgendwie im Sande verlaufen.

    - ein paar Szenen, die eine Erwähnung verdient haben: "I love you, Sheriff Truman" , Major Briggs' Vision (beste Szene von Briggs und Bobby), Essen auf Rädern mit Mini-Lynch, und (kein Clip gefunden): Cooper telefoniert mit Cole: (...) "Wer ist es?" - [Pause] - "Hier ist Gordon, Gordon Cole!"

    - das Ende: Puh. Jetzt versteh ich, warum ihr alle so hyped auf Staffel 3 wart. Das ist ja eigentlich ein Cliffhanger hoch tausend, so gut wie keine losen Enden wurden aufgelöst. Mein erster Eindruck, jetzt unmittelbar nach dem Gucken: das war etwas ... unbefriedigend. Es fühlte sich wie ein Set-Up für eine darauffolgende Staffel an, allerdings klang die 25jährige Pause ja schon in der Episode an. War das tatsächlich so geplant? Muss mich später mal einlesen. (Aber gut, bei Lynch würde es mich jetzt auch nicht übermäßig wundern ... )


    btw: Jetzt dachte ich ja eigentlich, dass ich nun beruhigt Szenen, Charaktere etc. googeln kann, ohne gespoilert zu werden. Tja, falsch gedacht, denn man stolpert schon über Sachen aus S3 ...


    PS: ich glaub, mittlerweile reichts für einen neuen Thread.

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