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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Plattenfirmen sind taub und blind - Der allgemeine Plattenfirmenthread



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earplane
02.03.2017, 08:01
Halbofftopic - geiles Teil:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Wheel-Scheibe-spielt-Schallplatte-3637938.html

Vor allem zeigt so etwas schön warum die ganzen extremen Zukunfts-Szenarien kompletter Quatsch sind. Menschen haben eben individuelle Bedürfnisse und die können sich sogar je nach Situation ändern. Musik ist eben viel mehr nur als reine Beschallung. Deshalb erlebt die Schallplatte gerade eine kleine Renaissance. Deshalb hat die Erfindung der Tonträger und der Audiotechnik auch live Auftritte von Künstlern nicht verdrängt.

vampire67
02.03.2017, 08:11
Vor allem zeigt so etwas schön warum die ganzen extremen Zukunfts-Szenarien kompletter Quatsch sind. Menschen haben eben individuelle Bedürfnisse und die können sich sogar je nach Situation ändern. Musik ist eben viel mehr nur als reine Beschallung. Deshalb erlebt die Schallplatte gerade eine kleine Renaissance. Deshalb hat die Erfindung der Tonträger und der Audiotechnik auch live Auftritte von Künstlern nicht verdrängt.
Die verdrängung der pferdedroschke durch das automobil weckte ängste um die zukunft des pferdes als nutztier.
Es gibt heute mehr pferde als freitzeitvertrieb als es jemals in der vergangenheit als nutztier gab.

Brummell
02.03.2017, 08:16
Die verdrängung der pferdedroschke durch das automobil weckte ängste um die zukunft des pferdes als nutztier.
Es gibt heute mehr pferde als freitzeitvertrieb als es jemals in der vergangenheit als nutztier gab.

:kicher:

Man versteht warum die Engländer schon immer neidisch waren auf die Möglichkeiten der Wortschöpfung die die deutsche Sprache bietet.

bates
02.03.2017, 08:43
Die verdrängung der pferdedroschke durch das automobil weckte ängste um die zukunft des pferdes als nutztier.
Es gibt heute mehr pferde als freitzeitvertrieb als es jemals in der vergangenheit als nutztier gab.

Hat das aber nicht auch was mit der immensen Vermehrung des Lebewesens zu tun, das auf dem Pferd sitzt? ;)

Zum Thema: Seit Jahren begegnet einem immer wieder die These, dass das Konzept "Album" aussterben werde, dass die junge Leut' eh nur noch ihre mp3-Sammlungen durcheinander hörten und ihnen das Konzept völlig fremd sei. Seltsamerweise bringen aber quasi alle Künstler weiter unverdrossen "Alben" heraus. Und was die junge Leut' betrifft, so bekomme ich da nur die Scharen von jugendlichen Lena-Fans mit, die noch jedes Mal wie verrückt aus neue Album warten (man suche nur mal bei auf Twitter nach "Lena" und "Gemini"). Entweder schlagen diese Lena-Fans total aus der Art, oder die These ist falsch.

j_easy
02.03.2017, 08:54
Hat das aber nicht auch was mit der immensen Vermehrung des Lebewesens zu tun, das auf dem Pferd sitzt? ;)

Zum Thema: Seit Jahren begegnet einem immer wieder die These, dass das Konzept "Album" aussterben werde, dass die junge Leut' eh nur noch ihre mp3-Sammlungen durcheinander hörten und ihnen das Konzept völlig fremd sei. Seltsamerweise bringen aber quasi alle Künstler weiter unverdrossen "Alben" heraus. Und was die junge Leut' betrifft, so bekomme ich da nur die Scharen von jugendlichen Lena-Fans mit, die noch jedes Mal stets wie verrückt aus neue Album warten (man suche nur mal bei auf Twitter nach "Lena" und "Gemini"). Entweder schlagen diese Lena-Fans total aus der Art, oder die These ist falsch.



Naja, nehmen die nicht eher das Wort Album bzw. dessen Namen an Synonym für neuen musikalischen Kontent? Am Ende hat jeder seine individuellen Lieblingssongs. Würde das Bedürfnis der Lena Fans nach neuer Lena Musik nicht genauso gut durch in zeitlicher Abfolge erscheinende Songs (Musikvideo) befriedigt werden?

Ich bin mir unsicher ob man von Lena ein 'Konzept' Album erwartet. ;)

Brummell
02.03.2017, 09:07
Ich bin mir unsicher ob man von Lena ein 'Konzept' Album erwartet. ;)

Ich glaube da hast du Bates etwas mißverstanden, denn er sprach von dem Konzept "Album".

Zu deiner Variante: Man weiß ja nie. Vielleicht sticht Lena ja eines Tages der Hafer und sie versucht sich an einem "Konzept" Album. ;)

bates
02.03.2017, 09:23
Ich glaube da hast du Bates etwas mißverstanden, denn er sprach von dem Konzept "Album".

Genau. Ich hätte auch "Kategorie" sagen können, dann wäre das Missverständnis vermeidbar gewesen. Also jene Kategorie, die einen zu Sätzen befähigt wie: "Also ich finde die Stardust ja besser als die Crystal Sky." Jemand, der Musik nur noch als Durcheinander von Einzelsongs rezipiert (und dass das zunehme, ist ja die These), wüsste mit diesem Satz gar nichts anzufangen.

Peter M. aus V.
02.03.2017, 10:27
Ich müsste mal meine jugendliche Verwandtschaft bzw. Bekanntschaft fragen, wie deren Playlists auf dem Handy aussehen und wie sie die nutzen - oder eben auch das Abspielverhalten zuhause. Könnte ja einen kleinen Einglick geben.
Dürfte aber etwas dauern, bis ich Ergebnisse habe...

earplane
02.03.2017, 10:48
Dieses "Album vs. Song" Gerede ist genau so ein Quark. Es gab schon immer beides. Die Radiosender spielen den Hit-Mix. Und das nicht erst seit gestern. Die meistverkauften Alben sind Chart Compilations. Das ist auch gar nicht schlecht weil man so auch neue Künstler kennen lernen kann. Andererseits haben viele Leute auch mal das Bedürfnis sich eine komplette Beethoven Sinfonie oder eine Wagner Oper anzuhören.

Tall Blonde Helicopter
02.03.2017, 11:00
Also jene Kategorie, die einen zu Sätzen befähigt wie: "Also ich finde die Stardust ja besser als die Crystal Sky." Jemand, der Musik nur noch als Durcheinander von Einzelsongs rezipiert (und dass das zunehme, ist ja die These), wüsste mit diesem Satz gar nichts anzufangen.

Meine Beobachtung über die Jahre ist, daß es unter jenen, die (noch) Alben "konsumieren", etlichen bereits genügt, ein Album aufgrund von wenigen Schlüsselsongs zu bewerten, seien es nun die Hits oder subjektive Lieblinge – wobei das häufig auch deckungsgleich ist. Drei Knaller auf SD gegen zwei Knaller auf CS machten für diese Hörer SD also bereits zum besseren Album ("Geiles Teil, da ist doch Bliss Bliss drauf!" ;–) ). Relativierend sollte ich allerdings anfügen, daß ich solche Rezipienten mehr in der Kategorie "Unterhaltungs- oder Gelegenheitshörer" sehe.

Randwer
04.03.2017, 11:22
Meine Beobachtung über die Jahre ist, daß es unter jenen, die (noch) Alben "konsumieren", etlichen bereits genügt, ein Album aufgrund von wenigen Schlüsselsongs zu bewerten, seien es nun die Hits oder subjektive Lieblinge – wobei das häufig auch deckungsgleich ist. Drei Knaller auf SD gegen zwei Knaller auf CS machten für diese Hörer SD also bereits zum besseren Album ("Geiles Teil, da ist doch Bliss Bliss drauf!" ;–) ). Relativierend sollte ich allerdings anfügen, daß ich solche Rezipienten mehr in der Kategorie "Unterhaltungs- oder Gelegenheitshörer" sehe.

Das hängt wohl auch vom Genre ab. Bei radiogängigen Mainstream-Genres wie Pop, Soul, Hip Hop, Classic Rock, RnB, Country und Schlager neigen die Fans dazu eher Song-orientiert zu sein.
Hörer von Indie, Jazz, New Age und Techno sind schon etwas Alben-affiner. Freunde des Metal, Progressive Rock, Ambient, Industrial, Noise und Drone lauschen den Alben lieber in Gänze.
Das ist allerdings nur meine subjektive Beobachtung.

Peter M. aus V.
04.03.2017, 13:20
... die mir aber durchaus logisch erscheint und @TBHs Beobachtung ergänt. Denn die genannten Genres haben ein anderes Schreib-, Spiel- und Hörkonzept für ihre Musik .

Doktor Landshut
04.03.2017, 18:05
Das hängt wohl auch vom Genre ab. Bei radiogängigen Mainstream-Genres wie Pop, Soul, Hip Hop, Classic Rock, RnB, Country und Schlager neigen die Fans dazu eher Song-orientiert zu sein.
Hörer von Indie, Jazz, New Age und Techno sind schon etwas Alben-affiner. Freunde des Metal, Progressive Rock, Ambient, Industrial, Noise und Drone lauschen den Alben lieber in Gänze.
Das ist allerdings nur meine subjektive Beobachtung.

Wie ließen sich manche sinfonischen Konzepte von Bands wie z.B. Pink Floyd eigentlich einordnen, die sich über 2 LP-Seiten in Gänze erstreckten?

gauloises
04.03.2017, 21:31
Freunde des Metal, Progressive Rock, Ambient, Industrial, Noise und Drone lauschen den Alben lieber in Gänze.

Und am perfektesten wird es dann, wenn eine versierte und kreative Metal-Band ein Konzeptalbum erschafft :):

http://fs5.directupload.net/images/170304/r49jt55z.jpg (http://www.directupload.net)

Best Maiden ever.

Tall Blonde Helicopter
08.03.2017, 10:21
Wie ließen sich manche sinfonischen Konzepte von Bands wie z.B. Pink Floyd eigentlich einordnen, die sich über 2 LP-Seiten in Gänze erstreckten?

Es handelt sich dabei meiner Ansicht nach ebenfalls um das Albumkonzept Konzeptalbum; und im Falle von PF sind es dann eben Konzeptalben aus den Genres Psychedelic, Progressive und Artrock. Charakteristikum des Konzeptalbums ist ja die übergreifende thematische Klammer oder Verflechtung, die sich entweder oder wie sowohl als auch auf die musikalischen, inhaltlich-textlichen und graphischen Elemente beziehen kann. Von Kategorisierungen wie "Rocksymphonie" oder ähnlichem sehe zumindest ich aber ab. Denn selbst wenn sich musiktheoretisch strukturelle Parallelen nachweisen lassen – ich halte diesen Begriff für entwertet, da er doch oft als Marketingetikett für jene Projekte verwendet wird, in denen unschuldige simple Popsongs von Orchestern zu pompösem Zuckerbäckerwerk aufgebläht werden. Die klingende Entsprechung der zehnstöckigen Hochzeitstorte.

Das Schöne an Musik ist aber unter anderem, daß man sich auch dann an ihr erfreuen kann, wenn man auf Schubladen und Konzepte einfach pfeift. ;–)

bates
08.03.2017, 10:33
Das Schöne an Musik ist aber unter anderem, daß man sich auch dann an ihr erfreuen kann, wenn man auf Schubladen und Konzepte einfach pfeift. ;–)

Dann müsste man aber auch auf so schöne Postings wie dieses verzichten. ;)

Das Krasseste in der Richtung haben meines Wissens Yes abgeliefert, deren Opus Tales from Topographic Oceans sich über geschlagene vier LP-Seiten erstreckt. Ich wollte das mal hören und hab nicht mal eine halbe Seite geschafft. Dabei habe ich nichts gegen Prog, den Gabriel-Genesis oder den frühen King Crimson kann ich einiges abgewinnen. Aber Yes sind für mich ein No-Go, ich höre drei Minuten von dem Gefrickel und verstehe sofort, wieso 1977 Punk überfällig war.

Natürlich off-topic, aber zu diesem Thread kann ich nichts anderes beitragen. ;)

Doktor Landshut
08.03.2017, 11:24
Von Kategorisierungen wie "Rocksymphonie" oder ähnlichem sehe zumindest ich aber ab. Denn selbst wenn sich musiktheoretisch strukturelle Parallelen nachweisen lassen – ich halte diesen Begriff für entwertet, da er doch oft als Marketingetikett für jene Projekte verwendet wird, in denen unschuldige simple Popsongs von Orchestern zu pompösem Zuckerbäckerwerk aufgebläht werden. Die klingende Entsprechung der zehnstöckigen Hochzeitstorte.

Das Schöne an Musik ist aber unter anderem, daß man sich auch dann an ihr erfreuen kann, wenn man auf Schubladen und Konzepte einfach pfeift. ;–)

Das stimmt natürlich. Mir fiel zur Beschreibung dieser Form, Popmusik zu gestalten, nur gerade kein passenderes Wort ein. Nun überlege ich, ob es denn ein Backwerk gibt, das sich mit einem klassischen sinfonischen Musikwerk vergleichen ließe, bin aber noch zu keinem Ergebnis gekommen.;)

Tall Blonde Helicopter
08.03.2017, 11:47
Nun überlege ich, ob es denn ein Backwerk gibt, das sich mit einem klassischen sinfonischen Musikwerk vergleichen ließe, bin aber noch zu keinem Ergebnis gekommen.;)

Das ist jedenfalls schon mal der Kopfsatz. (http://img.wp.de/img/archiv-daten/crop10025525/457222936-w940-cv23_11-q85/Duesseldorf-Weckmann-kHwD-656x240-DERWESTEN.jpg)

Doktor Landshut
08.03.2017, 12:00
Das ist jedenfalls schon mal der Kopfsatz. (http://img.wp.de/img/archiv-daten/crop10025525/457222936-w940-cv23_11-q85/Duesseldorf-Weckmann-kHwD-656x240-DERWESTEN.jpg)

Bei einem so platten Gesicht kann es sich eigentlich nur um Haydns "Symphonie mit dem Paukenschlag" handeln ...

https://www.youtube.com/watch?v=o0mu7Ccrr60 ;) *

(Andererseits: Mit Wiener Klassik würde man vielleicht doch etwas kuchenartigeres assoziieren als ein Düsseldorfer Weckmännchen.)

*in der Bearbeitung des legendären Gerard Hoffnung, deren "Abweichungen" von der Originalkomposition sich allerdings erst bei vollständigem Hören des Videos in Gänze erschließen.:D

Twicethetime
08.03.2017, 13:46
Das stimmt natürlich. Mir fiel zur Beschreibung dieser Form, Popmusik zu gestalten, nur gerade kein passenderes Wort ein. Nun überlege ich, ob es denn ein Backwerk gibt, das sich mit einem klassischen sinfonischen Musikwerk vergleichen ließe, bin aber noch zu keinem Ergebnis gekommen.;)

https://www.google.de/search?q=kunstvolle+backwerke&client=tablet-android-samsung&prmd=isvn&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwi6vNC69MbSAhWCEiwKHS-CCu8Q_AUIBygB&biw=1280&bih=800#tbm=isch&q=kunstwerke+aus+zucker&*&imgrc=YdZzpyFDLrcchM:
Muss es Backwerk sein oder geht auch Zuckerwerk? Ist natürlich keine rechte Ensprechung zur Hochzeitszorte. Da könnte ich mir für eine Sinfonie eine Schokoladentorte aus dunkler, herber Schokolade mit einer Note aus reifen Orangen und ein Hauch Tallisker vorstellen :-)

OldStephen66
08.03.2017, 21:59
Nun überlege ich, ob es denn ein Backwerk gibt, das sich mit einem klassischen sinfonischen Musikwerk vergleichen ließe, bin aber noch zu keinem Ergebnis gekommen.;)

Nun, "Tortenkomponisten (https://youtu.be/tG_iVo6ICKg?t=26)" gibt es zumindest schonmal.

earplane
18.05.2017, 19:54
Hier ist recht verständlich erklärt wie das bei Spotify funktioniert.

Von den monatlichen Ausschüttungen werden die Künstler pro Land anteilsmässig bezahlt. Das heisst, wenn ein Künstler ein Prozent des monatlichen Streaming-Volumens ausmacht, erhält er ein Prozent aus den gesamten monatlichen Ausschüttungen für das jeweilige Land,
Das hört sich erst mal gar nicht so schlecht an. Das bedeutet aber auch

Der Löwenanteil dieser Einnahmen verteilt sich weltweit auf einen Bruchteil der Musikschaffenden, den Superstars.
außerdem geht Geld erst mal an die Plattenfirma.

Meist kriegen die Künstler einen fixen Anteil der gesamten Einnahmen aus CDs, Downloads und Streaming. Dieser Anteil variiert, je nachdem welche Aufgaben und wie viel Risiko die Plattenfirmen übernehmen. Meist liegt dieser jedoch unter 50 Prozent.
http://www.watson.ch/Digital/Musik/360360816-Du-liebst-Spotify-oder-Apple-Music--%F0%9F%8E%A7-Dann-solltest-du-diese-Story-nicht-lesen

j_easy
18.05.2017, 20:52
Mhm. Könnte Lena allein von musikalischen Tätigkeiten "normal" leben, ohne übermäßig zu touren (also ungefähr wie jetzt) und mit sparen / anlegen fürs Alter, notwendigen Investitionen ... ?

Eulenspiegel
18.05.2017, 21:04
Mhm. Könnte Lena allein von musikalischen Tätigkeiten "normal" leben, ohne übermäßig zu touren (also ungefähr wie jetzt) und mit sparen / anlegen fürs Alter, notwendigen Investitionen ... ?

Lena hat jetzt schon..für einen normalen Bürger - ausgesorgt, finde ich immer witzig wie sich hier Sorgen gemacht wird :) An ihr Vermögen wird wohl jetzt schon kaum einer mit 40 Jahre Arbeit kommen.

Ob sie von Spotify leben kann, glaube ich im Moment nicht...denn erst einmal kommen ja die Autoren, Komponisten. Aber solange sie ja umsonst quasi Urlaub machen kann...

earplane
06.10.2017, 16:57
Es gibt Überlegungen die Streaming Erlöse etwas gerechter zu verteilen und Manipulationen zu erschweren.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Fairness-Debatte-Deezer-moechte-neuartige-Musik-Lizenzen-3691389.html

Claudio
06.10.2017, 17:32
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/familie/wie-erklaere-ich-s-meinem-kind/kindern-erklaert-wozu-autoren-verlage-brauchen-15234070.html

Randwer
15.11.2017, 15:35
Die Regierungen der 3 EU-Länder Frankreich, Spanien und Portugal wollen Plattenfirmen die Kontrolle darüber geben, was online veröffentlicht werden darf, und was nicht.:schock:
https://juliareda.eu/2017/10/regierungen-urheberrecht/

j_easy
15.11.2017, 16:13
Die Regierungen der 3 EU-Länder Frankreich, Spanien und Portugal wollen Plattenfirmen die Kontrolle darüber geben, was online veröffentlicht werden darf, und was nicht.:schock:
https://juliareda.eu/2017/10/regierungen-urheberrecht/Irgendwann werden Deine Gedanken kontrolliert. Kreativität aus eigenem Antrieb, die nicht durch ein Monopol monetarisiert werden kann, wird verboten. Menschen sind dann nur noch Konsum Vieh oder wenden sich von den modernen Medien endlich ab.

...

earplane
22.12.2017, 12:42
das macht gerade die Runde
https://t3n.de/news/facebook-deal-universal-893446/

Keine Ahnung was das dann für Künstler bedeutet.

Originalmeldung
https://www.universalmusic.com/facebook-universal-music-group-strike-unprecedented-global-agreement/

Randwer
22.12.2017, 19:48
das macht gerade die Runde
https://t3n.de/news/facebook-deal-universal-893446/

Keine Ahnung was das dann für Künstler bedeutet.

Originalmeldung
https://www.universalmusic.com/facebook-universal-music-group-strike-unprecedented-global-agreement/
Interessant. Mich würde nicht wundern, wenn dahinter auch finanzielle absprachen stecken. Vielleicht aber ist Facebook auch nur so unermesslich reich und mächtig, dass es selbst Universal unter Druck setzen kann und mit einer Übernahme gedroht hat. [Buttermandelspekulatius]

vampire67
22.12.2017, 22:22
Interessant. Mich würde nicht wundern, wenn dahinter auch finanzielle absprachen stecken. Vielleicht aber ist Facebook auch nur so unermesslich reich und mächtig, dass es selbst Universal unter Druck setzen kann und mit einer Übernahme gedroht hat. [Buttermandelspekulatius]
Ich denke es ist ähnlich wie beim streaming das kleine aber regelmässige zahlungen für die ganzen mix&share sachen an die urheber gehen.
Insgesammt zu begrüssen, weil blockieren lässt sich das nicht und so gibts wenigestens etwas dafür.

Wichtig ist aber wo es letztlich ankommt. Schon bei streaming tauchten in den USA ja merkwürdigkeiten auf wo sich plattenfirmen einen grossen teil der tantiemen für vermeintliche werbeleistungen unter den nagel strichen und sie nicht an die künstler weitergaben.
Das ist ein grosses problem das die verträge mit plattenfirmen häufig diese unkonventionellen verwendungen der musik nicht enthalten.

earplane
23.12.2017, 08:37
Hier wird es etwas konkreter.
https://www.wired.de/collection/business/facebook-und-universal-music-unterzeichnen-eine-partnerschaft
Das scheint vor allem ein Deal zwischen den Konzernen zu sein. Es geht wohl beiden darum youtube/google zu schwächen.

Für die USA reicht das. Aber hierzulande gibt es ja immer noch die GEMA. Ob das vielleicht zu einer Situation führt wie wir sie jahrelang auf Youtube hatten kann ich nicht sagen.

j_easy
27.12.2017, 13:22
Irgendwo hatten wir mal das Thema Weibliche Solokünstler und deren Unterzahl - ich glaube im Zusammenhang mit der 1Live Krone. Hier ein Erklärungsversuch:

https://musicindustryblog.wordpress.com/2017/11/12/is-hip-hop-keeping-female-artists-out-of-the-charts/

(auf Englisch)


... Wenn du weiter hinten (in den Spotify Charts) bist, ist alles etwas ausgeglichen. Unter den Top 50 erwirtschaften weibliche Künstlerinnen 23% der Streams, und die Jahreszahlen sind besser ausbalanciert, wenn saisonale Abweichungen, wie z. B. große weibliche Künstlerfreigabezyklen, ausgeglichen werden. Dennoch ist der unausweichliche Erfolg, dass die Kombination aus Label-A+R-Strategie und Streaming-Kuratierung ungewollt ein verzerrtes Bild des oberen Bereichs des Musikbusiness geschaffen hat.

Und da auch Sender wie 1Live so Chartsgläubig sind, werden weibliche Künstler weniger unterstützt und daher auch kaum noch nominiert ...

earplane
27.12.2017, 20:18
was das Streaming betrifft finde ich den Artikel ganz aufschlussreich
https://musicindustryblog.wordpress.com/2017/11/27/majors-get-the-tracks-but-not-the-longevity-on-todays-top-hits/

Die Titel der Mayor Labels landen sehr schnell auf einflussreichen Playlists, einige am Tag der Veröffentlichung. So werden sie von Anfang an zu Hit's gemacht. Songs von Indie Labels müssen sich erst mal ohne solche Unterstützung zu Hit's entwickeln. Dafür halten die sich dann aber dort länger. Das sorgt für einen gewissen Ausgleich.

j_easy
23.02.2018, 13:18
Hat eher mit Spotify zu tun.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Spotify-Betrueger-sollen-mit-Fake-Accounts-Tantiemen-in-Millionenhoehe-gefarmt-haben-3976780.html

Welchen Schluss sollte man daraus ziehen. Auch Plattenfirmen könnten Künstler damit bei Streamingdiensten pushen. Vielleich geschieht genau das schon länger.
Die ganzen Charts Geschichten die u.a. auf Streaming Dienst Statistiken beruhen sind echt Makulatur.

earplane
01.03.2018, 17:00
Die aktuelle Umsatzentwicklung der Musikindustrie, mit Streaming wird schon fast soviel Geld verdient wie mit CD's, Downloads verlieren an Bedeutung.
http://www.musikindustrie.de/news-detail/controller/News/action/detail/news/umsaetze-der-musikindustrie-in-deutschland-im-jahr-2017-annaehernd-stabil-streaming-waechst-weiter/
auch weltweit geht der Trend eindeutig zum Streaming.
https://www.heise.de/tr/artikel/Statistik-der-Woche-Wo-spielt-die-Musik-3615543.html

esiststeffen
11.04.2018, 18:17
Grafik zur weltweiten Einnahmenenwicklung der Musikindustrie von 1999 bis 2016. Nach jahrelangem Rückgang gibt es demnach seit 2014 einen leichten Aufwärtstrend:
https://www.reddit.com/r/dataisbeautiful/comments/8akh3w/music_industry_revenues_by_source_physic al/

earplane
11.04.2018, 20:44
Nach jahrelangem Rückgang gibt es demnach seit 2014 einen leichten Aufwärtstrend
:orly::fellcrazy: Das hättest du auch schon früher heraus finden können. Wenn du hin und wieder mal einen Blick hier in diesen Thread hier geworfen hättest. Es wird sogar verraten warum es aufwärts geht.

esiststeffen
11.04.2018, 21:26
:orly::fellcrazy: Das hättest du auch schon früher heraus finden können. Wenn du hin und wieder mal einen Blick hier in diesen Thread hier geworfen hättest. Es wird sogar verraten warum es aufwärts geht.

Entschuldige bitte, ich fand diese Grafik interessant und dachte, es könnte hier vielleicht noch anderen Menschen so gehen. Bitte vergib mir, dass ich deinen schönen Thread vollgemüllt habe, wird so schnell nicht wieder vorkommen :sad1: ;)

earplane
12.04.2018, 07:58
Entschuldige bitte,

Noch besser wäre es vor dem Schreiben mal zu schauen ob das was du mitteilen möchtest nicht schon lägst im Beitrag direkt über dem eigenen steht. Ich weiß es ist eine verrückte Idee. Aber vielleicht setzt sich das doch irgendwann einmal durch. :zahn:

vampire67
12.04.2018, 08:02
Noch besser wäre es vor dem Schreiben mal zu schauen ob das was du mitteilen möchtest nicht schon lägst im Beitrag direkt über dem eigenen steht. Ich weiß es ist eine verrückte Idee. Aber vielleicht setzt sich das doch irgendwann einmal durch. :zahn:
Müsst ihr euch so anpissen.

Steffens daten sehe ich hier zumindestens nicht zeitnah im thread, also ist sein link sehr wohl berechtig und für dein gemaule gibts keinen grund :hmm:

earplane
12.04.2018, 08:40
Steffens daten sehe ich hier zumindestens nicht zeitnah im thread,
Alle blind oder was? gut, man hätte vielleicht auf den Link im Beitrag direkt darüber klicken müssen. Das ist offenbar zu viel verlangt. Dort kann man lesen dass die Umsätze der Musikindustrie seit Jahren wieder steigen. :lupe: Und zwar nicht nur weltweit sondern auch in Deutschland. Das erzähle ich seit Jahren bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit, verlinke Original-Quellen, etc. Falls sich inzwischen doch jemand für das Thema interessiert hier gibt es mehr und bessere Daten
http://www.ifpi.org/downloads/GMR2017.pdf
In der Grafik die esiststeffen da verlinkt hat sind leider Downloads und Streaming als "digital" zusammen gematscht. Deshalb kann man den Grund für die steigenden Umsätze nicht wirklich sehen. Auch wenn ihr es wahrscheinlich sofort wieder vergesst, Downloads gehen genau so wie CD Verkäufe zurück. Das Umsatzwachstum kommt fast allein durch das Streaming.

Der am stärksten wachsende Musikmarkt ist übrigens Lateinamerika. Das größte Wachstumspotential ist in China.

vampire67
12.04.2018, 09:01
Alle blind oder was? gut, man hätte vielleicht auf den Link im Beitrag direkt darüber klicken müssen. Das ist offenbar zu viel verlangt.
Das habe ich gemacht du vogel. Ergebnis: nicht die grafik von steffen, ergo: sein links ist völlig berechtigt und du maulst hier umsonst rum :P

Ansonsten beschwerst du dich doch auch an jeder stelle warum andere keine links posten und hier machst du die welle :nein:

j_easy
12.04.2018, 12:31
Lese gerade eine Doktorarbeit über Plattenfirmen. Da gibt es die folgenden unterschiedlich alten Aussagen von Kennern der Materie und der Arbeit der A&R:


"Die Agenten haben eine entscheidende Aufgabe, denn sie sind es, die neue Talente mit künstlerischem und kommerziellem Potenzial finden werden. Für jede Plattenfirma ist es wichtig, ständig neue Talente zu finden, da das Leben einer "Hit"-Platte nur 60 bis 120 Tage dauert."


"Für die Artikel, die sich derzeit in den 'Charts' befinden, ist ein Ersatz erforderlich. Der unbekannte Künstler und die Firmen teilen ein vitales Interesse an seiner Entdeckung und seinem Erfolg, denn die Hit-Schallplattenindustrie basiert auf den Moden des Augenblicks.

Die Stile in der Mode ändern sich schnell und unvorhersehbar".

Bei Labels mit geringerer Ausrichtung auf Hits sowie bei kleineren Labels ist die Anzahl der Veröffentlichungen niedriger. Dementsprechend werden weniger Künstler unter Vertrag genommen. Der Druck ist aber ähnlich hoch, da sich am Ende das Gesamtinvestment über alle Künstler rechnen sollte. Bei vielen Indies ist der Gründer des Labels auch gleichzeitig der A&R. Das Label wurde in diesen Fällen meist gegründet, um einen Künstler zu vermarkten.


„Hinter diesen Firmen stehen meist Einzelkämpfer, die von ihrer Liebe (oder Neurose) zur Musik leben,
ihr Hobby zum Beruf gemacht, Musik zum Lebensinhalt umfunktioniert haben. (...) Die meisten
Labelmacher haben ihren ausgeprägten musikalischen Geschmack und leben ihn auch. Sie alle
haben das Bedürfnis, was nicht nur dem Musiker eigen ist, nämlich, sich mit der Musik, dem Produkt ihrer
Arbeit zu identifizieren, den Werdegang zu kontrollieren, zu beeinflussen, „Ecken und Kanten"
beizubehalten, um so eine „unverfälschte, authentische" Musik zu schaffen. Es geht ihnen darum, so
wenig Kompromisse wie möglich zu machen, sich selbst zu bestimmen.“

Indies und Majors ist gemeinsam, dass der A&R Manager für den Künstler die erste Anlaufstelle im kreativen Prozess ist, an dessen Ende im besten Fall der kommerzielle Erfolg steht.

Quelle: https://d-nb.info/1032394315/34

earplane
13.04.2018, 12:19
In den letzten Jahren hat sich im Musikgeschäft einiges geändert. Das Streaming frisst CD's und Downloads förmlich auf.
https://storage.googleapis.com/leitmotiv-multi/regio-image-2018-04/847132/xtralarge/bvmi.png
http://www.backstagepro.de/thema/musikindustrie-in-zahlen-2017-des-bvmi-wachstum-der-musikindustrie-stagniert-zum-ersten-mal-seit-vier-jahren-2018-04-13-RbTKQPPvSm

Eulenspiegel
13.04.2018, 12:52
In den letzten Jahren hat sich im Musikgeschäft einiges geändert. Das Streaming frisst CD's und Downloads förmlich auf.
https://storage.googleapis.com/leitmotiv-multi/regio-image-2018-04/847132/xtralarge/bvmi.png
http://www.backstagepro.de/thema/musikindustrie-in-zahlen-2017-des-bvmi-wachstum-der-musikindustrie-stagniert-zum-ersten-mal-seit-vier-jahren-2018-04-13-RbTKQPPvSm

das scheint mir aber am Wichtigsten

"Die wohl wichtigste Feststellung ist die, dass das Wachstum der deutschen Musikindustrie zum ersten Mal seit vier Jahren stagniert: Mit nur -0,3% Marktwachstum befände man sich "gerade so im Bereich der roten Null", stellt der BVMI fest.

Hauptsächlich verantwortlich für diesen Rückgang ist die Tatsache, dass die Einnahmen aus dem Musik-Streaming den Rückgang der CD-Verkäufe nicht mehr abfangen können – und das, obwohl das Streaming-Segment noch immer konstant wächst (43%)."

sieht gar nicht gut aus

earplane
13.04.2018, 13:17
Die Ursache für die scheinbare Stagnation des deutschen Musikmarktes findet sich hier im Kleingedruckten. :lupe:
https://storage.googleapis.com/leitmotiv-multi/regio-image-2018-03/834841/xtralarge/72dpi_bvmi_2017_gesamtumsatz_aus_musikve rkauf__synchronisation_und_leistungsschu tzrechten.jpg
http://www.backstagepro.de/thema/neue-jahreszahlen-des-bvmi-zum-deutschen-musikmarkt-streaming-segment-waechst-um-ueber-40-2018-03-02-YYHH6r3KKv

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung lagen anscheinend noch nicht alle Daten zu den Einnahmen aus den Musikrechten vor. Die Schätzung geht offenbar in dem Bereich von einer Abnahme um 10% aus.
Ein Blick auf die gerade erst veröffentlichten GEMA Einnahmen zeigt eine Steigerung um 5%.
https://www.gema.de/aktuelles/gema-stabilisiert-gesamteinnahmen-mit-ertragsplus/

Letztendlich kommt es aber nicht auf den Umsatz der Plattenfirmen an sondern wie viel davon bei den Künstlern ankommt. Da vermute ich das wahre Problem. :glaskugel:

vampire67
13.04.2018, 14:02
In den letzten Jahren hat sich im Musikgeschäft einiges geändert. Das Streaming frisst CD's und Downloads förmlich auf.
https://storage.googleapis.com/leitmotiv-multi/regio-image-2018-04/847132/xtralarge/bvmi.png
http://www.backstagepro.de/thema/musikindustrie-in-zahlen-2017-des-bvmi-wachstum-der-musikindustrie-stagniert-zum-ersten-mal-seit-vier-jahren-2018-04-13-RbTKQPPvSm
Wenn man die grafik sieht weis man auch warum keine single CDs mehr gepresst werden. deren sinhaftigkeit war offenbar schon 2010 bei Satellite fast null.
Hier machen wirklich nur EPs mit mehrwert überhaupt sinn (Satellite war damals schon eher eine USFO EP). dann schon eher Vinyl.

LilyHydrangea
13.04.2018, 15:03
Wenn man die grafik sieht weis man auch warum keine single CDs mehr gepresst werden. deren sinhaftigkeit war offenbar schon 2010 bei Satellite fast null.
Hier machen wirklich nur EPs mit mehrwert überhaupt sinn (Satellite war damals schon eher eine USFO EP). dann schon eher Vinyl.

Ich weiß nicht, ob das an meinem Alter liegt, aber ich hatte auch nie das Bedürfnis, mir Singles zu kaufen. Eine Scheibe mit einem Song (und vielleicht noch einer B-Seite) war für mich irgendwie immer Verschwendung von CD-Speicherplatz bzw. Material. Ich besitze deshalb ehrlich gesagt auch nur eine einzige Lena-Single, die mein Onkel mir geschenkt hat (und ich habe die Single von Gangnam Style :D war auch ein Geschenk des besagten Onkels).

In Korea (Ich weiß, eventuell nerve ich mit dem Thema :D) gibts auch immer noch Singles (die werden da meistens aber als "Single Albums" bezeichnet, um sie von den "Mini Alben" = EPs oder den "Full Albums" (die sind dann in etwa so lang wie Alben hier auch) abzugrenzen), wo vielleicht auch nur ein/zwei Songs drauf sind die sind dann aber meistens extrem aufwändig gestaltet. Meistens liegt die CD dann hinten in einem schönen Fotobuch drin. Single-CDs hierzulande waren in den allermeisten Fällen ja wirklich nur CDs und mehr nicht. Für viele richtige Fans in Korea ist das dann ein Anreiz, das Ding zu kaufen, aber nicht, um es zu hören (dafür gibts ja online genug Möglichkeiten) sondern eher als Sammlerstück, das nett aussieht (natürlich ist so ein "Single Album" mit Fotobuch auch teurer als es eine 2-Track-Single hier wäre, aber da das Ding diesen ästhetischen Sammlerwert hat, finden sie trotzdem Interessenten)
Diese Singles zählen dann eben aber quasi auch als "Alben" und würden auch für die Albumcharts gezählt, denn die"Single"-Charts in Korea sind eigentlich schon seit ewigen Zeiten reine Downloadcharts.
In einigen Ländern wie Malaysia gab es zum Beispiel irgendwann keine offiziellen Charts mehr, weil die CD-Verkäufe einfach immer weniger wurden. Jetzt gibt es seit 2017 wieder welche, die ausschließlich auf Streaming basieren, weil das einfach so groß geworden ist.

https://www.star2.com/entertainment/music/music-news/2017/03/12/the-rim-charts-are-back/

Ich hatte mich irgendwann tatsächlich auch mal gefragt ob es eigentlich noch CD-Singles gibt.

j_easy
13.04.2018, 15:08
Dabei wurde der Konsument anfangs quasi gezwungen mehr Songs zu kaufen, als er vielleicht wollte. (Seit den Möglichkeiten des Downloads war er das nicht mehr - und Kompilationen von Lieblingssongs gibt es seit es Tonbänder gibt.)


„45 Minuten Spieldauer pro Schallplatte und ein Frequenzumfang von 30 Hz bis 15 000 Hz boten dem Konsumenten ein völlig neues Klangerlebnis und bescherten der Schallplattenindustrie ihren zweiten Boom. Die Langspielplatte war geboren und mit ihr das für die Anbieter von Musikaufnahmen wunderbare Prinzip, dem Kunden zehn, zwölf Songs eines Interpreten verkaufen zu können, obwohl dieser vielleicht nur drei oder vier bestimmte Lieder haben wollte.“

Eulenspiegel
13.04.2018, 18:35
Die Ursache für die scheinbare Stagnation des deutschen Musikmarktes findet sich hier im Kleingedruckten. :lupe:
https://storage.googleapis.com/leitmotiv-multi/regio-image-2018-03/834841/xtralarge/72dpi_bvmi_2017_gesamtumsatz_aus_musikve rkauf__synchronisation_und_leistungsschu tzrechten.jpg
http://www.backstagepro.de/thema/neue-jahreszahlen-des-bvmi-zum-deutschen-musikmarkt-streaming-segment-waechst-um-ueber-40-2018-03-02-YYHH6r3KKv

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung lagen anscheinend noch nicht alle Daten zu den Einnahmen aus den Musikrechten vor. Die Schätzung geht offenbar in dem Bereich von einer Abnahme um 10% aus.
Ein Blick auf die gerade erst veröffentlichten GEMA Einnahmen zeigt eine Steigerung um 5%.
https://www.gema.de/aktuelles/gema-stabilisiert-gesamteinnahmen-mit-ertragsplus/

Letztendlich kommt es aber nicht auf den Umsatz der Plattenfirmen an sondern wie viel davon bei den Künstlern ankommt. Da vermute ich das wahre Problem. :glaskugel:

Die Ursache liegt wohl angeblich im sogenannten value gap - siehe in deinem Link die verlinkte pdf Seite 6

So streamen wohl die Menschen meistens über youtube, erhalten aber von youtube nur ein Bruchteil dessen, was mit viel weniger Streaming über andere Kanäle erreicht wird. Angeblich soll die Politik sich der Sache annehmen. Außerdem bring üt den Künstler nur Premium Spotify etwas. So rief Culcha Candela auf insta vor ein paar Tagen dazu auf Premium zu buchen, ansonsten wäre das für die Künstler...

http://www.ifpi.org/value_gap.php
https://www.swr.de/swr2/musik/mehr-geld-fuer-komponisten-textdichter-und-musikverleger-gema-schema-weiter-erfolgreich/-/id=661124/did=21484772/nid=661124/t3nrrz/index.html
http://www.business-on.de/berlin/wirtschaft-musik-mit-steigenden-streamingzahlen-lebt-die-musikindustrie-auf-so-auch-auf-dem-echo-heute-abend-_id27541.html
"Nach Untersuchungen unseres Dachverbandes IFPI findet derzeit knapp die Hälfte des Musik-Streamings in Deutschland über Video-Streaming-Dienste wie z.B. YouTube statt, die aktuell zusammen aber nur 1,9 Prozent zum Umsatz beitragen – dem stehen 34,6 Prozent gegenüber, die durch die Premium- und werbefinanzierten Angebote der Audio-Streaming-Dienste erlöst werden. Das ist ein inakzeptables Ungleichgewicht, das wir als ‚Value Gap‘ (Ungleichgewicht zwischen der kontinuierlich wachsenden Nutzung des digitalen Musik-Streamings und der dabei vergleichsweise geringen Gewinnbeteiligung der Rechteinhaber an den Erlösen) bezeichnen."

earplane
13.04.2018, 20:07
Nach Untersuchungen unseres Dachverbandes IFPI ...
Als Sprecher der Musikindustrie machst du dich ganz gut. :zahn: Die laden ihre Musikvideos doch selbst auf Youtube und verhandeln selbst die Verträge aus. Aber jammern gehört scheinbar zum Geschäftsmodell. Der meiste Musikkonsum entfällt übrigens auf Radio und TV. Die Sender bezahlen dafür hierzulande sehr wenig, in den USA bezahlen sie keinen Cent. Die Plattenfirmen geben sogar Geld aus um gespielt zu werden. Da ist der "Value Gap" also noch größer.
Das Geschäftsmodell von Spotify ist übrigens nicht nachhaltig. Die machen gigantische Verluste. Auch für andere Streaming Anbieter ist es ein Verlustgeschäft. Nur Youtube macht auch selbst Gewinn. http://www.zeit.de/kultur/musik/2018-03/spotify-musikstreaming-dienst-boersengang-problem/komplettansicht
Am Ende werden vielleicht 2-3 große Anbieter übrig bleiben. Ich tippe auf Apple, Google/Youtube und vielleicht noch Amazon.

Um die Profite der deutschen Musikindustrie musst du dir für die nächste Zeit allerdings keine Sorgen machen. Die Entwicklung in den USA ist unserer um ein paar Jahre voraus und da sieht es momentan super aus. (zumindest für die Industrie und einige große Stars)
http://www.riaa.com/wp-content/uploads/2018/03/RIAA-Year-End-2017-News-and-Notes.pdf

Eulenspiegel
14.04.2018, 11:24
Als Sprecher der Musikindustrie machst du dich ganz gut. :zahn: Die laden ihre Musikvideos doch selbst auf Youtube und verhandeln selbst die Verträge aus. Aber jammern gehört scheinbar zum Geschäftsmodell. Der meiste Musikkonsum entfällt übrigens auf Radio und TV. Die Sender bezahlen dafür hierzulande sehr wenig, in den USA bezahlen sie keinen Cent. Die Plattenfirmen geben sogar Geld aus um gespielt zu werden. Da ist der "Value Gap" also noch größer.
Das Geschäftsmodell von Spotify ist übrigens nicht nachhaltig. Die machen gigantische Verluste. Auch für andere Streaming Anbieter ist es ein Verlustgeschäft. Nur Youtube macht auch selbst Gewinn. http://www.zeit.de/kultur/musik/2018-03/spotify-musikstreaming-dienst-boersengang-problem/komplettansicht
Am Ende werden vielleicht 2-3 große Anbieter übrig bleiben. Ich tippe auf Apple, Google/Youtube und vielleicht noch Amazon.

Um die Profite der deutschen Musikindustrie musst du dir für die nächste Zeit allerdings keine Sorgen machen. Die Entwicklung in den USA ist unserer um ein paar Jahre voraus und da sieht es momentan super aus. (zumindest für die Industrie und einige große Stars)
http://www.riaa.com/wp-content/uploads/2018/03/RIAA-Year-End-2017-News-and-Notes.pdf
Davor die Anführungstriche hast du aber schon gesehen ;)Copy and paste musst du noch üben...

earplane
14.04.2018, 11:35
Noch was zum Thema Streaming und wie man da erfolgreich wird.
https://omr.com/de/payola-pay-to-play-spotify-apple/
Da viele zu faul sind auf einen Link zu klicken verrate ich es euch gleich.
1. In beliebte Playlists einkaufen.
2. Der Song wird millionenfach gestreamt.
3. Profit $$$

j_easy
14.04.2018, 11:52
Noch was zum Thema Streaming und wie man da erfolgreich wird.
https://omr.com/de/payola-pay-to-play-spotify-apple/
Da viele zu faul sind auf einen Link zu klicken verrate ich es euch gleich.
1. In beliebte Playlists einkaufen.
2. Der Song wird millionenfach gestreamt.
3. Profit $$$

Für den Einkauf in Radio Playlisten wurden amerikanische Plattenfirmen damals zu Strafzahlungen etc. verurteilt.

Walulis hatte noch mal was zum Echo zu sagen:
https://youtu.be/7a8jBxovU70

Ist der Preis nachhaltig beschädigt, was sind die gewonnenen Echos noch Wert?
Anscheinend ist Charterfolg in Deutschland eh verwerflich. :hmm: OK, seitdem Streaming mit eingerechnet wird und da so schön betrogen oder manipuliert werden kann .... Nicht umsonst sind diese Rapper so erfolgreich, oder?

earplane
14.04.2018, 12:00
Die Rapper werden auch in Deutschland ganz gezielt von Spotify selbst unterstützt und in populären Playlists platziert.

„150 Musik-Redakteure bauen bei uns lokalisierte Playlists.“ Hierzulande arbeite das Unternehmen stark mit deutschen Rappern zusammen
https://omr.com/de/omr-podcast-spotify-michael-krause/

steffen3
14.04.2018, 12:23
Noch was zum Thema Streaming und wie man da erfolgreich wird.
...
3. Profit $$$

Wurde es hier schon mal erwähnt? Letztes Jahr ist ein Spotify-Scam aufgeflogen. Angeblich hat jemand mehrere tausend Accounts aufgemacht, eigene Musik in Playlists angeboten (mit der Mindestlänge von 30 Sekunden), diese Playlists von den Accounts automatisch in Dauerschleife spielen lassen, und dafür von Spotify Ausschüttungen in 6-stelliger Höhe bekommen, die Kosten für die Accounts waren da locker drin. Und das Ganze war sogar rein formell legal.

earplane
14.04.2018, 13:07
Wurde es hier schon mal erwähnt? Letztes Jahr ist ein Spotify-Scam aufgeflogen. Angeblich hat jemand mehrere tausend Accounts aufgemacht, eigene Musik in Playlists angeboten (mit der Mindestlänge von 30 Sekunden), diese Playlists von den Accounts automatisch in Dauerschleife spielen lassen, und dafür von Spotify Ausschüttungen in 6-stelliger Höhe bekommen, die Kosten für die Accounts waren da locker drin. Und das Ganze war sogar rein formell legal.

Ich hatte zumindest damals was ähnliches verlinkt, interessiert hat es keinen. :hmm:
http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?7955-Plattenfirmen-sind-taub-und-blind-Der-allgemeine-Plattenfirmenthread&p=686701&viewfull=1#post686701

vampire67
14.04.2018, 13:12
Also unbekannt ist es nicht.
Das Geschäftsmodell des streaming hat ja generell das Problem noch weitaus einfacher zu manipulieren zu sein als physische Verkäufe. Jeder premium account kann über Songs in dauerschleife tausende von abrufen zu produzieren. Kauf ich mir den download einmal und spiele ich den in dauerschleife zählt es dagegen nur genau einmal.

Gesendet von meinem SM-G800F mit Tapatalk

j_easy
14.04.2018, 13:56
Ich bin der Meinung, solange da so manipuliert werden kann, sollte Streaming nicht in die Chartsberechnung einfließen.
Aber der Musikindustrie ist das ja shit egal. Die Einnahmen steigen.

j_easy
15.04.2018, 11:39
Sorry für den Spam. Ich lese gerade die Biografie (das erste Buch) von Flake, dem Keyboarder von Rammstein (zuvor Feeling B). Der schreibt gerade etwas sehr kluges, wenn auch nicht unbekanntes:


In der Musik gibt es kein Richtig oder Falsch. Es gibt in dem Sinne keine falschen Töne. Es gibt nur Töne die ungewöhnlich klingen. Und um zu merken, ob es nun gut oder zumindest interessant klingt, muss man auch die falschen Töne mal zulassen, bevor man sie von vornherein ablehnt, weil sie angeblich nicht passen.
Ungewöhnliche, nicht perfekte Klänge lassen ein Lied erst unverwechselbar erscheinen. Gut gespielte Musik gibt es schon genug.

Eulenspiegel
15.04.2018, 16:30
Sorry für den Spam. Ich lese gerade die Biografie (das erste Buch) von Flake, dem Keyboarder von Rammstein (zuvor Feeling B). Der schreibt gerade etwas sehr kluges, wenn auch nicht unbekanntes:
So ist das natürlich Quatsch...absichtlich falsche Töne..dann sind die Töne entweder nicht falsch, weil beabsichtigt oder der Musiker kann nicht spielen, wobei oft ein paar falsche Töne z.B. in der Klassik nicht auffallen...,einbesoffener Barenboim klingt wahrscheinlich immer noch besser als Lang Lang etc. etc.
Wenn man jetzt z.B. Jacob Collier sieht, der oft Halbtöne oder andere ungewohnte Tonhöhen einsetzt, so sind die Töne ja nicht falsch, nur ungewohnt..,von Stockhausen und moderner Klassik ersr gar nicht zu sprechen.

Wie das Flake (erinnert mich an Wikki) darstellt, ist es zumindest ungenau...

esiststeffen
15.04.2018, 17:04
Interview mit Sängerin Veronika Fischer, in dem sie sich auch kurz zur Lage der Plattenindustrie in der DDR äußert: http://www.otz.de/web/zgt/suche/detail/-/specific/Saengerin-Veronika-Fischer-Warum-sollte-ich-aufhoeren-548724084


Ohne uncharmant sein zu wollen: Sie sind Jahrgang ’51, könnten eigentlich im Ruhestand sein. Trotzdem stehen Sie noch immer auf der Bühne. Weil Sie es wollen? Oder weil Sie es müssen?

Da ich Musik mache, die andere nicht machen, habe ich den Vorteil, noch immer ein gutes, sehr interessiertes Publikum zu haben. Warum also sollte ich aufhören? Außerdem finde ich es gut, weiter im Leben zu bleiben, sich und seine Kunst zu erhalten und nicht einfach nach Hause zu gehen und auf den Tod zu warten. Aber es ist natürlich eine zweischneidige Sache: Es gibt kaum Künstler, die, wenn sie Musik gemacht haben, im Alter ihre Schäfchen im Trocknen haben. Die meisten haben keine guten Altersrenten. Denn Freischaffende können nicht immer regelmäßig einzahlen. Bei mir kommt hinzu, dass ich als junge Frau nicht an meinen Erfolgen beteiligt wurde, so dass ich mich jetzt auch nicht auf diesen Lorbeeren ausruhen kann. Deshalb habe ich auch dagegen geklagt, dass wir Künstler zu DDR-Zeiten nicht am Umsatz beteiligt waren. Ich verlange eine Entschädigung.

Gibt es inzwischen eine Entscheidung?

Nein, das Berliner Verwaltungsgericht hat meine Klage abgeschmettert, aber wir gehen weiter. Kurt Demmlers Frau hat einmal zu mir gesagt: „Wir sind durch dich Millionäre geworden.“ Wenn ein Texter damals zehn Prozent von jeder verkauften LP bekam, so dass er Millionär wurde, kann man sich leicht ausrechnen, wie viele Platten von mir verkauft wurden und wie viel Geld mir zustünde. Aber ich bin mit jeweils 500 Ost-Mark für einen Song abgespeist worden. Staatstreue Künstler wurden dagegen sogar mit Häusern beschenkt. Doch Künstler wie Tamara Danz und ich, wir wurden nur geduldet, damit die Jugend stillhält. Die Bundesrepublik will aber jetzt nicht zahlen, obwohl feststeht, dass es DDR-Unrecht war. Das Gericht hat die Sache völlig falsch beurteilt, als es behauptete, Amiga sei kein volkseigener Betrieb gewesen. Denn schließlich war das der VEB Deutsche Schallplatten.

Inwieweit das alles sachlich zutreffend ist, dazu kann ich leider nichts weiter sagen ;)

j_easy
15.04.2018, 19:08
Interview mit Sängerin Veronika Fischer, in dem sie sich auch kurz zur Lage der Plattenindustrie in der DDR äußert: http://www.otz.de/web/zgt/suche/detail/-/specific/Saengerin-Veronika-Fischer-Warum-sollte-ich-aufhoeren-548724084


Naja, Sie konnte damals schon gut davon leben. Und die Wende oder die Ausreise in den Westen hat nicht nur Sie ersteinmal ins Abseits geschoben. Das ging vielen Ostmusikern so. Einige Bands und Künstler konnten diese Durststrecke durchstehen, andere suchten sich einen anderen Job.

j_easy
24.04.2018, 14:19
mhm.


„Die Musikindustrie verwandelt also nicht nur die Musik in die Ware Schallplatte, sondern sie macht auch die Musiker selbst zur Ware, zu Stars. [...] Schallplatten sind solche Objekte, die durch ihre Verbindung mit Stars erheblich an Wert gewinnen. Entsprechend lassen sich die Bemühungen der Schallplattenfirmen, Stars zu produzieren, nicht allein in Hinblick auf die dadurch ermöglichten Gewinne im außermusikalischen Bereich verstehen – es wird grundsätzlich davon ausgegangen, daß der Schallplattenabsatz bei Stars praktisch garantiert ist, wobei der eigentliche musikalische Inhalt fast nebensächlich ist

vampire67
24.04.2018, 14:27
mhm.
Woher? :gruebel:

Ich denke hier wird auch etwas vereinfacht. Irgendwie henne/ei denke.

Ja, die platte eines stars verkauft sich sehr wahrscheinlich wesentlich besser als eine 'musikalisch gleichwertige' platte eines weniger exponierten.
Das dürfte schlicht an der aufmerksamkeit liegen.

ABER
Ein newcommer kann soviel aufmerksamkeit bekommen das seine platte die eines stars um längen schlägt.
Womit aber der newcommer zum star wird und die rechnung wieder stimmt.

Umgekehrt kann ein star durch eine schlecht verkaufte platte um seinen starstatus gebracht werden.
Dann stimmt die rechnung aber auch wieder :zahn:

earplane
24.04.2018, 14:31
deshalb suchen sie auch immer noch den Superstar :lupe:

Randwer
25.04.2018, 20:17
Ja, die platte eines stars verkauft sich sehr wahrscheinlich wesentlich besser als eine 'musikalisch gleichwertige' platte eines weniger exponierten.
Das dürfte schlicht an der aufmerksamkeit liegen.

Ganz bestimmt liegt es nicht nur an der Aufmerksamkeit. Der Musikgeschmack spielt eine größere Rolle darin, ob eine Single oder ein Album gekauft wird.
Das kann man mit einem einfachen Gedankenexperiment überprüfen: Stelle Dir vor einige Menschen hören nacheinander fünf Musikstücke zum ersten Mal, dann ist nicht davon auszugehen, dass ihnen alle gleich gut gefallen, obwohl alle den gleichen Umfang an Aufmerksamkeit bekommen. Es ist vielmehr davon auszugehen, dass einigen Probanden diverse Musikstücke so gut gefallen, dass sie gerne mehr davon hören möchten und das Album erwerben möchten, während anderen Probanden Anderes eher zusagt. Das hat dann aber mit dem jeweiligen individuellen Geschmäckern zu tun.

maybear
25.04.2018, 23:00
Wenn ein Titel Aufmerksamkeit durch einmaliges Anhören bekommt werden die meisten davon Begeisterten eher zur Single bzw. heute zum Songdownload greifen. Daß man fünf Titel desselben Albums im Radio oder TV gleichzeitig im Radio oder TV präsentiert bekommt, dürfte eher selten vorkommen, am ehesten bei Konzertübertragungen.

Größere Aufmerksamkeit wird aber doch meistens nicht durch ein einmaliges Spielen erzeugt, sondern z. B. durch eine höhere Rotation im Radio und dann handelt es sich meist nur um einen Song.

earplane
26.04.2018, 07:36
Wenn ein Titel Aufmerksamkeit durch einmaliges Anhören bekommt werden die meisten davon Begeisterten eher zur Single bzw. heute zum Songdownload greifen.
Das war früher so. CD Singles gibt es schon seit Jahren nicht mehr. Inzwischen stehen auch die Songdownloads auf der roten Liste aussterbender Arten. Deutschland und Japan sind inzwischen die letzten großen Länder in denen nennenswerte Mengen von Alben verkauft werden. Aber nicht mehr lange. Das wird alles vom Streaming aufgefressen.

vampire67
26.04.2018, 07:53
Ganz bestimmt liegt es nicht nur an der Aufmerksamkeit. Der Musikgeschmack spielt eine größere Rolle darin, ob eine Single oder ein Album gekauft wird.
Das kann man mit einem einfachen Gedankenexperiment überprüfen: Stelle Dir vor einige Menschen hören nacheinander fünf Musikstücke zum ersten Mal, dann ist nicht davon auszugehen, dass ihnen alle gleich gut gefallen, obwohl alle den gleichen Umfang an Aufmerksamkeit bekommen. Es ist vielmehr davon auszugehen, dass einigen Probanden diverse Musikstücke so gut gefallen, dass sie gerne mehr davon hören möchten und das Album erwerben möchten, während anderen Probanden Anderes eher zusagt. Das hat dann aber mit dem jeweiligen individuellen Geschmäckern zu tun.
Das ist nicht falsch, geht aber ob des massiven überflutens des marktes mit musikmaterial am problem vorbei, und das bleibt nun mal aufmerksamkeit.
Damit etwas unbekanntes aufmerksamkeit erhält müsste es schon aussergewöhnlich gut sein, oder es braucht einige wiederholungen bis es 'durchsickert' und eventuell begehrlichkeiten entwickelt.
Alternativ erweckt natürlich auch dein soziales umfeld aufmerksamkeit für bestimmte musik. Ob es der konzertbesuch ist oder die mucke die beim kumpel läuft, die wahrscheinlichkeit das etwas davon auch im 'plattenschrank' von dir landet ist signifikant erhöht.
Ein star hat die aufmerksamkeit bereits unabhängig von der musik, er darf nur nicht enttäuschen. Deshalb stecken in produktionen von stars auch gewöhnlich mehr aufwand, leider auch oft mehr köche die den brei verderben.

j_easy
26.04.2018, 09:10
Ist Lena nach den geltenden Definitionen (noch) ein Star. Oder eher eine Prominente? Bin mir da nicht sicher.

vampire67
26.04.2018, 10:25
Ist Lena nach den geltenden Definitionen (noch) ein Star. Oder eher eine Prominente? Bin mir da nicht sicher.

Und ich weiss nicht warum dich genau diese frage umtreibt ;)

j_easy
26.04.2018, 11:07
Und ich weiss nicht warum dich genau diese frage umtreibt ;)

Stars werden von Plattenfirmen ja stärker unterstützt, aufgrund des höheren Potentials Kohle zu machen. In dem Sinne ist Helene Fischer ein Star.
Ich frage mich auch, weil ich mich noch an die Studienarbeit über Lena erinnere. Da wurde ja auch definiert wer, wann ein Star ist, was diesen Status ausmacht, warum man Fan wurde etc. und Lena war in dieser Zeit wohl noch einer.

j_easy
27.04.2018, 17:14
Hier mal wieder ein Beleg für die Taubheit und Phantasielosigkeit der damaligen Plattenbosse, was das Internet betraf. (keine Ahnung ob es heute besser wäre)


‚Bei Warner war man der Meinung, das sei eine großartige Sache für unbekannte Bands, während große Bands niemals in der Lage sein würden, ihre Titel elektronisch zu distribuieren. Sie meinten, es gäbe viel zu viel Sicherheitsprobleme.’ Patterson und Lord versuchten ihnen zu erklären, dass das Geschäftsmodell der Branche sich vom physikalischen Tonträger weg bewegen könnte, hin zur Erschließung der Ertragsquellen Konzert, Merchandising und Abo-Gebühren für den Online-Zugang zu Musik. Dieser Rat stieß auf taube Ohren. ‚In unseren Gesprächen mit der Industrie (...) entstand bei uns schon 1994, als der Trend wahrnehmbar wurde, und bis etwa 1996 und 1997 der Eindruck, dass man das Internet noch immer nur für die Spielwiese von ein paar Spinnern hielt (...) Ich glaube, man wollte es einfach ignorieren, weil man es damals noch ignorieren konnt


Bob Kohn, Mitbegründer der MP3-Seite GoodNoise und Anwalt im Prozess der RIAA gegen Diamonds MP3-Player, drückte diesen Umstand wie folgt aus:

„‚Ihr [die RIAA, J.-W.S.] Kernargument (...) scheint zu sein, dass eine bequemere Musikwiedergabe für die Konsumenten, wie sie digitale Musikdateien mit sich bringen, die Existenz der Plattenindustrie bedroht. (...) Sie versucht, die Macht über den Musikvertrieb zu behalten. Sie will Musikern und Komponisten das Recht streitig machen, ihre Musik über Distributionskanäle zu vermarkten, die nicht von den großen Plattenfirmen beherrscht werden“

vampire67
27.04.2018, 18:24
Hier mal wieder ein Beleg für die Taubheit und Phantasielosigkeit der damaligen Plattenbosse, was das Internet betraf. (keine Ahnung ob es heute besser wäre)
Das muster gilt für jede etablierte industrie.

Eine drastische änderng des geschäftsmodells würfelt gewinner und verlierer völlig ne aus.

j_easy
28.04.2018, 09:36
Das muster gilt für jede etablierte industrie.

Eine drastische änderng des geschäftsmodells würfelt gewinner und verlierer völlig ne aus.

Ja, m.E. trifft das besonders auf größere Firmen zu. Kleinere oder Neugründungen sind da flexibler.
Nur, damals wäre das Geld da gewesen da bereits früher mitzumischen. Leider wurden Mitarbeiter die das so sahen von Ihren Vorgesetzten ausgebremst.
Tja, Apple sah da frühzeitig eine Chance auf ein Geschäftsmodel das gut zur verkauften Hardware passte.

vampire67
28.04.2018, 09:52
Ja, m.E. trifft das besonders auf größere Firmen zu. Kleinere oder Neugründungen sind da flexibler.
Nur, damals wäre das Geld da gewesen da bereits früher mitzumischen. Leider wurden Mitarbeiter die das so sahen von Ihren Vorgesetzten ausgebremst.
Tja, Apple sah da frühzeitig eine Chance auf ein Geschäftsmodel das gut zur verkauften Hardware passte.
Ich sprach hier absichtlich von indstrie, nicht von firmen, den firmen befinden sich nicht auf einer insel.
Wer eine firma gründet muss das tun indem er sie in das geschäftsfeld einfügt. Er kann die industrie um sich herum nicht ändern, sondern muss damit leben.

Im falle der plattenfirmen betrifft das den ganzen immateriellen rechtebereich, ein fein austariertes umfeld tausender beteiligter.
Die streamingfirmen erleben gerade wie schwer das ist nachdem kleinere verlage vor gericht geklagt hatten das viele titel falsch in den rechtelisten sind und die tantiemen auf sperrkonten laufen und nicht bei den eigentümern ankommen, die sich angeblich nicht zuordnen lassen.
Es sind halt tausenden rechtlich beteiligte die man erst mal einigermassen unter einen hut bekommen muss.
Beim download war es früher schlicht so das der vertraglich in diesem ganzen rechtegeflecht gar nicht abgedeckt war (wie zm teil streaming heute).
Man musste das erst mal selber rechtlich klären.

Apple hatte dazu einen komplett anderen angang: den eines monopolisten.
Apple konnte sich ab einem gewissen punkt leisten den rechteinhabern die wahl zu lassen: seid ihr drin oder nicht.

P.S.
Man hackt momentan auf der automobilindstrie rum.
Aber die hat genau das gleiche problem.
Von rohstoffherstellern bis zur werkstatt oder der tanke bei dir um die ecke ist das ein fein austariertes system an akteuren das es z bedenken gilt.
Der ölwechsel heutzutage soll wohl vor allem den grund haben die werkstätten zu beteiligen, damit diese im fall der fälle auch noch existent sind als kontakt zum endkunden. Technisch wäre der wohl überhaupt nicht mehr nötig.
Tesla baut sich vor allem eine grosse insel mit allem was er braucht. Dazu muss man aber schon masochistisch sehr, sehr viel geld in die hand nehmen und es auch bereit sein zu verbrennen.
Wenn man das geld nicht wirklich erarbeitet hat wie Musk (eBay) tut sich das sicher einfacher als wenn man eine firma mit jahrzehnten an geschichte riskiert.
Aber es ist doch blödsinn zu erwarten das andere die infrastruktur bauen in der man sein geschäft machen will.

earplane
28.04.2018, 12:38
Aber es ist doch blödsinn zu erwarten das andere die infrastruktur bauen in der man sein geschäft machen will.

Komisch, genau das macht doch die Automobilindustrie die du als Beispiel anführst, irgendwie ergibt dein ganzer Text wenig Sinn.

Randwer
14.06.2018, 14:16
ich bin gerade zufällig bei Twitter über den Hashtag #Musikwirtschaft gestolpert. Offenbar gibt es da gerade heute ein Gipfeltreffen.

j_easy
18.07.2018, 15:02
Schade aber vorauszusehen. Zukünftig spielt der vorn in den Charts mit, der Streaming-Dienste am Besten 'manipulieren' kann. Was heute ja schon vielfach der Fall ist.

Ende einer Ära: Musik-Streaming umsatzstärker als CD-Verkauf
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Ende-einer-Aera-Musik-Streaming-umsatzstaerker-als-CD-Verkauf-4114349.html


Das Streaming kam damit auf einen Marktanteil von 47,8 Prozent. Gleichzeitig brach das Geschäft mit CDs um 24,5 Prozent auf 250 Millionen Euro ein. Ihr Anteil am Gesamtmarkt macht nur noch 34,4 Prozent aus. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 44,6 Prozent.

Zum Download von Musik wird im Artikel gar nichts gesagt.

earplane
18.07.2018, 20:03
Zum Download von Musik wird im Artikel gar nichts gesagt.
In der Grafik zum Artikel hättest du es sehen können und in der Original Pressemeldung auch lesen

Auch Downloads waren weiter rückläufig (-23,4%) und kommen auf einen Marktanteil von nur noch 8,5 Prozent.
http://www.musikindustrie.de/news-detail/controller/News/action/detail/news/bvmi-halbjahresreport-2018-audio-streaming-ueberholt-die-cd/
Immerhin zeigt es dass Artikel nicht 1:1 kopiert, sondern erst von einem Heise Mitarbeiter verschlimmbessert werden. :zahn:

Beim BVMI findet man auch einen Artikel zur tatsächlichen Musiknutzung. Da sieht es dann komplett anders aus
http://www.musikindustrie.de/fileadmin/bvmi/upload/02_Markt-Bestseller/MiZ-Grafiken/2017/Abb_16_hoergewohnheiten_deutschland_72dp i.jpg
http://www.musikindustrie.de/musiknutzung/
Die meisten Leute konsumieren Musik über das Radio oder indem sie ihre schon lange gekauften Tonträger anhören.

j_easy
18.09.2018, 20:18
Schöner Artikel zur Lage der Musikindustrie:
http://m.haz.de/Nachrichten/Medien/Netzwelt/Streamen-statt-spielen-Musik-liegt-in-der-Luft

Nur von Streaming könnte auch eine Lena nicht (gut) leben.

earplane
19.09.2018, 08:35
Schöner Artikel zur Lage der Musikindustrie:
http://m.haz.de/Nachrichten/Medien/Netzwelt/Streamen-statt-spielen-Musik-liegt-in-der-Luft

Nur von Streaming könnte auch eine Lena nicht (gut) leben.
a) das behauptest du immer wieder, ob es stimmt wissen wir nicht weil wir keinen Einblick in Lenas Buchhaltung haben
b) "allein von Streaming leben" muss weder Lena noch irgend ein anderer aktiver Musiker, Auftritte, Konzerte, Festivals bezahlen das Brot und die Butter da drauf

Der Artikel ist übrigens ein großer Rundumschlag über 100 Jahre Tonträger. Da sind auch ein paar Zahlen zum Streaming drin. Aber leider wild durcheinander gewürfelt.

earplane
07.10.2018, 17:21
Charts durch unzählige gefakte Streamingaccounts manipuliert – und das ist gar nicht so schwer
https://www.br.de/puls/musik/aktuell/so-manipuliert-die-bts-army-die-charts-100.html

Elvis
07.10.2018, 17:35
Severija - Zu Asche, zu Staub war ja bei iTunes und Amazon tagelang auf der 1 aber zu keiner Zeit beim Streamingdienst Spotify unter den ersten 200 Plätzen zu finden. Dagegen ist irgend so ein Rapper bei Spotify mit fast allen seinen Songs auf den ersten 14 Plätzen zu finden, bei iTunes mit einem Song auf 16.

https://spotifycharts.com/regional/de/daily/2018-10-05

Bonez MC - "500 PS" Single aus "Palmen aus Plastik 2" Neuerscheinung am 05.10.2018. Single wurde in 2 Tagen auf Spotify 38.377.506 mal gestreamt.

Und die Menschen sind verwirrt. :D

https://www.macuser.de/threads/homepod-und-chart-hits.810667/

Elvis
07.10.2018, 18:41
Schöner Artikel zur Lage der Musikindustrie:
http://m.haz.de/Nachrichten/Medien/Netzwelt/Streamen-statt-spielen-Musik-liegt-in-der-Luft

Nur von Streaming könnte auch eine Lena nicht (gut) leben.

Zum Thema "Mit Streaming kann man kein Geld verdienen."

https://raptastisch.net/2018/10/07/die-streaming-einnahmen-von-palmen-aus-plastik-2/

LilyHydrangea
07.10.2018, 18:51
Charts durch unzählige gefakte Streamingaccounts manipuliert – und das ist gar nicht so schwer
https://www.br.de/puls/musik/aktuell/so-manipuliert-die-bts-army-die-charts-100.html

Die scheinen da aber was missverstanden zu haben. Wenn man sich diesen Twitteraccount anguckt, werden da nicht nur Fakeaccounts "verteilt", sondern zum großen Teil einfach auch Playlisten, die der Hardcore-Fan mit seinem Account über Spotify laufen lassen soll. Diese hier heißt zum Beispiel "Set it & Forget it", also sollen die Fans das die ganze Zeit nebebei laufen lassen.
http://idolstreaming.fanlink.to/playlists
Wenn wirklich Accounts von Fans geteilt werden, wie es dieser "Join us!"-Aufruf da suggerieren könnte, müsste man die doch eigentlich relativ schnell erkennen können, wenn sich da plötzlich Leute aus aller Welt innerhalb kürzester Zeit einloggen. Würde man ja anhand der IP-Adressen o.Ä. sehen können, es sei denn, die Fans betreiben zusätzlichen Aufwand, ihre IPs zu verschleiern.

Wenn es aber wirklich "echte" Fans sind, die einfach stundenlang denselben Song streamen, um ihre Stars zu pushen, wird es schwierig. Im Fall von K-Pop-Bands ist das aber gar nicht so unwahrscheinlich, dass es wirklich so viele Bekloppte gibt.
Und ja, BTS haben verdammt viele Fans. Seit geraumer Zeit werden die auch von hiesigen Jugendzeitschriften total gehypt und deren Konzert in der Mercedes-Benz-Arena in Berlin ist auch ausverkauft. In den USA haben sie gestern sogar ein Stadionkonzert gegeben.
In deren Fall geht die Manipulation durch Massenstreaming halt wirklich von den bekloppten Fans aus, von denen es eben zahlenmäßig gar nicht mal so wenige gibt. Und die Frage ist halt, wie will man verhindern, dass Fans ihre Accounts dazu nutzen, 24/7 eine von diesen Playlisten laufen zu lassen? Spotify kann ja schlecht anfangen, den Leuten zu verbieten, zu hören, was sie wollen.

Wie das mit Bonez MC ist (wenn der aber, wie es im Link von Elvis steht, wirklich 100.000 Tickets für seine Tour verkauft hat, gibt es wohl auch ne Menge Leute, die seine Musik feiern...), weiß ich nicht, aber was K-Pop angeht, wundern mich solche Streamingexzesse echt nicht. Man muss sich nur mal irgendein x-beliebiges Video einer gerade angesagten Band (von mir aus eben BTS) ansehen bzw. die Kommentare. 99% davon reden von NICHTS anderem als wie man den Song am besten überall streamen kann bzw. wie man dafür sorgen kann, dass YouTube die Views auch zählt, dass man schneller 100 Millionen Views erreichen muss als Gruppe XY, bla bla blubb...
(Ich wünschte das wäre übertrieben ausgedrückt. Ist es aber noch nichtmal).


Man könnte höchstens überlegen, ob man nur noch eine bestimmte Anzahl von Streams pro Account pro Tag für die Charts zählen lässt oder so...Würde das eurer Meinung nach was bringen?

Zampano
07.10.2018, 19:18
Wie das mit Bonez MC ist (wenn der aber, wie es im Link von Elvis steht, wirklich 100.000 Tickets für seine Tour verkauft hat, gibt es wohl auch ne Menge Leute, die seine Musik feiern...)...

Der Stern sagt: "RAF Camora und Bonez MC sind die Lennon/McCartney des Deutschraps" :zahn:

https://www.stern.de/neon/feierabend/musik-literatur/-palmen-aus-plastik-2---raf-camora-und-bonez-mc-bringen-neues-album-raus-8389320.html (http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/tools/redirect.php?https://www.stern.de/neon/feierabend/musik-literatur/-palmen-aus-plastik-2---raf-camora-und-bonez-mc-bringen-neues-album-raus-8389320.html)

vampire67
07.10.2018, 20:18
In deren Fall geht die Manipulation durch Massenstreaming halt wirklich von den bekloppten Fans aus, von denen es eben zahlenmäßig gar nicht mal so wenige gibt. Und die Frage ist halt, wie will man verhindern, dass Fans ihre Accounts dazu nutzen, 24/7 eine von diesen Playlisten laufen zu lassen? Spotify kann ja schlecht anfangen, den Leuten zu verbieten, zu hören, was sie wollen.
Bekloppte fans aber auch.

Da solls sogar ganz bekloppte geben die gleich ein forum gründen :binweg:


Man könnte höchstens überlegen, ob man nur noch eine bestimmte Anzahl von Streams pro Account pro Tag für die Charts zählen lässt oder so...Würde das eurer Meinung nach was bringen?
Ja, das ist dringend erforderlich um die manipulationen wirklich einzudämmen.
Nebenbei würde das auch die abzockmodelle mit den streamingtantiemen beenden.
Da gabs immer mal erfolgreiche versuche mit fake accounts und manipulierten playlisten geld zu generieren. Also die tantiemen der streamingzahlen überschritten dabei das eingesetzte geld für die fakeaccounts.

j_easy
07.10.2018, 22:06
Severija - Zu Asche, zu Staub war ja bei iTunes und Amazon tagelang auf der 1 aber zu keiner Zeit beim Streamingdienst Spotify unter den ersten 200 Plätzen zu finden. Dagegen ist irgend so ein Rapper bei Spotify mit fast allen seinen Songs auf den ersten 14 Plätzen zu finden, bei iTunes mit einem Song auf 16.

https://spotifycharts.com/regional/de/daily/2018-10-05

Bonez MC - "500 PS" Single aus "Palmen aus Plastik 2" Neuerscheinung am 05.10.2018. Single wurde in 2 Tagen auf Spotify 38.377.506 mal gestreamt.

Und die Menschen sind verwirrt. :D

https://www.macuser.de/threads/homepod-und-chart-hits.810667/

Ist alles nur Beschiss bei Spotyscheiß und Konsorten. Ein weiterer Beweis

Rolwin
08.10.2018, 16:36
@BirthysFireflies, die sieben Jungs von BTS aus Korea sind aber auch im Moment in den USA total in, besonders nach ihrem Auftritt bei AGT (12 Millionen Zuschauer). Bei sieben Künstler gibt es auch theoretisch, 7 Fangruppen :D. Dadurch die hohen Zahlen.

Wie die hohen Zahlen bei den Rappern zustande kommen, ist für mich unerklärlich. Vielleicht hat die Zielgruppe unendlich viel Zeit Musik zu hören, sei es, dass sie arbeitslos sind, die ganz jungen Fans, lieber herumhängen, als zur Schule zu gehen. Andere Gründe fallen mir im Moment nicht ein.

Natürlich wird der CD/Download Verkauf noch viel weiter herunter gehen. Die wenigsten Menschen, die eine Musik-Flat für 10€ im Monat besitzen, geben zusätzlich Geld für eine CD aus, selbst wenn ein Künstler seine Werke für den Stream nicht frei gibt.

Bei Lena zweifel ich, dass sie, ein paar Tagen nach Veröffentlichung, 82 Mill Streams zusammen bekommt. 800 Tausend, das wäre schon Bombe, selbst daran zweifel ich. Dann muss ihr schon ein erstklassiger Hit gelingen. So üppig werden die Musik-Einnahmen deshalb auch nicht sein. Und da sie nicht gerne über längere Zeit tourt, werden auch da die Einnahmen überschaubar sein. Dafür braucht man nicht, wie @earplane meint, Einsicht in Lenas Buchhaltung, dafür reicht, kaufmännisches Denken und Rechnen. Ich nehme an, dass Stefan Raab sie dahingehend, von Anfang an, gut beraten hat. Das finanzielle Auskommen kommt durch die Werbetätigkeit

earplane
08.10.2018, 18:37
Ich weiß, die meisten Leute leiden an chronischer Numerophobie und schalten sofort ab wenn sie eine Zahl sehen. Ich rechne trotzdem mal ein wenig. Jeder Tag hat 24 Stunden, jede Stunde 60 Minuten, eine Woche hat sieben Tage. Das sollte eigentlich allgemein bekannt sein. Ein Song dauert typischer Weise um die 3 Minuten. Spotify zählt den Track wenn er mindestens für eine halbe Minute gespielt wird. Beim Plastikpalmenalbum der Rapper gibt es ein Intro von (ganz zufällig) 33 Sekunden Länge.
Das gesamte Album hat eine Laufzeit von 45 Minuten 54 Sekunden. Ein Fan kann es also am Tag maximal 31 mal komplett durchhören. Ich gehe mal davon aus das niemand so krank ist den Intro Track allein auf Dauerschleife zu hören sondern dass der üblicher Weise nur zusammen mit dem ganzen Album gestreamt wird.
um auf die etwa 350.000 Abspielungen zu kommen (siehe https://spotifycharts.com/regional/de/daily/2018-10-05 ) müssen entweder tatsächlich 350.000 Fans das Album an dem Tag einmal zumindest angespielt haben. Oder etwa 11.000 Fans haben das Album den ganzen Tag auf Dauerschleife laufen lassen. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Wie man in den Charts auch sieht wurden die regulären Tracks noch häufiger gespielt. In jedem Fall braucht man dafür eine ganze Menge verrückter Fans. Man kann da zwar künstlich nachhelfen aber auf solche Zahlen kommt man eigentlich nicht mit Beschiss allein. Am Tag darauf kommt das Intro nur noch auf etwa 150.000 Abspielungen https://spotifycharts.com/regional/de/daily/2018-10-06 Das ist auch normal und erwartbar wenn alles mit rechten Dingen zugeht. Das Fan-Interesse geht mit der Zeit zurück.

Mein (vorläufiges) Fazit: Ganz sauber wirkt das nicht, aber die Zahlen kommen wohl tatsächlich überwiegend durch viele verrückte Fans zustande.

Vielleicht noch eine Anmerkung zu Lena. Jetzt aktuell in der Saure Gurken Zeit wo es lange nichts neues von ihr gab vermeldet Spotify immer noch über 600.000 "unique listeners" im letzten Monat. Das bedeutet so viele verschiedene Spotify Nutzer haben innerhalb der letzten 4 Wochen mindestens einen Track von Lena mehr als eine halbe Minute gespielt. Das ist doch schon mal ein beachtliches Fan Potential. Wenn die alle ein neues Album von Lena einmal durchhören wäre das auch schon eine Menge. Damit könnte sie alle Albumtracks in die Spotify Charts spülen.

LilyHydrangea
09.10.2018, 00:06
@BirthysFireflies, die sieben Jungs von BTS aus Korea sind aber auch im Moment in den USA total in, besonders nach ihrem Auftritt bei AGT (12 Millionen Zuschauer). Bei sieben Künstler gibt es auch theoretisch, 7 Fangruppen :D. Dadurch die hohen Zahlen.



Weiß ich doch alles :D (Gibt auch K-Pop-Gruppen mit 12 oder sogar mehr Mitgliedern - der von dir genannte Grund dürfte damit was zu tun haben :D):
Ich wollte ja auch eigentlich nur darauf hinaus, dass es mir in dem Bereich speziell aufgefallen ist, dass sich die Fans zum exzessiven Streamen online verabreden, um irgendwas in irgendwelche Charts zu bringen.
Ich kenn mich mit den Fanbases der Rapper nicht aus und weiß nicht, ob es da ähnliche Streamingprojeke gibt, aber @earplane hat ja schon vorgerechnet, dass ja theoretisch nur 350.000 Leute das Album einmal gehört haben müssen oder halt einige davon auch mehrmals, wodurch sich die Zahl der 350.000 auch wieder reduziert. Ein Album mehrmals am Tag zu hören, schafft man als junger Mensch übrigens auch, wenn man zur Schule geht! :D

Vielleicht* sollte sich Lena für die nächste Hip-Hop-Kollaboration statt Genetikk lieber Bonez MC & RAF Camora oder Capital Bra mit seinen drölf Nummer-eins-Hits in diesem Jahr schnappen :D

*(Bitte nicht.)

j_easy
19.11.2018, 15:53
Guter Artikel über die Hürden, die nicht so bekannte US-Musiker so nehmen müssen und ihre Hoffnungen nach der Senatswahl:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Nach-US-Wahlen-Musiker-hoffen-auf-bessere-Krankenversicherung-und-Tantiemen-4224276.html

j_easy
28.11.2018, 14:49
Wie Streaming die Popmusik beeinflusst
Seit Mitte 2018 ist Streaming das größte Umsatzsegment im deutschen Musikmarkt. Das kann nicht nur Einfluss auf die Musikwirtschaft haben.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Wie-Streaming-die-Popmusik-beeinflusst-4234200.html

earplane
04.12.2018, 12:07
In Deutschland belegen gleich drei deutsch rappende Künstler die ersten Plätze der meistgestreamten Musiker bei Spotify. Weltweit setzt sich ebenfalls ein Rapper durch - wieder einmal.
http://www.spiegel.de/kultur/musik/spotify-raf-camora-meistgestreamter-kuenstler-2018-in-deutschland-drake-weltweit-a-1241800.html

j_easy
04.12.2018, 15:59
http://www.spiegel.de/kultur/musik/spotify-raf-camora-meistgestreamter-kuenstler-2018-in-deutschland-drake-weltweit-a-1241800.html

Vielleicht muss Lena auch noch anfangen zu rappen und das auf Deutsch und Englisch. Dazu noch etwas Dancehall ...

Komisch, das mit den Rappern auf Spotify :gruebel:

earplane
25.12.2018, 17:33
Hier kann man übrigens schön sehen welche Auswirkungen Weihnachten auf das Streaming hat
https://spotifycharts.com/regional/global/daily/2018-12-24

Eulenspiegel
26.12.2018, 03:15
Das hat wahrscheinlich einfach damit zu tun, dass noch die Hauptgruppe der Streamdienste, besonders bei Spotify Jugendliche sind. Ab morgens Bushaltestelle bis zum Schlafen gehen... viele ältere legen eher noch ne CD ein, oder hören Radio. So gesehen stimmt schon, was jemand vor kurzem im Forum schrieb...im Moment verzerren die Streamingdienste ganz stark.

Gleichzeitig sind viele Rapper auf instagram ganz besonders präsent ...und sie haben im Gegensatz z.B. zu Lena den Vorteil, dass sich die Follower nicht in zig Interessensgruppen aufteilen.

Schminke, Beauty, Mode, Fernsehen..spielt da nicht so große Rolle. So erreicht eine Ankündigung natürlich viel mehr clicks.

Habe selber ganz direkt! erlebt, in den letzten Wochen, dass für viele Musiker Instagram als...gilt. Wie schrieb Emmit Fenn auf meinen Kommentar ...Instagram sei für ihn zum Chillen.

Ein anderer beschimpfte öffentlich Spotify, Künstler würden ausgebeutet, und als ich auf Taylor Swift, Ed Sheeran hinwies...geblockt:)

Die ASCAP weist seit Jahren ihre Mitglieder darauf hin, sich selber um Follower zu kümmern, quasi die Hausaufgaben selber zu machen...doch bei den meisten Musikern gilt das alles immer noch als bähhhh.

Es hat eine Revolution, wie beim Buchdruck stattgefunden...doch die unglaublichen Möglichkeiten werden nicht genutzt...untalentierte Influencer bestimmen das Bild...als wäre der Buchdruck mit Shades of Grey gestartet und nicht mit der Lutherbibel.

Das völlig Bescheuerste/Idiotischte auf Instagram ist ja ...vor einer neuen Veröffentlichung plötzlich alle Bilder zu löschen...für einen Zeitraum unterzutauchen. In jedem anderen Geschäft würden die potentiellen Käufer täglich angefixt...hier eröffnet usw....


Die Regeln der Promo haben sich nicht geändert, nur die Verbreitungswege..keine Litfasssäulen, Radio, Fernsehen....

earplane
26.12.2018, 09:21
Man kann auch einfach mal nachschauen was Spotify selbst so an Informationen liefert.
Wer Lena hört der streamt auch die Musik anderer deutscher Mainstream Künstler wie Mark Forster, Silbermond oder Revolverheld.
https://open.spotify.com/artist/5slpk6nu2IwwKx0EHe3GcL/related
Das ist praktisch der Musikgeschmack vom typischen deutschen Radiohörer. :zahn:

Greifen wir uns zum Vergleich mal einen Rapper raus
https://open.spotify.com/artist/4WZGDpNwrC0vNQyl9QzF7d/related
Dessen Fans hören auch sonst am liebsten Rap Musik.

Wer Götz Alsmann streamt der hört hingegen auch Reinhard Mai und Udo Lindenberg.
https://open.spotify.com/artist/6EZ4Ddo7QfwPTPpm2JBDh6/related

OK, hätte man vielleicht aufgrund eigener Vorurteile erraten können aber so hat das doch etwas mehr Substanz.

Eulenspiegel
26.12.2018, 09:28
Man kann auch einfach mal nachschauen was Spotify selbst so an Informationen liefert.
Wer Lena hört der streamt auch die Musik anderer deutscher Mainstream Künstler wie Mark Forster, Silbermond oder Revolverheld.
https://open.spotify.com/artist/5slpk6nu2IwwKx0EHe3GcL/related
Das ist praktisch der Musikgeschmack vom typischen deutschen Radiohörer. :zahn:

Greifen wir uns zum Vergleich mal einen Rapper raus
https://open.spotify.com/artist/4WZGDpNwrC0vNQyl9QzF7d/related
Dessen Fans hören auch sonst am liebsten Rap Musik.

Wer Götz Alsmann streamt der hört hingegen auch Reinhard Mai und Udo Lindenberg.
https://open.spotify.com/artist/6EZ4Ddo7QfwPTPpm2JBDh6/related

OK, hätte man vielleicht aufgrund eigener Vorurteile erraten können aber so hat das doch etwas mehr Substanz.

Es ging mir ja um die Häufigkeit, die Wahrscheinlichkeit der Nutzung des Streamingdienstes...ich glaube, dass ein Großteil der Götz Alsmann, der Helene Fischer, selbst der älteren Mark Forster Fans nicht prozentual im selben Maße vertreten sind, wie Jugendliche. Die Alterspyramide in Deutschland ist da wohl etwas konträr zur Altersstruktur der Spotify (Streamingdienst Nutzer) ;)

j_easy
26.12.2018, 11:54
Interessant, Lena hat in Hamburg bei weiten die meisten Spotify Hörer. Vielleicht sollte Sie da doch ein Konzert spielen.

earplane
26.12.2018, 12:00
vielleicht auch interessant

Im Durchschnitt erreichen Deutsche den Höhepunkt ihres musikalischen Interesses mit 27 Jahren, der musikalische Stillstand tritt erst mit 31 Jahren ein.
https://www.musikexpress.de/studie-in-diesem-alter-hoeren-deutsche-auf-musik-zu-entdecken-1072945/

Das heißt natürlich nicht dass mit 30 der Hammer fällt und danach nur noch altbekannte Musik gehört wird. Aber die Chance jemand von einem komplett neuen Genre zu überzeugen dürfte minimal sein. Wer sich bis dahin nicht für Rap interessiert wird später auch kein großer Fan dieser Musik. Deshalb sterben dem alten Schlager nicht nur die Künstler sondern auch die Fans weg. Die große Zeit der alten Schlagerstars ist seit Jahrzehnten vorbei und wer damals 30 war ist heute entsprechend älter. Helene Fischer war zur Zeit ihres größten Erfolgs (Atemlos :redbanana: ) genau so alt wie der typische Musikentdecker. Also hat sie gute Chancen dass ihr die Fans bis zum Karriereende und darüber hinaus treu bleiben. Für Lena mit ihrem frühen Erfolg und ihren vielen jungen Fans sieht es auch gut aus.

earplane
29.12.2018, 10:20
Weihnachten hat auch Auswirkungen auf die offiziellen Charts
https://www.offiziellecharts.de/news/item/593-offizielle-deutsche-charts-rekordansturm-der-weihnachtssongs

Eulenspiegel
29.12.2018, 10:38
Der Chef des Unternehmens, welches sich mit Emily Bear seit neuestem gegenseitig folgt genau zum Thema

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Kobalt_Music_Group
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Kobalt_Label_Services
https://en.m.wikipedia.org/wiki/AWAL

https://www.youtube.com/watch?v=2azUzyG7HE0

https://www.youtube.com/watch?v=2azUzyG7HE0


https://www.youtube.com/watch?v=aOVmmiA0I-k

earplane
15.01.2019, 12:51
US-Hitparade: Mit 823 verkauften Alben zur Nummer 1
https://www.heise.de/newsticker/meldung/US-Hitparade-Mit-823-verkauften-Alben-zur-Nummer-1-4274898.html

j_easy
21.01.2019, 17:38
Musikbranche: Rückgang der CD-Verkäufe in Deutschland beschleunigt

Während das Musikstreaming weiter stark wächst, sinkt der Absatz der Silberscheiben schneller als bisher.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Musikbranche-Rueckgang-der-CD-Verkaeufe-in-Deutschland-beschleunigt-4282393.html

earplane
22.01.2019, 15:33
Apropos Streaming und Bezahlung von Musikern. Das hier finde ich recht aufschlussreich weil mal jemand seine Einnahmen detailliert veröffentlicht hat.
https://www.basicthinking.de/blog/2018/04/18/bezahlung-streaming-dienste/

j_easy
22.01.2019, 15:53
Füllen sich die Taschen und sind theoretisch mittlerweile unnötig.


... die Plattenfirmen. An diese treten die Streaming-Dienste mehr als 70 Prozent ihrer Einnahmen ab. (Das könnte ein Grund dafür sein, warum Spotify trotz massivem Wachstum weiterhin Verluste schreibt.)

Die Plattenfirmen jedoch beteiligen die Künstler in nicht ausreichendem Maße an den generierten Einnahmen. Es ist also falsch, die Schuld ausschließlich bei Spotify und Co. zu suchen.

Vielmehr sollte die Marktmacht der großen Gatekeeper der Musik-Industrie hinterfragt werden. Wieso behalten sie einen so hohen Anteil der Einnahmen ein? Warum werden Künstler nicht besser bezahlt und mit Verträgen teilweise ausgeschlachtet? Das sind die Fragen, auf die es Antworten geben muss.

Müssten die Streaming-Dienste weniger Geld an die Plattenfirmen zahlen, könnten sie mehr Geld an Künstler auszahlen.

j_easy
01.03.2019, 18:01
=> US-Musikgeschäft: Streaming-Einnahmen wachsen um 30 Prozent (https://www.heise.de/newsticker/meldung/US-Musikgeschaeft-Streaming-Einnahmen-wachsen-um-30-Prozent-4323886.html)

j_easy
07.03.2019, 12:32
=> auch in Deutschland nimmt das Streaming zu (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Marktanteil-von-Musik-Streaming-in-Deutschland-waechst-auf-46-4-Prozent-4328080.html)

Da müssen sich Künstler wie Lena strecken um in den Offiziellen Charts relevant zu bleiben. Beim Album helfen auch keine Radio-Charts. Lena müsste noch mehr Singles auskoppeln und in die Sender-Rotation bringen (lassen).

earplane
07.03.2019, 13:26
=> auch in Deutschland nimmt das Streaming zu (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Marktanteil-von-Musik-Streaming-in-Deutschland-waechst-auf-46-4-Prozent-4328080.html)

Da müssen sich Künstler wie Lena strecken um in den Offiziellen Charts relevant zu bleiben. Beim Album helfen auch keine Radio-Charts. Lena müsste noch mehr Singles auskoppeln und in die Sender-Rotation bringen (lassen).

Du irrst mal wieder. Lena profitiert von der Entwicklung. Gerade weil ihre Songs im Radio gespielt werden läuft es auch beim Streaming und in den Charts. Du schielst immer nur auf die Spitzen-Platzierung. Sich lange zu halten bringt unter dem Strich meist mehr.
Lena hat schon 3 Singles vom neuen Album vorab veröffentlicht. Alle 3 waren in den Charts. Das ist eine makellos perfekte Bilanz. Was willst du denn noch?
Der Rückgang der CD Verkäufe ist eher für die Schlagerbranche ein Problem, nicht für Radio-Pop-Musiker. Mal abgesehen davon dass Lena immer relevant ist. Egal ob sie gerade einen Song in den Charts hat oder nicht.

j_easy
07.03.2019, 14:02
Du irrst mal wieder. Lena profitiert von der Entwicklung. Gerade weil ihre Songs im Radio gespielt werden läuft es auch beim Streaming und in den Charts. Du schielst immer nur auf die Spitzen-Platzierung. Sich lange zu halten bringt unter dem Strich meist mehr.
Lena hat schon 3 Singles vom neuen Album vorab veröffentlicht. Alle 3 waren in den Charts. Das ist eine makellos perfekte Bilanz. Was willst du denn noch?
Der Rückgang der CD Verkäufe ist eher für die Schlagerbranche ein Problem, nicht für Radio-Pop-Musiker. Mal abgesehen davon dass Lena immer relevant ist. Egal ob sie gerade einen Song in den Charts hat oder nicht.

Du magst Recht haben, aber viele schielen ehrer auf die Chart-Top 10. Das macht sich in der Außendarstellung auch besser ;)

earplane
25.03.2019, 19:20
Hier im Morgenmagazin hatte Uwe Fahrenkrog-Petersen unter anderem erzählt (https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/uploadfilter-110.html) dass sein Kollege Ali Zuckowski durch seine Beteiligung am ESC Siegersong von Conchita Wurst nur 47 Euro von Youtube bekommen würde. Das hört sich ja nach wenig an. Ich war neugierig. Zum Glück wissen wir aus der Diskussion im Oljo Thread (https://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?745-Oljo-Blog&p=712383&viewfull=1#post712383) was Youtube so pro Stream zahlt. Auch Youtube ist so nett und verrät wie oft die Musik von Conchita dort angesehen wurde (http://https://charts.youtube.com/artist/%2Fm%2F0kfx43l?date_end=2019-03-23T00%3A00%3A00Z&hl=de). Im Laufe des letzten Monats war das fast eine Million. Der monatliche Durchschnittswert des letzten Jahres liegt bei etwa 700.000. Was soll ich sagen, wenn ich die monatlichen Einnahmen ausrechne, berücksichtige dass es mehrere Autoren gibt und noch den Eurokurs einbeziehe lande ich tatsächlich ziemlich genau bei den 47 Euro. Reich wird man so offenbar nicht. Selbst mit so einem Hit. Zum Glück ist das nicht die einzige Einnahmequelle. Sonst könnte man das Komponieren wirklich nur noch als Hobby betreiben. Da versteht man auch besser warum alle Komponisten so bereitwillig bei bei #yes2copyright unterschrieben haben.


Für die Statistik-Freunde, zu Lena bietet Youtube eine ähnliche Übersicht (https://charts.youtube.com/artist/%2Fm%2F09vtj94?date_end=2019-03-23T00%3A00%3A00Z&hl=de). Bei den Komponisten von Satellite sehen die Youtube Einnahmen wohl genau so aus. Also auch nur knapp 50 Euro pro Monat.

vampire67
25.03.2019, 20:12
Was soll ich sagen, wenn ich die monatlichen Einnahmen ausrechne, berücksichtige dass es mehrere Autoren gibt und noch den Eurokurs einbeziehe lande ich tatsächlich ziemlich genau bei den 47 Euro. Reich wird man so offenbar nicht. Selbst mit so einem Hit. Zum Glück ist das nicht die einzige Einnahmequelle. Sonst könnte man das Komponieren wirklich nur noch als Hobby betreiben. Da versteht man auch besser warum alle Komponisten so bereitwillig bei bei #yes2copyright unterschrieben haben.
Es wird hier aber immer unterschlagen das es eine rein werbebasierte plattform ist.
Spotify zahlt laut Zoe Keating auch nur ca 0,004$ pro stream unwesentlich mehr.
Die GEMA und co hätte da gerne mehr.

Das resultat aus dem was sich die herren der GEMA da vorstellen sieht dann aber wohl aus wie die werbeverseuchten mediatheken der privaten TV sender.
Da gibts bei 3min clips schon mal drei werbeclips voher und noch mal das gleiche dahinter. Die sind praktisch nicht auszuhalten.
Für YT wäre das eventuell ein einstieg in ein abomodell a la netflix, nur halt mit 'geklautem' user content.
Auch keine schönen neue zukunft.
Der geschäftsleitung dürfte der schritt sogar entgegenkommen. Dann gibts endlich schwarze zahlen.

Was bei den zahlen von Herrn Zuckowski vergessen wird: es sind lebenlange zahlungen und noch ca 60 jahre dannach an die erben.
Ok, bei bleibendem erfolg macht das auch nur 60.000€, also kein lottogewinn, aber für viele ein jahreseinkommen von dem sie nur träumen können, und das für nur einen song.
Ist aber ebend nur eine quelle von duzzenden.

Der streit ums geld ist zudem schon etwas älter :ugly:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29194282.html

earplane
25.03.2019, 22:27
Es wird hier aber immer unterschlagen das es eine rein werbebasierte plattform ist.
Spotify zahlt laut Zoe Keating auch nur ca 0,004$ pro stream unwesentlich mehr.


Ich hab das Gefühl du hast nicht die richtigen Zahlen gefunden. Dass ist auch nicht einfach weil die teilweise deutlich schwanken.
Hier die aktuellste Übersicht die ich finden konnte.
https://www.digitalmusicnews.com/2018/12/25/streaming-music-services-pay-2019/
Am Besten zahlt interessanter Weise Napster (Aldi Music).

Ich denke es wird verständlicher wenn man sagt wie oft ein Song gestreamt werden muss damit die Komponisten einen Euro verdienen.
Bei Spotify wären das 235 Streams. Bei 5 Urhebern müssen es sogar 1175 Streams sein damit jeder einen Euro bekommt.
Bei Youtube müssen es schon 1450 Streams sein. Für 5 Urheber 7250.
Für die 47 Euro landen wir bei stolzen 340.750 Streams. Eigentlich sogar bei 477.050 Streams weil Interpret und Produzent wollen ja auch ihren Anteil.
Jetzt raten wir mal wie oft "Rise like a Phoenix" in den letzten Monaten durchschnittlich auf Youtube angesehen wurde. Der März ist mit fast einer Million ein Ausreißer. Davor waren es immer etwa eine halbe Million. Das passt erstaunlich gut.

earplane
02.04.2019, 18:12
Der weltweite Musikmarkt legt zu wie lange nicht mehr – und das liegt am Musikstreaming, das zum wichtigsten Umsatzbringer der Branche geworden ist.

Für Deutschland wies der IFPI-Jahresbericht einen Umsatzeinbruch von 9,9 Prozent aus, während der deutsche Branchenverband BVMI nur auf ein Minus von 0,4 Prozent kam. Der Unterschied liege an der unterschiedlichen Berechnungsmethode, erklärte der BVMI. So berücksichtige der deutsche Verband nicht die Einnahmen aus Leistungsschutzrechten, die im vergangenen Jahr um 27,8 Prozent gesunken seien.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Globaler-Musikmarkt-waechst-dank-Streaming-Abos-kraeftig-4358388.html

earplane
04.04.2019, 08:39
der Artikel fasst ganz gut zusammen wie sich der deutsche Musikmarkt in den letzten Jahren geändert hat

Von der Mitte der Neunzigerjahre bis 2016 wurde in Deutschland immer wieder über Quoten für deutschsprachige Musik im Radio diskutiert. Heute wirken diese Debatten völlig aus der Zeit gefallen, denn deutschsprachige Lieder dominieren die Charts.
https://einfacherdienst.de/was-labert-der-die-sprache-der-nummer-eins-hits-in-deutschland

Bina
07.04.2019, 12:02
Plattenfirmen sind taub und Blind ? in den meisten fällen scheint das wohl so zu sein
Lena hatte jetzt das Glück das die Ü40 Männer bei ihrer Plattenfirma ihr zu gehört haben, als Lena ihnen gesagt hat, das sie mit ihren fast Fertigen Album nichts anfangen kann und es in die Tonne schmeißen will.

Eulenspiegel
20.04.2019, 11:42
https://www.rollingstone.com/music/music-features/threats-bullying-misinformation-spotify-battle-songwriters-820969/

earplane
20.04.2019, 12:59
Hatten wir das schon?
https://www.ifpi.org/news/IFPI-GLOBAL-MUSIC-REPORT-2019
hier ein paar der wichtigsten punkte
https://www.musicbusinessworldwide.com/five-key-takeaways-from-ifpis-global-music-report-2019/

vampire67
20.04.2019, 13:05
Ich hab das Gefühl du hast nicht die richtigen Zahlen gefunden. Dass ist auch nicht einfach weil die teilweise deutlich schwanken.
Nein, die zahlen von Zoe ist schon korrekt und man kann sie ja auch ganz konkret aufs jahr verorten.

Was du wohl eher übersiehst ist das Spotify die premium und werbestream anders abrechnet.
Und der Youtube dienst ist bisher nur mit dem werbebasierten Spotify zu verglechen.
Das scheint sich grade zu ändern und Youtube macht grade werbung für werbefreies Youtube was man dann halt bezahlt.
Also Youtube-Premium gewissermassen.

earplane
20.04.2019, 13:20
Nein, die zahlen von Zoe ist schon korrekt und man kann sie ja auch ganz konkret aufs jahr verorten.
:gutenmorgen:
Nur ist es so dass die Dienste Zahlungen pro Stream teilweise halb-jährlich oder quartalsweise ändern.

Ich denke für den Hausgebrauch genügt es die Formel zu nutzen nach der die Streams in die Charts eingehen. Also 200 Streams wie einen Kauf/Downolad zu zählen.

earplane
22.04.2019, 14:24
Als ob es bei Spotify um Musik ginge
https://www.sueddeutsche.de/kultur/spotify-buch-forscher-nutzerdaten-1.4412193

earplane
03.05.2019, 07:35
1,4 Milliarden Streams: Capital Bra landet neuen Allzeit-Rekord

Capital Bra hat es geschafft: Mit 1,4 Milliarden Abrufen ist der Rap-Überflieger nun der in Deutschland meistgestreamte Interpret aller Zeiten.
...
Auch in zwei weiteren Disziplinen hagelt es Rekorde: "Cherry Lady" ist meistgestreamter Song in einer Woche (11,5 Millionen), Capital Bra meistgestreamter Künstler binnen sieben Tagen. Über 66 Millionen Mal wurden alle seine Tracks in KW 16.2019 hierzulande abgerufen.

https://www.offiziellecharts.de/news/item/640-1-4-milliarden-streams-capital-bra-landet-neuen-allzeit-rekord

Rolwin
03.05.2019, 14:01
1,4 Milliarden Streams: Capital Bra landet neuen Allzeit-Rekord

https://www.offiziellecharts.de/news/item/640-1-4-milliarden-streams-capital-bra-landet-neuen-allzeit-rekord
Wenn ich mir die ersten sechs Plätze anhöre, kann ich nur sagen, ist nichts für mich dabei. Das ist eine Musikwelt de überhaupt nicht meinen Geschmack trifft. Ich denke, der Unterschied ist ähnlich krass wie damals, als meine Eltern Heimatmusik hörte und ich die Beatles, James Brown usw......

earplane
11.05.2019, 07:26
Ich finde das Bild ganz interessant, vor allem den unteren Teil. Da sieht man schön schön wie wichtig Radio für die Wahrnehmung von Musik immer noch ist.
https://heise.cloudimg.io/width/712/q30.png-lossy-30.webp-lossy-30.foil1/_www-heise-de_/tr/imgs/08/2/5/1/5/3/7/5/20181005_Lalaland-9398c87bc408640d.jpeg
https://www.heise.de/tr/artikel/Statistik-der-Woche-Wie-wir-Musik-hoeren-4183738.html

earplane
02.06.2019, 07:45
zum Thema Gekaufte Klicks

https://www.youtube.com/watch?v=Q0bbuJGqBPA

Rolwin
02.06.2019, 12:28
Gott sei Dank ist das geklärt und meine Verzweifelung, dass junge Menschen, sich von morgens bis abends, nur noch solch jammervolle, hirnlose Mucke anhören, widerlegt wurde...:thumbsup:
Somit ist es auch überflüssig, bei Lena-Musik auf die Charts zu schielen, das stimmt ja von vorne bis hinten nicht...

earplane
03.06.2019, 08:02
Somit ist es auch überflüssig, bei Lena-Musik auf die Charts zu schielen.

Aus Sicht der Musikindustrie ist es schon sinnvoll sich Charts und Umsätze anzusehen. Aus Fan Sicht hast du natürlich Recht. Trotzdem denke ich als Fan darf man sich gern über eine gute Chart Platzierungen freuen. Selbst über Spotify hören nur relativ wenig Leute Musik, Radio dagegen hört fast jeder. Ob Lenas Musik von vielen Leuten gehört wird sieht man besser durch einen Blick auf die Airplay Charts.

maybear
03.06.2019, 08:58
... Charts und Umsätze ...Die Frage ist ja, inwieweit die Charts mit den Umsätzen überhaupt noch etwas zu tun haben, Umsätze sind natürlich relevant.

earplane
03.06.2019, 10:18
Die Frage ist ja, inwieweit die Charts mit den Umsätzen überhaupt noch etwas zu tun haben, Umsätze sind natürlich relevant.

Zumindest hier in Deutschland bilden die Charts die Umsätze ab. Das ist ja genau der Grund warum das Streaming die Charts so dominiert.

Umsatzanteile aus dem Musikverkauf 2018
46,4 % Audio-Streaming
7,8 % Download
2,6 % Digital Sonstiges (Realtones/Ringbacktones + Video-Streaming & Other Licensing Income)
36,4 % CD-Alben
4,4 % Vinyl-Alben
2,1 % Musik-DVD Longplay, Blu-ray Video
0,4 % Physisch Sonstiges ( Singles, MC, DVD-Audio, SACD, Blu-ray Audio)
http://www.musikindustrie.de/fileadmin/bvmi/upload/02_Markt-Bestseller/MiZ-Grafiken/2018/BVMI_ePaper_2018.pdf


International ist der Anteil vom Streaming am Umsatz noch größer.
https://www.ifpi.org/downloads/GMR2019.pdf

earplane
30.06.2019, 08:02
Julien Bam :redbanana:

https://www.youtube.com/watch?v=LLFesC65hfQ

earplane
04.07.2019, 09:20
ob das viel bringt weiß ich nicht, aber immerhin haben sie das jetzt als Problem wahrgenommen
http://www.musikindustrie.de/news-detail/controller/News/action/detail/news/koalition-zur-bekaempfung-von-streaming-manipulation/

j_easy
12.07.2019, 16:49
Audio-Streaming beschert deutscher Musikbranche deutliches Wachstum

Audio-Streaming treibt das Wachstum der deutschen Musikbranche. Der Besitz physischer Musikträger spielt kaum noch eine Rolle.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Audio-Streaming-beschert-deutscher-Musikbranche-deutliches-Wachstum-4468186.html

j_easy
31.07.2019, 15:01
Auch interessant: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Von-Streaming-bis-zur-KI-Stimme-Pop-im-digitalen-Wandel-4484749.html?seite=all


Von Streaming bis zur KI-Stimme – Pop im digitalen Wandel

Vom Audiostreaming über den gläsernen Musikhörer bis zur Künstlichen Intelligenz: Im Pop hat die Digitalisierung schon sehr weitreichenden Einfluss.

j_easy
21.08.2019, 11:45
Ausführlicher zum Fall Kraftwerk <==> Pelham:

https://www.heise.de/ct/artikel/Fundamentale-Weichenstellung-EuGH-Urteil-ueber-Sampling-in-der-Musikproduktion-4494953.html


Im konkreten Fall von „Metall auf Metall“ hat nun erneut der BGH zu entscheiden. Drei Möglichkeiten stehen zur Wahl: Entweder hat Pelham das Kraftwerk-Sample durch seine Bearbeitung unkenntlich gemacht oder er hat den Beat rechtskonform zitiert – was wegen der fehlenden Quellenangabe kaum der Fall sein dürfte. Verlieren würde er sicher, wenn die Richter entscheiden, dass seine Bearbeitung eine unzulässige Veränderung eines Musikzitats ist – dann würden die Kraftwerk-Mitglieder Recht behalten

earplane
24.08.2019, 10:24
Falls jemand mit dem Gedanken spielt mal Spotify Premium zu testen.
https://www.golem.de/news/musikstreaming-neukunden-erhalten-spotify-premium-drei-monate-kostenlos-1908-143377.html

earplane
07.09.2019, 09:19
Ist nicht mehr ganz neu deshalb verstecke ich es trotz Lena Erwähnung hier. Da wird das große Erfolgs-Geheimnis verraten.
https://www.zeit.de/kultur/musik/2015-01/pop-hit-erfolgsformeln-volkmar-kramarz/komplettansicht
siehe auch
https://derwahrheit.wordpress.com/2012/11/30/das-allerwichtigste-am-erfolg-die-musik/

earplane
11.09.2019, 08:37
Der Musikstreamingdienst Deezer will sein Abrechnungssystem für Künstler umstellen und es so fairer machen.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Deezer-startet-Kampagne-fuer-Nutzer-basiertes-Bezahlmodell-4517541.html

Ovi
11.09.2019, 09:12
Das' supi!

Dann würde ich, nachdem ich momentan an erster Stelle Music nicht nutze, sofort umschwenken und Deezer nicht nutzen.

earplane
18.09.2019, 07:39
es gibt ja ein paar Leute die sich dafür interessieren

Ab sofort können Kunden des Streamingdienstes von Amazon Musikstücke auch in verlustfrei komprimierter Form abrufen.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Amazon-Music-startet-Musikstreaming-in-Premium-Klangqualitaet-4532736.html

earplane
29.10.2019, 07:12
Spotify: Riesiger Umsatz- und Gewinnsprung durch 31 Prozent mehr Premium-Kunden
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Spotify-Riesiger-Umsatz-und-Gewinnsprung-durch-31-Prozent-mehr-Premium-Kunden-4570807.html
Originalpressemeldung auf englisch
https://investors.spotify.com/financials/press-release-details/2019/Spotify-Technology-SA-Announces-Financial-Results-for-Third-Quarter-2019/default.aspx

j_easy
03.12.2019, 09:04
Wer etwas humorvoll über Musik lernen möchte, dem empfehle ich Dr. Pop:

https://www.radioeins.de/programm/sendungen/der_schoene_morgen/dr-pop/

Erstaunlich wie erfolgreich solch tumber Rap Schrott sein kann. Dr Pop macht darauf aufmerksam.

earplane
03.12.2019, 09:36
Erstaunlich wie erfolgreich solch tumber Rap Schrott sein kann.
Ob das einer der Gründe für den Erfolg ist?
https://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?7955-Plattenfirmen-sind-taub-und-blind-Der-allgemeine-Plattenfirmenthread&p=717867&viewfull=1#post717867

j_easy
03.12.2019, 11:44
Ob das einer der Gründe für den Erfolg ist?
https://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?7955-Plattenfirmen-sind-taub-und-blind-Der-allgemeine-Plattenfirmenthread&p=717867&viewfull=1#post717867

Bei der Zielgruppe wohl: ja. Die findet es geil. (Ich werde wohl alt :) )

earplane
03.12.2019, 14:06
Bei der Zielgruppe wohl: ja. Die findet es geil. (Ich werde wohl alt :) )

Ich habe so den Verdacht du hast nicht geschaut was ich da verlinkt habe :zahn:

j_easy
03.12.2019, 14:48
Ich habe so den Verdacht du hast nicht geschaut was ich da verlinkt habe :zahn:

Nee. Naja, auf Spotify wird es ja auch gut gestreamt. Wenn man das kauft, kommt ja hinten nix mehr raus. Oder?

j_easy
03.12.2019, 15:22
Die nationalen Streaming Charts sehen gruselig aus. Wann geht denn der 1. Rap-Radiosender on air? Die Hörerschaft sollte doch groß genug sein? Als Internetradio gibts das ja schon:
https://laut.fm/deutsches-rap-radio oder: https://laut.fm/stations/genre/Rap

https://meedia.de/2019/12/03/gemischtes-hack-und-fest-flauschig-gehoeren-zu-den-meist-gestreamten-podcasts-bei-spotify-2019/

Zampano
03.12.2019, 15:32
Die nationalen Streaming Charts sehen gruselig aus. Wann geht denn der 1. Rap-Radiosender on air? Die Hörerschaft sollte doch groß genug sein? Als Internetradio gibts das ja schon:
https://laut.fm/deutsches-rap-radio oder: https://laut.fm/stations/genre/Rap

https://meedia.de/2019/12/03/gemischtes-hack-und-fest-flauschig-gehoeren-zu-den-meist-gestreamten-podcasts-bei-spotify-2019/

Wie kommst du darauf, daß Rap-Fans überhaupt klassisches Radio hören...?

earplane
03.12.2019, 15:56
Nee. Naja, auf Spotify wird es ja auch gut gestreamt. Wenn man das kauft, kommt ja hinten nix mehr raus. Oder?

Danke das du meinen Verdacht bestätigst. Hilft es ja wenn ich es zitiere, die entscheidenden Worte hebe ich extra fett hervor.

zum Thema Gekaufte Klicks
https://www.youtube.com/watch?v=Q0bbuJGqBPA

Im Übrigen sehe ich auch bei der 1live Krone die Hip-Hopper/ Rapper als größte Konkurrenz.

LilyHydrangea
03.12.2019, 15:57
Wie kommst du darauf, daß Rap-Fans überhaupt klassisches Radio hören...?

Genau das wollte ich auch gerade schreiben :D

Und wenn sich einige der Mainstream-Sender schon bei Sätzen wie "Vincent kriegt keinen hoch, wenn er an Mädchen denkt" fragen, ob das ihre Zielgruppe verschrecken könnte, werden die wohl kaum anfangen, Straßenrap zu spielen, selbst wenn man damit vielleicht ein paar junge Zuhörer gewinnen könnte.

Ich finde es sowieso interessant, dass das Radioprogramm sich teilweise von dem, was in den Charts ist, völlig unterscheidet, nicht nur, was die Rapper angeht. Unsere Lokalradios hier haben beispielsweise jeden Song von Alice Merton bis zum Erbrechen gespielt, dabei war bis auf "No Roots" keiner davon in den Charts.

Übrigens, in den aktuellen Top100-Airplay-Charts findet sich auch ein bisschen Rap. Aber bei weitem nicht so viel, wie sich eben in den Charts tummelt.

Wobei zwischen "Rap" und "Rap" ja auch noch mal unterschieden werden muss. Sowas wie die Fantas, Fettes Brot oder Cro und Casper wird ja ziemlich häufig im Radio gespielt. Oder das neuere Zeug von Sido, das mit Straßen-Klischees auch nichts mehr zu tun hat.

Was das mit den gekauften Klicks angeht: Kann man nicht irgendwie begrenzen, wie viele Klicks pro Tag pro Account für die Charts zählen oder so? Hatte ich glaube ich schon mal vorgeschlagen. Wie war das denn eigentlich früher, als CD-Singles noch relevant waren? Gab es da auch eine Begrenzung, dass z.B. nicht einfach jemand in den nächsten Saturn gehen und sich 50 Singles kaufen konnte, die für die Charts gezählt haben oder gab es sowas nicht?

Es gab doch mal diesen Fall mit der Sängerin Gracia, die vorübergehend für die Charts gesperrt wurde, weil ihr Produzent ihre eigenen Platten en masse gekauft hat.

j_easy
03.12.2019, 16:16
Danke das du meinen Verdacht bestätigst. Hilft es ja wenn ich es zitiere, die entscheidenden Worte hebe ich extra fett hervor.

Im Übrigen sehe ich auch bei der 1live Krone die Hip-Hopper/ Rapper als größte Konkurrenz.

Ich habs gelesen. aber das Video noch nicht geschaut. So gesehen machen alle beim großen Beschiss mit. Auch Spottttifei ist es scheiß egal ...

j_easy
04.12.2019, 08:55
https://rbbmediapmdp-a.akamaihd.net/content/3b/02/0c390076-bc0f-454a-ae78-4ea1f32c13eb/84274a0f-35af-4aba-8473-0f318641340f_31220f88-83f9-4494-9edb-03a7f90be132.mp3

Hier geht's bei Dr. POP um Fanboxen, die sehr wichtig für den Charteinstieg (Umsatz) sind.

earplane
11.01.2020, 12:24
... hat die Zahl der getätigten Musik-Streams im vergangenen Jahr mit 107 Milliarden Abrufen erstmals die 100-Milliarden-Marke geknackt.
https://www.musikindustrie.de/presse/presseinformationen/musik-streams-ueberspringen-2019-in-deutschland-die-100-milliarden-marke
Ohne Lena wäre es wohl nicht ganz so viel. Lena allein kommt ja bekanntlich schon über 100 Millionen. Rein statistisch ist etwa jeder tausendste in Deutschland gestreamte Song von Lena.

Melanie
25.01.2020, 14:04
Deutsche Künstler wollen mehr Geld aus dem Streaming-Kuchen

Aufstand der Stars
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/helene-fischer-rammstein-und-sarah-connor-aufstand-der-stars-16599080.html

j_easy
04.03.2020, 16:49
Mhm. Den Fakestreams wird der Kampf angesagt, aber ohne die Verteilung der Streamingeinkünfte neu und fairer zu regeln:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Spotify-Plays-Musikbranche-geht-gegen-Manipulationen-vor-4675215.html

Gut, Lena dürfte vom aktuellen Verfahren eher profitieren aber RAP-"Künstler" mit starken Fakeverdacht leider auch.

LilyHydrangea
18.03.2020, 00:36
Es ist offiziell: Die CD-Single ist in Deutschland endgültig tot.

https://www.offiziellecharts.de/news/item/769-offizielle-deutsche-single-charts-erstmals-rein-digital

vampire67
18.03.2020, 00:46
Es ist offiziell: Die CD-Single ist in Deutschland endgültig tot.

https://www.offiziellecharts.de/news/item/769-offizielle-deutsche-single-charts-erstmals-rein-digital

Erst jetzt?
Ich kann mich nicht erinnern die letzten 2..3 jahre IRGENDEINE physische single von irgendeinem künstler gesehen zu haben.

LilyHydrangea
18.03.2020, 00:53
Erst jetzt?
Ich kann mich nicht erinnern die letzten 2..3 jahre IRGENDEINE physische single von irgendeinem künstler gesehen zu haben.

Ja, ich habe mich auch gefragt, was das für physische Singles waren, die da wohl anscheinend bis jetzt noch gezählt wurden. Aber anscheinend muss es doch welche gegeben haben, sonst würden die das jetzt ja nicht vermelden, oder? :gruebel:

EDIT: Okay, ich glaube, ich hab's gefunden: Bei den physischen Singles, die noch gezählt werden, scheint es sich zum Teil um Vinyl-Singles zu handeln. Scheinbar werden die auch jetzt immer noch gezählt, aber in den am Freitag veröffentlichten Charts wurde von den 100 bestplatzierten Songs keine einzige physische Single verkauft.

Zumindest wird hier auf einen Hosen-Song verwiesen, der auch als Vinyl-Single erschienen ist, und erklärt, dass die Vinyl auch für die Charts zählen würde.
https://www.facebook.com/offizielle.deutsche.charts/photos/a.919202111472112/3028567330535569/?type=3&theater

Das dürfte aber mittlerweile im Mainstream wirklich sehr selten sein, Vinyls gibt es ja, wenn überhaupt, auch eher als Alben.

CD-Singles existieren in Deutschland vielleicht auch noch vereinzelt als Sammlerstücke (wäre eine Vermutung von mir, ich weiß es aber nicht), wobei ich nicht weiß, ob die Dinger wirklich einen Sammlerwert haben, wenn sie nicht wirklich schön verpackt sind, da macht eine Vinyl vielleicht doch mehr her.

Wobei selbst ich CD-Singles noch nie verstanden habe. Ich kann mich daran erinnern, wie mein Vater mir früher mal gezeigt hat, wie ich an seinem PC CDs für meinen 10. Geburtstag brennen kann (Hach, 2004 :wub:). Ich hatte ziemlich viel Spaß bei dem Versuch, möglichst viele Songs auf den CDs in der richtigen Reihenfolge anzuordnen. Danach habe ich mich immer gefragt, wieso eigentlich CDs gebrannt werden, auf denen nur ein Lied (+ irgendwelche Remixe oder eine B-Seite) drauf ist, das war doch Verschwendung von Speicherplatz :D

Aber wir hatten auch immer diesen Top100-CDs (wobei es glaub ich DVDs waren), die mein Vater von wo auch immer zusammenkopiert hat und die man dann in den DVD-Player geschoben hat, um quasi den ganzen Tag Musik zu hören. Ich glaube, in einem Schrank in meinem alten Zimmer liegen immer noch Top100s aus den Jahren 2001 bis... 2010 oder so.
Wahrscheinlich erschien es mir deshalb so widersinnig, Singles zu kaufen, weil ich immer diese DVDs gehört habe.

earplane
18.03.2020, 07:57
Es ist offiziell: Die CD-Single ist in Deutschland endgültig tot.

https://www.offiziellecharts.de/news/item/769-offizielle-deutsche-single-charts-erstmals-rein-digital

Viel schlimmer finde ich ja :platz1: für die Onkelz. aber daran sind ja nicht die Plattenfirmen schuld sondern die Käufer. :(

maybear
20.03.2020, 04:28
Die sind aber nicht Nr. 1 der thematisierten Single-Charts, sondern der Album-Charts, bei denen physische Tonträger noch mitgerechnet werden.

LilyHydrangea
20.03.2020, 04:41
Die sind aber nicht Nr. 1 der thematisierten Single-Charts, sondern der Album-Charts, bei denen physische Tonträger noch mitgerechnet werden.

Noch mal: Die werden auch immer noch mitgerechnet. Es werden halt nur fast keine mehr produziert, weshalb in diesen aktuellen Charts keine einzige physische Single gezählt wurde. Weil einfach keine produziert/verkauft wurden.

Ich hatte das auch erst falsch verstanden, aber der Link mit der Hosen-Single erklärt das.

j_easy
20.03.2020, 16:58
Wer Berliner Clubs und bedürftige Künstler unterstützen möchte. Man kann neben Livestreams schauen auch spenden.
https://www.unitedwestream.berlin/

j_easy
09.04.2020, 17:51
Alben haben es immer schwerer ausgezeichnet zu werden. Hier bei Lena (Höchstauszeichnungen):

Interpret Titel Jahr Format Preis Firma Label Gold/Platin
Lena Stardust 2013 Alben 1x Gold Universal Music Entertainment GmbH USFO
Lena Good News 2011 Alben 1x Platin Universal Music Entertainment GmbH USFO
Lena Meyer-Landrut My Cassette Player 2011 Alben 5x Gold Universal Music Entertainment GmbH USFO

Quelle: https://www.musikindustrie.de/markt-bestseller/gold-/platin-und-diamond-auszeichnung/datenbank//#topSearch

j_easy
30.04.2020, 18:39
Moses Pelham - Kraftwerk


Metall auf Metall: BGH bleibt im Sampling-Streit auf EuGH-Linie

Auch nach dem BGH-Urteil bleibts kompliziert: Moses Pelham durfte ein Kraftwerk-Sample benutzen, die Aufnahme aber unter EU-Recht nicht mehr vervielfältigen.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Metall-auf-Metall-BGH-bleibt-im-Sampling-Streit-auf-EU-Linie-4712753.html

j_easy
05.05.2020, 16:46
Streaming ist jetzt Haupteinnahmequelle

Die Einnahmen aus bezahltem Musikstreaming stehen erstmals für über die Hälfte des Jahresumsatzes der gesamten Branche.

Quelle: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Musikbranche-Streaming-ist-jetzt-Haupteinnahmequelle-4714942.html


Die Listen der erfolgreichsten Künstler, Alben und Titel geben auch einen Blick auf die Schattenseite der Streaming-Globalisierung frei. Sie dienen als Blaupause für die Heavy Rotation eines beliebigen Formatradiosenders irgendwo auf der Welt: Taylor Swift, Ed Sheeran, Post Malone, Billie Eilish, Lady Gaga, Ariana Grande, Drake. Auch Queen und die Beatles haben es in die Künstler-Top-Ten geschaft, die durch die südkoreanische Boygroup BTS komplettiert wird.

Original-Qualle (Englisch): https://www.ifpi.org/news/IFPI-issues-annual-Global-Music-Report

Thophi
06.05.2020, 09:30
Die Listen der erfolgreichsten Künstler, Alben und Titel geben auch einen Blick auf die Schattenseite der Streaming-Globalisierung frei. Sie dienen als Blaupause für die Heavy Rotation eines beliebigen Formatradiosenders irgendwo auf der Welt: Taylor Swift, Ed Sheeran, Post Malone, Billie Eilish, Lady Gaga, Ariana Grande, Drake. Auch Queen und die Beatles haben es in die Künstler-Top-Ten geschaft, die durch die südkoreanische Boygroup BTS komplettiert wird.[/url]

Versteh ich nicht. Was hat das explizit mit Streaming zu tun, das war doch vor dem "Streaming-Zeitalter" doch schon nicht anders. :hmm: Die Formatradiosender orientieren sich an dem was sich gut verkauft (heute: häufig gestreamt wird). No shit, Sherlock.

j_easy
08.05.2020, 14:09
Ich packe es mal hier rein. Finde keinen anderen allgemeinen Musik-Thread.


Neues KI-Werkzeug produziert Songs mit Stil und Stimme bekannter Künstler (wie Kate Perry, Elvis Presley oder Nas.)

Pop-Musik ist für Computer schwieriger als klassische. OpenAI hat jetzt eine Software veröffentlicht, die eindrucksvoll den Stand der Technik dabei zeigt.

https://www.heise.de/hintergrund/Neues-KI-Werkzeug-produziert-Songs-mit-Stil-und-Stimme-bekannter-Kuenstler-4716718.html

j_easy
20.05.2020, 11:03
Interessante Werbung von und für TikTok als Musikverbreitungsplattform. Dabei wird auch Lenas Agentur erwähnt: A Million Entertainment

https://www.presseportal.de/pm/135119/4599844


Als kreative Plattform gibt TikTok der Musikindustrie Zugang zu einer spannenden Zielgruppe und einen innovativen Distributionskanal für neue Songs, unabhängig von Genre und Herkunftsland.


Über A Million Entertainment

A Million Entertainment ist eine Musikagentur und -management aus Berlin, gegründet 2019. Die Agentur betreut Künstler wie Apache 207, Bausa, Jamule, Lena Meyer-Landrut, CÉLINE, Loredana und Shindy.

Schöne Webseite und Lena an erster Stelle: https://amillion-entertainment.de/

Man versteht dann vielleicht auch, wie es zur Rapp-Battle Teilnahme kam. :)

Zu den Geschäftsführern: Michael Stockum: http://beta.musikwoche.de/details/437190 Dominic Czaja: https://www.horizont.net/agenturen/nachrichten/unternehmer-mit-haltung-wie-die-beiden-dojo-gruenderden-status-quo-herausfordern-172480

Off Topic

Eine Dojo Kampagne von 2018: https://www.horizont.net/agenturen/auftritte-des-tages/Puenktlich-zum-ADC-Festival-Dojo-und-der-ehrlichste-Casefilm-der-Welt-166357


https://www.youtube.com/watch?v=HxPJiY7EyFw&feature=emb_title

Eulenspiegel
24.08.2020, 18:24
1297883053709295616

MANIPULATION VON ABRUFZAHLEN :
Musikverbänden gelingt weiterer Schlag gegen Anbieter von Fake-Streams

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/musikverbaenden-gelingt-weiterer-schlag-gegen-anbieter-von-fake-streams-16918841.html

earplane
12.09.2020, 17:15
Erstmals seit den 1980er Jahren wurde im US-Musikmarkt wieder mehr Umsatz mit Schallplatten als mit CDs gemacht, teilte der US-Branchenverband RIAA (Recording Industry Association of America) mit. So lag der Umsatz mit Vinyl-Tonträgern im ersten Halbjahr 2020 bei 232 Millionen US-Dollar, der von CDs betrug nur noch 129 Millionen US-Dollar.
https://www.heise.de/news/US-Musikmarkt-Die-Schallplatte-ueberholt-die-CD-4892356.html

vampire67
22.09.2020, 21:24
Wenn es aber wirklich "echte" Fans sind, die einfach stundenlang denselben Song streamen, um ihre Stars zu pushen, wird es schwierig. Im Fall von K-Pop-Bands ist das aber gar nicht so unwahrscheinlich, dass es wirklich so viele Bekloppte gibt.
Und ja, BTS haben verdammt viele Fans. Seit geraumer Zeit werden die auch von hiesigen Jugendzeitschriften total gehypt und deren Konzert in der Mercedes-Benz-Arena in Berlin ist auch ausverkauft. In den USA haben sie gestern sogar ein Stadionkonzert gegeben.
In deren Fall geht die Manipulation durch Massenstreaming halt wirklich von den bekloppten Fans aus, von denen es eben zahlenmäßig gar nicht mal so wenige gibt. Und die Frage ist halt, wie will man verhindern, dass Fans ihre Accounts dazu nutzen, 24/7 eine von diesen Playlisten laufen zu lassen? Spotify kann ja schlecht anfangen, den Leuten zu verbieten, zu hören, was sie wollen.


BTS haben vor 4 wochen einen youtube rekord aufgestellt: 100mio views innerhalb von 24h.

https://onlinemarketing.de/social-media-marketing/youtube-rekord-k-pop-gruppe-bts-dynamite#:~:text=Die%20Boyband%20BTS%20h at%20mit,101%2C1%20Millionen%20Mal%20ang eguckt.

Um das video gings. Ist dann 'nicht mal' auf 400mio views insgesammt gegangen.

https://www.youtube.com/watch?v=gdZLi9oWNZg

j_easy
22.09.2020, 23:15
BTS haben vor 4 wochen einen youtube rekord aufgestellt: 100mio views innerhalb von 24h.

https://onlinemarketing.de/social-media-marketing/youtube-rekord-k-pop-gruppe-bts-dynamite#:~:text=Die%20Boyband%20BTS%20h at%20mit,101%2C1%20Millionen%20Mal%20ang eguckt.

Um das video gings. Ist dann 'nicht mal' auf 400mio views insgesammt gegangen.

https://www.youtube.com/watch?v=gdZLi9oWNZg

Das Schlimme dabei ist, die BTS Mitglieder haben wahrscheinlich erstenmal kaum was davon Selbst wenn Geld angehäuft wird, bleibt kaum Zeit, es auszugeben.

Ich persönlich verstehe den Hype nicht. War auch nie Fan von tanzend, singenden Casting Boy- oder Girlbands.

Eulenspiegel
23.09.2020, 15:29
Das Schlimme dabei ist, die BTS Mitglieder haben wahrscheinlich erstenmal kaum was davon Selbst wenn Geld angehäuft wird, bleibt kaum Zeit, es auszugeben.

Ich persönlich verstehe den Hype nicht. War auch nie Fan von tanzend, singenden Casting Boy- oder Girlbands.


https://www.youtube.com/watch?v=gFYAXsa7pe8

Thophi
23.09.2020, 15:49
Ja, vor dem BTS (oder generell K-Pop) Hype stehe ich eher mit Unverständnis.
Und ja, ich habe es auch tatsächlich versucht, ich habe mir vor einigen Wochen das neueste Album von BTS mehrmals (!) angehört (oder besser durchgequält), da es anfangs recht gute Kritiken bekommen hat und ich neugierig war, was dahinter steckt.
Das lustige ist ja, dass es eben nicht die Andersartigkeit, Fremdartigkeit oder gar Neuartigkeit ist, die mich an dieser Musik stört, sondern ganz im Gegenteil: BTS hört sich für mich an, als hätte man die schlimmsten Elemente typisch amerikanischer Bubblegum-Popmusik zusammengemischt. Da gebe ich mir dann doch lieber noch die Backstreet Boys, wenn ich vernünftige Boygroup-Musik hören will.

earplane
07.01.2021, 10:39
Musikverlage vor dem Aus
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/wie-traditionelle-musikverlage-unter-der-krise-leiden-17126406.html

j_easy
07.01.2021, 11:44
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/wie-traditionelle-musikverlage-unter-der-krise-leiden-17126406.html

Dagegen haben es Verlage die sich um Pop, Rock etc. kümmern wohl etwas besser? Allerdings fallen hier auch die Einnahmen durch Konzerte weg.

Interessantes von Interessenverbänden:
https://www.vut.de/vut/gremien/artikel/details/coronavirus-wichtige-informationen-fuer-vut-musikunternehmerinnen/
https://beta.musikwoche.de/details/452043

Silent Watcher
31.01.2021, 19:55
Beim Googeln bin ich vorhin auf einen Artikel aus der "ZEIT" vom Oktober 1994 gestoßen. Es geht um die Situation in der deutschen Musikindustrie. Aus heutiger Sicht wirkt das wie ein Bericht aus einer anderen Galaxie. Ich habe den Inhalt des Artikels mal hier reinkopiert:


Bis an die Schmerzgrenze
Von Stefan Merx

Das ewige Gemäkel ist Bodo Bochnig leid. "Warum soll der Tonträger nicht das Recht haben, teurer zu werden? Im Grunde ist die CD viel zu billig", findet der Wuppertaler Musikhändler. Aufgrund der "sehr schlechten Gewinnsituation" haben in Deutschland nur noch 300 unabhängige Fachgeschäfte überlebt, sagt Bochnig. Als Vorsitzender des Fachverbandes Tonträger kennt er sie alle. "Ein vernünftiger Mensch", meint Bochnig, "redet heute nicht mehr über zu hohe Preise."
...
Bodo Bochnig, die Stimme des Fachhandels, klagt über diesen "Wahnsinnspreiskampf der Ketten", bei dem die unabhängigen Musikfachgeschäfte trotz ihrer guten Serviceleistungen auf der Strecke zu bleiben drohen. "Unsere Nische ist das Vollsortiment", sagt Bochnig, "wir stellen uns jeden Dreck hin." Große Medienmärkte beschränken ihr Angebot dagegen meist auf schnellverkäufliches Hitparaden-Material. Wenn die Geschäftsaufgaben anhalten, wird es schwieriger werden, ausgefallene Musikwünsche abseits des Massengeschmacks noch erfüllt zu bekommen.

https://www.zeit.de/1994/43/bis-an-die-schmerzgrenze (https://www.zeit.de/1994/43/bis-an-die-schmerzgrenze)(Zum Lesen Anmeldung erforderlich)

Gejammert wurde also auch damals schon.

vampire67
31.01.2021, 20:17
Beim Googeln bin ich vorhin auf einen Artikel aus der "ZEIT" vom Oktober 1994 gestoßen. Es geht um die Situation in der deutschen Musikindustrie. Aus heutiger Sicht wirkt das wie ein Bericht aus einer anderen Galaxie. Ich habe den Inhalt des Artikels mal hier reinkopiert:



Gejammert wurde also auch damals schon.

Wenn du einen link hättest und nur ausschnitte postest wäre mir lieber. Ganze artikel hier kopieren könnte im zeitalter von Artikel 17 teuer werden :)
Nur mal als beispiel, die aktuelle diskussion des leistungsschutzgesetzes geht um 160 zeichen.

Silent Watcher
31.01.2021, 21:18
Wenn du einen link hättest und nur ausschnitte postest wäre mir lieber. Ganze artikel hier kopieren könnte im zeitalter von Artikel 17 teuer werden :)
Nur mal als beispiel, die aktuelle diskussion des leistungsschutzgesetzes geht um 160 zeichen.

Das habe ich auch nur gemacht, weil der Artikel so uralt ist. Der Artikel ist nicht kostenpflichtig, aber man muss sich dafür bei zeit.de anmelden. Hier der Link: Bis an die Schmerzgrenze (https://www.zeit.de/1994/43/bis-an-die-schmerzgrenze) Ein auszugsweises Zitieren erschien mir nicht sinnvoll.

Ich nehme das Komplett-Zitat raus. Wer Interesse hat, muss sich eben bei der ZEIT anmelden. Kostet nix und die ZEIT ist ja nicht die B**D. :D

earplane
22.02.2021, 13:11
Nach dem Spaß kam die Ernüchterung. In der "Jerusalema-Challenge" hatten die Belegschaften von Verkehrsbetrieben, Krankenhäusern, Polizei- und Feuerwachen sowie unzähligen Vereinen und Organisationen noch ausgelassen zu dem gleichnamigen Song aus Südafrika getanzt – und ihre Musikvideos auf YouTube, Instagram und TikTok geteilt. Doch dann flatterten in vielen Fällen Rechnungen ins Haus. Der Konzern Warner Music verlangte nachträglich Lizenzgebühren.
https://www.heise.de/news/Kompliziertes-Recht-Muss-ich-bei-selbstgedrehten-Musikvideos-zahlen-5061230.html

Eulenspiegel
22.02.2021, 16:42
https://www.heise.de/news/Kompliziertes-Recht-Muss-ich-bei-selbstgedrehten-Musikvideos-zahlen-5061230.html

Die Empörung ist so lächerlich - die Verwendung von Musik kostet eben Geld - meistens war das sowieso nur Promo

https://youtu.be/K57kNdvQ3GY

https://youtu.be/Pv95B0Z496Q

und auch bei Krankenhäusen und Polizei - die Schmarotzerhaltung gegenüber Musik ist so widerlich

Bei Hochzeiten darf alles etwas kosten - aber bei Musik wird dann gespart - man braucht sich nur in Musikerforen umzusehen, immer dieselben Geschichten..

Wenn man als Unternehmen, Organisation so etwas macht ... bezahlen.

Carlos
28.02.2021, 12:46
Die Wahrheit über Spotify

Musikstreaming ist eine praktische Sache: Man hat Millionen von Songs parat, ohne dafür Speicherplatz belegen zu müssen. Auch physische Tonträger sind nicht mehr nötig. Allerdings hat das Geschäft mit der Musik auch seine Schattenseiten. Welche das sind, das erfahrt ihr in diesem Video über den Marktführer Spotify - wobei die hier angesprochenen Punkte auch ganz oder teilweise auf andere Anbieter wie Apple Music, Prime Music oder Deezer zutreffen können


https://www.youtube.com/watch?v=bGOthUru6hA

Eulenspiegel
30.03.2021, 05:41
https://www.instagram.com/p/CM5kLbeDDyQ

https://www.instagram.com/p/CM-cD-LDma2

earplane
30.03.2021, 08:32
https://www.instagram.com/p/CM-cD-LDma2
Nett, aber die Zahlen stimmen nicht. Wir hatten das doch schon mehrfach ausgerechnet. Zum Beispiel hier.


Ich hab das Gefühl du hast nicht die richtigen Zahlen gefunden. Dass ist auch nicht einfach weil die teilweise deutlich schwanken.
Hier die aktuellste Übersicht die ich finden konnte.
https://www.digitalmusicnews.com/2018/12/25/streaming-music-services-pay-2019/
Am Besten zahlt interessanter Weise Napster (Aldi Music).

Ich denke es wird verständlicher wenn man sagt wie oft ein Song gestreamt werden muss damit die Komponisten einen Euro verdienen.
Bei Spotify wären das 235 Streams. Bei 5 Urhebern müssen es sogar 1175 Streams sein damit jeder einen Euro bekommt.
Bei Youtube müssen es schon 1450 Streams sein. Für 5 Urheber 7250.
Für die 47 Euro landen wir bei stolzen 340.750 Streams. Eigentlich sogar bei 477.050 Streams weil Interpret und Produzent wollen ja auch ihren Anteil.
Jetzt raten wir mal wie oft "Rise like a Phoenix" in den letzten Monaten durchschnittlich auf Youtube angesehen wurde. Der März ist mit fast einer Million ein Ausreißer. Davor waren es immer etwa eine halbe Million. Das passt erstaunlich gut.

Ich schau jetzt nicht den aktuellen Kurs nach, aber ich glaub der EUR ist immer noch etwas mehr wert als der $. Als alleiniger Urheber müssten 1000 Streams etwa $5 bedeuten. Bei Lena mit ihren über 100 Millionen Streams pro Jahr zahlt Spotify eine halbe Million an die Urheber. Und es gibt ja eine ganze Reihe Streamingdienste. Die Gesamteinnahmen durch Streaming müssten also noch mal höher liegen.

Eulenspiegel
30.03.2021, 09:46
Nett, aber die Zahlen stimmen nicht. Wir hatten das doch schon mehrfach ausgerechnet. Zum Beispiel hier.



Ich schau jetzt nicht den aktuellen Kurs nach, aber ich glaub der EUR ist immer noch etwas mehr wert als der $. Als alleiniger Urheber müssten 1000 Streams etwa $5 bedeuten. Bei Lena mit ihren über 100 Millionen Streams pro Jahr zahlt Spotify eine halbe Million an die Urheber. Und es gibt ja eine ganze Reihe Streamingdienste. Die Gesamteinnahmen durch Streaming müssten also noch mal höher liegen.

Es geht nur um den Anteil der Songwriter/ Autoren in den Insta Posts...sprich diejenigen, die Lena den Song geschrieben haben.

Eulenspiegel
30.03.2021, 09:54
@earplane https://www.musicbusinessworldwide.com/apple-wanted-to-improve-songwriter-pay-to-0-00091-per-stream-spotify-and-google-werent-keen/

@earplane ich glaube du hast falsche Zahlen

earplane
30.03.2021, 10:15
Es geht nur um den Anteil der Songwriter/ Autoren in den Insta Posts...sprich diejenigen, die Lena den Song geschrieben haben.

Versuch doch mal selber zu rechnen, da reicht Grundschulwissen vollkommen. Das wird normal gleichmäßig auf die Autoren aufgeteilt.
Für 1000 Streams gibt es 5 Eulen Äääh nee $5. Haben wir 5 Autoren bekommt jeder $1. Sind es 10 bekommt jeder einen halben $. Die im von dir verlinkten Post genannten 20 Cent sind theoretisch auch möglich. Aber da müssten dann über 20 Autoren beteiligt sein. Ich kennen keinen Song auf den das zutrifft. Ist also bestimmt kein typischer Fall.
Vielleicht hat da auch jemand Spotify und Youtube verwechselt. Da gibt es tatsächlich deutlich weniger pro Stream.



You can expect to make between $3 and $5 per 1,000 streams on Spotify. How much you get paid depends on what percentage of the total stream pie per month you own.
https://www.orpheusaudioacademy.com/spotify-pay/


Dass man keinen genauen Wert sagen kann liegt mit daran dass die Ausschüttungen nach Land etwas unterschiedlich sind. So ist zum Beispiel ein Stream aus der Schweiz wertvoller als einer aus Indonesien.

Eulenspiegel
30.03.2021, 10:22
@earplane deine Zahlen sind Märchen der Plattenindustrie

https://www.igroovemusic.com/blog/wie-viel-erhalte-ich-pro-stream-auf-spotify.html

also vergiss die ganz schnell....


Faire Bezahlung ginge eigentlich nur mit der völligen Zerstörung der Labels....aber da traut sich keiner heran.

Eulenspiegel
30.03.2021, 10:38
@earplane

https://help.songtrust.com/knowledge/what-is-the-pay-rate-for-spotify-streams

„To be clear, this is the total paid to all rights holders on the song - that includes the master recording owners, whether a label or a self-released artist, as well as the songwriter and any publishers.“

earplane
30.03.2021, 10:41
@earplane deine Zahlen sind Märchen der Plattenindustrie

https://www.igroovemusic.com/blog/wie-viel-erhalte-ich-pro-stream-auf-spotify.html

also vergiss die ganz schnell....


Faire Bezahlung ginge eigentlich nur mit der völligen Zerstörung der Labels....aber da traut sich keiner heran.

Da steht doch praktisch das was ich gesagt habe. Gut Deutschland liegt laut der Übersicht bei etwa 3 EUR. Die Schweiz bei 4 EUR. Selbst in Brazilien gibt's noch 1.10 für 1000 Streams.

Für Lena muss man vielleicht noch sagen dass sie ja inzwischen ihr eigenes Label hat und Interpretin ist also eher einen höheren Anteil als normal bekommt.

Brummell
30.03.2021, 11:05
Da steht doch praktisch das was ich gesagt habe. Gut Deutschland liegt laut der Übersicht bei etwa 3 EUR. Die Schweiz bei 4 EUR. Selbst in Brazilien gibt's noch 1.10 für 1000 Streams.

Für Lena muss man vielleicht noch sagen dass sie ja inzwischen ihr eigenes Label hat und Interpretin ist also eher einen höheren Anteil als normal bekommt.


Seit wann hat Lena ein eigenes Label : USFO dürfte ja schon vor der letzten Album aufgelöst worden sein ?


PS: noch eine kleine interne technische Frage:

Auf meinem Antwortfeld ist die Schrift extrem klein (vielleicht habe ich irgendwann mal auf eine falsche Taste gedrückt ) und ich kann sie kaum mehr lesen.

Kann man sie größer stellen ?

Eulenspiegel
30.03.2021, 11:55
Lena hat kein eigenes Label...

https://www.universal-music.de/lena

also sind wir schon mal nicht bei 5 Euro...sondern zwischen 1 und 4 Euro

Davon gehen der größte Teil an das Label, Master Inhaber und Interpret(in)....und um den winzigen Rest können sich die Songwriter....die eigentlichen Schöpfer streiten....

Ganz interessant fand ich ja den Hinweis , dass selbst da...immer häufiger erfolgreich Druck auf die Songwriter ausgeübt wird...Credits an die Interpreten abzugeben....obwohl die in Wirklichkeit nichts gemacht haben...

https://i.ibb.co/ZJFpMX8/B9-E1-F26-E-A8-DF-4-B5-A-A4-DA-891756-EA05-D8.jpg

Die Wahrnehmung muss sich einfach grundlegend ändern...damit beginnend, dass überall Songwriter in den Titeln z.B. auf youtube auftauchen

Julie Frost/ John Gordon - Satellite (Lena)

Brummell
30.03.2021, 12:04
Lena hat kein eigenes Label...

https://www.universal-music.de/lena

also sind wir schon mal nicht bei 5 Euro...sondern zwischen 1 und 4 Euro

Davon gehen der größte Teil an das Label, Master Inhaber und Interpret(in)....und um den winzigen Rest können sich die Songwriter....die eigentlichen Schöpfer streiten....

Ganz interessant fand ich ja den Hinweis , dass selbst da...immer häufiger erfolgreich Druck auf die Songwriter ausgeübt wird...Credits an die Interpreten abzugeben....obwohl die in Wirklichkeit nichts gemacht haben...

https://i.ibb.co/ZJFpMX8/B9-E1-F26-E-A8-DF-4-B5-A-A4-DA-891756-EA05-D8.jpg

Die Wahrnehmung muss sich einfach grundlegend ändern...damit beginnend, dass überall Songwriter in den Titeln z.B. auf youtube auftauchen

Julie Frost/ John Gordon - Satellite (Lena)



Die Bezeichnung folgt im Showbiz dem Marketing und könnte demnach bestenfalls so lauten:

LENA Satellite (Julie Frost / john Gordon)


Was aber machst du wenn 5 oder 8 Leute am Songwriting beteiligt waren was - zumindest in den USA - nicht selten ist


LADY GAGA xxxxxxx ( A / B / C / D / E / F ) :

earplane
30.03.2021, 12:10
Interessanter finde ich übrigens den Artikel hier. Da wird mal ausgerechnet wie viele (oder wenige) Musiker auf Spotify nennenswerte Einnahmen haben.

67,200 artists (.96 percent) generated $5,000 or more in Spotify royalties during 2020, and the figure falls to 42,100/.6 percent at $10,000+ in royalties, 13,400/.19 percent at $50,000, 1,820/.026 percent at $500,000, and just 870/.012 percent at $1 million.
https://www.digitalmusicnews.com/2021/03/18/spotify-artist-earnings-figures/

Brummell
30.03.2021, 12:24
Interessanter finde ich übrigens den Artikel hier. Da wird mal ausgerechnet wie viele (oder wenige) Musiker auf Spotify nennenswerte Einnahmen haben.

https://www.digitalmusicnews.com/2021/03/18/spotify-artist-earnings-figures/

Auch wenn das bei Lena schwierig ist, da bei ihr Anteile als Interpretin und Songwriterin zusammen kommen: In welcher Größenordnung (nur eine ganz grobe Schätzung ) könnten ihre Einnahmen von Spotify liegen ? Ich habe da irgendwie doch keine Vorstellung. :hmm:

earplane
30.03.2021, 17:42
Auch wenn das bei Lena schwierig ist, da bei ihr Anteile als Interpretin und Songwriterin zusammen kommen: In welcher Größenordnung (nur eine ganz grobe Schätzung ) könnten ihre Einnahmen von Spotify liegen ? Ich habe da irgendwie doch keine Vorstellung. :hmm:

Mit ihren über 100 Millionen Streams 2020 vorwiegend in Deutschland können sich Lena und die beteiligten Songwriter über 300.000 Euro teilen. Sie landet wohl irgendwo zwischen 50.000 und 100.000. Wohlgemerkt in einem Jahr in dem sie nichts neues veröffentlicht hat. Damit gehört sie zu den oberen Zehntausend. Die meisten anderen Künstler kommen nicht annähernd in diese Regionen. Was für die in einem Jahr ohne Konzerte besonders bitter ist.

Eulenspiegel
30.03.2021, 22:31
https://www.the-pact.org/

https://i.ibb.co/bBKZwLx/794-DD203-E539-4-DC8-9-CF3-B5-E9-A6586548.jpg

earplane
23.04.2021, 08:32
Über die Verteilung der Streaming-Gelder wird rege diskutiert. Bisweilen verrutschen da die Maßstäbe – und nicht jede Kritik ist bei Spotify, Apple Music & Co an der richtigen Adresse. Ein Blick auf die Gemengelage.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/verteilung-der-einkuenfte-bei-spotify-0-00348-dollar-pro-stream-17299832.html

Carlos
25.04.2021, 16:45
https://www.youtube.com/watch?v=Kqlc8LUEq00

Eulenspiegel
07.05.2021, 05:37
Songwriters Are Getting Drastically Short-Changed in the Music-Streaming Economy, Study Shows

https://variety.com/2021/music/news/songwriters-short-changed-music-streaming-economy-midia-1234954984/amp/

Streaming: Wenig Geld für Musiker

https://www1.wdr.de/nachrichten/spotify-musik-streaming-neue-studie-100.amp

https://www.youtube.com/watch?v=NtWlqQPm0Uk

https://www.youtube.com/watch?v=NtWlqQPm0Uk

Link der Studie

https://www.midiaresearch.com/analyst/mark-mulligan

earplane
07.05.2021, 07:42
Der eine von Abba sagt ja im WDR-Beitrag sinngemäß "früher war es auch nicht besser".
Die Songwriter kriegen als einzige überhaupt Geld. Nur #nocovid Ländern wie in Neuseeland und Taiwan können Live-Musiker vor Publikum auftreten. Sonst haben Musiker praktisch seit einem Jahr so gut wie keine Möglichkeit Geld zu verdienen. Zumindest mit Musik.

Eulenspiegel
07.05.2021, 09:44
Der eine von Abba sagt ja im WDR-Beitrag sinngemäß "früher war es auch nicht besser".
Die Songwriter kriegen als einzige überhaupt Geld. Nur #nocovid Ländern wie in Neuseeland und Taiwan können Live-Musiker vor Publikum auftreten. Sonst haben Musiker praktisch seit einem Jahr so gut wie keine Möglichkeit Geld zu verdienen. Zumindest mit Musik.

was für ein Quatsch...der Interpret bekommt auch Geld, nicht zu vergessen das Vielfache, das die Labels verdienen...

Die Zusatzquelle ...Konzerte...gibt es im Moment nicht ...ja.. aber Songwriter sind dadurch nicht besser dran...

„Streaming has changed everything”, he adds, “but songwriters are last in line for streaming royalties: the system works in such a way that for a million subscriber streams, an independent label artist could earn more than $3,000 (£2,175), whereas the songwriter could expect to earn between $1,200 (£870) and $1,400 (£1,015) and, even then, only if they are the sole songwriter on the track”.

“If you co-wrote the song, that money is split between you and your fellow writers”, he goes on. “On average, songwriters therefore earn between a third and a half of what artists do. If we live in a ‘song economy’, that’s unfair: the distribution of royalties needs to change to reflect that”.“

earplane
07.05.2021, 10:24
was für ein Quatsch...der Interpret bekommt auch Geld, nicht zu vergessen das Vielfache, das die Labels verdienen...

Die Zusatzquelle ...Konzerte...gibt es im Moment nicht ...ja.. aber Songwriter sind dadurch nicht besser dran...


Du erzählst mal wieder Unsinn und das weißt du genau. Für die meisten Musiker sind Konzerte die Haupteinnahmequelle. Das ist allgemein bekannt und auch hier im Tread haben wir das häufig genug angesprochen. Das ist nicht nur ein "Zusatz". Also bitte. Diese Einnahmen fehlen natürlich auch den Komponisten.

Die meisten Live-Musiker haben überhaupt keine Aufnahmen auf den Streaming-Portalen. Oder sie haben als Studio-Musiker einmalig einen Geldbetrag bekommen. Und selbst wenn es sie Rechte an den Aufnahmen haben. 90% gehen an die Songwriter. Wenn die sich von dem Geld ein Eis kaufen können dann reicht es beim Interpreten vielleicht gerade mal für eine trockene Waffel. Und auch nur wenn es ein Einzelinterpret ist. Sind es mehr bleibt nur ein Keks-Krümel übrig. Die meisten Musiker, aber auch Techniker und wer sonst noch so an Konzerten beteiligt ist dürfte sich schon längst einen anderen Job gesucht haben. Das wird interessant falls es wieder los geht.
Die ganzen Chöre, Bands und Orchester haben seit einem Jahr unter den Kontaktbeschränkungen zu leiden. Die können noch nicht mal richtig zusammen proben. Der Komponist ist viel besser dran. Der kann ja Home-Office machen.

vampire67
07.05.2021, 10:40
was für ein Quatsch...der Interpret bekommt auch Geld, nicht zu vergessen das Vielfache, das die Labels verdienen...

Die Zusatzquelle ...Konzerte...gibt es im Moment nicht ...ja.. aber Songwriter sind dadurch nicht besser dran...

„Streaming has changed everything”, he adds, “but songwriters are last in line for streaming royalties: the system works in such a way that for a million subscriber streams, an independent label artist could earn more than $3,000 (£2,175), whereas the songwriter could expect to earn between $1,200 (£870) and $1,400 (£1,015) and, even then, only if they are the sole songwriter on the track”.

“If you co-wrote the song, that money is split between you and your fellow writers”, he goes on. “On average, songwriters therefore earn between a third and a half of what artists do. If we live in a ‘song economy’, that’s unfair: the distribution of royalties needs to change to reflect that”.“

Ich verstehe den artikel auch nicht.
Klassischerweise sind nur zwei gruppen überhaupt nenenswert an den royalties der songs beteiligt: autoren und label (sowohl das der musiker und das der autorenverwerter).
GEMA z.b. ist zu 100% nur die autorenverwertung.
ASCAP (z.B. Emily) ist auch 100% autorenverwertung.

Ich verstehe den artikel vielleicht dahingehend das in den verträgen der musikfirmen mit den streaminggesellschaften die autorenverwerter schlechter stehen als im klassischen musikbussiness.
Wenn dem so ist kann ich die diskussion verstehen. Das wird aber im artikel nicht sichtbar. Da wird von einer bevorteilung der künstler gesprochen.
Klassischerweise ist der künstler in einer unterlegenen situation. Die kriegen keinen anteil an der kopie, oder nur einen sehr geringen wenn sie nicht auch autor sind.

Ebenfalls unverständlich ist das rumgeeiere das die songs nicht gleichwertig seien. Dann beschwert man sich über die songwritercamps für top hits.
Wie will man denn songs unterschiedlich bewerten?
Das einzige kriterium sind 'kopien', bzw deren quivalente.

Eulenspiegel
07.05.2021, 10:40
Du erzählst mal wieder Unsinn und das weißt du genau. Für die meisten Musiker sind Konzerte die Haupteinnahmequelle. Das ist allgemein bekannt und auch hier im Tread haben wir das häufig genug angesprochen. Das ist nicht nur ein "Zusatz". Also bitte. Diese Einnahmen fehlen natürlich auch den Komponisten.

Die meisten Live-Musiker haben überhaupt keine Aufnahmen auf den Streaming-Portalen. Oder sie haben als Studio-Musiker einmalig einen Geldbetrag bekommen. Und selbst wenn es sie Rechte an den Aufnahmen haben. 90% gehen an die Songwriter. Wenn die sich von dem Geld ein Eis kaufen können dann reicht es beim Interpreten vielleicht gerade mal für eine trockene Waffel. Und auch nur wenn es ein Einzelinterpret ist. Sind es mehr bleibt nur ein Keks-Krümel übrig. Die meisten Musiker, aber auch Techniker und wer sonst noch so an Konzerten beteiligt ist dürfte sich schon längst einen anderen Job gesucht haben. Das wird interessant falls es wieder los geht.
Die ganzen Chöre, Bands und Orchester haben seit einem Jahr unter den Kontaktbeschränkungen zu leiden. Die können noch nicht mal richtig zusammen proben. Der Komponist ist viel besser dran. Der kann ja Home-Office machen.

Du wirfst doch Nebelkerzen...und Lena muss im Moment bestimmt Flaschensammeln...sie bekommt doch dasselbe wie ihre Songwriter aus dem Streaming...

Jetzt die Musiker, Studiomusiker, etc. ..,die sonst von den Labels wie Dreck behandelt werden...jetzt ausgerechnet als Zeugen zur Verteidigung eines kranken Systems zu nehmen...???

Seit Jahrzehnten werden Songwriter wie Müll behandelt...lassen sich auch wie Sklaven des Systems behandeln...

Ohne sie wären die Interpreten, die Labels nichts...einen Interpreten kann man austauschen...aber nen guten Songwriter nicht so einfach

earplane
07.05.2021, 10:44
:please:

Eulenspiegel
07.05.2021, 10:45
Ich verstehe den artikel auch nicht.
Klassischerweise sind nur zwei gruppen überhaupt nenenswert an den royalties der songs beteiligt: autoren und label (sowohl das der musiker und das der autorenverwerter).
GEMA z.b. ist zu 100% nur die autorenverwertung.
ASCAP (z.B. Emily) ist auch 100% autorenverwertung.

Ich verstehe den artikel vielleicht dahingehend das in den verträgen der musikfirmen mit den streaminggesellschaften die autorenverwerter schlechter stehen als im klassischen musikbussiness.
Wenn dem so ist kann ich die diskussion verstehen. Das wird aber im artikel nicht sichtbar. Da wird von einer bevorteilung der künstler gesprochen.
Klassischerweise ist der künstler in einer unterlegenen situation. Die kriegen keinen anteil an der kopie, oder nur einen sehr geringen wenn sie nicht auch autor sind.

Ebenfalls unverständlich ist das rumgeeiere das die songs nicht gleichwertig seien. Dann beschwert man sich über die songwritercamps für top hits.
Wie will man denn songs unterschiedlich bewerten?
Das einzige kriterium sind 'kopien', bzw deren quivalente.

https://www.digitalmusicnews.com/2021/04/20/songwriters-royalty-report-2021/

@vampire67 Songwriting Camps sind doch Schrott...Top Hits werden doch nicht in Camps geschrieben...die sind nur für die Massenproduktion von Durchschnitt zuständig....

vampire67
07.05.2021, 10:46
Seit Jahrzehnten werden Songwriter wie Müll behandelt...lassen sich auch wie Sklaven des Systems behandeln...

Falsch, siehe rolle von GEMA bis ASCAP.
Im klassischen musikbusiness verdient sich der autor ne goldene nase, der musiker wird nur von label aus dessen anteilen bezahlt. Das ist häufig nicht viel.
Radioausstrahlungen zahlen zu nahezu 100% nur an die autoren.
Das sind bei der GEMA teilweise mehrer Euro bis angeblich 50..70€ pro abspielung ei z.b. 1Live.
Das geht fast vollständig an die autoren und deren ververter. Der sänger geht fast leer aus dabei.

Brummell
07.05.2021, 11:49
Falsch, siehe rolle von GEMA bis ASCAP.
Im klassischen musikbusiness verdient sich der autor ne goldene nase, der musiker wird nur von label aus dessen anteilen bezahlt. Das ist häufig nicht viel.
Radioausstrahlungen zahlen zu nahezu 100% nur an die autoren.
Das sind bei der GEMA teilweise mehrer Euro bis angeblich 50..70€ pro abspielung ei z.b. 1Live.
Das geht fast vollständig an die autoren und deren ververter. Der sänger geht fast leer aus dabei.

Ich glaube du siehst hier nur die formalrechtliche Seite.
Ob die Sänger 'fast leer ausgehen' hängt m.E. von den konkreten Verträgen zwischen Label und Interpret ab und diese werden erfahrungsgemäß abhängig von Standing im Markt ausgehandelt.
Gretchen Müller hat da wohl nicht allzu gute Karten, Lena sicher bessere.

j_easy
09.05.2021, 18:44
Wer sich für deutsche Popmusik / Indiemusik und das Scheitern von Künstlern etc. interessiert., der könnte sich für diese Miniserie interessieren.
https://www.3sat.de/film/dokumentarfilm/wie-ein-fremder---eine-deutsche-popmusik-geschichte-100.html

Wie ein Fremder über Roland Meyer de Voltaire und seine Band Voltaire.

Nur der Rolling Stone Schreiber quatscht teilweise Blödsinn. Ansonsten werden so einige bittere Wahrheiten angesprochen.

Die 5 Teile sind nur noch bis 16.05. in der 3sat Mediathek zu sehen. Sonst auf Netflix.

Herr de Voltaire war heute bei Radio Eins (RBB) bei Bettina Rust. Kann man als Podcast nachhören.: Hörbar Rust.

Lena spricht nicht ohne Grund immer wieder von ihrer Demut ob ihrer finanziellen Unabhängigkeit. Dem Glück den Sie hatte und hat.

j_easy
11.05.2021, 18:11
Was zu Frauen im Musikbusines:
https://jungeleute.sueddeutsche.de/das-was-passiert-ist-fuer-mich-sexismus/

earplane
16.05.2021, 09:44
Welche Auswirkung hätte eine Umstellung des Zahlungssystems. Kleinere Künstler hätten dann nicht nur eine trockene Waffel sondern noch eine Kugel Eis drin. Aber man sollte keine Wunder erwarten. Rock und Pop würden profitieren.

beyond the 10,000th most streamed artists, all musical genres combined, the impact of the transition to the UCPS would be a maximum of a few euros per year on average per artist;
...
The change to the UCPS could encourage a significant redistribution between musical genres with large audiences, to the detriment of rap and hip hop and in favour of rock and pop
https://cnm.fr/en/studies/impact-of-online-music-streaming-services-adopting-the-ucps/

Wenn man sich die Studie genauer ansieht dann merkt man vor allem die größten Rechteinhaber profitieren von der Umstellung. Also am Ende doch wieder die Plattenfirmen.

Prozentual profitiert Klassik zwar am meisten. Aber +25% von fast nix macht einen auch nicht reich. Zumal die meisten Komponisten sowieso tot sind und das Geld doch nur bei Erben und Label landet. Immerhin darf sich Abba über +17% im Disco Genre freuen.

earplane
30.05.2021, 09:26
Antworten auf Fragen die hier immer wieder gestellt werden.

Wie viele Künstler machen wirklich Kohle mit Spotify?
https://www.igroovemusic.com/blog/wie-viele-kuenstler-machen-wirklich-kohle-mit-spotify.html


Wie viele Streams brauche ich, um davon leben zu können?
https://www.igroovemusic.com/blog/wie-viele-streams-brauche-ich-um-davon-leben-zu-koennen.html

earplane
19.06.2021, 12:53
Obwohl es 2020 kaum Livekonzerte gab, konnte die britische Musikindustrie ihren Umsatz steigern. Denn: Einer von zehn weltweit gestreamten Songs stammt von britischen Künstlerinnen und Künstlern.
https://www.spiegel.de/kultur/musik/musikstreaming-weltweit-britische-musikindustrie-erlebt-rekordjahr-trotz-pandemie-a-289e4773-b3c4-47ba-b936-873c2a6819ee

earplane
05.07.2021, 11:42
Music Streaming - If You Don’t Know, Now You Know

https://www.youtube.com/watch?v=APC0R8vhMyc

Eulenspiegel
05.07.2021, 21:21
Music Streaming - If You Don’t Know, Now You Know
https://www.youtube.com/watch?v=APC0R8vhMyc

habe mich jetzt entschlossen, als meinen Anteil, wenn ich Zeit habe,, dies herausfinden kann und daran denke, unter alle Posts, von nun an, die Namen der Songwriter zu setzen...an vorderster Stelle

earplane
05.08.2021, 09:39
damit es nicht nur im chat verlinkt ist
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-kampf-um-klicks-100.html

vampire67
27.08.2021, 18:03
Eine absurde beobachtung bei iTunes.
Ob gehackt oder 'nur' wie bei spotify missbraucht?

Hat das auch jemand hier beobachtet?

https://gieselmann.typepad.com/blog/2021/08/bl%C3%B6dsinnige-platten.html

j_easy
31.08.2021, 14:26
Ich packe es mal hier rein.

Schöner Verriss von dem was Alex Christensen Musik nennt. (Ist für mich ein Mist, bei dem man sich fragt wer das hört oder gar kauft)
https://gieselmann.typepad.com/blog/2021/08/kapit%C3%A4nsbinde-der-revivalindustrie.html


... wer es hinbekommt einen der größten, schönsten, erhabenen Songs der 80er, der Popmusik als solcher gar, „Smalltown Boy“ von Bronski Beat klingen zu lassen wie einen matschigen Möchtegern-Lloyd-Webber-Song, der hat nicht nur Lafeeversagt, der hat sich schuldig gemacht. Und Ronan Keating, der das „singt“, dem gebührt fortan Berufsverbot. Und Alex Christensen sowieso. Das Album „Classical 80s Dance“ bitte canceln.

Carlos
06.09.2021, 22:23
Lassen sich Klickzahlen bei Spotify und co. manipulieren?
Und wenn das ein Rapper mit sowieso einem erfolgreichen Song machen würde? ;) (Geldwäsche) und gute Rendite.
Aber nein würden sie nie machen.

https://www.youtube.com/watch?v=0wiBIGkTwG4

Eulenspiegel
02.10.2021, 14:19
https://www.youtube.com/watch?v=M-A_RrOeoWw

https://www.youtube.com/watch?v=M-A_RrOeoWw

earplane
02.10.2021, 15:56
Wieso Musiker nicht nur zu den ersten gehörten, die von der Pandemie betroffen waren, sondern auch zu den letzten gehören werden, die komplett zur Normalität zurückfinden werden
Was dies mit den Verwertungsgesellschaften wie GEMA oder GVL zu tun hat
https://magazin.igroovemusic.com/wieso-fuer-musiker-die-krise-auch-nach-der-pandemie-weitergehen-wird/

maybear
02.10.2021, 23:50
Da ist ja lediglich von einer zeitlichen Verschiebung die Rede (die sich ja auch positiv auswirken kann, weil dann nicht alle Verdiensteinbrüche gleichzeitig kommen).

vampire67
03.10.2021, 09:17
Da ist ja lediglich von einer zeitlichen Verschiebung die Rede (die sich ja auch positiv auswirken kann, weil dann nicht alle Verdiensteinbrüche gleichzeitig kommen).

Ne, ich lese da auch massive kürzungen im volumen raus.
Die ganzen indirekten vergütungen durch GEMA beiträge von kneipen bis vereinen fallen ja fast komplett weg für ca 1 jahr. Und das wirkt sich jetzt noch 1..2 jahre aus auch wenn die wieder langsam zurückkehren.
Also die 'auffälle' verteilen sich damit schon über einen längeren zeitraum, aber damit eben auch die durststrecke insgesammt.

earplane
19.01.2022, 11:45
Offizielle Deutsche Charts mit Neuerung ab 2022:

Ab sofort werden auch werbefinanzierte Streams in die Offiziellen Deutschen Single-Charts einbezogen

https://www.musikindustrie.de/presse/presseinformationen/offizielle-deutsche-charts-mit-neuerung-ab-2022

j_easy
19.01.2022, 14:46
interessant:


Der nun bei der Ermittlung der Single-Charts angewendete durchschnittliche Wert eines Free-Streams wird vom BVMI treuhänderisch anhand von Daten der BVMI-Mitgliedsfirmen ermittelt und regelmäßig überprüft.

j_easy
18.02.2022, 14:17
"Wir machen am Ende des Tages alles": Das Business hinter Ghostwriting - Drei bekannte Ghostwriter erzählen von ihren Erfahrungen

https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/wir-machen-am-ende-des-tages-alles-das-business-hinter-ghostwriting.html


Kann man mit Ghostwriting reich werden? Wie verpönt sind Ghostwriter in der Szene? Darf man über Ghostwriting reden? Diese und weitere Fragen beantworten drei der erfolgreichsten Ghostwriter aus Deutschland ARTE.

j_easy
12.04.2022, 08:47
..

Eulenspiegel
30.04.2022, 21:21
„Made some noise on CapHill this week on behalf of songwriters. I know it doesn’t seem like it, but there’s people in DC who want to help us. It’s just been confusing on how to do so because no one’s had the story straight. So @recordingacademy sent us into the rooms of Congress, and this is how we broke it down for them:

5 yrs ago, the CRB-Copyright Royalty Board (which is 3 neutral judges from the gov who vote on this every 5yrs) said songwriters should OBVIOUSLY get a 44% increase on streaming royalties b/c the way ppl consume music has changed👍🏼. Spotify appealed that IMMEDIATELY & said “We already pay enough for performance royalties to the record labels why should we pay extra to songwriters!”👎🏼. These Digital Streaming Platforms like Spotify essentially feel they have no blood on their hands bc they have paid ONE entity of music creators (The Labels). It’s a lot like ur Mom handing ur bully older brother $5 and saying, split this w/ ur little sister. Never gonna happen. But as much as streaming services want to fool Congress with semantics, they have only paid a PORTION of what they owe. They are STILL holding and misallocating the songwriter’s money. And trust, they have plenty of it. Spotify knows it. Labels know it. Songwriters FEEL it. And after this week, more congressman are aware of it. Either way, b/c of Spotify’s appeal, writers haven’t gotten the 44% increase over the last 5yrs & are locked into the royalty rate of 10yrs ago until that appeal settles. Shamelessly, Spotify hopes to not only win the appeal, but also LOWER the rate going forward. They feel the current .003 CENTS per stream just isn’t low enough.

At this point, It’s songwriters vs. Big tech. David vs. Goliath. And if Congress doesn’t protect us, songwriting might not be a profession anymore. Only a small group of us will be able to sustain working, & music will lose its diversity, creativity & SOUL. A reality even tech companies will regret facing.

So when I was invited to speak, it was a no brainer to show up & be as truthful as possible. Let’s see what happens in the next few months as the CRB gets ready to vote again. But right now, we need as much support as possible.“


https://www.instagram.com/p/Cc-0L0ALkp1

earplane
27.06.2022, 11:24
"Alles, was Plattenfirmen wollen, sind Tiktoks"
https://www.n-tv.de/leute/Wenn-Musiker-fuer-den-viralen-Moment-leben-article23418500.html

j_easy
27.06.2022, 11:47
Das ist interessant:


Die meisten Nutzer - Schätzungen gehen von mehr als 65 Prozent aus -, die einen Song auf Tiktok hören, wandern zu Spotify und hören sich den Titel dort in voller Länge an. Und in Zeiten digitaler Musik sind die Streaming-Zahlen auf Spotify entscheidend für die Plattenfirmen.

Daher wirkt sich der Erfolg von Life Was A Beach auf TikTok in Japan auch gut auf die Streams bei Spotify aus.

Eulenspiegel
27.06.2022, 16:49
"Alles, was Plattenfirmen wollen, sind Tiktoks"
https://www.n-tv.de/leute/Wenn-Musiker-fuer-den-viralen-Moment-leben-article23418500.html

hahaha @david davidson

als ich das den Einfluss von Tiktok vor 2/3 Wochen in nen Lena Thread packte, war das nicht relevant

Mittlerweile gab es ein Tiktok Live etc. - natürlich für die Plattenfirma immer noch zu wenig.

Warum wachen in Deutschland immer erst alle erst auf - wenn es alte Kamellen sind @earplane du teilst nen Link, der ist international schon wieder

Bevor ihr also demnächst Sachen löscht - vielleicht erst mal einatmen, ausatmen - Gehirnzellen anschmeißen

vampire67
27.06.2022, 17:35
hahaha @david davidson

als ich das den Einfluss von Tiktok vor 2/3 Wochen in nen Lena Thread packte, war das nicht relevant

Mittlerweile gab es ein Tiktok Live etc. - natürlich für die Plattenfirma immer noch zu wenig.

Warum wachen in Deutschland immer erst alle erst auf - wenn es alte Kamellen sind @earplane du teilst nen Link, der ist international schon wieder

Bevor ihr also demnächst Sachen löscht - vielleicht erst mal einatmen, ausatmen - Gehirnzellen anschmeißen

Es geht nicht drum was du reinpacks, sonder wie die es 'einpackst'.
Du bist hier gast, also verhalte dich auch so :hmm:

Eulenspiegel
27.06.2022, 17:47
Es geht nicht drum was du reinpacks, sonder wie die es 'einpackst'.
Du bist hier gast, also verhalte dich auch so :hmm:

Der Post war einfach eine Feststellung, dass Lenas Label ihr in Zukunft Tiktok quasi als Bedingung für nen Album Release macht... wie es Labels mittlerweile schon mit absoluten Superstars machen.
An dem Post war nun wirklich nichts Schlimmes...es entsprach einfach nur den Tatsachen.

Ihr solltet vielleicht mal die Satzung und besonders die Interpretation dieser hinterfragen und Hirn einschalten bevor man die Löschtruppen/Zensur in Bewegung setzt.

Ihr blamiert Euch nämlich immer bis auf die Knochen...und nicht die unliebsamen Kritiker,

j_easy
27.08.2022, 21:52
Ich packe es mal hier rein. Der Kulturbranche geht es weiterhin schlecht. Ausnahme etablierte Megakünstler.

https://www.rnd.de/kultur/kultur-in-der-krise-angst-vor-dem-dritten-corona-winter-wo-sind-die-zuschauer-hin-A77SPNE7V5CC3I6OINJ6XB7MVY.html

Der Artikel ist vom guten Imre G.

Lena macht vieles richtig. Musik als Hobby, mehr oder wenig.

Imres Artikel ging dieses Interview mit dem Sänger der Kölner Kultband Kasalla voraus:
https://www.rnd.de/kultur/kasalla-saenger-campmann-tour-abgesagt-wegen-geringer-kartenverkaeufe-der-dritte-corona-winter-wird-GQYLER2BYZBQVLLXW774ENXKTM.html

Was vom Juli 22:


Nach Konzertabsagen, verschobenen Tourneen und Livestreams als Ersatzangebot könnte man meinen, dass die Branche wieder aufatmet. Doch der Schein trügt. Zu alten Problemen kommen neue hinzu und alles vermengt sich zu einem toxischen Cocktail, der die Konzertbranche an den Rand des Zusammenbruchs bringt. Die Zutaten im Detail:

https://www.rnd.de/politik/konzert-und-festival-krise-sieben-probleme-der-livemusik-branche-AG44YZ54IJCGJPNYPXRWQA7TRA.html

j_easy
24.10.2022, 16:11
Ich packe es auch mal hier rein. Eine gute Analyse über den aktuellen, eher kritischen Stand der Konzertbranche. Bin gespannt wie groß Lena 2023 bucht, falls die neue Platte fertig wird. Im Gespräch mit Matze klang es eher nach einer symbolischen Tour. Lena muss damit ja kein Geld verdienen, die Glückliche ;)

https://www.zeit.de/kultur/musik/2022-10/konzertbranche-krise-musik-corona/komplettansicht

j_easy
11.11.2022, 22:26
https://images.mediabiz.de/s/setzen-die-zusammenarbeit-fort-lena-(5.-von-links)-ihr-management-und-das-team-von-universal-music/newspics/993/476993_1/b2780x1450.jpg

https://beta.musikwoche.de/details/476993


Tom Bohne, President Music Domestic Universal Music Deutschland, preist Lena als "phänomenale Künstlerin" und sagt zur langfristigen Zusammenarbeit: "Sie hat uns alle von Anfang an in ihren Bann gezogen - die Zuschauer beim ESC-Vorentscheid, uns als Label und schließlich ganz Europa. Dass sie inzwischen Erfolge bis nach Japan feiert, überrascht niemanden, der schon einmal mit ihr gearbeitet hat. Umso mehr freuen wir uns über die beidseitige Zuversicht, gemeinsam noch viel mehr erreichen zu können. Wir sind stolz und dankbar, eine solch herausragende Künstlerin wie Lena noch viele weitere Jahre zu begleiten und zu unterstützen."

j_easy
01.03.2023, 15:24
Wir freuen uns, dass wir als weltweit erstes Label offizielle Gold- und Platin-Awards auf der Blockchain verleihen!

Lena, Nico Santos und DJ Robin & Schürze sind die ersten Artists weltweit, die ihre Awards sowohl in gerahmter Form erhalten als auch als digitale Tokens auf der Blockchain – wir danken dem Bundesverband Musikindustrie e.V. und der Web3- Musikplattform twelve x twelve für die Kooperation an diesem großartigen Projekt.

Quelle: Universal Music Deutschland (https://www.universal-music.de/company/presse/universal-music-deutschland-verleiht-als-weltweit-erstes-label-offizielle-gold-und-platin-awards-auf-der-blockchain-269017)

earplane
01.03.2023, 15:32
siehe auch
https://instagram.com/p/CpCoi9_MUPx/
https://instagram.com/p/CpA07j1sJRG/

Eulenspiegel
31.05.2023, 13:11
3 teilige Doku

https://programm.ard.de/?sendung=284874000923813&first=1

https://www.ardmediathek.de/serie/dirty-little-secrets/staffel-1/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdFNlcmllcy85 N2Q4ZmY0YS0yNDczLTRjYmItOTZhYi02Y2Q2NzQz Y2NhMWE/1

Doktor Landshut
31.05.2023, 19:00
3 teilige Doku

https://programm.ard.de/?sendung=284874000923813&first=1

https://www.ardmediathek.de/serie/dirty-little-secrets/staffel-1/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdFNlcmllcy85 N2Q4ZmY0YS0yNDczLTRjYmItOTZhYi02Y2Q2NzQz Y2NhMWE/1

Danke für den Hinweis. Thema passt gut zu einem Projekt, mit dem ich gerade beschäftigt bin.

Brummell
31.05.2023, 22:20
3 teilige Doku

https://programm.ard.de/?sendung=284874000923813&first=1

https://www.ardmediathek.de/serie/dirty-little-secrets/staffel-1/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdFNlcmllcy85 N2Q4ZmY0YS0yNDczLTRjYmItOTZhYi02Y2Q2NzQz Y2NhMWE/1

Danke für den Hinweis.

Nachdem ich mir alle drei Teile der Dokumentation angesehen habe ist mir richtig schlecht gewesen. Ich befürchte Kraken wie Eventim und Spotify lassen sich höchstens noch durch gesetzliche Regelungen im Zaum halten. Allerdings sehe ich im Moment niemanden in der Politik der momentan die Kraft und die Eier hat dieses Problem anzugehen. Auch andere Probleme wie die Beweislast bei Versicherungsprozessen wurden ja durchaus erkannt, aber niemals wirklich angegangen.

Doktor Landshut
07.06.2023, 13:19
Den zweiten Teil finde ich besonders spannend. Wie man bei cleverer Nutzung des Playlist-Systems mit geringem künstlerischen Aufwand und Talent den großen Reibach machen kann.:daumen:

j_easy
09.06.2023, 10:43
Wieder ein neue Plattform für Künstler und Fans, das MusicTech-Startup => Biddz (https://biddz.io/)

Sie lassen euch in Songs investieren, ihr verdient an den Streaming-Erlösen: https://www.businessinsider.de/gruenderszene/media/biddz-streaming-songs-investment/
Erfolgreiche Finanzierungsrunde: https://www.musikwoche.de/recorded-publishing/biddz-sammelt-44-millionen-euro-ein-75471f4a0fd43d576505a7b0edffa897



Biddz hat sich zum Ziel gesetzt, eine digitale Infrastruktur für den Aufbau "zeitgemäßer Beziehungen zwischen Künstler:innen und Fans zu entwickeln", um, "die Monetarisierungsmöglichkeiten für Musik zu erweitern" und die "Fan-Experience zu verbessern".
...
Etablierte Künstler:innen wie Lea, Dardan, Lucio101, Madeline Juno oder negatiiv OG sowie eine Vielzahl von Newcomern nutzen Biddz bereits.


HINTERGRUND INFOS

arte:

https://www.youtube.com/watch?v=mGMcmXQ5Y7I

Eulenspiegel
10.06.2023, 01:29
Den zweiten Teil finde ich besonders spannend. Wie man bei cleverer Nutzung des Playlist-Systems mit geringem künstlerischen Aufwand und Talent den großen Reibach machen kann.:daumen:

und hier Böhmermann zu Eventim…war ja auch Thema des 3. Teil der Doku

https://www.youtube.com/watch?v=GLS_FhdYBmY

https://www.youtube.com/watch?v=GLS_FhdYBmY

j_easy
26.06.2023, 11:24
Doreen Schimk baut lokalen Acts globale Brücken

"Die Möglichkeiten für lokale Künstler:innen global erfolgreich zu werden, sind heute so groß wie nie zuvor", sagte Doreen Schimk, Co-President Warner Music Central Europe und Vorständin des BVMI, bei ihrer Keynote zur Kulturkonferenz.

..

Angesichts von inzwischen 150.000 neuen Songs, die pro Tag auf die Streamingplattformen hochgeladen würden, sei das eine "so noch nie dagewesene Herausforderung" auch für die Musikunternehmen.
https://www.musikwoche.de/recorded-publishing/doreen-schimk-baut-lokalen-acts-globale-bruecken-ebf1559af524408eaff9f9211e1fe304

j_easy
05.07.2023, 14:16
..