Umfrageergebnis anzeigen: Hoffnungen und Befürchtungen zur zweiten ESC-Teilnahme

Teilnehmer
383. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Das zerstört sicher ihre Karriere

    21 5,48%
  • Das könnte ihre Karriere zurückwerfen

    113 29,50%
  • Das hat keinen oder nur wenig Einfluss auf ihre Karriere

    42 10,97%
  • Das kann ihrer Karriere nur dienen

    33 8,62%
  • Das macht sie endgültig zu Legende

    62 16,19%
  • Ich hab keine Ahnung und drücke einfach die Daumen

    112 29,24%
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Ergebnis 1.561 bis 1.575 von 2207

Thema: Diskussionen um Lenas Teilnahme beim ESC 2011

  1. zum letzten eigenen Beitrag springen | Top | #1561
    Fan vom StreamGriechen
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    Standard AW: Warum Lena beim ESC2011 nur gewinnen kann! [Vorsicht: Ausführlich!]

    Zitat Zitat von Nick Name Beitrag anzeigen
    This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
    Dazu gibt es hier schon einen mehr als ausführlichen Thread (über 100 Seiten!) Bitte nicht noch eine zweite Diskussion starten, die erste war schon schlimm genug!

    http://www.lenameyerlandrut-fanclub....ead.php?t=1896
    wobei das hier doch schon etwas gesonderter ist


    zu deinem post: sehr gut geschrieben ... einziger fehler: der text von "love me" ist komplett von lena und nicht von raab

    auch die ganzen argumente mit den bisherigen titelverteidigungen in z.b. 1957 versteh ich genausowenig wie du... ich mein da war halt noch schwarz/weiß fernsehn.... gegenbeispiel ist z.b. dima bilan der beim esc 2ter wurde und dann einfach nochmal teilgenommen hat und dann bekanntlich gewonnen hat und dann dem rybak 2009 den pokal überreicht hat... nur wird so ein beispiel nirgendswo erwähnt

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    Standard AW: Warum Lena beim ESC2011 nur gewinnen kann! [Vorsicht: Ausführlich!]

    Zitat Zitat von lizo Beitrag anzeigen
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    wobei das hier doch schon etwas gesonderter ist
    Das Posting schließt aber größtenteils schon an die laufenden Argumentationsstränge an, deshalb wäre ich auch für eine Verschiebung in den (von mir heißgeliebten) Monsterthread.

    Marlboromann: Für mich liest sich Deine Argumentation, ehrlich gesagt, fast wie eine Steilvorlagensammlung für Titelverteidigungsgegner. Mir ist das alles viel zu technisch-strategisch und nüchtern-kalkulierend gedacht. So in etwa: Wie sieht die optimale Marktplatzierung der Ware Lena aus? Manches liest sich schon vom Vokabular her ("Effizienz", "Ressourcen", "Erfolgsprognose" etc.) wie direkt einer Marketingzentrale entsprungen. Gegen den Vergleich Lenas mit dem, "was in der normalen Berufswelt flächendeckend funktioniert", rebelliert doch ein wenig der Romantiker in mir ... und bei Deinen Vorschlägen zu Lenas "geschicktem Handhaben durch individuellen Kontakt mit den anderen Teilnehmern und deren Medienvertretern" (Discotreffen mit Scooter-Double etc.) beginnt es mich, nix für ungut, schon ein bisschen zu gruseln ... ... für mich wären das die Top 3 der Dinge, die sie auf keinen Fall tun sollte ... aber interessant, wie unterschiedlich Lena wahrgenommen werden kann ...

    Trotz allen Dissenses natürlich: Herzlich Willkommen im Forum!

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    Standard AW: Warum Lena beim ESC2011 nur gewinnen kann! [Vorsicht: Ausführlich!]

    Zitat Zitat von Marlboromann Beitrag anzeigen
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    In zehn Jahren werde ich sicherlich keine Lieder mehr von Ihr hören [...] In meinem Kopf bleibt jedoch die Erinnerung an den fantastischen ESC Abend
    ich finde es schade, wenn man über den ESC hinaus keinen musikalischen weg sieht, den lena bestreiten könnte. ich weiß natürlich auch nicht, was sie in ein paar jahren machen will, baue jedoch auf indizien wie die tournee im nächsten jahr (die aus meiner sicht nur peripher mit dem ESC 2011 erklärbar ist!) oder ihr statement, in kooperation mit internationalen musikern songs komponieren zu wollen (für ein album, nicht primär für den ESC 2011).

    auch wenn ich deine argumente für etwas technokratisch halte, will ich deinem anliegen ("ein fantastischer ESC-abend") keine legitimität absprechen. ich verstehe nur nicht, wie selbstverständlich man darin einen musikalischen endpunkt projiziert, um es zugespitzt zu formulieren.

    ach ja: willkommen bei den verrückten!
    Geändert von gauloises (06.07.2010 um 07:22 Uhr)

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    Standard AW: Warum Lena beim ESC2011 nur gewinnen kann! [Vorsicht: Ausführlich!]

    Trotzdem auch ich nicht verstehen kann, wozu für den Beitrag ein neuer Thread aufgemacht wurde, möchte ich kurz darauf antworten. (Vermutlich hast du gemerkt, dass den alten kaum noch einer mitliest ;: )
    Mir ist der Ansatz auch etwas zu technisch. Außerdem widerspricht der Gedanke der strategisch besten Siegvorbereitungen dem behaupteten Nicht-Siegen-Wollen-Gedanken.
    Wozu also eine internationale Promotion, wenn es angeblich nicht um den Sieg geht, sondern nur um den Spaß an der Teilnahme? (Da haben wir es wieder: Titelverteidigung ohne Wunsch nach dem Titel )
    Wilkommen in der Arena.

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    Standard AW: Diskussionen um Lenas Teilnahme beim ESC 2011

    Zitat Zitat von Marlboromann Beitrag anzeigen
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    Ist es gut für Lena, dass sie beim ESC2011 antritt? Diese Frage stelle ich mir schon einige Zeit und habe ich mir mal Zeit genommen meine Gedanken, die mir im Kopf rum schwebten, zu sortieren und hier niederzuschreiben. [...]
    So lang und detailliert der Beitrag von Marlboromann auch ist, er muss definitiv in diesen Thread, da er genau hier anknüpft.

    Ich empfinde die Argumentation auch als etwas zu "marktstrategisch". Aber genau das könnte die Entscheider dazu gebracht haben, sich für eine erneute Teilnahme auszusprechen.

    Das meiste ist logisch schlüssig argumentiert, und zuviel Angst davor, dass Lena sich bei der Umsetzung des "Plans" verbiegen wird, muss man auch nicht haben. Lena ist einfach Lena, egal wo sie gerade ist.

    Neben dem bereits angesprochenen offensichtlichen Fehler, der Text von Love Me wäre von Raab, sind mir noch 2 Sachen aufgefallen.

    Die Kritik an der Art der Promotour ist grundsätzlich gültig, aber eine Gleichung "Viele Punkte = Viel Lena" darf sich mMn ausschließlich auf die Ergebnisse des reinen Zuschauervotings stützen. Und dies war noch nicht bekannt, als die ersten Termine gemacht wurden. Sich daher erstmal auf die größeren Märkte zu fokusieren, halte ich für legitim.

    Ein Voting in Verbindung mit den Kozerten der Lena Live Tour 2011 kann es, wie Du schon vermutest, nicht geben. Dafür ist nicht genug Zeit, da die Songs für den ESC schon wesentlich früher bei der EBU eingereicht sein müssen. Das bedeutet, das "Unser Song für Lena" definitiv als Pushen für die Tour gedacht sein wird, und nicht umgekehrt. Was auch vollkommen Sinn macht und ins Bild passt: Lieber einen großartiger Tourerfolg planen, als eine eher unrealsitischen 2. Sieg beim ESC. (der wie Du shon sagst auch kaum bezahlbar wäre)


    Besonders gut gefällt mir in der Analyse, das bisherige Castingshow Sieger die Weiterführung des Hypes, welcher durch dieselben ausgelöst wurde, nicht schaffen konnten, und das dies bei Lena durch die erneute ESC Teilnahme andres sein wird.
    Allerdings ist das in meinen Augen dann schon die 5te Brennstufe, denn nach USFO-Sieg folgte der nicht vorherzusehende Medien-Hype, der zwar durch die öffentlich rechtlichen Rundfunkhäuser gefüttert, aber in Lenas-Abizeit ein völliger Selbstläufer war.
    Die dritte Stufe war dann der unglaubliche ESC-Sieg, der den Hype bisher auf seine Spitze brachte. Die 4te Stufe wird die Live Tour vor Massenpublikum und erst dann der weitere ESC. Stufe 4 und 5 bedingen sich zugegebenermaßen gegenseitig.

    Die Vorstellung der Fanmeilen beim ESC 2011 verursacht schon jetzt ein angenehmes Kribbeln

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    Standard AW: Diskussionen um Lenas Teilnahme beim ESC 2011

    Ich versteh diesen Aufreger TITELVERTEIDIGUNG ehrlich gesagt einfach nicht! Jeder Teilnehmer will gewinnen. Darum tritt man schon pro forma an, JEDER Kandidat (jedes Land) kandidiert für das "Amt" des nächsten ESC-Siegers, wer gar nicht gewinnen will, sollte doch bitte daheim bleiben! Sogar England wollte wohl gewinnen, nehm ich an. Das hat erstmal noch NICHTS mit irgendeiner Selbsteinschätzung von Erfolgswahrscheinlichkeit zu tun! Wer teillnimmt, will natürlich den TITEL. Und wer den Titel will und ihn derzeit schon hat (also den letzten halt), der ist TITELVERTEIDIGER. Also das letzte Siegerland. Deutschland tritt also de facto zur TITELVERTEIDIGUNG an, das steht schon fest, Punkt! Bei der Aussage, dass Raab (dass er auch mit dem deutschen ESC 2011-Beitrag zu tun haben wird, stand ja schon fest) mit Lena den Titel in der Europameisterschaft im Singen im eigenen Land verteidigen will, kann die Betonung also nur auf MIT LENA liegen, denn der Titel wird (durch Wiederantritt Deutschlands!) so und so verteidigt.

    "Winning is a nice thing, but winning isn´t everything" - so sagte es Lena bei der Pressekonferenz. Und so wird´s auch 2011 werden: Klar will sie gewinnen (logisch!), aber der Spaß ist trotzdem das Wichtigste...

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    Standard AW: Warum Lena beim ESC2011 nur gewinnen kann! [Vorsicht: Ausführlich!]

    Erst mal natürlich vielen Dank für das Feedback. Dass mein Thema verschoben wurde, naja da bin ich leidenschaftslos. Wie geschrieben, es ging mir darum, meine Gedanken zu ordnen und daher war mir auch der Prozess des Schreibens wichtiger, als die Erwartung, dass hier 45.000 Leute meinen Artikel lesen. War wirklich hilfreich, da ich seit gestern viele Fragezeichen nicht mehr mit mir rumtrage.

    Wie geschrieben fordert die reale Welt von mir ebenfalls seinen Tribut, daher wird es von mir sicherlich künftig keine 200 Beiträge geben. Kurz auf die Kommentare antworten möchte ich trotzdem, da ich denke, dass ein paar Sachen einfach noch einer kurzen Ergänzung bedürfen.

    „Bitte nicht noch eine zweite Diskussion starten, die erste war schon schlimm genug!“
    Sehe ich ähnlich. Ich habe auch versucht das meiste durchzusehen, aber bei eingeschränktem Zeitbudget ist einfach nicht mehr als selektiv Lesen drin. Das was ich sehe, sind viele Fragmente, die immer und immer wieder zusammen- und wieder auseinander gepuzzelt werden. Natürlich kann x,y,z passieren, aber was dem ganzen Thema meiner Meinung nach fehlte, ist eine ganzheitliche Betrachtung. Big Picture! Da waren gute Versuche einfach nochmal mit Zusammenfassung der wesentlichsten Fragestellungen Struktur zu behalten. Trotzdem werden ständig isoliert vom Gesamtkonzept Hypothesen ausgeworfen, die mal nach links und dann später nach rechts tendieren. So funktioniert das aber offensichtlich nicht und kann am Ende keinen überzeugen. Mein Versuch der ganzheitlichen Betrachtung ist natürlich sehr subjektiv, aber wenn Punkte grundsätzlich anderes gesehen werden, bin ich auf Argumentationen gespannt. Meiner Ansicht nach lässt sich an der Grundstruktur aus der ökonomischen Perspektive, die sämtliche Entscheidungsträger (ARD, NDR, Juries, Brainpool, Raab, etc.) für ihre Entscheidungen zu Grunde legen werden, wenig rütteln. Dass dies nicht sehr „romantisch“ ist sollte klar sein. Der Text ist aber auch kein Lena-Liebesbrief, sondern ein möglichst objektive Einschätzung zur Gesamtlage. Heißt aber nicht, dass das jetzt alles in Stein gemeißelt ist und dass es in Detailfragen auch andere wahrscheinliche Optionen geben wird. Ich werde mit Sicherheit keine Zeit haben alles bis ins letzte Detail zu verteidigen, aber ab und zu schau mir gerne Reaktionen an und gebe nach Möglichkeit gerne meinen Senf dazu.

    „einziger fehler: der text von "love me" ist komplett von lena und nicht von raab“
    Danke! Stimmt, scheint absolut valide! Aber trotzdem ändert das meiner Ansicht nach nichts an der damit verbundenen Aussage, dass die Erfahrungen mit sehr guten Songwritern und Komponisten Lena (und sicherlich auch Raab) nicht schaden werden.

    „Steilvorlagensammlung für Titelverteidigungsgegner“.
    Die Damen und Herren werden immer was zu meckern haben und bei Ihrer Einstellung vermutlich bleiben. Da werde ich nicht viel ändern können. Wenn man die dargelegten Chancen für Lena objektiv mal betrachtet, die nichts mit dem ersten Platz beim ESC2011 zu tun haben, denke ich, dass die Titelverteidigungsgegner erst mal darlegen sollten, wie wahrscheinlich der Eintritt der potentiellen Risiken ist. Dazu habe ich bisher nichts gesehen, was mich aus einer ganzheitlichen Betrachtung heraus auch nur annähernd überzeugen könnte.

    „alles viel zu technisch-strategisch und nüchtern-kalkulierend“
    Wenn man eine (halbwegs-) geschlossene Gesamtbetrachtung der Chancen und Risiken für Lena durch den ESC2011 darlegen möchte, braucht man nun mal einen institutionellen Rahmen. Aus einer „Was kann Lena zur gesamtkünstlerischen Leistung unseres Land beitragen“-Argumentation würde mein Beitrag anders aussehen. Aber nach welchen Prämissen werden die Entscheidungen der beteiligten Institutionen getroffen? Da stehen ökonomische Interessen im Vordergrund. Wer meint, dass die Raab Lach und Spaß Maschinerie Lena bei einem Marktwert, der im zweistelligen Millionenbetrag liegen sollte, einfach so mal laufen lässt, um zu schauen was Tolles passiert, der ist meiner Ansicht nach mehr als nur naiv. Da gibt es genügend Marionettenspieler im Hintergrund, die selbstverständlich ökonomisch motiviert sind (die müssen ja auch irgendwie ihre Rechnungen bezahlen). Dass da die „Marionette“ (nicht böse gemein) nicht jedes Mal das Beinchen hebt, wenn die Marionettenspieler am Faden ziehen, ist auch klar, aber das ändert nichts daran, dass die ökonomische Perspektive auf jeden Fall die Richtige sein sollte um für eine geschlossene Argumentation die notwendigen Vorhersage der wahrscheinlichsten Handlungen abzuleiten.

    „ich verstehe nur nicht, wie selbstverständlich man darin einen musikalischen Endpunkt projiziert, um es zugespitzt zu formulieren.“
    Mir ging es nicht darum einen Endpunkt zu projizieren, sondern darzulegen, dass unabhängig von dem was Lena in 10 Jahren machen wird, die Erinnerungen an den ESC 2010 und 2011 für viele Leute ein unvergessliches Ereignis sein werden. Ich persönlich denke jedoch, dass ich in 10 Jahren nicht mehr ihre Songs hören werde, weil mir da das „Heldenverehrungs-Gen“ fehlt. Ich war auch 1993 bei Michael Jacksons Dangerous Konzert im Frankfurter Waldstadion, was bis heute für mich die beste Show aller Zeiten ist. Trotzdem höre ich heute keine Songs von Michael Jackson mehr. Man verändert sich und 10 Jahre sind ja auch eine lange Zeit in der eigenen Entwicklung. Dennoch möchte ich die Erinnerung auf keinen Fall missen. Das mit Lena wird jeder, genau wie ich, für sich individuell handhaben.

    „Außerdem widerspricht der Gedanke der strategisch besten Siegvorbereitungen dem behaupteten Nicht-Siegen-Wollen-Gedanken.“
    Zwischen dem was Menschen sagen und den anschließenden Handlungen muss ja nicht zwangsläufig eine Einheit bestehen, auch wenn man sich das wünschen würde. Wer sich schon mit Gehirnerschütterung und blutigem Gesicht wieder aufs Fahrrad setzt, der kann in meinen Augen keine „Nicht-Siegen-Wollen-Gedanken“ haben. Wie bereits erläutert ist die Annahme, dass Brainpool bzw. die Raab TV-Produktion GmbH die ganze Sache einfach mal laufen lassen und das Beste hoffen, in meinen Augen mehr als nur naiv. In den genannten Gesellschaften sitzen Experten, die dafür wohl sehr gut bezahlt werden, damit sie sich strategische Konzepte einfallen lassen. Die haben persönlich die Möglichkeit hier deutlich mit einem guten Konzept zu punkten, was für den ein oder anderen sicherlich eine Karrierechance ist. Ansonsten wären diese Damen und Herren ja schließlich auch relativ nutzlos.

    „Die Kritik an der Art der Promotour ist grundsätzlich gültig, aber eine Gleichung "Viele Punkte = Viel Lena" darf sich mMn“ nicht „ausschließlich auf die Ergebnisse des reinen Zuschauervotings stützen. Und dies war noch nicht bekannt, als die ersten Termine gemacht wurden.“
    Sehe ich ganz anderes. Da reicht ein Blick auf die Chartpositionen nach dem ESC in Europa. Der Statistiker würde von einer nahezu perfekten Korrelation zwischen ESC Punkten und Charterfolg sprechen (sofern eine Veröffentlichung gegeben ist). Nicht nur aus ökonomischer Sicht, sondern auch aus Fansicht waren die gewählten Stationen England, Frankreich, Österreich einfach falsch. Viele ESC Punkte = Viele Leute, die Lena gut finden. Warum lässt man die jetzt warten? Leuchtet mir jedenfalls nicht ein. Wäre ein angemessenes Dankeschön für die Unterstützung gewesen.

    Auch wenn die Termine im Vorfeld gemacht wurde, fragt man sich, ob erstens hier nicht ein deutlicher Fehler bei der Auswahl gemacht wurde und zweitens warum diese Termine in Stein gemeißelt sein sollen, für jemanden der so einen riesen Erfolg landet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass viele von Lenas ITV-Frühstückfernsehn-Fanbase zu Lena-Hatern geworden wären, nur weil sie sich erst mal auf ihre Fans konzentriert. Meiner Ansicht nach eindeutig falsch gelaufen.

    „Was auch vollkommen Sinn macht und ins Bild passt: Lieber einen großartiger Tourerfolg planen, als eine eher unrealsitischen 2. Sieg beim ESC. (der wie Du schon sagst auch kaum bezahlbar wäre)“
    So wird das meiner Ansicht nach aber nicht ablaufen. Warum sollte man sich auf eine Tour mit 100.000 Leuten konzentrieren, wenn man wieder einen Event mit mindestens 120 Millionen Zuschauern hat? Tour bringt einmalig Geld von bestehenden deutschen Fans. ESC kann hingegen die Grundlage dafür schaffen, dass neue Fans hinzukommen, die dann die künftigen Touren zahlungskräftig besuchen (und das auch noch auf internationaler Ebene inklusive Merchandising und Plattenverkäufe).

    Es wird meiner Ansicht nach keine zwei Parallel-Strategien geben. Wäre doch relativ unsinnig zwei Konzepte zu fahren, die unter Umständen kollidieren. Ich sehe das so, dass es eine Strategie geben wird und im Zentrum steht ganz klar die perfekte Inszenierung des ESC2011. Danach werden die anderen Veranstaltungen ausgerichtet, so dass wieder der ESC den Höhepunkt markiert. Hat dieses Jahr auch auf ganzer Linie funktioniert und warum sollte man daran etwas ändern? Gibt meiner Ansicht nach keinen Grund das erfolgreiche Konzept zu verwerfen und eine Alternative auszuprobieren.

    Besten Dank! So, jetzt ist gleich Anstoß, daher schönen Abend!

  8. zum letzten eigenen Beitrag springen | Top | #1568
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    Standard AW: Warum Lena beim ESC2011 nur gewinnen kann! [Vorsicht: Ausführlich!]

    Ich stimme Deiner Argumentation, auch auf die von mir geäußerte Kritik, immer mehr zu. Das macht alles einfach Sinn!

    Was ich aber nicht einfach unkommentiert stehen lassen kann ist folgender Absatz:
    Zitat Zitat von Marlboromann Beitrag anzeigen
    This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
    Wer meint, dass die Raab Lach und Spaß Maschinerie Lena bei einem Marktwert, der im zweistelligen Millionenbetrag liegen sollte, einfach so mal laufen lässt, um zu schauen was Tolles passiert, der ist meiner Ansicht nach mehr als nur naiv. Da gibt es genügend Marionettenspieler im Hintergrund, die selbstverständlich ökonomisch motiviert sind (die müssen ja auch irgendwie ihre Rechnungen bezahlen). Dass da die „Marionette“ (nicht böse gemein) nicht jedes Mal das Beinchen hebt, wenn die Marionettenspieler am Faden ziehen, ist auch klar, aber das ändert nichts daran, dass die ökonomische Perspektive auf jeden Fall die Richtige sein sollte um für eine geschlossene Argumentation die notwendigen Vorhersage der wahrscheinlichsten Handlungen abzuleiten.
    Das klingt mir einfach zu undifferenziert! Natürlich sind die Brainpooler und auch die Leute von Universal Marketing Profis. Und ich bin mir auch sicher, dass Lena zu vielem einfach ja sagt, weil sie da kein Problem mit hat, bzw. sich keine Gedanken darum machen kann oder will. Entweder weil sie weiß, dass sie in den Gebieten im Moment noch nicht das nötige Knowhow mitbringt, oder weil es ihr schlicht egal ist.
    Dinge die sie nicht mit sich vereinbaren kann, wird sie sicher ncht mitmachen, und Gnade für BP und Universal, wenn Lena mal merkt, dass sie verarscht worden ist!

    Man darf hier auch nicht vergessen, dass es ein erklärstes Ziel von USFO war einen Kandidaten mit Individualität und Charakter zu finden. Ein ganz großer Teil von Lenas Erfolg liegt in Ihrer Persönlichkeit begründet. Das wissen auch die Vermarkter, deswegen glaube ich, Du unterschätzt den Anteil des "einfach Machenlassens"! Zumal es dazu auch schon mehrfach Äußerungen von Lena gibt, wie sie von BP und Raab beraten wird, nämlich zum Großteil mit Ratschlägen die überzeugen, die sie aber auch immer ablehnen kann, und nicht mit Vorschriften. Oftmals hat man Raab auch schon sagen hören "Lena, mach einfach wie Du denkst", und gespielt, im Sinne einer Taktik, kommt das nicht rüber.

  9. zum letzten eigenen Beitrag springen | Top | #1569
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    Standard AW: Diskussionen um Lenas Teilnahme beim ESC 2011

    @marlboromann: Mein knappes Abhandeln Deines Artikels war zugegeben nicht ganz fair; was daran lag, dass mir zur detaillierten Lektüre und erst recht zur detaillierten Antwort heute morgen die Zeit fehlte. Ich will deine Argumente auch jetzt gar nicht widerlegen, weil sie mir, für sich genommen, völlig schlüssig erscheinen. Stattdessen will ich versuchen zu erklären, was mich an Deiner Argumentation – unabhängig von Deiner Befürwortung der ESC-Frage – irritiert. Ich finde in ihr ein Muster wieder, das ich normalerweise eher von den Lena-Gegnern kenne: dass Lena nämlich ein aufgebautes Produkt sei, das von der cleveren Strategie einer Medienmaschinerie nach oben gepusht worden ist. Du scheinst Dir das sozusagen positiv als Pro-Lena-Argument anzueignen und eben in die Zukunft fortzudenken, wie diese Strategie möglichst clever fortzusetzen sei.

    Um gleich mal dem Vorwurf der Naivität entgegenzuwirken: Ja, es ist ja völlig klar, dass „das Produkt“ Lena nicht ohne Medienmaschinerie funktioniert. Ja, es ist auch klar, dass man dort nichts dem Zufall überlässt, dass man genau überlegt, wie man am cleversten langfristig mit diesem Produkt Geld verdienen kann. Solange das im Sinne Lenas und im Sinne dessen, was sie auszeichnet, geschieht, habe ich dagegen noch nicht einmal etwas einzuwenden. Aber es wird eben auch umgekehrt ein Schuh daraus: die Medienmaschinerie funktioniert auch nicht ohne das richtige Produkt. Und hier bleibst Du, glaube ich, hinter dem zurück, was das Besondere an Lena ausmacht.

    Zentral ist hierfür für mich folgender Absatz:

    Leider sieht es so aus, dass Lenas Anhängerschaft kleiner wird je weiter der ESC zurückliegt. Ist ja auch nur die Natur der Sache uns sicherlich nichts Neues, dass Viele durch die mediale Aufmerksamkeit ein Interesse haben, welches schnell durch neue Formate auf andere Künstler ausgerichtet wird. Wenn die berühmten 15 Minuten rum sind, stellt sich der harte Kern heraus, da der Künstler sich zweifellos selbst tragen muss. Wer das nicht anerkennen möchte, der hat wohl leider der letzten 10 Jahre Fernsehen verpasst; die Geschichte wiederholte sich schon tausendfach. Aber warum? Beste Beispiel sind doch die ganzen DSDS und Popstars Gewinner. Da waren teilweise hoch interessante Persönlichkeiten am Start, aber ohne den Support der Medienmaschinerie verlief das ausnahmslos im Sande.
    Der Kardinalfehler dieses in sich schlüssig wirkenden Arguments ist, dass Lena mit keinem der DSDS- und Popstars-Gewinner vergleichbar ist. Das sage ich jetzt nicht als devoter und vernebelter Fan, das könnte man ganz nüchtern-technokratisch an Zahlen belegen: die Resonanz, die Lena schon weit vor ihrem USFO-Sieg erzielt hat, die Begeisterung, die sie wie aus dem Nichts ausgelöst hat (ich habe das zwar nur retrospektiv aufgearbeitet, aber das sehr genau), spielt in einer völlig anderen Liga als alles, was irgendein DSDS-Gewinner je erreicht hat. Es mögen darunter einige „hochinteressante Persönlichkeiten am Start“ gewesen sein, aber in all den Jahren ist es der Sendung, die den „Superstar“ sucht, nicht auch nur ansatzweise gelungen, einen zu finden. Der Erfolg all dieser Leute verlief eben nicht im Sande, weil sie keinen Support der Medienmaschinerie hatten. Es ist gerade andersherum: Der Support der Medienmaschinerie lief schnell aus, weil sich abzeichnete, dass sich mit diesen Leuten langfristig keine Publikumsresonanz herstellen lässt.

    Man könnte Mark Medlock vielleicht als halbe Ausnahme hinstellen. Aber auch er ist mit Lena nicht vergleichbar: Mit ihr ist durch einen irrwitzigen Glücksfall tatsächlich mal jemand auf eine Castingbühne gestolpert, der „Superstar“-Qualitäten mitbringt. Jemand, der sich mit einem einzigen Auftritt eine riesige Fanbasis geschaffen hat. Jemand, der nur ein paar Momente später – auch das gehört dazu – ein großes Gegner-Lager geschaffen hat. Jemand, der reihenweise Menschen in seinen Bann schlägt, die sowohl um Castingshows wie um den ESC einen Riesenbogen machen würden. Jemand, der erwachsene, abgeklärte Leute scharenweise dazu bringt, sich als „völlig verzaubert“ und „geflasht“ zu bezeichnen und ohne falsche Scham in vor Pathos und Ergriffenheit strotzenden Begeisterungsstürmen zu ergehen. Jemand, über den sich sämtliche Feuilletons des Landes (und teils auch schon des Auslandes) die Finger wundschreiben, auf der verzweifelten Suche nach einer Erklärung dieses Phänomens (einige der besten findet man in diesem Forum). All dies kann keine Medienmaschinerie der Welt planen. Das habe ich bereits an anderer Stelle geschrieben: Wenn das planbar wäre, dann hätten wir jedes Jahr einen solchen Fall. Eine solche Goldgrube würde sich niemand entgehen lassen. Man kann ein Publikum auch nicht – auch dieses Wort taucht einmal bei Dir auf – ohne Weiteres nach Belieben „konditionieren“. (Auch das ist ja für gewöhnlich ein Lieblingsargument der Lena-Gegner: dass eine willenlos konditionierte Masse blind einem Produkt hinterherrennt. Bei Dir taucht das wiederum als Pro-Lena-Argument auf, nach dem Motto: Wie kriegt man das am besten hin?)

    Nein: Selbst wenn Lenas Karriere in einem Jahr vorbei wäre, sie ist schon jetzt etwas in der deutschen Popgeschichte völlig Singuläres. Ihr Erfolgsgeheimnis besteht auch nicht allein darin, dass sie einfach nur ein nettes und unbekümmertes Mädchen von nebenan ist. Deren gibt es zigtausende! Keine von ihnen könnte erreichen, was Lena erreicht hat. (Meinen eigenen Erklärungsansatz für dieses Geheimnis erspare ich Dir jetzt, das würde den Text zehnmal länger machen.)

    All dies widerspricht natürlich noch nicht direkt dem, was Du geschrieben hast. Aber Dein für sich sehr kluger marktstrategischer Masterplan würde eben, leicht abgewandelt, auch schlüssig klingen, wenn man die Platzhalter „Lena“ und „ESC“ – und einige zentrale Eigenschaften beider „Ereignisse“ – durch andere Wörter austauscht. Ich weiß eben nicht genau, was das Ziel und das Interesse Deines Plans sein soll – aber auf mich wirkt es so, als wäre das Primärziel die optimale Marktsicherung eines Produkts, und die Besonderheiten Lenas wären sozusagen das Sahnehäubchen. Ein weiteres Problem: Deine gesamte Argumentation basiert bereits auf Deiner grundsätzlichen Befürwortung des Wiederantritts. Es ließe sich ohne weiteres ein ebenso schlüssiger strategischer Masterplan mit dem Titel „Warum Lena den ESC nicht nötig hat!“ schreiben. Und dieser Masterplan hätte genau das gleiche Problem: dass er eine Planungssicherheit behauptet, die so nicht existiert (damit will ich nicht sagen, dass Planung nicht notwendig wäre oder dass ich Universal und Brainpool Planlosigkeit unterstelle).

    Ich bin inzwischen nicht mehr der leidenschaftliche Titelverteidigungs-Gegner, als der ich hier vor ein paar Wochen angetreten bin. Aber wenn ich der Idee überhaupt etwas abgewinnen kann, dann aus Gründen, die den von Dir angeführten Vernunftgründen gerade widersprechen. Ich finde die Idee inzwischen ganz gut, WEIL sie so herrlich unvernünftig scheint. WEIL sie gegen Regeln verstößt. WEIL sie riskant ist und die Möglichkeit des Scheiterns – die durchaus gegeben ist; auch das ESC-Abstimmungsverhalten ist meiner Ansicht nach nicht so berechenbar, wie du es darstellst – ausdrücklich einschließt. (Ich bin fast versucht, das Wort „punkig“ in den Mund zu nehmen, aber das lasse ich dann mal doch lieber sein.) WEIL sie das scheinbar Unmögliche möglich machen könnte. WEIL sie leicht wahnsinnig ist (und, ja das auch, ein kleines bisschen größenwahnsinnig). Weil sie genau damit in der Tradition der bisherigen Lena-Story steht. Das Geheimnis ihrer Erfolges besteht ja darin, dass sie von Anfang an gegen scheinbar eherne Medien-Gesetze geradezu tolldreist verstoßen hat (schön ausgeführt ist das in juppmartinellis Text „LML ist nicht die Ikone der Bürgerlichkeit“ in diesem Forum). Und diese Haltung steckt übrigens in Deiner Überschrift „Was macht Lena falsch, was alle andere richtig machen“ auch sehr schön drin.

    Damit komme ich denn auch zum versöhnlichen Abschluss: Versteh das alles nicht als Angriff, sondern nur als etwas unausgegorenen Versuch, das Ganze von der anderen Seite aufzurollen. In Deinem Artikel sind ohnehin, freiwillig oder unfreiwillig, so viele schöne kleine Liebeserklärungen an Lena versteckt, dass Du mir ohnehin nicht vormachen kannst, dass Du sie für ein Produkt oder eine Marionette hältst

    Der Text ist noch längst nicht rund, aber schon viel zu lang. Deshalb höre ich jetzt lieber auf.
    Geändert von bates (07.07.2010 um 00:24 Uhr)

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    Standard AW: Diskussionen um Lenas Teilnahme beim ESC 2011

    Will nur mal was in die Runde werfen. Marius "The Prophet" Müller-Westernhagen hat in der ersten USFO-Show folgendes gesagt (nach Kerstins Auftritt): "Man sieht nur wieder, was ich ja immer sage, dass man Künstler nicht vergleichen kann. Und deshalb ist natürlich jeglicher Wettbewerb unter Künstlern vollkommen idiotisch."
    Das ist mehr als richtig. Wer ist besser, Picasso oder Monet? Vollkommen idiotisch solch eine Frage.
    Die Teilnahme am ESC 2011 kann nur eines sein, ein Spass. Künstlerische Qualität findet woanders statt und wird von einem dortigen Abschneiden nicht berührt. Wenn Lena wirklich gut ist und mit ihrer Kunst berührt (davon bin ich überzeugt), wird sie das überdauern, egal wie sie abschneidet.

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    Standard AW: Diskussionen um Lenas Teilnahme beim ESC 2011

    zu 2 Punkten in Marlboromanns Mammutposting im Mammutthread

    Der ESC'11 zur Wiederholung bzw. Aufrechterhaltung des Erfolgs, um der Gefahr des Schicksals eines nur kurzfristigen Ruhms zu entgehen, könnte ein Motiv sein, was auch in Lenas Entscheidung eine Rolle gespielt haben könnte.
    Lena sprach ja selbst von der Gefahr, das Schicksal anderer Castingstars zu erleiden.
    Was liegt da näher, als einfach fast dasselbe nochmal zu wiederholen, um weiter im Geschäft zu bleiben? Um Britney Spears mal abzuwandeln: Upps, I do it again!
    Ein zweiter ESC und ein "Songcasting" kann in der Tat nur zuträglich sein, auch wenn ich diese Gefahr bei Lena gar nicht sehe. Sie unterscheidet sich viel zu sehr von anderen Casting-"Opfern", auch ihre "Fanbase" ist eine ganz andere. Zudem ist Lena einfach gut, überragend gut, nicht nur musikalisch, sondern insbes. auch von der Persönlichkeit her. Ein Vergleich mit Mehrzad oder wie die schon vergessenen blassen Gestalten alle heißen, ist da schwierig.
    Auch ist MCP weit besser als das, was andere Castingleute so rausbrachten. Es ist durchaus nicht so durchschnittlich,. Ich glaube nicht, dass ich mir das als Fan nur schönrede. Gute Musik zu erkennen, war mir noch nie schwer. Allerdings bleibt das eine subj. Bewertung.
    Dass da Luft nach oben ist, was Lenas Möglichkeiten, Songs und eine längere Produktionsdauer angeht, ist indes richtig und spricht eher noch dafür, dass Lena keine große Angst haben muss, mit einem zweiten Album das erste an Erfolg nicht zu übertreffen.

    Was ich beim ESC'11 ncht hoffe ist, dass Lena/Raab tatsächlich irgendwelche Promotion-Termine organisieren, wie Marlboromann sie da vorschlägt.
    Das passierte in Oslo ja auch nicht. Lena stand ohnehin im Mittelpunkt. Sie musste da gar nix tun. Alles wirkte dem Zufall überlassen.
    Vieles, was man für Promotricks halten konnte, war zufällig: Die rot-weiß-blaue Norweger-Mütze auf dem Schiff war nicht etwa gekauft, um bei den Norwegern zu punkten, nein: ein zufälliges Geschenk von Ben als KiKa-Interviewer kurz vorher. Dass sie Geburtstag auf der Probenbühne feiern konnte, war ein weiterer Zufall. Dass Rybak um sie herumscharwenzelte, sorgte weiter für Gesprächsstoff. Üblicherweise langweilige Pressekonferenzen zum neuen Unterhaltungsshowformat umzuwandeln, kann man auch kaum so planen, das ergibt sich einfach, man braucht da bloß Lena hinsetzen und Raab als Sidekick und fertig. Einzig organisiertes Event war der Botschafterempfang und bestenfalls noch die Teilnahme an der ukrain. Party. TV-Total fand eher nur für das deutsche Publikum statt.
    Ich hoffe, 2011 ist das ähnlich unambitioniert. Alles andere wirkte komisch. Ein bisschen wird sie Gastgeberin spielen müssen, Leute willkommen heßen, ansonsten wird sich sicher von selbst wieder alles um sie drehen, ohne großes Zutun.
    Geändert von Lars (07.07.2010 um 00:26 Uhr)

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    Standard AW: Warum Lena beim ESC2011 nur gewinnen kann! [Vorsicht: Ausführlich!]

    Mensch, ich sehe schon, dass meine Zeit fürs „normale“ Leben doch deutlich durch die Postings hier leiden wird. Aber nun gut. Macht ja noch Spaß!

    „Damit komme ich denn auch zum versöhnlichen Abschluss: Versteh das alles nicht als Angriff, sondern nur als etwas unausgegorenen Versuch, das Ganze von der anderen Seite aufzurollen. In Deinem Artikel sind ohnehin, freiwillig oder unfreiwillig, so viele schöne kleine Liebeserklärungen an Lena versteckt, dass Du mir ohnehin nicht vormachen kannst, dass Du sie für ein Produkt oder eine Marionette hältst“
    Selbstverständlich sehe ich das nicht als Angriff! Ganz im Gegenteil! Produkt und Marionette sind einfach nur Termini, die bildlich das ausdrücken sollen, was Lena objektiv für einige Leute sicherlich darstellt. Nicht jeder, der mit ihr Geld verdient, kennt sie auch persönlich, was diesen nüchternen Umgang mit Sicherheit erleichtert.

    „Der Kardinalfehler dieses in sich schlüssig wirkenden Arguments ist, dass Lena mit keinem der DSDS- und Popstars-Gewinner vergleichbar ist.“
    Das siehst Du so, das sehe ich so, aber das heißt nicht, dass das alle so sehen. Meine Verlobte ist kein Lena Fan und sieht das ganz anders. Im Moment fragt sie sich, was ich hier zum Teufel gerade mache. Schlimm so jemanden bald in der Familie zu haben

    „All dies kann keine Medienmaschinerie der Welt planen“
    Da traue ich den Damen und Herren weit Größeres zu. Gewollt ist so ein einschlagender Erfolg wie bei Lena immer und am besten rund um die Uhr mit jedem Künstler. Problem ist, wie Du auch geschrieben hast, dass hier einfach das notwendige Potential normalerweise fehlt. Man kann nicht alles planen, heißt aber nicht, dass man keine Strategie hat. Wenn ich ohne Strategie zum Mandanten rausfahren würde, hätte ich bald sehr viel Zeit mich diesem Board zu widmen.

    Auch das ist ja für gewöhnlich ein Lieblingsargument der Lena-Gegner: dass eine willenlos konditionierte Masse blind einem Produkt hinterherrennt“
    Die Anzahl der Leute, auf die so ein Verhalten zutrifft, würde ich aber als Masse bezeichnen. Ansonsten lässt sich die Einschaltquote von DSDS nicht plausibel erklären.

    Des Weiteren wirst Du auch nicht verhindern können, dass diese Viehherde auf den Lena-Zug aufspringt und in den Download-Rekorden etc. mit drin ist. Wird immer ein Vorwurf bei Lenas Erfolg bleiben.

    „Ich weiß eben nicht genau, was das Ziel und das Interesse Deines Plans sein soll“
    Wie geschrieben, es war eine psychologische Geschichte. Einfach mal das Ausformulieren, was mir seit Wochen im Kopf rumgeistert. Soll keinen Plan darstellen, sondern eine kritische Würdigung der Frage, warum Lena persönlich als auch künstlerisch nur gewinnen kann. Aber hast recht, ich plane gern und das ist mehr oder weniger subtil auch zum Ausdruck gekommen. Ist jedoch nur dazu gedacht auch aufzuzeigen, was auf uns zukommen kann bzw. wird.

    „Das Geheimnis ihres Erfolges besteht ja darin, dass sie von Anfang an gegen scheinbar eherne Medien-Gesetze geradezu tolldreist verstoßen hat“
    Sehr gut, aber selbst das ist eine Strategie, die ihrem Image mit Sicherheit nicht abträglich war. Das „aus der Reihe Fallen“ funktioniert auch seit den 60er bei den Rockstars äußerst medienwirksam. Dummes Beispiel von mir in diesem Zusammenhang, macht aber den Gedanken deutlich.

    „Auch ist MCP weit besser als das, was andere Castingleute so rausbrachten.“
    Ich kenne nicht alles was die Castingleute so alles veröffentlicht haben. Die Einschätzung hängt aber meiner Ansicht nach vom Betrachter ab. Schreib das mal im Daniel Küblböck Fan Forum und mal schauen wie lang Dein Login noch funktioniert. Gab mit Sicherheit auf Einzelebenen (Gesang, Songwriting, etc.) Besseres aber auch sicher viel viel Schlechteres.

    „Was ich beim ESC'11 nicht hoffe ist, dass Lena/Raab tatsächlich irgendwelche Promotion-Termine organisieren, wie Marlboromann sie da vorschlägt.“
    Wenn da nicht bereits ein Team dransitzt (zumindest konzeptionell), „fresse“ ich einen Besen. Das wird auch viel subtiler laufen, als ich das in meiner Darstellung ausführe (die zugegeben etwas überspitzt ist). Was glaubt ihr wird Lena antworten, wenn Raab sie fragt, ob sie nicht mal Lust hat dem schnuckligen Schweden Hamburg zu zeigen? Zufällig ist das schwedische Fernsehen mit dabei. Warum sollte sie anders antworten als mit einem „Warum nicht?“.

    „Das passierte in Oslo ja auch nicht. Lena stand ohnehin im Mittelpunkt. Sie musste da gar nix tun. Alles wirkte dem Zufall überlassen.“
    Da war das entweder wirklich so oder die (von mir erwartet hoch bezahlten) Marionettenspieler sind ihr Geld wert.

    Aber mal ehrlich: Dass Raab bei einer PK „zufällig“ seine Gitarre dabei hat und seine telepathischen Fähigkeiten dazu nutzt, den „If you don´t like my accent“-Song lippensynchron mitzusingen während Lena sich den gerade ausdenkt finde ich hochplausibel. Die gleichen telepathischen Fähigkeiten nutzte Raab um Lena im Rückkanal die Melodie zu übermitteln. Jetzt kommt sicherlich wieder die Argumentation „War ein Einzelfall, bei yxz war das aber anders“, dennoch zeigt mir hier der Einzelfall eindeutig, dass im Besonderen Raab gerne inszeniert und seinen Masterplan unheimlich schnell an aufkommende Gegebenheiten anpassen kann, ohne die große Linie zu verlieren.

    Finde ich aber auch nicht schlimm. Das ist das Showgeschäft und so scheint das doch auch erfolgreich zu funktionieren, wie das Beispiel belegt. Die Marionettenspieler bereiten die Bühne vor, sorgen für das richtige Licht und passen auf, dass jeder auf seinem Platz ist. Die Show gehört aber sicherlich immer Lena, was ich hier auf gar keinen Fall absprechen möchte.
    Gibt halt Sachen, die man sieht, die man nicht sieht und Sachen, die man nicht sehen möchte. Sorry bin nicht überzeugt!

    „Vieles, was man für Promotricks halten konnte, war zufällig: Die rot-weiß-blaue Norweger-Mütze auf dem Schiff war nicht etwa gekauft, um bei den Norwegern zu punkten, nein: ein zufälliges Geschenk von Ben als KiKa-Interviewer kurz vorher.“
    Dass der KiKA ein Gemeinschaftsprojekt der ARD und ZDF ist und somit zu den Marionettenspielern gehört, brauche ich glaube ich nicht gesondert erwähnen (obwohl ich dies hiermit ja eindeutig mache). Ich will hier ja nicht ständig mit Verschwörungstheorien aufwarten nur um meine Argumentation zu stützen, aber warum hat sie das Ding nicht einfach in der Tasche gelassen?
    Antwort: Ich weiß es nicht, Du wirst es auch nicht wissen, aber es war sicherlich nicht dumm das Mützchen aufzulassen! Mehr will ich hier auch gar nicht mutmaßen.


    So Zeit für´s Bett! Will ja auch morgen noch verlobt sein und nicht beim Deutschland Spiel einschlafen! Gute Nacht und Danke!

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    Standard AW: Diskussionen um Lenas Teilnahme beim ESC 2011

    Zitat Zitat von Marlboromann Beitrag anzeigen
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    Aber mal ehrlich: Dass Raab bei einer PK „zufällig“ seine Gitarre dabei hat und seine telepathischen Fähigkeiten dazu nutzt, den „If you don´t like my accent“-Song lippensynchron mitzusingen während Lena sich den gerade ausdenkt finde ich hochplausibel. Die gleichen telepathischen Fähigkeiten nutzte Raab um Lena im Rückkanal die Melodie zu übermitteln. Jetzt kommt sicherlich wieder die Argumentation „War ein Einzelfall, bei yxz war das aber anders“, dennoch zeigt mir hier der Einzelfall eindeutig, dass im Besonderen Raab gerne inszeniert und seinen Masterplan unheimlich schnell an aufkommende Gegebenheiten anpassen kann, ohne die große Linie zu verlieren.
    sicher war diese episode abgesprochen und nicht „spontan“. sicher ist sie auch ein beleg für raabs situative „anpassungsfähigkeit“, wenn du so willst. aber ich vermisse einen faktor in deiner beschreibung: den spaß, den lena und raab bei dieser mini-performance hatten und der die anwesende journaille infizierte. ich sehe bei raab eben auch einen gewissen kindlichen spieltrieb, der natürlich nur ein teilaspekt ist und auch nicht völlig von „wettbewerb gewinnen wollen“ zu trennen ist. dennoch kann man nicht alles in einen masterplan zwängen. die akteure, über die wir sprechen, sind auch menschen mit leidenschaft und nicht nur kalkulierende strategen.

    zumal diese episode wohl fast keinen einfluss auf das zuschauervoting am 29.5. gehabt haben dürfte, einfach weil unbekannt. mag sein, dass sie eher an juroren adressiert war, aber ich würde jetzt aus einer mücke auch keinen elefanten machen. schlussendlich war es lena ganz alleine, die die telenor-arena zum beben gebracht hat. alles andere davor waren accessoires, die in anbetracht ihrer einschlagenden performance (wohl auch schon am 28.5.) eher bedeutungslos, jedenfalls nicht ausschlaggebend waren.

    in der gesamtbetrachtung ist die annahme eines hochbezahlten marionettenspieler-teams, wie du es nennst, möglicherweise der realität entsprechend, aber selbst solch ein team kann eines nicht steuern oder inszenieren: leidenschaft und charisma. beides hat lena in überbordendem (für mich sogar absolut einmaligem) maße – dieser aspekt erscheint mir in deinen ausführungen derart unterbetont, dass es mich als lenaisten etwas befremdet.
    Geändert von gauloises (07.07.2010 um 17:17 Uhr) Grund: aus abolut mach absolut. ich hasse solche flüchtigkeitsfehler am frühen morgen.

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    Standard AW: Warum Lena beim ESC2011 nur gewinnen kann! [Vorsicht: Ausführlich!]

    Zitat Zitat von Marlboromann Beitrag anzeigen
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    Aber mal ehrlich: Dass Raab bei einer PK „zufällig“ seine Gitarre dabei hat und seine telepathischen Fähigkeiten dazu nutzt, den „If you don´t like my accent“-Song lippensynchron mitzusingen während Lena sich den gerade ausdenkt finde ich hochplausibel.
    [...]
    Jetzt kommt sicherlich wieder die Argumentation „War ein Einzelfall, bei yxz war das aber anders“,
    [...]
    Die Marionettenspieler bereiten die Bühne vor, sorgen für das richtige Licht und passen auf, dass jeder auf seinem Platz ist. Die Show gehört aber sicherlich immer Lena, was ich hier auf gar keinen Fall absprechen möchte.
    Gibt halt Sachen, die man sieht, die man nicht sieht und Sachen, die man nicht sehen möchte. Sorry bin nicht überzeugt!
    An der Wortwahl "Marionettenspieler" kann man sich schon reiben, sie scheint sehr unglücklich gewählt, wie ich jetzt versuchen werde darzulegen.
    Deine Ausführungen über die Planbarkeit von Lenas Erfolg mögen ja Hand und Fuss haben. Aber jetzt kommen wir tatsächlich in einen Bereich, in dem mir Deine Darstellung der Geschehnisse zu sehr darauf abzielt zur erdachten Theorie zu passen.

    Als erstes bleibt festzuhalten, dass Lenas Einfälle sehr spontan sind. Die schiere Reaktionsgeschwindigkeit auf Fragen bei Interviews oder Ihre Reaktionen auf unvorhersehbare Situationen bei Presseterminen zeigen das ganz deutlich. Sowas lässt sich nicht planen. Auch Lenas Einstellung, die ansstehenden Termine nicht alle im Kopf zu haben oder die Unlust, sie vorher mit Claudi durchzusprechen sind ein deutliches Indiz dafür.

    Der angesprochene "Accent Song" ist ein extrem gutes Beispiel dafür, wie ich es mir vorstelle, was zwischen Raab und Lena so abläuft.
    Hypothetisches Szenario: Lena quatsch mit Raab über die ständig wiederkehrende Kritik an ihrem Akzent. Dabei singt sie spontan ein zwei Zeilen, weil ihr das gerade im Kopf rumspuckt. Raab lacht sich schlapp und denkt sich "Das ist ne gute Idee", sollte man was draus machen.
    Dann kommt die Chemie zwischen Lena und Raab ins Spiel. Die beiden befeuern sich meiner Meinung nach ständig und das fördert die Kreativität und macht Ihnen oben drein noch Spaß. (Guter Thread zu dem Thema übrigens »hier«)
    Also wird kurz vor der PK ein bisserl an dem Song gefeilt und 1-2 geübt, mehr Zeit ist dafür sicher nicht gewesen. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass der Journalist beauftragt war, die Akzentfrage zu stellen.
    Das ganze dauert von Idee zur Umsetzung nicht länger als ein paar Stunden, ist genial gemacht und optimal präsentiert worden.

    => Macht so etwas den Raab zum Marionettenspieler? Wenn Du die Frage damit beantwortest, dass er quasi Lenas "genialen Wahnsinn" filtert, und die Ideen vorantreibt, die ihm besonders gefallen und denen er viel Potential beimisst, dann mag der Begriff gelten, aber er ist trotzdem unpassend. Lena selbst kennt da nichts, denn sie hat keine Peinlichkeitshemmschwelle.

    Fazit: Lenas Ideen und Spontanität sind echt, daran gibt es für mich keinen Zweifel. BP und Raab verstehen es diese sehr gut zu präsentieren, ohne Lena dabei einzuschränken oder an Fäden zu führen. Wenn das anders wäre, würde man es Ihr sofort anmerken, wie Ihre Reaktionen auf Situationen zeigen, die sie annerven. Das sie selbst auch nicht auf den Kopf gefallen ist, und es versteht sich zu inzenieren steht auch außer Frage. Nur bin ich mir sicher, dass es ihr nicht um den maximalen Erfolg geht, sondern Ihre Einstellung eher ein "Mal sehen wie weit man damit kommt" ist.

    Und: Wenn sich das ändert, Raab und BP nervös werden die großen Hallen voll zu kriegen oder beim ESC2011 schlecht wegzukommen etc. pp., und aus diesem Grund Lena zuviel einer bestimmten Strategie aufzwingen, dann wird Lenas Zauber, der ja zu einem Großteil daraus besteht, dass man sie nur schwer einschätzen kann, und nie genau weiß, was ale nächstes von Ihr kommt, dann wird dieser Zauber verblassen, und damit auch das Produkt Lena an Marktwert verlieren. Von richtigen Marketingprofis erwarte ich, dass sie dies erkennen und entsprechend berücksichtigen. Daher muss in Deine ganzheitliche Betrachtung dieser Faktor meiner Meinung nach eine größere Rolle spielen.


    Edit: Ha, sehe gerade, dass gauloises es ganz ähnlich sah, noch bevor ich meinen Post fertig geschrieben hatte
    Geändert von Karoshi (07.07.2010 um 08:02 Uhr)

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    Standard AW: Warum Lena beim ESC2011 nur gewinnen kann! [Vorsicht: Ausführlich!]

    Zitat Zitat von Marlboromann Beitrag anzeigen
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    Aber mal ehrlich: Dass Raab bei einer PK „zufällig“ seine Gitarre dabei hat und seine telepathischen Fähigkeiten dazu nutzt, den „If you don´t like my accent“-Song lippensynchron mitzusingen während Lena sich den gerade ausdenkt finde ich hochplausibel. Die gleichen telepathischen Fähigkeiten nutzte Raab um Lena im Rückkanal die Melodie zu übermitteln. Jetzt kommt sicherlich wieder die Argumentation „War ein Einzelfall, bei yxz war das aber anders“, dennoch zeigt mir hier der Einzelfall eindeutig, dass im Besonderen Raab gerne inszeniert und seinen Masterplan unheimlich schnell an aufkommende Gegebenheiten anpassen kann, ohne die große Linie zu verlieren.
    Selbstredend war das abgesprochen, da diese Frage immer wieder kam und somit vorbereitete Antworten möglich, vllt. war auch die (erneute) Frage in der PK geplant. Jedoch erst kurz vorher. Es war kein Teil eines in Köln vorbereiteten "Masterplans". Eine Gitarre war wegen versprochenen Satellite-Singens ohnehin bei der 2. PK da.
    Bei der ersten PK lehnte Lena noch ab, Satellite zu singen, weil darauf nicht vorbereitet. Das zeigt ein gewisses Maß an Ungeplantheit, denn es war bei anderen Pressekonferenzen offenbar üblich, dass die Teilnehmer ihre Liedchen anstimmten.
    Zitat Zitat von Marlboromann Beitrag anzeigen
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    Dass der KiKA ein Gemeinschaftsprojekt der ARD und ZDF ist und somit zu den Marionettenspielern gehört, brauche ich glaube ich nicht gesondert erwähnen (obwohl ich dies hiermit ja eindeutig mache). Ich will hier ja nicht ständig mit Verschwörungstheorien aufwarten nur um meine Argumentation zu stützen, aber warum hat sie das Ding nicht einfach in der Tasche gelassen?
    Antwort: Ich weiß es nicht, Du wirst es auch nicht wissen, aber es war sicherlich nicht dumm das Mützchen aufzulassen! Mehr will ich hier auch gar nicht mutmaßen.
    Lena bekomt eine Mütze geschenkt, weiß diese dann aber auch entsprechend medienwirksam zu nutzen, klar. "Mütze muss ich eh aufsetzen, also, warum nicht die?" Fertig.
    Das (erwachsene) Publikum (mit Ausnahme von uns Fans) bekam das KIKA-Interview gar nicht zu sehen, eine geplante und somit nur inszenierte "Mützenübergabe" von Ben an Lena wäre da eine seltsame "Verschwörungstheorie".
    Eine ungeplante Glückssache, Zufall, ist doch viel wahrscheinlicher.
    Jeder, der kein KiKa gesehen hat, ist wohl immer noch der Meinung, Lena hätte sich die Mütze extra aus PR-Gründen besorgt, um mit Didrik im Partnerlook aufzutreten.

    Alle anderen Dinge in der Vorbereitungswoche, die ein gewisses Öffentlichkeitsecho erfuhren, waren ebenso nicht von Raab/Lena initiiert, sondern von anderen. Es war z.B. Didrik, der unbedingt mit Lena "Ohne Dich" singen wollte, es war Rybak, der unbedingt "Satellite" mit der Geige begleiten wollte, etc.. Ich habe keinen Grund für Zweifel, dass das auch so war.

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