Das RTL-"Dschungelcamp" ist in diesem Jahr der Krise zum Opfer gefallen. Dafür liefert "Switch Reloaded" jetzt die Parodie. Wer sind Ihre Opfer?
In unserem Gewächshaus sitzen die RTL-Matadoren Günther Jauch und Peter Zwegat. Wir haben Elke Heidenreich noch einmal ausgegraben - sie ist verzweifelt auf der Suche nach einer neuen Sendung. Außerdem sind Lena Meyer-Landrut und Karl Lagerfeld mit von der Partie, und nicht zu vergessen Dr. Bob, Sonja Zietlow und Dirk Bach.
Neu ist nur Lena Meyer-Landrut. Gab es keine unverbrauchteren Kandidaten als die Siegerin von Oslo?
Wir müssen natürlich immer überlegen, welche Rolle zu welchem Kollegen passt. Und wen unsere Zielgruppe schon kennt. So ist diese Mischung dabei herausgekommen. Die echten "Dschungelcamp"-Kandidaten sind auch nicht unverbrauchter.
Was macht das echte "Dschungelcamp" für Komiker so interessant?
Es ist das Medienspektakel, das noch immer am stärksten polarisiert. Mich beeindruckt, wie offen die Moderatoren damit umgehen, dass irgendwelche Leute verzweifelt glauben, im Dschungel ihre Karriere wieder in Gang bringen zu können. Es gibt keinen Schleier mehr, durch den man als Zuschauer guckt. Das ist Reality TV, wie man es sonst eben nicht im sogenannten Reality TV sieht.
Was verrät der Erfolg des "Dschungelcamps" über den Zustand der Mediengesellschaft?
Beide nehmen eine Entwicklung in Richtung "Brot und Spiele". So etwas hat die Massen schon im Alten Rom angezogen Der Voyeurismus funktioniert aber auch heute noch.