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Thema: Was sagen die Kritiker?

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    Marc
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    Standard AW: Was sagen die Kritiker?

    Zitat Zitat von Peter M. aus V. Beitrag anzeigen
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    Denn alles das - bis hin zum Schluss-Satz der Konzerte* - ist die Leistung der Fachleute drumherum
    Dass Lena sich nicht selbständig zu überlegen vermöchte, wie sie sich auf der Tour verabschieden will, halte ich dann doch für abwegig, auch wenn sie sich darüber wahrscheinlich ausgetauscht hat. Und in Köln musste sie spontan eine Formulierung finden, die ihrer Rührung gerecht wird und keine Mauer hochzieht.

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    ruhender Benutzer
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    Standard AW: Was sagen die Kritiker?

    Danke economist und bates. Ihr habt das auf den Punkt gebracht, was ich ausdrücken wollte. ich finde diese Diskussion um Professionalität und Delettantismus (im positiven Sinne) viel interessanter als die ewigen wilden Spekulationen um den Fortgang ihrer Karriere. Auf dem Hintergrund ihrer Spielfreude und ihrer Professionalität brauchen wir uns da nämlich keine Sorgen zu machen.

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    Verzauberter Lenanalyst
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    Beitrag AW: Was sagen die Kritiker?

    Zitat Zitat von Peter M. aus V. Beitrag anzeigen
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    Hier passt der von Dir [Economist] benutzte Begriff "Professionalität" viel besser als der des "Perfektionismus". Er beinhaltet das, was auch bates und wolf11 beschreiben: die (bei Lena immer weiter zunehmende) Fähigkeit, flexibel, spontan, situationsbezogen das abzurufen, was sie gelernt hat oder was ihr die Intuition eingibt.

    An dieser Stelle möchte ich jedoch ein kleines "aber" einfügen:

    Dieser Perfektionismus ist nicht (allein) auf Lena zurückzuführen. Denn alles das - bis hin zum Schluss-Satz der Konzerte* - ist die Leistung der Fachleute drumherum, angefangen bei der Regie und beim Bühnenarbeiter, der das Sofa anschleppt, nicht geendet. [...] Das mindert Lenas künstlerische Leistung, ihre Fähigkeit, ihre Professionalität in keiner Weise, aber es macht deutlich, dass in diesem Bereich der Bühnenkunst das "Drumherum" der Inszenierung von sehr großer Bedeutung ist - und dass insofern der Künstler, die Künstlerin vielleicht nicht abhängig, aber doch in starkem Maße angewiesen ist auf diese Unterstützung.

    Deinen / Euren Optimismus,. dass Lena die richtige Balance zwischen künstlerischem Anspruch an sich selbst und der Offenheit und Neugier auf Neues finden wird, teile ich natürlich; dafür liegen ja nun wirklich genügend "Beweise" vor.

    *In Frankfurt: "Ich hoffe, dass Ihr noch ganz lange bei mir bleibt!"; In Köln (Konzert) und Düsseldorf (nach dem Finale): Ich hoffe, dass wir noch ganz lange zusammen bleiben."
    Ich sehe die Bedeutung des Wortes "Professionalität" ein bißchen anders als von Dir beschrieben, eher so wie Wolf11 es im Grunde - obwohl eigentlich auf den Begriff Perfektionismus bezogen - sehr schön ausgedrückt hat:

    Zitat Zitat von Wolf11
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    Ich würde mir aber schon bei der Gegenüberstellung von Perfektionist und Schluffi (mein Arbeitstitel) einen Hinweis auf die spannende Balance wünschen: mit hohem Anspruch an die Vorbereitung zu gehen, um sich einen souverän beherrschten Pool von Möglichkeiten zu sichern, dann aber open-minded, neugierig (auch auf das Publikum) zu sein, um aus den Millionen von Puzzlesteinen ein Erlebnis hervorzuzaubern. [...] Aber das alles vielleicht doch mit sehr wenig ängstlichem Perfektionismus, sondern eher freudig erregt.
    Wir wissen ja nicht, wieviel dessen, was wir bei einem Konzert (oder Bühnenauftritten allgemein) zu sehen bekommen, auf Lenas eigene Ideen zurückgehen, und was lediglich an sie - durch Stefan Raab oder andere - herangetragen wird. Wobei ich übrigens ziemlich sicher bin, daß der Satz vom "ganz lange zusammenbleiben" originär von Lena stammt und ihr nicht etwa eingeflüstert werden mußte ("sag' das mal, das kommt bestimmt gut an!"). Auch ansonsten ist entscheidend, ob Lena die Zügel in der Hand hat oder man den Eindruck hat, sie (ich übertreibe bewußt) funktioniere als Rädchen in einer Inszenierung, die von anderen gesteuert wird. Um es klar zu sagen: Wie Lena bei der LLT oder der Vorbereitung auf ihre ESC-Auftritte agiert hat, zeigt, daß sie trotz ihres jungen Alters und noch relativer Unerfahrenheit die Richtung vorgibt - sie weiß, was sie will, und nutzt die professionelle Erfahrung Anderer, um das umzusetzen. Jemand aus Lenas Umfeld (war es eine der Backgroundsängerinnen?) hat in einem Backstage-Interview zur Tour ihr Erstaunen zum Ausdruck gebracht, wie souverän Lena schon die Dinge dirigiert. Ja, ich glaube es wurde im Zusammenhang mit der Variation bei Mama Told Me bei der LLT gesagt, wo Lena die Backgroundsängerinnen ab dem zweiten oder dritten Konzert der Tour für den letzteren Teil des Liedes zur Bühnenfront "beorderte", damit diese gebührend Beachtung finden, wenn Lena zwecks Umziehen für TBAS vorzeitig von der Bühne geht.

    Es geht also bei der Professionalität nicht wirklich um "die richtige Balance zwischen künstlerischem Anspruch an sich selbst und der Offenheit und Neugier auf Neues". Denn das schliesst sich ja keineswegs aus, im Gegenteil: Ein Künstler, der nicht mehr offen für Neues wäre, würde in einer Rolle erstarren, als Karikatur seiner selbst, und gerade dadurch seinen künstlerischen Anspruch an sich selbst allmählich preisgeben. Kunst hat für mich viel damit zu tun, anderen Menschen die Augen für eine neue Sicht der Dinge zu öffnen, ihnen neuartige Erlebnisse zu bescheren. Nicht umsonst entstand bei USFO der Eindruck, daß die Mehrzahl der 20 Kandidaten bei den Shows sich hauptsächlich darum kümmerten, möglichst perfekt die ja schon existierenden und meist sehr bekannten Songs nachzusingen, während es Lena am besten gelang, den von ihr gesungenen Liedern ihren eigenen Stempel aufzudrücken - wodurch eben etwas originär Neues entstand, das oftmals sogar als besser empfunden wurde als die Version des Künstlers, der diesen Song geschrieben oder zuerst performt hat.

    Auch die eingangs von Dir verwendete Formulierung "die (bei Lena immer weiter zunehmende) Fähigkeit, flexibel, spontan, situationsbezogen das abzurufen, was sie gelernt hat oder was ihr die Intuition eingibt" trifft nicht den Kern der Professionalität. Diese Fähigkeit beschreibt ja nur Lenas besonderes Talent, ihre Qualität - nämlich ihr in die Wiege Gelegtes, Gelerntes und Spontaneität so attraktiv miteinander zu verbinden, daß viele Menschen grundsätzlich davon ausgehen, daß sie qualitativ hochwertig unterhalten werden, obwohl oder gerade weil sie immer wieder mal mit Überraschungen konfrontiert werden.

    Die Professionalität Lenas besteht hingegen darin, ihren Beruf als solches ernst zu nehmen, und dazu greife ich gerne nochmal auf den Satz von wolf11 zurück: "mit hohem Anspruch an die Vorbereitung zu gehen, um sich einen souverän beherrschten Pool von Möglichkeiten zu sichern". Sie nutzt das, was sie unter den jeweils gegebenen Umständen (verfügbare Zeit, ihren "Ausbildungsstand", nutzbare Ressourcen Dritter) zur Verfügung hat, um das Beste für ein Projekt (Album, Konzerttour, ESC) herauszuholen, ohne dabei den Spass an der Sache zu verlieren. Das ist gewissermaßen ein Perfektionismus unter Nebenbedingungen, und das ist eine Frage der Haltung, nicht des herauskommenden Resultats. Man könnte auch sagen, daß ihr professioneller Anspruch an sich selbst so lautet, daß sie nach wichtigen Auftritten oder Etappen ihrer Künstlerlaufbahn ruhigen Gewissens ihren Fuß anschauen kann: Je ne regrette rien.
    Geändert von Economist (18.06.2011 um 16:38 Uhr) Grund: Ergänzung "ihr in die Wiege Gelegtes" im vorletzten Absatz

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    Obst und Füße
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    Standard AW: Was sagen die Kritiker?

    @Economist: du hast es auf den Punkt gebracht.



    *ich glaub, daß mit dem dirigieren und den Backies waren zwei verschiedene Sachen*

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    im Lena-Fieber
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    Standard AW: Was sagen die Kritiker?

    @Economist:
    Du kannst es einfach besser sagen.

    Ich wollte mit meinem Hinweis auf den gleich oder ähnlich formulierten Schlusssatz nicht ausdrücken, dass Lena nicht in der Lage wäre, so etwas zu sagen. Eher ging es mir darum, dass der Satz mit zur Inszenierung gehörte. Deine Hinweise auf den Einfluss Lenas sehe ich genau so: Die Geschichte mit den Backings ab dem Frankfurter Konzert ist ihr Verdienst, und ich bin sicher, dass sie an vielen Einzelheiten und auch am Gesamtkonzept ihrer Auftritte maßgeblichen Anteil hat. (We hoch dieser ist, wissen wir nicht). Ich habe ja auch geschrieben: "nicht (allein) Lensa.." Du hast so formuliert: "nutzt die professionelle Erfahrung Anderer, um das umzusetzen."; richtig so. Mir ging es darum festzuhalten, dass diese Art von Bühnenkunst eben auf diese Fähigkeiten Dritter angewiesen ist.

    Den Begriff Professionalität hat wolf11 sicher deutlich besser formuliert als ich; gemeint habe ich es ähnlich. Dasselbe gestehe ich ein bei der Formulierung mit der Balance. Die Neugier passt dort als Begriff nicht, natürlich ist das kein Gegensatz zu künstlerischer Professionalität, sondern gehört dazu. Ich weiß nicht mehr, was genau ich da gemeint habe; wahrscheinlich das, was Du in Deinem ABeitrag beschrieben hast.

    Ich danke ausdrücklich auch für Kritk - einer der Gründe, warum ich gerne im Forum bin.

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    Erfahrener Benutzer
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    Standard AW: Was sagen die Kritiker?

    Zitat Zitat von Peter M. aus V. Beitrag anzeigen
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    Mir ging es darum festzuhalten, dass diese Art von Bühnenkunst eben auf diese Fähigkeiten Dritter angewiesen ist.
    Und auch dabei profitiert Lena offensichtlich von dem, was wir (dieseits der Bühne) als ihr Charisma erleben: Es scheint ihr mit traumwandlerischer Sicherheit zu gelingen, alle Team-Mitglieder dazu zu inspirieren, ihr Bestes zu geben, wo nötig über sich hinauszuwachsen und auch noch Spaß daran zu haben (statt nach der Gewerkschaft zu rufen). Ich erinnere nur an die Team-Aktion, die über unserer Luftballon-Aktion nicht vergessen werden sollte. Ich hatte den Eindruck, dass auch das deutlich mehr war als die angemessene Verabschiedung nach einer Kurz-Tournee.

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    Verzauberter Lenanalyst
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    Beitrag AW: Was sagen die Kritiker?

    Zitat Zitat von Peter M. aus V. Beitrag anzeigen
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    @Economist:
    Du kannst es einfach besser sagen.
    Danke für die Blumen. Im übrigen freue ich mich besonders über Forumskollegen wie Dich, die gleichermaßen mit Lob wie mit Kritik souverän umgehen können und bei denen ich - nicht zuletzt gerade deshalb! - mit der Grundannahme an das Lesen ihrer Beiträge herangehe, daß ich da mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas lernen kann, was mir so noch nicht in den Sinn gekommen ist. Das sind dann echte Diskussionen, von denen alle etwas haben, im Gegensatz zu Spiegelfechtereien, wie sie parallel gerade im Thread "Wie seht ihr Lenas Zukunft in der Medienbranche?" ausgetragen wurden (siehe dazu Muenzis köstlichen Post #116 dort, der das ablaufende Muster wunderbar zusammenfaßt).

    Zitat Zitat von Peter M. aus V.
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    Ich wollte mit meinem Hinweis auf den gleich oder ähnlich formulierten Schlusssatz nicht ausdrücken, dass Lena nicht in der Lage wäre, so etwas zu sagen. Eher ging es mir darum, dass der Satz mit zur Inszenierung gehörte.
    In dem letzten Punkt bleibe ich allerdings anderer Meinung, auch wenn ich das natürlich nicht beweisen kann. Dem Wort "Inszenierung" haftet immer der Ruch des nicht ehrlich gemeinten, des absichtsvoll nur um des Effektes willen gemachten, an. Anders gesagt, als spielte Lena nur Theater.

    Ich kann nur sagen, daß Lena bei aller "beruflichen Erfahrung", die sie nun schon im Eiltempo gesammelt hat, auf mich trotzdem immer wieder den Eindruck macht, als würde sie zu jemand neben sich sagen wollen "Komm, kneif mich mal", weil sie diese Umwälzung ihres Lebens in den vergangenen knapp 18 Monaten immer noch nicht vollständig innerlich bewältigt hat. Das heißt aber im Umkehrschluß, daß sie selbst jetzt noch in der Öffentlichkeit ab und zu private und damit echte Gefühle erkennen läßt. Und der Moment mit den Herzballons in Köln, den ich persönlich miterlebt habe, war ein solcher. Auch wenn Lena bei vorherigen Konzerten am Ende auch schon etwas Ähnliches gesagt hat (in Frankfurt war ich auch dabei), ich weiß einfach, daß ihre Rührung in Köln ganz echt war und daher dieser Satz mit dem "ganz lange beisammen bleiben" denn auch von ganzem Herzen kam.

    Damit will ich nur sagen: Selbst wenn Lena sich vor der LLT überlegt hat, wie sie sich denn am Ende des jeweiligen Konzertes am besten von ihren Fans für diesen Abend verabschieden kann (es also nicht völlig spontan gesagt wurde), so hätte sie nicht etwas gewählt, was erkennbar nur eine hohle Phrase ist und nicht von innen kommt. Diesen Satz über ihre Fans könnte sie so auch privat zu ihrer besten Freundin sagen (also nicht, daß sie und ihre Freundin lange zusammen bleiben mögen, sondern eben sie und ihre Fans). Professionalität muß nicht zwangsläufig Abgebrühtheit heißen, und ich nehme es Lena schlicht ab, daß sie so einen Satz nicht sagt, weil sie auf ihren kommerziellen Erfolg schielt, sondern weil ihr als Mensch die Anerkennung als Bühnenkünstler durch möglichst viele Menschen ein Herzensanliegen ist. Das hat sie bei bestimmten Preisverleihungen sogar ziemlich explizit zum Ausdruck gebracht.

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    ruhender Benutzer
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    Standard AW: Was sagen die Kritiker?

    Nur kurz zu ihrem letzten Satz: Wenn er nicht echt ist, sagt sie ihn nicht. Ich war in Dortmund mit auf dem Konzert. Dort hat sie die gesamte Zugabe mit I Like You weggelassen. Ich war erst sehr enttäuscht, da ich ganz vorne in der ersten Reihe stand. Dann habe ich es jedoch sehr schnell begriffen. Die Stimmung einiger Rowdies in der Halle passte nicht dazu. jetzt bin ich geradezu dankbar, denn ich weiß, dass sie es bei den anderen Gelegenheiten genau so gemeint hat, wie sie es gesagt hat.

    In Köln hat sie dann die gesamte Dramaturgie des Auftritts von ILY über den Haufen geworfen, weil sie schon so bewegt war und einfach nicht mehr von der Bühne runter wollte. Und ihr letzter Satz hatte erstmals eine "wir" Formulierung. Nicht ich hoffe, dass Ihr noch lange bei mir bleibt sondern ich hoffe, dass wir noch sehr lange zusammen bleiben. Das war mit Sicherheit nicht geplant, sondern ihr Gefühl in diesem Moment. Sie hat statt eines ihr und ich in diesem Momenet ein wir gespürt. Und wir alle haben es genau so empfunden. Sie war da nicht mehr Künstlerin, sie war nur noch Lena, die ihre Wünsche geäußert hat.

    Nebenbei bemerkt. Nach so einem Erlebnis 'musste' sie zum Cometen gehen. Sie konnte uns (damit meine ich die, die sie gewählt haben) doch nicht alleine lassen. Ich meine, das hätte sie einfach nicht übers Herz gebracht.

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    Beförderter Benutzer
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    Standard AW: Was sagen die Kritiker?

    Zitat Zitat von wolf11 Beitrag anzeigen
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    Ich erinnere nur an die Team-Aktion, die über unserer Luftballon-Aktion nicht vergessen werden sollte. Ich hatte den Eindruck, dass auch das deutlich mehr war als die angemessene Verabschiedung nach einer Kurz-Tournee.
    Bingo, das war gewiss keine "übliche" Verabschiedungs-Aktion. Man konnte der Crew wirklich anmerken, dass sich da weit mehr als eine 08/15-Pflichterfüllung abspielte.

    Das war (neben den Luftballons) schon ein derber Moment, wobei ich Dir auch im Nachfolgenden zustimmen möchte:

    Es scheint ihr mit traumwandlerischer Sicherheit zu gelingen, alle Team-Mitglieder dazu zu inspirieren, ihr Bestes zu geben, wo nötig über sich hinauszuwachsen und auch noch Spaß daran zu haben (statt nach der Gewerkschaft zu rufen).

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    Standard AW: Was sagen die Kritiker?

    Zitat Zitat von gauloises Beitrag anzeigen
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    Bingo, das war gewiss keine "übliche" Verabschiedungs-Aktion. Man konnte der Crew wirklich anmerken, dass sich da weit mehr als eine 08/15-Pflichterfüllung abspielte.

    Das war (neben den Luftballons) schon ein derber Moment, wobei ich Dir auch im Nachfolgenden zustimmen möchte:
    Ist es nicht schön wie hier einem sehr jungen Menschen gehuldigt wird. bei dem offensichtlich viele Dinge wunderbar
    zusammenkommen. Anders wäre diese Faszination auch nicht zu erklären. Ein, nein der
    Grund warum ich hier im Forum bin ist, nach Erklärung für meine eigene Faszination zu suchen. Ich komme der Sache
    näher. Danke an ALLE

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    Lenaist
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    Standard AW: Was sagen die Kritiker?

    Da hier die Frage aufkam, welchen Einfluß Lena auf das Arrangement hatte, zitiere ich mal die Antwort von Alex Vesper (Schlagzeuger der LLT):

    Zitat Zitat von Alex Vesper, Sticks Magazin 06/2011
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    Inwieweit wurden die Arrangements durch die Einflussnahme Lenas noch verändert? Hatte sie eine Vorstellung vom Klangkosmos einer Band?

    [...] Lena wollte unbedingt noch einen HipHop-Part einbauen. [...] Außerdem wollte sie noch ein paar mehr Songs covern, und bei "Satellite" wurde auf ihren Wunsch hin ein Gesangs-Mitmach-Teil eingeschoben.

  12. zum letzten eigenen Beitrag springen | Top | #207
    im Lena-Fieber
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    Standard AW: Was sagen die Kritiker?

    Zunächst einmal Dank zurück, mir geht es genauso mit Deinen Posts. Ich lerne.
    Zitat Zitat von Economist Beitrag anzeigen
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    Ich kann nur sagen, daß Lena bei aller "beruflichen Erfahrung", die sie nun schon im Eiltempo gesammelt hat, auf mich trotzdem immer wieder den Eindruck macht, als würde sie zu jemand neben sich sagen wollen "Komm, kneif mich mal", weil sie diese Umwälzung ihres Lebens in den vergangenen knapp 18 Monaten immer noch nicht vollständig innerlich bewältigt hat. Das heißt aber im Umkehrschluß, daß sie selbst jetzt noch in der Öffentlichkeit ab und zu private und damit echte Gefühle erkennen läßt. Und der Moment mit den Herzballons in Köln, den ich persönlich miterlebt habe, war ein solcher. Auch wenn Lena bei vorherigen Konzerten am Ende auch schon etwas Ähnliches gesagt hat (in Frankfurt war ich auch dabei), ich weiß einfach, daß ihre Rührung in Köln ganz echt war und daher dieser Satz mit dem "ganz lange beisammen bleiben" denn auch von ganzem Herzen kam.
    Denselben Eindruck von Lena habe ich auch - und Du beschreibst ihn so wunderbar mit "Kneif mcih!" Es ist genau das, was sie von anderen unterscheidet und was sie für mich so besonders liebenswert macht. Ich hoffe, dass sie das, soweit es geht, beibehalten kann.
    Lenas Abschiedssatz bei den Konzerten und nach dem ESC- Finale nehme ich genau so ernst wie Du. Lena hat ihn - immer - so gemeint, auch wenn er geplant war. Besonders in Köln hat man das überdeutlich gespürt, ich habe es ja auch live erlebt. In vielen meiner Beiträge habe ich formuliert, dassLena lebt, was sie da auf die Bühne bringt, ob es die Musik ist oder die Worte, die sie spricht. Ich glaube, das Missverständnis, ich hielte es nicht für echt, liegt darin, dass ich den Satz im Zusammenhang mit dem Begriff "Inszenierung" genannt habe. Und da bin ich nun doch anderer Meinung. Du schreibst:
    Zitat Zitat von Economist Beitrag anzeigen
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    Dem Wort "Inszenierung" haftet immer der Ruch des nicht ehrlich gemeinten, des absichtsvoll nur um des Effektes willen gemachten, an. Anders gesagt, als spielte Lena nur Theater.
    Wenn ich sage, jemand inszeniert sich selbst, passt Deine Interpretation, absichtlich und nur um des Effekts willen. Aber eine Inszenierung kann ebenso gut eine Wahrheit, ein Werk, eine Kunst unterstützen. Das trifft im Bereich der Popkultur in besonerem Maß zu, aber eben auch in allen anderen Bereichen der Kunst. Die Hängung der Bilder in einer Ausstellung kann ihre Wirkung deutlich verstärken, die Ideen eines Regisseurs einem Theaterstück zusätzliche Tiefe verleihen, Körpersprache und Mimik einem Lied stärkeren Ausdruck geben (Womit wir wieder bei Lena sind). So wollte ich den Begriff "Inszenierung" versanden wissen, nur so kann ich auch von "Unterstützung" und dem "Darauf-angewiesen-Sein" sprechen.

    Ich mache ja selbst Musik mit Kindern und Jugendlichen und einem Chor und habe eine (kleine) theaterpädagogische Ausbildung gemacht, von daher wohl meine überwiegend positive Deutung des Begriffs. Ich habe auch den Eindruck, dass gerade Musik heute deutlich mehr Inszenierung verlangt als früher, eine Folge der Entwicklung gerade bei der Popmusik. Das Inszenierung auch Oberflächlichkeit erzeugen oder falschen Schein erwecken, im schlimmsten Fall ein Werk auch zerstören kann, ist mir durchaus bewusst.

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    Standard AW: Was sagen die Kritiker?

    Zitat Zitat von grizz Beitrag anzeigen
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    Da hier die Frage aufkam, welchen Einfluß Lena auf das Arrangement hatte, zitiere ich mal die Antwort von Alex Vesper (Schlagzeuger der LLT):
    Danke! Sehr schön, ein weiteres Mal aus berufenem Munde bestätigt zu bekommen, daß Lena – unabhängig von ihrem "handwerklichen Ausbildungsstand" – musikalische Vorstellungen entwickelt und diese auch um- und durchgesetzt bekommt. Und so warte ich geduldig (?) und voller Zuversicht (!) auf Herbsttour, Akustik-Live-Album und "Lena III", was dann eigentlich "Lena IV" wäre...

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    im Lena-Fieber
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    Standard AW: Was sagen die Kritiker?

    @gouloises, @wolf11:
    Für mich ebenfalls ein Beweis von Lenas außergewöhnlicher Fähigkeit, Menschen für sich zu gewinnen. Wer mit ihr arbeitet (und noch mehr, wer mit ihr lebt), wird angesteckt von einem positiven Lebensgefühl. Das Team hat Lena wirklich ins Herz geschlossen.

    @grizz: In dieser Art habe ich mir ihre Mitwirkung vorgestellt. Danke für die Info. Finde ich das Interview auch online?

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    Standard AW: Was sagen die Kritiker?

    Zitat Zitat von grizz Beitrag anzeigen
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    Da hier die Frage aufkam, welchen Einfluß Lena auf das Arrangement hatte, zitiere ich mal die Antwort von Alex Vesper (Schlagzeuger der LLT):
    Zitat Zitat von Alex Vesper, Sticks Magazin 06/2011
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    Inwieweit wurden die Arrangements durch die Einflussnahme Lenas noch verändert? Hatte sie eine Vorstellung vom Klangkosmos einer Band?

    [...] Lena wollte unbedingt noch einen HipHop-Part einbauen. [...] Außerdem wollte sie noch ein paar mehr Songs covern, und bei "Satellite" wurde auf ihren Wunsch hin ein Gesangs-Mitmach-Teil eingeschoben.
    Ich erinnere an die auswahlrvon TBAS.
    Ich erinnere mich auch an eine interview szene in Düsseldorf als sie im bühnenoutfit auf dem weg zu selbiger war und der reporter was zum laufen in den hochhackigen pumps gesagt hat. Lena fragt unmittelbar zurück, obs angestreng aussieht, weil dann siehts 'scheisse' aus. Das ist eine sehr schnelle auffassungsgabe was aspekte ihres auftritts anbelangt.
    Ich glaube mich auch zu entsinnen das die silberfischidee von ihr gekommen sein soll.

    Zitat Zitat von wolf11 Beitrag anzeigen
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    Ich erinnere nur an die Team-Aktion, die über unserer Luftballon-Aktion nicht vergessen werden sollte. Ich hatte den Eindruck, dass auch das deutlich mehr war als die angemessene Verabschiedung nach einer Kurz-Tournee.
    Ich hatte nach Köln kurz kontakt zu einem der lichttechniker. Er bemerkte, das die kameraleute bedauert wurden, sie waren die einzigen die nicht mit auf die bühne konnten. Es scheint für das ganze team eine bemerkenswerte zeit gewesen zu sein.
    Ich kann mir das irgendwie bei einem US star der mit ähnlicher entourage unterwegs ist schlecht vorstellen.
    Nicht zu vergessen das uns Nikeata ja schon bei USFD etwas von Lena's persönlichkeit vorgeschwärmt hatte bei der fotosache auf dem Brainpool hof.
    Ich glaube sie hat einfach diese mitreissende wirkung auf andere.

    Zitat Zitat von wolf11 Beitrag anzeigen
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    Und auch dabei profitiert Lena offensichtlich von dem, was wir (dieseits der Bühne) als ihr Charisma erleben: Es scheint ihr mit traumwandlerischer Sicherheit zu gelingen, alle Team-Mitglieder dazu zu inspirieren, ihr Bestes zu geben, wo nötig über sich hinauszuwachsen und auch noch Spaß daran zu haben (statt nach der Gewerkschaft zu rufen).
    BINGO

    Ich erinnere hier kurz an Marcus Merkel, dem verantwortlichen für den grandiosen A Capella Satellit (der übrigens auch nicht älter als Lena selber ist ! http://www.hfm-berlin.de/Marcus_Merkel.html).
    Da ist vom wagnis die rede eine solche version einem millionenpublikum zu presentieren.
    Umso überraschender das durchschlagende resultat.
    Ohne Monica Lierhaus wäre das die Bild-schlagzeile des nächsten tages geworden.

    Ich halte Lena für eine geniale kombination aus künstlerin und muse.
    Bereits bei USFO macht auch einen teil der faszination das arangement der Heavytone aus.
    Ich habe fast das gefühl das Wolfgang da noch ein schippchen draufgepackt hat.
    Wäre das ganze mit halbplayback und raabschem kellerarangement presentiert worden wäre die rezeption glaube ich eine andere gewesen.

    Auch Stefan Raab hat für Lena das wohl das beste seiner bisherigen karriere abgeliefert, von dem grandiösen ESC knaller mal ganz zu schweigen.

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