Lena machte mir insgesamt einen ungewöhnlich zurückhaltenden Eindruck. Meine damit: sie sprudelte nicht mehr so ungebremst und fröhlich vor sich hin sondern wirkte ein wenig unsicherer als in früheren Talkshow-Sendungen. Ich finde das sehr symphatisch. Für mich ein Zeichen, dass sie nicht nur musikalisch erwachsener geworden ist. Sie ist eben nicht mehr nur lovely Lena (schon auch noch manchmal) sondern jemand, der sich ruhiger als früher kritisch z.B. mit den Medien in Deutschland auseinandersetzt. Aber auch andere Aussagen fand ich inhaltlich überdenkenswert. Auch die anderen Teilnehmern der Runde hörten Lena mit deutlichem Interesse zu und nicht mehr mit den früheren amüsierten Lächeln für das verrückte Huhn, dass den ESC gewonnen hat.

Den musikalischen Auftritt fand ich von Ihrer Seite aus richtig gut. Den Refrain (I hope that the traffic Lights...ist das der Refrain?) hat sie ein wenig "weicher" gesungen als sonst, wodurch ihre wunderbare Stimmfarbe besonders zur Geltung kam. Schade, dass die Tontechnik einiges versaubeutelt hat.