
Zitat von
Walter Sobchak
Daran ist überhaupt nichts überheblich. Ein Jurypräsident, der bei einem Kandidaten, den er von Anbeginn in auffälligster Weise protegiert, permanent sich in ostentativen standing ovations ergeht; der überhaupt seine persönlichen Sympathien über die gesamte Strecke dieser Show ganz offensichtlich über alle sachbezogenen Erwägungen stellt und mit seinem permanenten Gefühlstheater jede Möglichkeit erstickt, die Auftritte gerade auch seiner Lieblinge mal etwas präziser zu bewerten, zerstört seine Integrität, weil er eine Sache, die er sich selbst ausgesucht hat und die eine hohe Verantwortung im Umgang mit jungen Leuten beinhaltet, einfach grob fahrlässig schlecht macht.
Gerade das wäre z.B. ein Punkt gewesen, den er unbedingt vorher hätte bedenken und reflektieren müssen, über den er sich hätte klar werden müssen: ob er das kann. Schonung im Urteil ist da völlig unangebracht.
Das ist doch völlig unerheblich. Wer diese Aufgabe übernimmt, muss sie mit größter Gewissenhaftigkeit angehen. Dass er sie übernommen hat, war einzig seine Entscheidung. Für die miserable Darbietung kann am allerwenigsten er, der seit über 20 Jahren im Geschäft ist, Milde erwarten.