Dass bei dem Unfall eine Menge Pech und unglückliche Umstände zusammenkamen, ist die eine Seite – dass die Formel 1 sich aber trotzdem einige Fragen stellen muss, die andere. Erstens: Dass sich das Wetter im Laufe des Tages angesichts des heranziehenden Taifuns Phanfone deutlich verschlechtern würde, war seit Tagen bekannt, dass man bei jeder Verzögerung bei einer Startzeit von 15 Uhr gegen Ende des Rennens Sichtprobleme bekommen würde, weil es in Suzuka dann schon dunkel wird, auch. Deswegen hatte die FIA ja auch mehrfach eine Vorverlegung des Starts auf 11 Uhr vorgeschlagen, sich aber nicht durchgesetzt. Der japanische Veranstalter und Streckenbesitzer Honda war wohl dagegen, befürchtete, die Fans würden dann nicht rechtzeitig an die Strecke kommen. Und die Fernsehzeiten in Europa spielten auch wieder eine Rolle – nach dem Motto, früh um vier wären die Quoten eine Katastrophe.