Hallo. Zeitlich und thematisch vielleicht etwas strapziert, es beschäftigt mich aber trotzdem grad wieder. Bin in diesem ZEIT-Bericht http://www.zeit.de/kultur/musik/2010...rt=73#comments mal wieder auf das Thema Authentizität gestoßen.
Eine Medienwissenschaftlerin aus Hamburg will festgestellt haben, daß die "Lena-Cam in Raabs ProSieben Show Tv-total, die echte Blicke in Lenas Garderobe vorgaukeln sollte, aber natürlich nur Inszenierungen zeigte". Wie genau will sie das denn erkennen? Ist das wirklich so eindeutig zu sehen? Hat man als Medienwissenschaftlerin einen Blick dafür? Bin etwas aufgebracht, weil ich diese Videos besonders gern schaue und ich diese video-Momente überhaupt nicht als inszeniert erlebe. Es ist dabei aber wohl zu berücksichtigen, daß man sich, im Bewußtsein, gefilmt zu werden, wohl anders verhält, als dann, wenn die Kamera nicht dabei ist, wie hier ja schon oft geschrieben. Aber selbst dafür wirken diese videos doch immer noch erstaunlich echt und wirklich wie mitten im Geschehen gefilmt. Also, wie soll man dieses Inszenierte denn erkennen, wenn man nicht selbst beim Filmen dabei gewesen ist?