tv-total-clips in Oslo. Nur inszeniert?

[Lenafant]

Hallo. Zeitlich und thematisch vielleicht etwas strapziert, es beschäftigt mich aber trotzdem grad wieder. Bin in diesem ZEIT-Bericht http://www.zeit.de/kultur/musik/2010...rt=73#comments mal wieder auf das Thema Authentizität gestoßen.

Eine Medienwissenschaftlerin aus Hamburg will festgestellt haben, daß die "Lena-Cam in Raabs ProSieben Show Tv-total, die echte Blicke in Lenas Garderobe vorgaukeln sollte, aber natürlich nur Inszenierungen zeigte". Wie genau will sie das denn erkennen? Ist das wirklich so eindeutig zu sehen? Hat man als Medienwissenschaftlerin einen Blick dafür? Bin etwas aufgebracht, weil ich diese Videos besonders gern schaue und ich diese video-Momente überhaupt nicht als inszeniert erlebe. Es ist dabei aber wohl zu berücksichtigen, daß man sich, im Bewußtsein, gefilmt zu werden, wohl anders verhält, als dann, wenn die Kamera nicht dabei ist, wie hier ja schon oft geschrieben. Aber selbst dafür wirken diese videos doch immer noch erstaunlich echt und wirklich wie mitten im Geschehen gefilmt. Also, wie soll man dieses Inszenierte denn erkennen, wenn man nicht selbst beim Filmen dabei gewesen ist?

[earplane]

Das ist ganz einfach zu erkennen, wenn eine Kamera dabei ist, ist es automatisch "inszeniert"

[j_easy]

Wenn man mal Lena in anderen bekannten Sendungen betrachtet, auch in 2011, so ist Sie immer soweit Sie selbst, mit Ecken und kannten, auch wenn die Situationen ausgesucht waren. Ich denke Lena war nie ferngesteuert, wie solche Berichte immer gern versuchen zu suggerieren. Sie war/ist meines erachtens verrückt und phantasiebegabt genug, um spontan zu handeln. Inszenierung würde ja bedeuten, dass u.a. mehrere Takes gedreht werden. Also entweder ist Lena eine Super Schauspielerin oder es wurde so aufgenommen, wie Sie im Moment drauf war, oder beides.
Zudem finde ich immer wieder Mist, ein für die Öffentlichkeit lesbares Urteil zu fällen, ohne mit denjenigen gesprochen zu haben.

Im übrigen würde ich den Link einfach mal in die Suche eingeben. Das wurde 2010 mit Sicherheit diskutiert.

[vampire67]

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Eine Medienwissenschaftlerin aus Hamburg will festgestellt haben, daß die "Lena-Cam in Raabs ProSieben Show Tv-total, die echte Blicke in Lenas Garderobe vorgaukeln sollte, aber natürlich nur Inszenierungen zeigte".

Frei nach Switch:
Die frau brauch kein geld, die frau will nur in die medien

Ein schmarn der einer zweiten betrachtung nicht würdig ist.
Selbstverständlich 'inszeniert' sich jemand wenn eine kamera auf ihn gerichtet ist. Nur ist er immer noch er selbst und keine einstudierte rolle. letzteres lässt sich nämlich nur sehr begrenzt duchhalten.
Schon in der 'lampe an, mädchen da' doku des NDR erkennt man das es da sehr wohl eine Lena gibt wenn die kamera aus ist (was sie genaugenommen nicht mal wirklich ist, woher stammen sonst die doku-bilder).
Lena sagt selbst das sie disziplinierter und controllierter geworden ist (verlorerer leicht-sinn). Aber das ist eben noch lange keine rolle.

Die gute frau wird in den kommentaren auch ziemlich durch den wolf gedreht.
Ich denke die reitet einfach auf der damaligen Lena-welle um für sich selbst zu werben (im englischen heist das publisch or perisch).

[Lars]

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Im übrigen würde ich den Link einfach mal in die Suche eingeben. Das wurde 2010 mit Sicherheit diskutiert.

So sehr wurde es 2010 nicht diskutiert. Damals gab es aber auch genug Stoff.

Es gibt diesen kurzen Thread: http://www.lenameyerlandrut-fanclub....wertszeit-quot

In diesem thread ist der Artikel erwähnt: http://www.lenameyerlandrut-fanclub....egie#post32774. Diskutiert wurde darüber dort nicht, da Sammelthread und eher zum Thema ESC-Titelverteidigung.

[Rolwin]

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Hallo. Zeitlich und thematisch vielleicht etwas strapziert, es beschäftigt mich aber trotzdem grad wieder. Bin in diesem ZEIT-Bericht http://www.zeit.de/kultur/musik/2010...rt=73#comments mal wieder auf das Thema Authentizität gestoßen.

Eine Medienwissenschaftlerin aus Hamburg will festgestellt haben, daß die "Lena-Cam in Raabs ProSieben Show Tv-total, die echte Blicke in Lenas Garderobe vorgaukeln sollte, aber natürlich nur Inszenierungen zeigte". Wie genau will sie das denn erkennen? Ist das wirklich so eindeutig zu sehen? Hat man als Medienwissenschaftlerin einen Blick dafür? Bin etwas aufgebracht, weil ich diese Videos besonders gern schaue und ich diese video-Momente überhaupt nicht als inszeniert erlebe. Es ist dabei aber wohl zu berücksichtigen, daß man sich, im Bewußtsein, gefilmt zu werden, wohl anders verhält, als dann, wenn die Kamera nicht dabei ist, wie hier ja schon oft geschrieben. Aber selbst dafür wirken diese videos doch immer noch erstaunlich echt und wirklich wie mitten im Geschehen gefilmt. Also, wie soll man dieses Inszenierte denn erkennen, wenn man nicht selbst beim Filmen dabei gewesen ist?

Es gibt Medienwissenschaftler, die haben eine große Glaskugel und schauen da rein. Das ist dann aber auch alles nur inszeniert.

[synapse]

Hier ist ein alter post, der schön beschreibt was auch ich damals empfand

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Oh, wie unglaublich toll das alles war Lena und Stefan haben mir wirklich diese beschissene Woche gerettet. Begeisternd, jeder einzelne Tag.

Süß zum Beispiel das mit der Salzschokolade oder wie Raab ihr seine Jacke auch noch gegeben hat als sie fror, und wie sie dann aussah wie eine Nonne oder Ähnliches ^^
Aber auch mir hat die Freitagsfolge (die einzige, die nicht live gesendet wurde?) am Besten gefallen.

Dieses Reebok + Lena-Ding (und ich dachte, sie bleibt Nike treu...) scheint langsam zu einem Running Gag zu werden 'Da geht noch was'... fand ich sehr lustig. Die 'Live'-Schalten waren eigentlich ein einziger Lachflash, besonders wie Raab Lena immer mit der Aufregung ärgerte, die Doppelkinn-Sache und das (Selbstironische?) mit dem Ring. Aber wie gesagt, alles einfach zum
Wegschmeißen

Auch das Backstage-Video hat mir nicht wenige Lachtränen beschert Stefan ist ja mal voll aufgeblüht, der war ganz in seinem Element. Er und Lena sind so dermaßen auf einer Wellenlänge, kaum zu glauben.
Wie sie diesen Random-Mitarbeiter zum Singen 'gezwungen' haben oder ständig in irgendeine Garderobe reinplatzen wollten, wo aber nie jemand drin war xD Oder natürlich am Ende, als sie vor einem angesichts der schieren Verrücktheit neben ihm völlig verdatterten Alexander Rybak diese Lieder gesungen haben Klasse.

Alles in allem bin ich sehr, sehr dankbar für diese Zeit. Für die Zeit des USFO, für die Zeit, in der ich Lenas Album hören darf, für die Zeit der TV Total-Oslowoche und allgemein für die Zeit, in der wir von Lena sehen, hören und lesen und für die Zeit, die da noch kommen mag. Ein helles Licht.


LG

Natürlich ist das alles Theater, aber was in den backstage-Filmchen in dieser Woche passiert, ist offensichtlich so spontan und ungeplant wie es nur sein kann. Und das klappt weil beide ein gutes Team sind http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,696975,00.html

[Muenzi]

Völliger Schmarrn. Lena inszeniert sowas nicht. Schau dir mal "Durch die Nacht.." mit Lena und Casper an, dann weißt Du, was ich meine.

[Fluxxxie]

Die Kameras lieben Lena und Lena liebt die Kameras, d.h. sie powert sich da definitiv mehr aus, als komplett ohne Kamera.
Inszenierung nach Drehbuch? Nein
Standup Comedy nach grobem Plan? Bestimmt manchmal.

[Peter M. aus V.]

Wo beginnt Inszenierung? Es gibt diese gespielten kleinen Szenen ("Zusammenbruch" beim Interview- Marathon in Düsseldorf, "Wir werden alle sterben" in Thüringen und viele mehr), die vielleicht vorher kurz verabredet wurden. Es gibt die "Ich bin so aufgeregt"- Wiederholungen bei den kleinen Backstage- Videos. Auch die wirken manchmal "gespielt". Und natürlich ist man nicht völlig "natürlich" bei bewusster Wahrnehmung einer laufenden Kamera. Und dennoch entspringen viele dieser kleinen Szenen spontanen Ideen, der "natürlichen Kreativität".

Ich würde im Zusammenhang mit Lena den Begriff "Inszenierung" nicht als Vorwurf verstehen, es handele sich um Vorspiegelung falscher Tatsachen. Es ist der Versuch, das Phänomen der leicht verrückten, phantasievoll natürlichen Lena medienwirksam zu dokumentieren - und zwar mit ihrem Einverständnis und unter ihrer aktiven Mitwirkung.

Wir werden sehen, wie sich die Dinge ändern, wenn nicht mehr das "Diary -Team", sondern Lena selbst mit ihrer Handy-Cam zur Filmemacherin wird. (Angefangen hat sie ja schon mit twiiter-Videos.)

[Chamäleon]

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Die Kameras lieben Lena und Lena liebt die Kameras, d.h. sie powert sich da definitiv mehr aus, als komplett ohne Kamera.
Inszenierung nach Drehbuch? Nein
Standup Comedy nach grobem Plan? Bestimmt manchmal.

Inszeniert oder nicht, ich habe mich köstlich amüsiert. All das werden wir in diesem Jahr in Baku schmerzlich vermissen. Mag Roman ein guter Sänger und sympathischer Mensch sein. Ein "Unterhalter" wie Lena ist er nicht.

[Lenafant]

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Frei nach Switch:
Die frau brauch kein geld, die frau will nur in die medien

Ein schmarn der einer zweiten betrachtung nicht würdig ist.
Selbstverständlich 'inszeniert' sich jemand wenn eine kamera auf ihn gerichtet ist. Nur ist er immer noch er selbst und keine einstudierte rolle. letzteres lässt sich nämlich nur sehr begrenzt duchhalten.
Schon in der 'lampe an, mädchen da' doku des NDR erkennt man das es da sehr wohl eine Lena gibt wenn die kamera aus ist (was sie genaugenommen nicht mal wirklich ist, woher stammen sonst die doku-bilder).
Lena sagt selbst das sie disziplinierter und controllierter geworden ist (verlorerer leicht-sinn). Aber das ist eben noch lange keine rolle.

Ein Hinweis darauf, daß Lena Inszenierungen, im negativen Sinne, nicht mag, war vielleicht auch ihre Weigerung, auf dem Segeltörn vor Oslo für die Fotografen ihre spontane Kate Winslet-Pose zu wiederholen.

[Addictivo]

Naja, bei einem Medien-Event in der dieser Größenordnung ist ALLES inszeniert. Ich dachte,das wäre allseits bekannt?
Klar, es gibt spontane Situationen die dann mit in den "Livebericht" mit eingearbeitet werden, aber ansonsten ist es zu 99% gestellt. Auch wenn Lena so natürlich rüberkommt wie eh und je..trotzdem läuft auch sie "nach Plan" über solche Sets und VIP/Backstagebereiche.
Da steckt so viel Geld und Sponsoring hinter, das für "freestyle" so gut wie Null Rahmen ist. Das schöne bei Lena ist allerdings, das man ihr dieses gestellte nicht anmerkt...und das wertet Katastrophen-Sendungen wie der EVC wieder auf.
Adrian

[Brummell]

Natürlich sind solche Clips "grundsätzlich inszeniert" weil sie ein Publikum über einen doch etwas längeren Zeitraum ja fesseln sollen. Allerdings kann man das nicht alles in einen Topf werden, was besonders dann deutlich wird, wenn man die Clips mit "scripted" Inszenierungen von RTL vergleicht die extrem feinmaschig inszeniert sind. Die Clips wirkten, weil nur sehr wenig durch die Inszenierung vorgegeben war und man Lena Raum lies zu agieren - wie bei einer guten Jazz Session wo man die Grundstruktur abgesprochen hat, die Leute dann aber der Situation heraus spielen und tun. Dies setzt allerdings voraus, das die Beteiligten die Fähigkeit zum intuitiven Bälle-Zuspielen haben. Ich erinnere nur an die verbalen Kabbeleien mit den Juroren oder Opti bei USFO die in dieser Leichtigkeit nur spontan entstehen können. Bei der ersten ESC-Pressekonferenz in Oslo war natürlich auch die musikalische Replik auf die Fragen nach Lenas "Akzent" inszeniert, danach kam aber wieder freestyle. Gerade bei einer starken Druckkulisse wie Oslo hätte "Angelerntes" (bis auf wenige Grundabsprachen) live nicht funktioniert, bzw. man hätte "das Gestellte" sofort erkannt. Tatsächlich hat sie das weder bei USFO noch in Oslo gebraucht. Lena, als ein in Adrenalin getauchtes Gummibällchen, agierte viel sicherer spontan, als wenn man sie mit einem "geistigen Teleprompter" ausgerüstet hätte.

[mr.spock1968]

Wer hat sich denn die "Live-Schalte" ausgedacht?