Lenas Stimme - etwas Besonderes ?
puh...schlicht und ergreifend muss ich sagen ....ja![]()
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Lenas Stimme - etwas Besonderes ?
puh...schlicht und ergreifend muss ich sagen ....ja![]()
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Ich kann auch nur ein paar Wörter sagen! Jes jes yaa!![]()
Bei Lena ist einfach alles perfekt... also auch die stimme!
Der Beweis wurde bei den Proben von TBAS in D'dorf erbracht. Hier wurde der Song von jemand anders gesungen.
http://www.youtube.com/watch?v=f6FhZ...layer_embedded
Die Sängerin wirkt irgendwie gelangweilt, so nach dem Motto "warum muß ich das singen, damit kann ich ja eh nix reissen!"This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Ihre Stimme ist etwas besonderes, weil sie einfach so ergreifend, schön und unnachambar ist.![]()
Lenas stimme ist einzigartig und unverwechselbar. als ich sie zum ersten mal beim konzert gehört habe, also live gehört habe war ich total geflasht und verzaubert. es war eine große ehre und auch freunde sie beim ESC wieder live zu hören.
Diese Stimme ist nicht schlecht. Sie wirkt nur im Vergleich zu Lena gelangweilt. Weil Lena so eine unglaubliche Präsenz in ihrer Stimme hat. Neben dem wunderschönen Klang, der ihre Stimme natürlich auch noch auszeichnet.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Es geht mir immer noch so. Je länger ich Lena kenne, um so schöner und ausdrucksstärker finde ich ihre Stimme. Einfach faszinierend!
Bitte nichts reininterpretieren, ich hab keine Qualitätsaussage gemacht nur meinen Eindruck geschildert.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote![]()
'hoch' und 'hell' in Bezug auf Stimmlage gelten aber allgemein hin als synonym, hier nur mal als Beispiel der Duden dazu "helle Stimme: (von einer Gehörempfindung) hoch klingend, klar, nicht dumpf".This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Mit der mittleren Sopranlage geb ich dir recht.
Wikipedia zu Sopran: "Der Sopran ( ... ) ist die höchste menschliche Stimmlage."
und weiter
"Der Tonumfang der Sopranstimme reicht normalerweise von c’ bis a’’, bei Berufssängerinnen (und -sängern) sind aber viel höhere Töne möglich." c'=261,6 Hz und a''=880 Hz.
Dazu auch A. Gernemann: Akustische Phonetik ganz kurz 2: "Variationen bei Sängern:
Baß 80-320Hz; Tenor 120-440Hz; Alt 170-640Hz; Sopran 250-850Hz; Koloratur-Sopran bis 1100Hz."
Diese Angaben beziehen sich immer auf die Grundtonhöhe bei gesungenen Vokalen.
Ich hab mal so einige Songs von Lena auf diese Grundtöne hin durchforstet. Den tiefsten Grundton, den ich noch einwandfrei isolieren konnte war etwa 260 Hz, der höchste bei etwa 800 Hz. Ein paar Beispiele: GN: 'Oh what did i do' das gesungene 'u' ist bei 330 Hz, Maybe: bewegt sich im gesamten Bereich zwischen 500 Hz und 600 Hz, AMAO: 'hi, how are you' das 'you' ist bei 280 Hz, im Refrain ist sie hingegen durchweg über 700 Hz. Der Großteil der Grundtöne bewegt sich um 400 Hz herum.
Da brauch ich aber eigentlich auch nur auf mein Laienhaftes Ohr zu hören, das sagt mir, das ist eine Sängerin mit einem mädchenhaften Tonumfang.
Ich finde, daß ist so ziemlich die treffendste Bezeichnung, weil man ja kaum von einer Sopranistin sprechen kann. Die Obertöne, auch 'Formanten' genannt, sind bei Lena so weit ab von allem, das hat mit einer ausgebildeten Sängerin nichts zu tun, nicht mal mit einer 'normalen' Sängerin. Zumindest soweit ich das nach meiner oberflächlichen Rechere sagen kann.
Ausgebildete Sänger/innen verfügen über das 'Sängerformant 3000 Hz', siehe hierzu auch 'Sounddesign Die menschliche Stimme' (sehr interessanter Stichwortkatalog) und auch bei -> Wikipedia.
Dazu hier mal zwei Frequenzspektren durch Lena gesungener Vokale, um genau zu sein die beiden aller ersten auf großer Bühne gesungener Vokale: ein 'a' und ein 'i'. Ich sag nur 'ai - ai':
Bild 1
Bild 2
Der Grundton des Vokal 'a' entspricht etwa der Mitte ihres Tonumfangs, eine 3/4 Oktave rauf und runter sind da noch möglich, insgesamt etwa 1,5 Oktaven Umfang. Für eine nicht ausgebildete Stimme ganz gut.
Übrigens konnte ich bei dem erstellen des Schnappschuß feststellen, wie der Grundton einige Hz hin und her vibriert (so ca. +/- 4 Hz), natürliches Sängervibrato, kaum wahrnehmbar aber sehr angenehm (im Gegensatz zum übersteigerten Sängervibrato bis zu +/- 200 Cent).
Aber jetzt geht es ja um die Obertöne. Bild1 mit dem 'a' ist sehr typisch für ein/e unausgebildete/n Sänger/in aber sehr untypisch für Lena. Die ersten beiden Obertöne sind die wichtigsten für Verständlichkeit und Klangcharakter. Danach fallen die Formanten bei ungeübten Sänger/innen gleichmäßig und stark ab. Bei geübten Sänger/innen steigen die Formanten um 3000 Hz nochmal deutlich und fallen nur allmählich ab.
Bei Lena allerdings sieht das bei 2/3 (oder mehr) aller gesungenen Vokale ähnlich wie auf Bild2 aus (ausgenommen der hier extrem hohe Grundton). Oft steigen die Formanten bis 2, 3 oder 4000 Hz an oder bleiben konstant, um dann ganz abrupt zu enden oder extrem abzufallen, die Wellen oberhalb von 2500 Hz in Bild2 sind keine Obertöne mehr.
Irgendwie scheint mir, Lena hat da ihr ganz eingenes 'lenasches Sängerformant'
Damit hängt vermutlich auch der manchmal näselnde Charakter ihres Gesangs zusammen. Wenn der Formant zwischen 1500 Hz und 2000 Hz stark betont ist, bringt dieser den Nasenraum zum Schwingen, weil das die Resonanzfrequenz des Nasenraums ist. -> Näselformant "Sofern der Näseleffekt nicht in der natürlichen Sprachstruktur liegt, ... , gilt er nach Untersuchungen von Günther Habermann als Ausdruck des Sinnlichen in der Stimme".
Ein weiterer Effekt des 'lenaistischen Sängerformants' ist eine, für mein Gefühl, ungeheure Intensivität Lenas Stimme oder wie ich zu usfo-Zeiten geschrieben habe, eine starke Dominanz. Manchmal liest man ja, daß Lena eine 'dünne' Stimme hätte (hab ich wohl auch schon selber), vieleicht umgangssprachlich für 'hoch'. Diese Bedeutung hat 'dünn' aber nicht, sondern 'leise', 'schwach' oder 'brüchig', was ja ganz und gar falsch ist. Wie hier jemand während der LLT aus dem Backstage-Bereich bestätigte, man hört Lena aus einem vollen, krakelenden Raum bei geschlossener Tür, quer über den ganzen Flur immer noch heraus. Das verwundert mich nicht. Durch diese Charakteristika besitzt Lenas Stimme ein sehr hohes Durchsetzungsvermögen wie bei nur wenigen Sänger/innen, "das klingt immer durch".
So eine hohe und prägnante Stimme hat natürlich auch seine 'nachteile', nämlich bei den 's'-Lauten. Auch die klingen immer durch. Auf MCP hat man, neben De-Esser, auch noch Equalizer eingesetzt (Ausnahme NF).
Desweiteren gibt es in Lenas Stimme noch ein raues Timbre, man könnte auch sagen ein 'krächsen', besser gefällt mir aber der Ausdruck (ich weiß nicht mehr wer ihn hier verwendete) 'erdiger Charakter'. Es scheint mir so zu sein, daß Lena meist so singt, daß die Energie der höheren Formanten wie sie in Bild2 fehlen und welche schnell einen schrillen nervcharakter entwickeln, in dieses erdige Timbre umgewandelt werden. Oder anders formuliert, das 'i' ist in der Weise unsauber angestimmt, daß sich in den höheren Lagen die Formanten gegenseitig auslöschen und die unteren und mittleren Formanten vermitteln den erdigen Eindruck (weil unsauber). Ganz anders in Bild1 das 'a' kling sehr sauber.
Unterm Strich bietet Lenas Stimme für mich eine unglaublich spannende und fesselnde Vielfalt und ist für mich SOOO - SPITZE!!!
Jetzt hab ich bestimmt das ein oder andere nicht richtig erfaßt, ganz bestimmt hab ich das nicht vollständig erfaßt. Lenas Stimme ist eben ein wahres Füllhorn an ungewöhnlichen Charakteristika.
Aber wofür hat man nicht die ganzen Mitforisten![]()
Geändert von Grombold (23.07.2011 um 15:58 Uhr)
Lenas stimme erkennt man aus 1000 anderen stimmen![]()
@ Grombold: Öhm... ja... genau so wollt ich das auch grad sagen...![]()
Danke Grombold für Deinen Beitrag!
Ich musste während des Lesens, vor allem bei diesen Passagen, sehr schmunzeln
weil ich an zwei Sätze von Lena denken musste:This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
1. Beim Empfang in Hannover als die Menschen auf dem Trammplatz sie nicht richtig verstanden und „lauter“ riefen und sie daraufhin sagte: „Ich hab doch nicht so ein Organ, Mensch“
2. Ihr Satz in der NDR-Talkshow „ich halte mich z. B. für eine Grottensängerin“
So ist sie eben (ab und zu ein bißchen viel untertreiben)![]()
Geändert von eternity (23.07.2011 um 19:52 Uhr)
Ich finde, viele Sänger/innen klinen genau gleich, aber andere erkennt man immer gleich und Lena gehört und zu letzteren
Sieht man finde ich auch daran, dass man sie bei WAM sofort erkannt hat.
@grombold: Was hab ich da mit meinen zwei Sätzen ausgelöst!
Danke für die wunderbare akustische Analyse mit der noch viel schöneren Schlussfolgerung:
Das unterschreibe ich sofort und mit Nachdruck. Und gelernt habe ich auch noch einiges durch Deinen Beitrag. Aber auf die Feststellung, die Stimme Lenas ist nicht hoch, bin ich auf viel einfachere Weise gekommen: Ich habe die Töne am Klavier bwz. mit der Gitarre nachgespielt und mit Kindern und Jugendlichen mit "mädchenhaften" Stimmen gesungen. Lenas Tonumfang beträgt in der Tat 1 1/2 Oktaven, nämlich vom f# in "A Million And One" bis d'' am Ende von "Mr. Curiosity". Aber je nach Charakter des Liedes bzw. je nach Lenas Stimmung können die Töne sehr unterschiedlich klingen. Dank der wandlungsfähigen Formanten kann auch unsere Begeisterung für ihre Stimme vielfältige Formen annehmen.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote