Ich will einmal versuchen, an solch einen Bewertungsbogen ranzukommen, wie der aufgebaut ist.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
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...das wäre echt großartig von DirThis quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Würde mich ernsthaft interessieren, welche Auswahlkriterien dabei eine Rolle spielen...
Bei Lena sowieso egal; ihre Stimme erkennt jeder sofort.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote![]()
Aber mal ganz im Ernst, Fakt ist doch das im Musikbusiness was falsch läuft, es gibt so wahnsinnig gute Musiker und Bands die es niemal in die Öffentlichkeit schaffen. Und daran sind meines erachtens nach nur die großen Plattenlabels schuld. Der Mensch verhält sich immer gleich, hofft aber das was anderes dabei raus kommt. Die Plattenindustrie jammert der Verkaufszahlen wegen aber Sie sind es die den AirPlay beeinflussen.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Universal ein gigantisches Unternehmen und befragen den Elektronikmarkt was gut ist, ich lach mich schief. Zu was gibts die eigentlich?
Der von dir zitierte Text verweist ja eher auf das Gegenteil, nämlich daß u. a. die Musikredakteure der Radiosender die Veröffentlichungspolitik beeinflussen. Diese werden natürlich dann wieder vom (tatsächlichen oder vermuteten) Musikgeschmack der Hörer beeinflußt (und von den Ansichten der Werbekunden, welche Musik nicht zu sehr von der Werbung ablenkt ...).This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Natürlich gibt und gab es viele "wahnsinnig gute Musiker und Bands", doch das ist und war noch nie ein Garant für gute Umsätze ...
Um mal ein Beispiel vom höchsten Niveau anzuführen: Theodor W. Adorno war nicht nur Philosoph und Soziologe, sondern einige Zeit lang (in jüngeren Jahren) auch Komponist. Ihm wurde bescheinigt (was er auch selber wusste), dass er genauso gut war wie Alban Berg. Aber das war es dann auch. Er hatte der modernen Musik nichts Eigenes hinzuzufügen, nichts Besonderes, was nicht andere, Ältere schon vorher erfunden hatten. Also hörte er auf zu komponieren, weil er wusste, dass er das Entscheidende, Besondere, das gewisse Etwas nicht hatte.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Und genauso ist es auch bei Pop- und Rockmusikern. Ich behaupte, dass es weltweit mindestens eine vierstellige Zahl an Gitarristen gibt, die jeden Ton, den Jimi Hendrix je gespielt hat, jeden Song, jedes Solo, jeden Riff und jedes Feedback genauso perfekt spielen können wie Hendrix selbst. Aber was bringt's? Als Künstler muss man eben etwas Eigenes, etwas Besonderes hervorbringen. Doch das ist das Seltenste.
Und weil Lena dieses Seltenste in der seltensten Ausprägung besitzt, lieben wir sie.
Genau so ist es.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote![]()
Schön gesagt und was wahres dran. Frage mich nur manchmal, was wäre, wenn Lena nicht so attraktiv und interessant aussähe, wie Sie ist. Aber das ist halt so und gehört halt zum Gesamtpaket Lena. Habe mich in das Mädel verknallt, wie zuvor noch nie in einen Künstler, vielleicht abgesehen von der Japanerin in Shogun damals. In die hatte ich mich damals als Schüler FernverliebtThis quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
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Ich glaube, das Verhältnis von Lena und den Musikkritikern ist ein Verhältnis, das nie eines werden wird (man wird Lenas Alben besprechen, nur wie). Dafür kommt Lena einfach aus der falschen Ecke und nicht nur das, es wird ihr (scheinbar (oder anscheinend)) alles viel zu leicht zufliegen. Das ist einfach nicht akzeptabel.
Aber Kritikern zu gefallen ist ja nicht ihr erstes Anliegen. Sie will mit Freude Musik machen, um den Leuten freude zu bringen, vieleicht eine Minute oder so.
Oder wie es jemand anderes sagte: 'She wants the crowd'.
(Auch) da seh' ich sie ganz in der Tradition eines Paul McCartney.
@Rolwin: es bestätigt sich genau das, was ich schon ewig am reden bin. Jetzt, wo Universal nicht nur mitverdient, sondern kräftig mitverdient, sind sie auch ganz anders motiviert.
@Walter Sobchak: Nein, ich fand Deinen „Wutanfall“ nicht verletzend, dennoch hierzu noch zwei verspätete Anmerkungen:
1. Wenn ich mich über einen Produzenten wie Moses Schneider gefreut hätte und über einen wie Swen Meyer freue, dann hat das wenig mit Indie-Standesdünkel zu tun, sondern erst mal schlicht damit, dass beide zum nicht kleinen Teil Musik produzieren, die mir ziemlich gut gefällt – so wie sich andere User über eine Zusammenarbeit mit „Schiller“ gefreut hätten (mit denen ich wiederum nichts anfangen kann), so freue ich mich eben über Lenas Zusammenarbeit mit diesen Leuten. Bei Schneider wäre mein Hauptmotiv gewesen, dass er einfach Platten mit einem ziemlich geilen Sound macht, was er schon auf einer breiten Range von Indie-Rock über Hiphop bis Thrash-Metal bewiesen hat. Er lässt seine Künstler alles am Stück live aufnehmen, also nicht jedes Instrument einzeln – wenn etwas „organisch“ ist, dann das. Vor allem aber: Er ist open minded, weswegen der Rick-Rubin-Vergleich schon was für sich hat. Den Swen Meyer kenne ich nicht ganz so gut, aber er scheint mir eben aus einem ähnlichen Stall zu kommen und eine ähnlich offene Haltung zu haben, deswegen passt das, glaube ich. Dass Lena diese Zusammenarbeit darüber hinaus vielleicht Türen öffnet zu Hörern, die sie sonst verschmähen würden, war zwar zugegeben der Schwerpunkt meines Posts, aber natürlich ist das nur ein Surplus, nicht die Hauptsache – die Hauptsache, und die Voraussetzung für alles weitere ist, dass Lena unter den bestmöglichen Bedingungen gute Musik machen kann. Und dafür scheint mir diese Zusammenarbeit nicht das Schlechteste zu sein – das Gleiche kann ich übrigens über Miss Li sagen, die ich vorher nicht kannte, aber wo mir nach einem kurzen Reinhören einleuchtete: „Ja, das passt.“
2. Es ist nicht so, dass ich um die Anerkennung von Leuten lechze, die sich selbst die Deutungshoheit über etwas zusprechen. Es ist aber so, dass es mich wurmt, dass (außerhalb dieses Forums) eine Diskussion über Lena als Musikerin quasi nie stattfand. Oder genauer: seit dem Ende von USFO nicht mehr stattfand; zu USFO-Zeiten waren Lenas musikalische Qualitäten noch, man wagt ja kaum davon zu träumen, noch das Hauptthema. Aber kurz nach ihrem Gewinn wurde das komplett abgelöst von lauter Unsinns-Diskursen. Von da an war Lena im Wesentlichen der Star fürs Bürgertum und die verrückte Nudel mit der natürlichen Art. Wenn überhaupt mal die Rede von ihrer Musik / ihren gesanglichen Qualitäten war, dann eher abschätzig, oft gar abfällig. Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel: Gieselmann fast allein auf weiter Flur, ab und an mal Tobias Rapp vom Spiegel, natürlich Imre Grimm. Nun, okay, Du sagst, sei doch drauf gepfiffen, dass diese Diskussion nie stattfand, diese Leute können uns doch gestohlen bleiben, wir wissen doch, was wir an Lena haben. In dem Punkt unterscheiden wir uns. Wenn ich die Hoffnung habe, dass diese Diskussion mit Lenas neuem Album einsetzen könnte, dann hat das neben den in meinen letztem Post genannten Gründen auch ganz profan damit zu tun, dass ich gerne kluge Texte über Popmusik lese – und dass ich Deine Abneigung gegen die Musikpresse, ob „Indie“ oder nicht, nicht teile; da gibt es gute Leute, die wissen, wovon sie reden, weil sie, naja, eben aus einem soliden und breiten Popmusik-Wissen schöpfen.
Aber vielleicht hat Grombold auch recht, und daraus wird nie was. Ich will es auch nicht überbewerten, 99 Prozent der Musikkonsumenten lesen eh keine Plattenkritiken, und 99 Prozent interessieren auch Produzenten und Studios nicht die Bohne. (Deswegen sprach ich ja auch eher von nachhaltigen Effekten.)
Geändert von bates (04.08.2012 um 11:14 Uhr)
@bates: OK.
Übrigens lese auch ich gerne kluge Texte über Popmusik, tu das aber wahrscheinlich seltener als Du. Von daher muss ich zugeben, dass mein Urteil über die Indie-Presse in nicht geringem Maße vorurteilsgeladen ist. Das ist das eine. Das andere ist, dass ein "solides und breites Popmusik-Wissen" nicht notwendigerweise ein solides und breites Urteilsvermögen hervorbringt. Ein hervorstechendes Beispiel dafür bietet Jan Feddersen.
Insofern ist die Sache zweischneidig. Sollte Deine Hoffnung wahr werden, dass die Indie-Presse sich intensiv mit Stardust auseinandersetzt, dann würde ich mich mit Dir freuen und jedes verdammte Heft kaufen, in dem eine Plattenkritik erscheint. Sollte Grombold recht behalten, würde ich mich so richtig ärgern und hätte auch keine Freude mehr an meiner ursprünglich völlig abweisenden Haltung, denn die hast Du mir nun ausgetrieben. Du bist also Schuld, wenn ich mich über eine eventuelle Fortsetzung der Indieboy-Ignoranz gegenüber Lena ärgern muss.![]()
This quote is hidden because you are ignoring this member. Show QuoteDanke Walter! So sehe ich es auch!
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Ja, die mochte ich auch sehr. Vor allem in Kombination mit ihrer deutschen Stimme.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Es sind die Augen, nur das bei Lena kein Chirurg dran war. Die meisten asiatischen Schaupieler lassen sich die sogenannte Mongolenfalte an den Augenlidern operieren.
Richard Chamberlain fand ich aber auch sehr gut. Wie auch die Story von Shogun.![]()
Was hat dies mit Lenas 3. Album zu tun?![]()