
Zitat von
maybear
Nicht nur in der Popmusik, auch in der E-Musik, der Literatur, der Malerei, eigentlich in jeder Kunstform spielen persönliche Gefühle eine entscheidende Rolle und große Liebe, aber auch großer Schmerz ermöglichen nicht selten die größten Kunstwerke.
Man muß nur unterscheiden zwischen echten Gefühlen und Kitsch, wobei die Grenzen fließend sind. Lena war meiner Meinung nach bisher nie kitschig, gefühlvoll ja, aber nie schmierig, meist mit einem Augenzwinkern versehen. Die Gefühle in "To The Moon" sind genauso echt wie in Grönemeyers "Weg", das hat nichts mit volks- oder schlagertümelnder Gefühlduselei gemein. Lenas Livepräsentation von "Goosebumps" mag nicht an die Studioversion heranreichen, zum "Schunkelsong" wird es aber allenfalls am Schluß, wo ja auch in der Originalversion Hoffnung aufkeimt und der Shantychor mitsingt. Und der Vorwurf, Lena hätte "To The Moon" als Liebeslied an ihren Freund gezielt vermarktet krankt schon daran, daß "To The Moon" nicht als Single ausgekoppelt wurde, sie hat auch in Interviews nicht ausführlich (eigentlich gar nicht) über ihre Liebe und ihr Leben mit ihrem Freund berichtet oder gar die Yellow Press zu Homestories eingeladen ...
Was Lenas Ballade über ihre verstorbene Freundin betrifft, das hat sie meines Wissens bisher nur einigen Fans erzählt ...