Gut gemeint, aber ... DWDL.de-TV-Kritik - Merkel-Doku in der ARD: "Schicksalsjahre der Popmusik"

In einer neuen Doku will die ARD einem jungen Publikum Angela Merkel näherbringen. Dabei biedert man sich aber ein ums andere Mal der Zielgruppe zu sehr an, sodass der Produktion ein Stück weit die Ernsthaftigkeit abgeht.

Da werden die Zuschauerinnen und Zuschauer fast durchgängig mit Pophits beschallt, die mal mehr oder weniger gut zum Gezeigten passen. Angela Merkel lebt ihr Leben in der DDR - Girl’s Just Wanna Have Fun. Als sie Helmut Kohl stürzt - Murder on the Dancefloor. Schmiergeldaffäre in der CDU - Gangsta’s Paradise. Merkel wird CDU-Chefin - Oops!…I Did It Again. Merkel ist fast Bundeskanzlerin - Hung Up ("Time goes by so slowly"). Merkel entledigt sich alter CDU-Granden - Maneater. Als es um die jungen Wilden in der CDU geht, hört man Limp Bizkit. Tokio Hotel (Durch den Monsun) und Helene Fischer (Atemlos) dürfen in diesem Potpourri der Popmusik natürlich nicht fehlen.


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