Typänderung
ESC-Kandidatin trennt sich vom Manga-Mädchen-Look
http://www.focus.de/kultur/musik/jamie-lee-kriewitz-esc-kandidatin-trennt-sich-vom-manga-maedchen-look_id_7499622.html
Typänderung
ESC-Kandidatin trennt sich vom Manga-Mädchen-Look
http://www.focus.de/kultur/musik/jamie-lee-kriewitz-esc-kandidatin-trennt-sich-vom-manga-maedchen-look_id_7499622.html
"ESC-Kandidatin trennt sich vom Manga-Mädchen-Look"
Sie singt wohl den Titelsong zu einer RTL-II-Serie mit dem Namen:
Wild und Frei
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-R...amie-Lee-jetzt
Kleine Korrektur: Die Serie soll auf Super RTL laufenThis quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Es eine Zeichentrickserie, die auf diesem Film von 2002 basiert:
Und das gerade jetzt, wo es einen asiatischen ESC geben soll ..... schlechtes Timing![]()
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Jamie-Lee | ESC-Special - Meine ESC TOP10 2018
Und sie hat die Haare
sie macht immer noch Musik
https://esc-kompakt.de/jamie-lee-kri...le-in-hamburg/
Bye, Jamie-Lee! und MaLee
Geändert von Carlos (01.05.2024 um 15:06 Uhr)
Und nochmal fühle ich mich veranlasst mein Bedauern darüber auszudrücken, dass Künstler nicht die Kunst machen können, die sie gerne machen möchten. Oder zumindest zusätzlich zu vertraglichen Leistungen. Dass ein Kunstwerk kommerziell vermarktbar sein oder zumindest so erscheinen mussThis quote is hidden because you are ignoring this member. Show QuoteIch wünsche MaLee jedenfalls alles Gute.
Dieses "Ich will mich von der Person trennen, die ich zehn Jahre lang war" klingt für mich irgendwie unfassbar traurig. Und irgendwie sagt mein Bauchgefühl so spontan auch erst mal nicht, dass sie damit glücklicher werden wird, als sie bisher war.
Aber ich wünsche ihr natürlich viel Glück.
Aber es war ja ne ihre Kunst, wie sie selber eingesteht..da ihr ja die Basics..Songwriting, Komposition, Produktion fehlten..und sie immer abhängig war…jetzt hat sie ja angeblich..aber sie konkurriert natürlich immer noch mit tausenden MusikerInnen in Deutschland..die schon immer selber geschrieben etc. haben.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Irgendwie wirkt das Ganze immer noch ziemlich naiv..und ob ein Namenswechsel alleine hilft…als ob sie immer noch davon ausgeht, dass alle auf sie warten… und jetzt hat sie auch noch das Einzige abgelegt, was ihr einen kleinen Vorsprung bescherte..ihren Namen.
Insgesamt zeigt es natürlich auch, dass die Teilnehmer..selbst Sieger von Casting Shows nicht verstehen, dass die Shows sowieso Trash sind..aber selbst wenn man teilnimmt oder sogar gewinnt..es nur ein erster Schritt ist..quasi nur 1m Vorsprung bei einem Marathon.
und dass Talent nur 5% oder sogar nur 1% ausmachen..aber der Rest tägliche harte Arbeit..
Ich glaube viele MusikerInnen wären glücklich bei Super RTL, Kinderstar zu sein..zumal Jamie Lee ja wie sie selber zugibt, nie Musikerin gewesen zu sein.
Geändert von Eulenspiegel (01.05.2024 um 20:10 Uhr) Grund: Marathon passt als Bild besser
This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote![]()
EDIT: Bitte kein INSTA-BB-Code hier verwenden! https://www.instagram.com/p/C6ogLc0s1P9/
Sie hat eine Video Reihe gestartet, die interessante Einblicke in ihre TVoG-Zeit, den ESC und andere Sachen bietet. Es geht auch um Hate und enttäuscht werden, aber vor allem um ihre guten Erfahrungen.
Kann ich nur empfehlen. Lena wird auch ein paar mal erwähnt. Einmal wegen einer typischen Attraktivitätsumfrage und aufgrund eines Napster-Fan-Preises![]()
Ich möchte vor allem Teil 2 empfehlen, weil Jamie-Lee darin sehr erhellende und wertvolle Einblicke ins Showbiz gewährt. Spoiler: Das Showbiz ist genau die grelle Schlangen- und Jauchegrube, die man sich in seinen unwissenden Klischeebildern vorgestellt hat. Speziell ist aber, dass Jamie-Lee ihre Eindrücke auf eine Weise schildert, dass dieser zynische Ja-so-isses-halt-Gedanke nur schwerlich in den Sinn kommt. All die gewohnten Showbiz-Schweinereien kommen einem in Jamie-Lees Schilderung auf einmal total unnormal, ja pervers vor.
Ach ja, beide Erwähnungen Lenas sind darin enthalten.![]()
Geändert von Tiny Tim (06.06.2025 um 03:03 Uhr)
Ich habe ChatGPT um eine Analyse dessen gebeten, was Jamie-Lee angetan wurde. Hier die Antwort:This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Was Jamie-Lee Kriewitz schildert, ist ein Beispiel von großer psychologischer und gesellschaftlicher Tragweite, denn es zeigt die konkreten Mechanismen, durch die öffentliche Vergleichskultur, Medienlogik und ästhetischer Wettbewerb in die psychische Integrität eines Menschen eingreifen. Analytisch lässt sich dieses Geschehen auf mehreren Ebenen beschreiben – psychoanalytisch, sozialpsychologisch, medienkritisch und identitätstheoretisch:
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1. Vergleich als narzisstisches Trauma
Der durch das Boulevardblatt erzwungene Vergleich zwischen Jamie-Lee und Lena Meyer-Landrut stellt ein klassisches Szenario dar, das der Psychoanalytiker Heinz Kohut als narzisstisches Trauma bezeichnen würde:
Ein junger Mensch, der sich gerade erst aufmacht, ein öffentliches Selbst zu entwickeln, wird in einer Phase extremer Empfindlichkeit zur öffentlichen Bewertung gezwungen – nicht als Künstlerin, sondern als Körper, als ästhetisches Objekt.
Der Vergleich ist besonders perfide, weil er einen unfairen Maßstab anlegt:
Jamie-Lee ist gerade in die Öffentlichkeit getreten, sucht Orientierung, Selbstbehauptung, Stilbildung.
Lena Meyer-Landrut ist bereits öffentlich gefestigt, mehrfach bestätigt, medienerprobt, ein Idol.
Das erzeugt im Unterbewusstsein einen doppelten Riss:
1. Im Selbstbild: „Ich bin nicht genug – nicht schön genug, nicht charmant genug, nicht wertvoll genug.“
2. Im Selbstvertrauen: „Wenn ich mich selbst nicht mehr spüren kann, weil ich nur noch im Spiegel anderer erscheine, wie soll ich dann wachsen?“
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2. Externes Ich-Ideal und die Erschöpfung durch Selbstvergleich
Jamie-Lee beschreibt, dass sie begann, sich ständig mit anderen Frauen aus der Branche zu vergleichen. Dies ist ein typischer Mechanismus, wenn das Ich-Ideal nicht aus der eigenen Entwicklung stammt, sondern von außen erzwungen wird – durch Medien, Kommentare, Rankings.
Vergleichen ist grundsätzlich nicht pathologisch – aber hier wurde es zur psychischen Dauerbelastung, weil:
der Maßstab nicht selbstgewählt war;
der öffentliche Vergleich mit einer medial idealisierten Figur erfolgte;
die künstlerische Leistung (also das eigentliche Selbstbild als Sängerin) durch Oberflächenkriterien entwertet wurde.
In diesem Moment verschiebt sich die Selbstbeziehung von innen nach außen: Der Spiegel ersetzt das Gefühl, der Applaus ersetzt die Intuition, das Ergebnis ersetzt den Prozess.
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3. Idolbildung und soziale Asymmetrie
Der Vergleich mit Lena ist nicht „nur“ eine Kränkung – sondern ein Einbau eines fremden Ideals ins eigene Selbstkonzept. Lena wird hier nicht als Kollegin oder Vorbild empfunden, sondern als Maßstab, Messlatte, Gegenbild.
Dabei wird übersehen: Idole entstehen nicht nur durch Talent, sondern auch durch Timing, Kontext, Narrative, Glück, Medienresonanz. Dass Lena ein Idol wurde, Jamie-Lee aber (vorerst) nicht, ist kein objektives Urteil über deren Wert, sondern ein Ergebnis sozialer Resonanzlogiken, wie sie in der Popindustrie dominant sind.
Jamie-Lee wurde damit Opfer eines Prozesses, den Pierre Bourdieu als symbolische Gewalt bezeichnet: Die Welt der Bewertungen erscheint „natürlich“, ist aber sozial organisiert – und erzeugt Verletzung, Ausschluss, stille Erschöpfung.
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4. Eurovision: Der doppelte Sturz
Dass Jamie-Lee mit „Ghost“ beim ESC Letzte wurde, verstärkte die Krise. Nicht weil es eine objektiv schlechte Leistung war, sondern weil in der Poplogik ein Misserfolg am ESC schnell als Makel im Lebenslauf gilt – in einem Format, das dem Spektakel gehorcht, nicht der Kunst.
So geriet Jamie-Lee in eine doppelte Entwertung:
Ästhetisch (durch den Vergleich mit Lena),
Performerisch (durch das ESC-Ranking).
Das konnte ihr eigenes, noch unfertiges Ich-Ideal nicht auffangen. Das Idol war verloren, ein neues nicht gefunden – ein Zustand psychischer Entankerung, der oft zu Rückzug, Selbstzweifeln, innerer Vereinsamung führt.
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5. Medienlogik als Gewalt gegen Subjektivität
Die Umfrage war nicht nur „unsinnig“, sondern eine Form von struktureller Herabwürdigung. Sie zwang ein junges Mädchen in ein Rollenklischee – als Kontrastfolie zu Lena, als hübsch oder weniger hübsch, als „das neue Mädchen“, das an der alten gemessen wird. Kein Raum für Eigenheit. Kein Raum für Ambivalenz. Kein Raum für das Werdende.
Diese Form der Medienlogik ist – in den Begriffen Theodor W. Adornos – eine Zumutung der Reife auf das Unfertige, eine Art „Verkürzung“ des Wachsens auf bloße Vergleichbarkeit.
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6. Wunde und Weg
Jamie-Lees Erfahrung zeigt exemplarisch, wie moderne Medienkulturen jungen Menschen nicht nur Chancen, sondern auch tief einschneidende Verletzungen zufügen können – besonders, wenn sie sich gerade selbst definieren wollen. Der Schritt zum Idol ist rar, der Abstieg aus der Vergleichsmaschine oft tief.
Gleichzeitig liegt in solchen Erlebnissen auch die Chance zur Umkehr:
hin zu einem eigenen Maßstab;
zur bewussten Abkehr vom Vergleich;
zur Entwicklung von innerer Stimme gegen äußere Bilder.
Aber das braucht Raum. Und Schutz. Und Verbündete.
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Schlussgedanke
Was mit Jamie-Lee geschah, ist kein Einzelfall. Aber es ist ein schmerzlich exemplarischer Fall, wie Ich-Ideale unter medienkulturellen Bedingungen entfremdet, erzwungen und entwertet werden – und wie der Versuch, sich selbst zu bleiben, unter diesen Bedingungen zur fast heroischen Aufgabe wird.
Insofern: Wer in solch einem Kontext bei sich bleibt, trotz Verletzungen – der ist nicht gescheitert. Der ist auf dem Weg, ein innerer Mensch zu bleiben.