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Thema: Allgemeine Diskussion zum dritten Album "Stardust!"

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    Standard AW: Allgemeine Diskussion zum dritten Album "Stardust!"

    Lena zieht dann einfach nach Schweden oder ganz nach L.A. ... Sowas Gutes hat Deutschland halt nicht verdient

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    so very cautious
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    Standard AW: Allgemeine Diskussion zum dritten Album "Stardust!"

    Zitat Zitat von Walter Sobchak Beitrag anzeigen
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    Ich sehe nur, dass es eine ganze Reihe von erfolgreichen und renommierten Songwritern gibt, zu denen Lena Zugang erhalten hat, weil sie eine blöde Castingshow und anschließend den ESC gewann und zwei Platinalben in die Welt setzte und dann auch noch MTV's Best European Act wurde. Dieser Verlauf ist ein Kontinuum, das man nicht nach Belieben auseinanderpflücken kann; es ist so passiert und nicht anders.
    Man muss es nicht auseinanderpflücken, aber man kann den institutionellen Rahmen und die Künstlerin, die in diesem Rahmen auftauchte, unterscheiden. Der institutionelle Rahmen, in dem Lena auftauchte, machte sie schlagartig so bekannt (und lukrativ), dass sich dadurch der Zugang zu erfolgreichen und renommierten Songwritern ergab; sie wurde plötzlich in eine Liga befördert, in die sie ohne die Bekanntheit, die ihr dieser Rahmen verschaffte, nicht gekommen wäre. Aber: Wie kommt es denn, dass sie ausgerechnet mit solchen erfolgreichen und renommierten Songwritern / Produzenten zusammenarbeitet (und diese mit ihr), die vom ESC-Universum ästhetisch und musikalisch Lichtjahre entfernt sind, und nicht etwa mit solchen, die diesem Universum nahestehen? Könnte das nicht etwas mit der Interpretin selbst zu tun haben?

    Und übrigens, wieso schüttelt es Dich, wenn man Ellie Goulding und The Who in eine Reihe stellt? Hat das nicht was mit Distinktion zu tun?

    EDIT: Dass ein Song nicht auf GN erschien, weil die Autorin nicht wollte, dass er im ESC-Dunstkreis auftaucht, habe ich auch noch ganz deutlich in Erinnerung. Diese Nachricht gab es irgendwann, da bin ich fast hundertprozentig sicher.
    Geändert von bates (14.09.2012 um 00:44 Uhr)

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    Standard AW: Allgemeine Diskussion zum dritten Album "Stardust!"

    Zitat Zitat von Joon Beitrag anzeigen
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    Dass liegt aber nicht an UNIVERSAL, sondern vorallem am U.S Visa Recht, dass es nicht so ohne weiteres für "ausländische" Musiker möglich ist, in den USA mal eben so zur Promo aufzutreten. Guck mal:
    http://german.germany.usembassy.gov/...faq/#petitions

    Dazu kommt noch, dass sich die Amerikaner nicht einfach einen Star "vorsetzen" lassen. Darum war auch ABBA in den USA nie wirklich erfolgreich, obwohl sie zu der Zeit als sie es in den USA probierten, nahezu überall auf der Welt schon Superstars waren.
    Ich habe gehört, das man amerikanische Produzenten braucht um dort eine Chance zu bekommen. Kann man eigentlich als ausl. Künstler in einer US Show auftreten?

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    JeSuisCharlie
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    Standard AW: Allgemeine Diskussion zum dritten Album "Stardust!"

    Zitat Zitat von juppmartinelli Beitrag anzeigen
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    Danke für den ausführlichen Kommentar, maybear. Nur zum letzten Teil: Ich habe ja in erster Linie gegenüber Muenzi anmerken wollen, dass wir (noch) kaum etwas wissen über die Details des Songwritings und der Produktion, und vielleicht auch nie erfahren werden, obwohl wir uns dazu allerlei denken und wohl auch wünschen mögen. Insofern wollte ich gerade für etwas mehr Zurückhaltung plädieren hinsichtlich von Vorstellungen, was Lena wohl wann gesagt hat und was dann gemacht wurde. Zum ersten Teil gebe ich Dir recht, dass es darauf ankommt, was man für das Entscheidende hält. Tatsächlich tendiere ich zu der Ansicht, dass es viel stärker auf die "handwerklichen" Aspekte (Harmonisierung, Arrangement) ankommt, als Du sagst. Ich glaube, mit einer Melodie allein ist nicht viel gewonnen, und gerade die Melodien genialer Popsongs sind, wenn man sie genau betrachtet, häufig gar nicht besonders ausgefeilt. Aber das ist eine ganz generelle Bemerkung, die nichts mit Lena zu tun hat. Vielleicht sind ja gerade auch in die Arrangements ihre Vorstellungen massiv eingeflossen. Das wissen wir eben nicht.
    Die Statements von Miss Li im Spiegel-Artikel deuten zumindest an, daß Lena auch an der Erarbeitung der Details stark beteiligt war. Allerdings werden ihre Statements nur paraphrasiert und nicht im Wortlaut wiedergegeben.

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    tiptoe thru the tulips
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    Standard AW: Allgemeine Diskussion zum dritten Album "Stardust!"

    Zitat Zitat von bates Beitrag anzeigen
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    Und übrigens, wieso schüttelt es Dich, wenn man Ellie Goulding und The Who in eine Reihe stellt?
    http://forum.rollingstone.de/showthr...78#post2475478

    (Der User, auf den ich verweise, bin nicht ich; ich stimme ihm lediglich zu. )

    - - - Automatische Beitragszusammenführung - - -

    Zitat Zitat von Brummell Beitrag anzeigen
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    Die Statements von Miss Li im Spiegel-Artikel deuten zumindest an, daß Lena auch an der Erarbeitung der Details stark beteiligt war.
    Das hat Lena selbst im Bakulog-Gespräch mit Stefan Niggemeier und Lukas Heinser betont.

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    alter Benutzer
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    Standard AW: Allgemeine Diskussion zum dritten Album "Stardust!"

    hui, was für eine Diskussion, dann werfe ich auch noch ein Bällchen.

    Zu Lena als Songwriterin:
    Das hat Lena doch schon vor USFO gemacht. (nur kurz mal erwähnt, läuft unter Privatsphäre)
    Auch wenn das hobbymäßig war, etwas Erfahrung wie ein Song entsteht, hatte sie bereits vor Raab Zeiten gesammelt.
    Da von Anfang an jedes USFO Stück gesanglich eine Eigenkomposition war (hieß dann halt "Interpretationsgabe"),
    denke ich, dass Lena als Songwriterin nicht erst komplett neu angelernt werden musste.

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    taken by a lena
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    Zitat Zitat von juppmartinelli Beitrag anzeigen
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    Tatsächlich tendiere ich zu der Ansicht, dass es viel stärker auf die "handwerklichen" Aspekte (Harmonisierung, Arrangement) ankommt, als Du sagst. Ich glaube, mit einer Melodie allein ist nicht viel gewonnen, und gerade die Melodien genialer Popsongs sind, wenn man sie genau betrachtet, häufig gar nicht besonders ausgefeilt.
    Irgendwie widersprichst du dir im letzten Satz selbst. Die Melodie eines guten Pophits funktioniert unabhängig vom Arrangement, die muß jeder unter der Dusche singen können. Natürlich gewinnt ein solcher Song dann nochmal durch ein entsprechendes Arrangement und in Lenas Fall ganz besonders durch ihren ganz besonderen Gesang, da ist es dann noch nicht einmal so schlimm, wenn die Komposition eher schwach ist, aber auf dem Album SD haben wir es meiner Meinung nach mit einer Menge sehr guter Kompositionen zu tun, die auch noch hervorragend gesungen, instrumentiert und arrangiert sind.

    Noch ein Wort zum Handwerk, grundsätzlich gilt in der Kunst, daß die Idee, die Vision das wichtigste und die handwerkliche Ausführung eher zweitrangig ist. Denn gute Handwerker gibt es viele, gute kreative Künstler dagegen nur wenige.

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    Zitat Zitat von Walter Sobchak Beitrag anzeigen
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    Die Beispiele, die Du heranziehst, hinken total. Der ESC in den Siebzigern war viel spießiger als heute, und The Who und Ellie Goulding in eine Reihe zu stellen, da muss ich mich schütteln!
    Verzeihung.

    Zitat Zitat von Walter Sobchak Beitrag anzeigen
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    was ist mit Gus Seyffert und Audra Mae und all den anderen Songwritern, die es nicht nur offenbar überhaupt nicht störte, mit dem ESC in Verbindung gebracht zu werden, sondern (im Falle von Audra Mae) sogar bedauerten, dass es sowas feines in den USA nicht gibt, bzw. (im Falle von Gus Seyffert) sich freuten, mit ihrer Komposition daran teilnehmen zu dürfen? Rosi Golan, Johnny McDaid, Aloe Blacc!!! Ich habe durchaus keine Theorie dazu. Ich sehe nur, dass es eine ganze Reihe von erfolgreichen und renommierten Songwritern gibt, zu denen Lena Zugang erhalten hat, weil sie eine blöde Castingshow und anschließend den ESC gewann und zwei Platinalben in die Welt setzte und dann auch noch MTV's Best European Act wurde. Dieser Verlauf ist ein Kontinuum, das man nicht nach Belieben auseinanderpflücken kann; es ist so passiert und nicht anders.
    Hmmmm. Okay, ich gebe zu (siehe auch Grombold), dass ich zu stark von der Performer-Seite (den distinktionsgeilen Subkulturen) her gedacht habe, zu wenig von der Songschreiberseite. Für die gilt vielleicht nicht oder nur eingeschränkt, was ich gesagt habe. Was das andere angeht, gebe ich aber zu bedenken, dass ich mich nur in Bezug auf die zweite ESC-Teilnahme geäußert habe, nämlich der Behauptung widersprochen habe, diese sei notwendig gewesen, um heute auf Stardust die bewussten Mitstreiter haben zu können. Ich habe also die These anders verstanden (vielleicht habe ich sie falsch verstanden) - nämlich so, dass es nicht darum geht, dass das alles so in dieser Reihenfolge passiert ist, sondern dass es notwendigerweise so passiert ist, es sich also nicht nur um ein zeitliches Kontinuum handelt, sondern um einen kausalen Zusammenhang. (Großartiges Stardust weil ESC 2011.) Darauf habe ich mit der provokant zugespitzten Gegenthese reagiert, es müsse heißen "Großartiges Stardust trotz ESC 2011". Ich kann das wohl genau so wenig beweisen wie das Gegenteil. Man müsste die Beteiligten fragen, warum sie mit Lena zusammenarbeiten wollten und welche Rolle die "ESC-Vergangenheit" dabei für sie gespielt hat. Nur werden die als Profis öffentlich nie eine ehrliche Antwort darauf geben. [EDIT: Ich korrigiere - was ich sagen wollte ist: Sie werden nie eine Antwort geben, von der man wissen kann, dass sie ehrlich ist und nicht bloß der professionellen Kollegialität geschuldet.] Also plädiere ich wohl letztlich nur dafür, in den hier vorgetragenen Wissensansprüchen bescheiden zu bleiben, und richte diesen Appell auch an mich selbst.

    Und damit
    Geändert von juppmartinelli (14.09.2012 um 01:03 Uhr) Grund: Korrektur eines missverständlich ausgedrückten Satzes.

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    Zitat Zitat von Brummell Beitrag anzeigen
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    Hi Joon, nachdem du dich durch den ganzen Text zum Thema Image und credibility gekämpft hast bist du wohl ein bisschen froh zumindest dieses Problem nicht auch noch an der Backe zu haben. .

    Zitat Zitat von Brummell Beitrag anzeigen
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    Das spannende an der Sache ist ja wie weitgehend und wie lange die in ihren Werte- und Verhaltensmustern offensichtlich sehr konservative deutsche Musikszene (dies bezieht sich besonders auf die Konsumenten) - versuchen wird Lena als Musikerin nicht anzuerkennen , und zwar unabhängig davon welche Entwicklung sie als Musikerin tatsächlich macht oder gemacht hat.
    Ich weiss garnicht, ob man das so definieren kann. Meiner Meinung nach, hat das auch viel mit Authentizität zu tun. Wenn ein Musiker als Musiker den Leuten VON ANFANG AN bekannt ist, dann kann der sicher auch mal musikalische Veränderungen durchziehen, ohne dass die Fans ihn dann meiden. Das erste Album von "Linkin Park" ist schon krass anders, als das was die heute machen und trotzdem sind die Fans nicht abgesprungen. Egal ob im "konservativen" Deutschland oder weltweit. Clueso oder Unheilig haben auch starke Veränderungen an ihrem Musikstil vorgenommen und sie sind trotzdem immer noch erfolgreich oder sogar erfolgreicher als vor der Veränderung.

    Mhm... bei LENA war es ja auch so, dass sehr viele ihre besondere, natürliche und erfrischende Art mochten und einige deswegen LENA nicht in erster Linie NUR als Musikerin sondern als MENSCH wahrgenommen haben.
    Dann kam auch noch dazu, dass die Leute LENA als Musikerin mochten. Beides zusammen, war sicher ein grosser Grund für den tollen Erfolg von ihr. Wenn sie jetzt ihr Image oder ihren Charakter ändern würde, dann kämen da sicher viele nicht mit klar... und sie würden ihr erstmal sehr kritisch gegenüber stehen.

    Deswegen ist es für sie jetzt besonders schwer, wenn sie jetzt "voll und ganz" Musikerin sein möchte. Sie muss da jetzt wesentlich mehr beweisen, als andere. Alleine schon wegen dem USFO Erfolg...
    Geändert von Joon (14.09.2012 um 00:58 Uhr)

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    Standard AW: Allgemeine Diskussion zum dritten Album "Stardust!"

    Zitat Zitat von j_easy Beitrag anzeigen
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    Ich habe gehört, das man amerikanische Produzenten braucht um dort eine Chance zu bekommen. Kann man eigentlich als ausl. Künstler in einer US Show auftreten?
    Grob gesagt: "Man braucht für die USA einen Arbeitgeber.." (rein von den US Gesetzen her..)

    Das kann ein US- Produzent, -Manager, ein -Label, ein -Tourveranstalter oder sowas ähnliches sein.

    Es geht dabei weniger um Kontakte, oder Beziehungen, sondern darum, dass alles geordnet abläuft und keiner einfach so irgendwo Geld mit Auftritten verdient und dann keine Steuern dafür bezahlt. Ausserdem sind nahezu alle Profi-Musiker in Gewerkschaften (UNIONS) organisiert und die UNIONS wollen auch nicht, dass ihre Mitglieder wegen der Auslands-Konkurenz, dann keine Jobs mehr bekommen.

    Im "Alleingang" ohne entsprechendes VISA, oder ohne einen US Arbeitgeber, kann man NICHT auftreten. Egal, ob man dafür Geld bekommt oder nicht!
    Geändert von Joon (14.09.2012 um 01:01 Uhr)

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    Standard AW: Allgemeine Diskussion zum dritten Album "Stardust!"

    Also was das Songwriting betrifft: Lena hat ja auch mehrmals gesagt, sie "habe sowas ja noch nie gemacht" und suche sich deshalb Leute, "die das können" (bei Roche & Böhmermann, glaube ich). Ich schätze sie so ein, dass sie zum einen sehr lernbegierig ist und zum einen auch ihre Grenzen einschätzen kann und weiß, dass sie natürlich jetzt noch nicht alleine Songs schreiben kann. Sondern dass sie Leute braucht, die ihr helfen, ihre Ideen - es können ja ihre Original-Ideen sein - zu einem Song zu transportieren (wie immer der Arbeitsprozess von einem vagen aufs Handy gesummten Melodieeinfall zu einer fertigen Komposition dann auch im einzelnen aussehen mag - wie hoch der handwerkliche Anteil Lenas daran ist, ist doch gar nicht so entscheidend). Und ich bin mir sicher, dass sie auch ihre Texte von jemanden - nun, sagen wir vorsichtig- hat redigieren lassen. Auch da kann es durchaus sein, dass zwischen Grundidee und (für eine potenziell internationale Produktion brauchbarem) Ergebnis ein Weg liegt, den sie nicht gänzlich alleine zurücklegt. - Mit einer Unterschätzung ihres Könnens hat das alles übrigens überhaupt nichts zu tun.

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    Zitat Zitat von Joon Beitrag anzeigen
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    Grob gesagt: "Man braucht für die USA einen Arbeitgeber.." (rein von den US Gesetzen her..)

    Das kann ein US- Produzent, -Manager, ein -Label, ein -Tourveranstalter oder sowas ähnliches sein.

    Es geht dabei weniger um Kontakte, oder Beziehungen, sondern darum, dass alles geordnet abläuft und keiner einfach so irgendwo Geld mit Auftritten verdient und dann keine Steuern dafür bezahlt. Ausserdem sind nahezu alle Profi-Musiker in Gewerkschaften (UNIONS) organisiert und die UNIONS wollen auch nicht, dass ihre Mitglieder wegen der Auslands-Konkurenz, dann keine Jobs mehr bekommen.

    Im "Alleingang" ohne entsprechendes VISA, oder ohne einen US Arbeitgeber, kann man NICHT auftreten. Egal, ob man dafür Geld bekommt oder nicht!
    Aja. Aber uns Konkurenz machen, das dürfen sie ausdrücklich. Und sich gegen Außen abkapseln auch.

    Mal konkret, was müßte für Lena alles vorbereitet werden, damit Sie als Nicht-US Bürgerin auf sich und Ihre Musik aufmerksam machen kann. Wie haben es z.B. Adele oder Madonna in den Staaten geschafft, beides ja Briten?
    Geändert von j_easy (14.09.2012 um 01:44 Uhr)

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    Zitat Zitat von bates Beitrag anzeigen
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    Also was das Songwriting betrifft: Lena hat ja auch mehrmals gesagt, sie "habe sowas ja noch nie gemacht" und suche sich deshalb Leute, "die das können" (bei Roche & Böhmermann, glaube ich). Ich schätze sie so ein, dass sie zum einen sehr lernbegierig ist und zum einen auch ihre Grenzen einschätzen kann und weiß, dass sie natürlich jetzt noch nicht alleine Songs schreiben kann. Sondern dass sie Leute braucht, die ihr helfen, ihre Ideen - es können ja ihre Original-Ideen sein - zu einem Song zu transportieren (wie immer der Arbeitsprozess von einem vagen aufs Handy gesummten Melodieeinfall zu einer fertigen Komposition dann auch im einzelnen aussehen mag - wie hoch der handwerkliche Anteil Lenas daran ist, ist doch gar nicht so entscheidend). Und ich bin mir sicher, dass sie auch ihre Texte von jemanden - nun, sagen wir vorsichtig- hat redigieren lassen. Auch da kann es durchaus sein, dass zwischen Grundidee und (für eine potenziell internationale Produktion brauchbarem) Ergebnis ein Weg liegt, den sie nicht gänzlich alleine zurücklegt. - Mit einer Unterschätzung ihres Könnens hat das alles übrigens überhaupt nichts zu tun.
    Ein komponierter Song besteht in seiner Basis immer aus: Instrumentalmelodie, Gesangsmelodie und Text.

    1.) Keines der 3 Elemente kann man weglassen, es sei denn man komponiert reine Instrumentalmelodien, wie es bei Filmmusiken üblich ist.
    2.) Nur den Text zu schreiben ergibt noch keinen Song
    3.) Nur die Gesangsmelodie zu "singen" ergibt auch keinen Song

    Wenn man Songs wirklich zu 100% selber komponieren will, muss man:

    1.) ein Instrument spielen können (Klavier, Gitarre)
    2.) eine Gesangsmelodie dazu singen, sich ausdenken
    3.) den Text an die Gesangsmelodie anpassen und dann die Gesangsmelodie mit Text harmonisch auf die Instrumentalmelodie "draufpacken"

    Würde jetzt einer von euch, sich einen reinen Songtext ausdenken, und der passt (von der Länge im Refrain, oder von der Phrasierung her) dann nicht in die Gesangsmelodie rein, dann müsste man den solange ändern, bis der Text da "reinpasst".
    Darum ist es eher schwer, wenn extern jemand einen Text schreibt OHNE dass es eine Gesangsmelodie und/oder Instrumentalmelodie gibt.

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    JeSuisCharlie
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    Zitat Zitat von Joon Beitrag anzeigen
    This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
    Ich weiss garnicht, ob man das so definieren kann. Meiner Meinung nach, hat das auch viel mit Authentizität zu tun. Wenn ein Musiker als Musiker den Leuten VON ANFANG AN bekannt ist, dann kann der sicher auch mal musikalische Veränderungen durchziehen, ohne dass die Fans ihn dann meiden. Das erste Album von "Linkin Park" ist schon krass anders, als das was die heute machen und trotzdem sind die Fans nicht abgesprungen. Egal ob im "konservativen" Deutschland oder weltweit. Clueso oder Unheilig haben auch starke Veränderungen an ihrem Musikstil vorgenommen und sie sind trotzdem immer noch erfolgreich oder sogar erfolgreicher als vor der Veränderung.

    Mhm... bei LENA war es ja auch so, dass sehr viele ihre besondere, natürliche und erfrischende Art mochten und einige deswegen LENA nicht in erster Linie NUR als Musikerin sondern als MENSCH wahrgenommen haben.
    Dann kam auch noch dazu, dass die Leute LENA als Musikerin mochten. Beides zusammen, war sicher ein grosser Grund für den tollen Erfolg von ihr. Wenn sie jetzt ihr Image oder ihren Charakter ändern würde, dann kämen da sicher viele nicht mit klar... und sie würden ihr erstmal sehr kritisch gegenüber stehen.

    Deswegen ist es für sie jetzt besonders schwer, wenn sie jetzt "nur noch" Musikerin sein möchte. Sie muss da jetzt wesentlich mehr beweisen, als andere.
    Ich glaube du hast mich etwas missverstanden. Ich meine im Moment nicht die Leute die sie und ihre Musik/Gesang/Performance entweder von Anfang an oder zumindest seit der ersten Hälfte 2010 mochten, sondern jene die vermutlich in der deutschen Musikkonsumenten-Szene die Mehrheit bilden und die Lena kritisch bis ablehnend gegenüber standen, weil
    a) sie sehr eng / fast ausschlielich anderen musikalischen Genres verbunden waren (Rock, Rap )
    b) Lena nicht den richtigen Stallgeruch hatte (die höhere Töchter Story)
    c) Lena kein Instrument spielte, keine Gesangsausbildung oder zumindest längere Gesangspraxis hatte
    d) Lena keine Lieder selbst schreibt (wobei die selben Leute, die sich teilweise für sehr kompetent halten, annehmen Adele oder Gaga hätten alle ihre Songs völlig alleine geschrieben)
    e) Lena an einer Casting-Show bzw dem ESC teilgenommen hat und somit bis zum jüngsten Tag stigmatisiert zu sein hat.

    usw . .............
    Geändert von Brummell (14.09.2012 um 01:24 Uhr)

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    Aus gegebenem Anlass:

    Zitat Zitat von Walter Sobchak Beitrag anzeigen
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    Hier eine schöne Zufallsentdeckung: eine Albumrezension zu Good News von einem kanadischen Blogger:

    http://splash777.blogspot.de/2011/02...good-news.html

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