Lena zieht dann einfach nach Schweden oder ganz nach L.A. ... Sowas Gutes hat Deutschland halt nicht verdient![]()
Lena zieht dann einfach nach Schweden oder ganz nach L.A. ... Sowas Gutes hat Deutschland halt nicht verdient![]()
Man muss es nicht auseinanderpflücken, aber man kann den institutionellen Rahmen und die Künstlerin, die in diesem Rahmen auftauchte, unterscheiden. Der institutionelle Rahmen, in dem Lena auftauchte, machte sie schlagartig so bekannt (und lukrativ), dass sich dadurch der Zugang zu erfolgreichen und renommierten Songwritern ergab; sie wurde plötzlich in eine Liga befördert, in die sie ohne die Bekanntheit, die ihr dieser Rahmen verschaffte, nicht gekommen wäre. Aber: Wie kommt es denn, dass sie ausgerechnet mit solchen erfolgreichen und renommierten Songwritern / Produzenten zusammenarbeitet (und diese mit ihr), die vom ESC-Universum ästhetisch und musikalisch Lichtjahre entfernt sind, und nicht etwa mit solchen, die diesem Universum nahestehen? Könnte das nicht etwas mit der Interpretin selbst zu tun haben?This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Und übrigens, wieso schüttelt es Dich, wenn man Ellie Goulding und The Who in eine Reihe stellt? Hat das nicht was mit Distinktion zu tun?
EDIT: Dass ein Song nicht auf GN erschien, weil die Autorin nicht wollte, dass er im ESC-Dunstkreis auftaucht, habe ich auch noch ganz deutlich in Erinnerung. Diese Nachricht gab es irgendwann, da bin ich fast hundertprozentig sicher.
Geändert von bates (14.09.2012 um 00:44 Uhr)
Ich habe gehört, das man amerikanische Produzenten braucht um dort eine Chance zu bekommen. Kann man eigentlich als ausl. Künstler in einer US Show auftreten?This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Die Statements von Miss Li im Spiegel-Artikel deuten zumindest an, daß Lena auch an der Erarbeitung der Details stark beteiligt war. Allerdings werden ihre Statements nur paraphrasiert und nicht im Wortlaut wiedergegeben.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quotehttp://forum.rollingstone.de/showthr...78#post2475478
(Der User, auf den ich verweise, bin nicht ich; ich stimme ihm lediglich zu.)
- - - Automatische Beitragszusammenführung - - -
Das hat Lena selbst im Bakulog-Gespräch mit Stefan Niggemeier und Lukas Heinser betont.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
hui, was für eine Diskussion, dann werfe ich auch noch ein Bällchen.
Zu Lena als Songwriterin:
Das hat Lena doch schon vor USFO gemacht. (nur kurz mal erwähnt, läuft unter Privatsphäre)
Auch wenn das hobbymäßig war, etwas Erfahrung wie ein Song entsteht, hatte sie bereits vor Raab Zeiten gesammelt.
Da von Anfang an jedes USFO Stück gesanglich eine Eigenkomposition war (hieß dann halt "Interpretationsgabe"),
denke ich, dass Lena als Songwriterin nicht erst komplett neu angelernt werden musste.![]()
Irgendwie widersprichst du dir im letzten Satz selbst. Die Melodie eines guten Pophits funktioniert unabhängig vom Arrangement, die muß jeder unter der Dusche singen können. Natürlich gewinnt ein solcher Song dann nochmal durch ein entsprechendes Arrangement und in Lenas Fall ganz besonders durch ihren ganz besonderen Gesang, da ist es dann noch nicht einmal so schlimm, wenn die Komposition eher schwach ist, aber auf dem Album SD haben wir es meiner Meinung nach mit einer Menge sehr guter Kompositionen zu tun, die auch noch hervorragend gesungen, instrumentiert und arrangiert sind.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Noch ein Wort zum Handwerk, grundsätzlich gilt in der Kunst, daß die Idee, die Vision das wichtigste und die handwerkliche Ausführung eher zweitrangig ist. Denn gute Handwerker gibt es viele, gute kreative Künstler dagegen nur wenige.
Verzeihung.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote![]()
Hmmmm. Okay, ich gebe zu (siehe auch Grombold), dass ich zu stark von der Performer-Seite (den distinktionsgeilen Subkulturen) her gedacht habe, zu wenig von der Songschreiberseite. Für die gilt vielleicht nicht oder nur eingeschränkt, was ich gesagt habe. Was das andere angeht, gebe ich aber zu bedenken, dass ich mich nur in Bezug auf die zweite ESC-Teilnahme geäußert habe, nämlich der Behauptung widersprochen habe, diese sei notwendig gewesen, um heute auf Stardust die bewussten Mitstreiter haben zu können. Ich habe also die These anders verstanden (vielleicht habe ich sie falsch verstanden) - nämlich so, dass es nicht darum geht, dass das alles so in dieser Reihenfolge passiert ist, sondern dass es notwendigerweise so passiert ist, es sich also nicht nur um ein zeitliches Kontinuum handelt, sondern um einen kausalen Zusammenhang. (Großartiges Stardust weil ESC 2011.) Darauf habe ich mit der provokant zugespitzten Gegenthese reagiert, es müsse heißen "Großartiges Stardust trotz ESC 2011". Ich kann das wohl genau so wenig beweisen wie das Gegenteil. Man müsste die Beteiligten fragen, warum sie mit Lena zusammenarbeiten wollten und welche Rolle die "ESC-Vergangenheit" dabei für sie gespielt hat. Nur werden die als Profis öffentlich nie eine ehrliche Antwort darauf geben. [EDIT: Ich korrigiere - was ich sagen wollte ist: Sie werden nie eine Antwort geben, von der man wissen kann, dass sie ehrlich ist und nicht bloß der professionellen Kollegialität geschuldet.] Also plädiere ich wohl letztlich nur dafür, in den hier vorgetragenen Wissensansprüchen bescheiden zu bleiben, und richte diesen Appell auch an mich selbst.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Und damit![]()
Geändert von juppmartinelli (14.09.2012 um 01:03 Uhr) Grund: Korrektur eines missverständlich ausgedrückten Satzes.
This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Ich weiss garnicht, ob man das so definieren kann. Meiner Meinung nach, hat das auch viel mit Authentizität zu tun. Wenn ein Musiker als Musiker den Leuten VON ANFANG AN bekannt ist, dann kann der sicher auch mal musikalische Veränderungen durchziehen, ohne dass die Fans ihn dann meiden. Das erste Album von "Linkin Park" ist schon krass anders, als das was die heute machen und trotzdem sind die Fans nicht abgesprungen. Egal ob im "konservativen" Deutschland oder weltweit. Clueso oder Unheilig haben auch starke Veränderungen an ihrem Musikstil vorgenommen und sie sind trotzdem immer noch erfolgreich oder sogar erfolgreicher als vor der Veränderung.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Mhm... bei LENA war es ja auch so, dass sehr viele ihre besondere, natürliche und erfrischende Art mochten und einige deswegen LENA nicht in erster Linie NUR als Musikerin sondern als MENSCH wahrgenommen haben.
Dann kam auch noch dazu, dass die Leute LENA als Musikerin mochten. Beides zusammen, war sicher ein grosser Grund für den tollen Erfolg von ihr. Wenn sie jetzt ihr Image oder ihren Charakter ändern würde, dann kämen da sicher viele nicht mit klar... und sie würden ihr erstmal sehr kritisch gegenüber stehen.
Deswegen ist es für sie jetzt besonders schwer, wenn sie jetzt "voll und ganz" Musikerin sein möchte. Sie muss da jetzt wesentlich mehr beweisen, als andere. Alleine schon wegen dem USFO Erfolg...
Geändert von Joon (14.09.2012 um 00:58 Uhr)
Grob gesagt: "Man braucht für die USA einen Arbeitgeber.." (rein von den US Gesetzen her..)This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Das kann ein US- Produzent, -Manager, ein -Label, ein -Tourveranstalter oder sowas ähnliches sein.
Es geht dabei weniger um Kontakte, oder Beziehungen, sondern darum, dass alles geordnet abläuft und keiner einfach so irgendwo Geld mit Auftritten verdient und dann keine Steuern dafür bezahlt. Ausserdem sind nahezu alle Profi-Musiker in Gewerkschaften (UNIONS) organisiert und die UNIONS wollen auch nicht, dass ihre Mitglieder wegen der Auslands-Konkurenz, dann keine Jobs mehr bekommen.
Im "Alleingang" ohne entsprechendes VISA, oder ohne einen US Arbeitgeber, kann man NICHT auftreten. Egal, ob man dafür Geld bekommt oder nicht!
Geändert von Joon (14.09.2012 um 01:01 Uhr)
Also was das Songwriting betrifft: Lena hat ja auch mehrmals gesagt, sie "habe sowas ja noch nie gemacht" und suche sich deshalb Leute, "die das können" (bei Roche & Böhmermann, glaube ich). Ich schätze sie so ein, dass sie zum einen sehr lernbegierig ist und zum einen auch ihre Grenzen einschätzen kann und weiß, dass sie natürlich jetzt noch nicht alleine Songs schreiben kann. Sondern dass sie Leute braucht, die ihr helfen, ihre Ideen - es können ja ihre Original-Ideen sein - zu einem Song zu transportieren (wie immer der Arbeitsprozess von einem vagen aufs Handy gesummten Melodieeinfall zu einer fertigen Komposition dann auch im einzelnen aussehen mag - wie hoch der handwerkliche Anteil Lenas daran ist, ist doch gar nicht so entscheidend). Und ich bin mir sicher, dass sie auch ihre Texte von jemanden - nun, sagen wir vorsichtig- hat redigieren lassen. Auch da kann es durchaus sein, dass zwischen Grundidee und (für eine potenziell internationale Produktion brauchbarem) Ergebnis ein Weg liegt, den sie nicht gänzlich alleine zurücklegt. - Mit einer Unterschätzung ihres Könnens hat das alles übrigens überhaupt nichts zu tun.
Aja. Aber uns Konkurenz machen, das dürfen sie ausdrücklich. Und sich gegen Außen abkapseln auch.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
Mal konkret, was müßte für Lena alles vorbereitet werden, damit Sie als Nicht-US Bürgerin auf sich und Ihre Musik aufmerksam machen kann. Wie haben es z.B. Adele oder Madonna in den Staaten geschafft, beides ja Briten?
Geändert von j_easy (14.09.2012 um 01:44 Uhr)
Ein komponierter Song besteht in seiner Basis immer aus: Instrumentalmelodie, Gesangsmelodie und Text.This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
1.) Keines der 3 Elemente kann man weglassen, es sei denn man komponiert reine Instrumentalmelodien, wie es bei Filmmusiken üblich ist.
2.) Nur den Text zu schreiben ergibt noch keinen Song
3.) Nur die Gesangsmelodie zu "singen" ergibt auch keinen Song
Wenn man Songs wirklich zu 100% selber komponieren will, muss man:
1.) ein Instrument spielen können (Klavier, Gitarre)
2.) eine Gesangsmelodie dazu singen, sich ausdenken
3.) den Text an die Gesangsmelodie anpassen und dann die Gesangsmelodie mit Text harmonisch auf die Instrumentalmelodie "draufpacken"
Würde jetzt einer von euch, sich einen reinen Songtext ausdenken, und der passt (von der Länge im Refrain, oder von der Phrasierung her) dann nicht in die Gesangsmelodie rein, dann müsste man den solange ändern, bis der Text da "reinpasst".
Darum ist es eher schwer, wenn extern jemand einen Text schreibt OHNE dass es eine Gesangsmelodie und/oder Instrumentalmelodie gibt.
Ich glaube du hast mich etwas missverstanden. Ich meine im Moment nicht die Leute die sie und ihre Musik/Gesang/Performance entweder von Anfang an oder zumindest seit der ersten Hälfte 2010 mochten, sondern jene die vermutlich in der deutschen Musikkonsumenten-Szene die Mehrheit bilden und die Lena kritisch bis ablehnend gegenüber standen, weilThis quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote
a) sie sehr eng / fast ausschlielich anderen musikalischen Genres verbunden waren (Rock, Rap )
b) Lena nicht den richtigen Stallgeruch hatte (die höhere Töchter Story)
c) Lena kein Instrument spielte, keine Gesangsausbildung oder zumindest längere Gesangspraxis hatte
d) Lena keine Lieder selbst schreibt (wobei die selben Leute, die sich teilweise für sehr kompetent halten, annehmen Adele oder Gaga hätten alle ihre Songs völlig alleine geschrieben)
e) Lena an einer Casting-Show bzw dem ESC teilgenommen hat und somit bis zum jüngsten Tag stigmatisiert zu sein hat.
usw . .............
Geändert von Brummell (14.09.2012 um 01:24 Uhr)
Aus gegebenem Anlass:
This quote is hidden because you are ignoring this member. Show Quote