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Thema: Doping

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    Standard

    @Georg: Ich bezog mich hauptsächlich auf dein Postulat der 'gefährlichen drogennutzung'. Und genau das ist eine unbewiesene Behauptung die auf die wirklich gefährlichen Anabolika der 70/80er zurückgeht.
    Du musst doch zugeben das die heutige Dopingdiskussion mitnichten um Gesundheitsgefahren geht.
    Selbst besagter überführter spanischer dopingberater der im Spiegel mal Details der Nutzung im Interview erklärt hat war rigoroser Gegner derartiger hormone und mastmittel. Übriges unterschied er nur erfolgreiche sportler die dopen und Leute die lügen.
    Übrigens dopst du dich (wahrscheinlich) auch täglich mit Coffein

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    Standard AW: Olympische Sommerspiele 2016

    Zitat Zitat von vampire67 Beitrag anzeigen
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    Du wirkst reichlich uninformiert.
    Das ist bereits der stand

    Für sportkader bedeutet dies bereits heute ein ende ihrer menschenrechte. Sie müssen ihren aufenthaltsort laufend an die dopingstellen melden, ich glaube mich genau an jene 2h zu erinnern. Spontane ausflüge mit freunden, nada. Die kontrolleure können diie auch nachts kontrollieren wenn es ihen passt.
    Zudem ist sowas ohne professionelles management im rücken praktisch unmöglich. Da vergisst man mal nen termin oder ein verwandter wird krank und man hats eilig und hat keine zeit denen bescheid zu sagen.

    Wollen wir das? Es gibt zahlreiche athleten die gar keine lust haben in diesen kadersport aufzusteigen, eben wegen den einschränkungen persönlicher freiheiten die für uns selbstverständlich sind.
    Und warum das ganze? Nicht weil wirklich destruktiv gedopt wird wie dies wohl hier in manchen mit erinnerung an die 70/80er in den köpfen spukt. Doping heute ist subtil. Die substanzen zahlreich, viele davon medikamente die sich in vielen hausapotheken finden. Es geht nicht mehr drum die russische kugelstosserin mit dem bartwuchs und der tiefen stimme inflagranti zu überführen.
    Grade bei solchen dingen wie eigenblut-doping (was für mich nur ne turbovariante von höhentrainng ist) muss man quasi die athleten dauerüberwachen um anormale blutwerte festzustellen. Wohlgemerkt nicht die anwesenheit irgendwelcher mittelchen.

    Mir persönlich geht die dopingschnüffelei mitlerweile zu weit. Es ist auch ein riesen geschäft für funktionäre der dopingagenturen und eine arbeitsbeschaffungsmassnahme für biochemiker. Es werden schon abermillionen in das überwachungssystem gepumpt.
    Nur ist das system eben jetzt nicht nur von sportlerseite anzugreifen, sondern auch aus dem system heraus. Siehe die russische unterwanderung der organisation selber.
    Auch in Rio wurde dem lokalen labor die zulassung entzogen wegen (hier aber falsch positiver) analysefehler.

    Man möge mich für sarkastisch halten, aber man sollte die dopingtest auf nachweislich gefährliche substanzen (die zumeist sehr einfach nachweisbar sind) beschränken und den rest einfach freigeben.
    Es kommt mir halt so vor als ob man die selbe scheisse wie bei drogen wiederholt. Es geht nicht mehr drum 'schädliches' dopen (das oft ohne wissen der athleten in den 70ern passierte) zu eliminieren. Es wird getragen vom öffentlichen shitstorm der eine naive vorstellung zelebriert, dabei weiss heute jeder es gibt keine amateursportler im erfolgreichen leistungssport.
    Ob ich jetzt mit präparaten nachhelfe oder eine millionenindustrie im hintergrund habe die mit sportmedizinischen tricks die leistung obtimiert, es ist alles unfairer wettbewerb gegenüber dem amateurathleten der sich keins davon leisten kann.
    Richtig ist aber ob man dann solche prestigeträchtigen dinge noch staatlicherseits fördert. Aber hier gehts sicher auch um politk, scheint doch der nationenwettkampf auch sowas wie ein unblutiger ersatz für krigersche scharmützel geworden zu sein nachzuweisen welche nation denn die bessere ist.
    Ich fang gleich an zu weinen.Das sind solche Mythen. Es geht um intelligente Tests und da wird wohl kaum ein Sportler/ eine Sportlerin gerade beim Seitensprung sein, wenn er eine andere Ladung gerade eingeführt hat.
    Das widerspricht auch den Erfahrungen der letzten Jahre.
    Wer sagt dir, dass diese Medikamente ungefährlich sind?

    Solange das eben nicht gewährleistet wird, keine Gelder, keine Förderung, keine TV Übertragung, bei jedem Dopingvergehen, das finanzielle Ausziehen bis auf das letzte Hemd und lebenslange Sperre,Verlust aller Titel und Rückzahlung aller dadurch erzielten Einnahmen. Alles natürlich mit ordenlicher Gerichtsbarkeit. Sportgerichte schließen, zumindest im Profibereich.
    Und ehe dann jemand damit kommt, das wäre ja Berufsverbot. Das wird in allen anderen Berufen immer so gehandhabt. Ein Arzt der ansichtlich pfuscht, betrügt, darf kein Arzt mehr sein. Dann muss sich der Athlet eben eine andere Arbeit, ein anderes Hobby suchen.

    Da Strafen aber an sich ja nie abschrecken, muss eben in die Forschung und die Tests soviel Geld gesteckt werden, dass man mit 90%+ Wahrscheinlichkeit erwischt wird.

    So hätte der Sport noch irgendeinen Sinn. Im Moment hat Olympia etc. wirklich keinen sportlichen Wert. Da ist wirklich Schlammcatchen seriöser. Das würde ich im Moment auch jedem Olympiateilnehmer so ins Gesicht sagen und ihn/sie fragen, ob das Dschungelcamp keine bessere Lösung wäre.
    Ich habe jede Achtung vor Leistungssportlern verloren, auch den ungedopten. Wenn man trotzdem be diesem Zirkus mitmacht, ....
    Eh jemand mit , Was ist denn mit Fußball?, kommt.
    Ja das gilt auch für den Fußball!!!

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    Standard AW: Olympische Sommerspiele 2016

    Zitat Zitat von vampire67 Beitrag anzeigen
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    @Georg: Ich bezog mich hauptsächlich auf dein Postulat der 'gefährlichen drogennutzung'. Und genau das ist eine unbewiesene Behauptung die auf die wirklich gefährlichen Anabolika der 70/80er zurückgeht.
    Du musst doch zugeben das die heutige Dopingdiskussion mitnichten um Gesundheitsgefahren geht.
    Selbst besagter überführter spanischer dopingberater der im Spiegel mal Details der Nutzung im Interview erklärt hat war rigoroser Gegner derartiger hormone und mastmittel. Übriges unterschied er nur erfolgreiche sportler die dopen und Leute die lügen.
    Übrigens dopst du dich (wahrscheinlich) auch täglich mit Coffein
    Grundsätzlich zur Motivation: Im Sport gibt es den Begriff Old School, der neben alter Trainingsmethodiken und Klamotten noch etwas die Leichtigkeit und den Anstand des guten alten fairen Sports versprüht. Dieses für viele etwas antiquierte Sportverständnis ist natürlich durch diverse Umstände und Entwicklungen längst überholt. Dennoch. Soweit es eben geht, möchten viele diesen alten Sportsgeist - wenn auch durch manche Erfordernisse modernisiert - noch erhalten wissen.

    Man möge mich für sarkastisch halten, aber man sollte die dopingtest auf nachweislich gefährliche substanzen (die zumeist sehr einfach nachweisbar sind) beschränken und den rest einfach freigeben.
    Das fiel mir vorhin erst auf. Was diskutieren wir noch. Der Dopingtest auf nachweislich gefährliche Substanzen ist natürlich zu begrüßen.
    Bei dem Rest habe ich keine abschließende Meinung. Man stelle sich bspw. vor, ein Sportler schwört auf eine spezielle bislang kaum bekannte Ginseng-Wurzel, welche nachweislich leistungsfördernde Wirkung entfaltet. Hier liegt natürlich kein Doping vor; die Einnahme des Extraktes ist nicht zu beanstanden. Nun jedoch ruft dies die Pharmaindustrie auf den Plan und stellt auf Basis des Ginsengwirkstoffes eine spezielle Wirkformel her, welche sogar noch leistungsfördernder ist. Hier an dieser Stelle bin ich mir nicht sicher, ob ich dieses Präparat nicht doch als Doping bezeichnen würde. Eine Freigabe ist für mich an dieser Stelle nicht entscheidbar.

    Edit ... aber weiter zum Handball
    Geändert von Georg (08.08.2016 um 11:51 Uhr)

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    Zitat Zitat von Georg Beitrag anzeigen
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    Grundsätzlich zu Motivation: Im Sport gibt es den Begriff Old School, der neben alter Trainingsmethodiken und Klamotten noch etwas die Leichtigkeit und den Anstand des guten alten fairen Sports versprüht. Dieses für viele etwas antiquierte Sportverständnis ist natürlich durch diverse Umstände und Entwicklungen längst überholt. Dennoch. Soweit es eben geht, möchten viele diesen alten Sportsgeist - wenn auch durch manche Erfordernisse modernisiert - noch erhalten wissen.

    Das fiel mir vorhin erst auf. Was diskutieren wir noch. Der Dopingtest auf nachweislich gefährliche Substanzen ist natürlich zu begrüßen.
    Bei dem Rest habe ich keine abschließende Meinung. Man stelle sich bspw. vor, ein Sportler schwört auf eine spezielle bislang kaum bekannte Ginseng-Wurzel, welche nachweislich leistungsfördernde Wirkung entfaltet. Hier liegt natürlich kein Doping vor; die Einnahme des Extraktes ist nicht zu beanstanden. Nun jedoch ruft dies die Pharmaindustrie auf den Plan und stellt auf Basis des Ginsengwirkstoffes eine spezielle Wirkformel her, welche sogar noch leistungsfördernder ist. Hier an dieser Stelle bin ich mir nicht sicher, ob ich dieses Präparat nicht doch als Doping bezeichnen würde. Eine Freigabe ist für mich an dieser Stelle nicht entscheidbar.

    Edit ... aber weiter zum Handball
    Ginseng Wurzel ist doch alt Habe ich schon beim chinesiscgen Schachspieler gesehen,aufgefüllt mit Wasser (glaube ich zumindest) im Einmachglass.

    Wieso ist das alte Sportverständnis überholt? Das Ansehen und damit auch die Einnahmen der Sportler basieren zum großen Teil auf diesem.

    So macht man das.

    http://www.sueddeutsche.de/sport/dop...-aus-1.3112010

    Bitte in Zukunft 90% der Förderung nur noch hier.
    Geändert von Eulenspiegel (07.08.2016 um 17:40 Uhr)

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    Zitat Zitat von Eulenspiegel Beitrag anzeigen
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    Wieso ist das alte Sportverständnis überholt?
    Dat gibbet nicht mehr, dass der Marathonläufer den Schwächeanfall seines Mitkonkurrenten abwartet, um dann den Lauf wieder gemeinsam aufzunehmen. Nein halt, Armstrong hatte ja mal am Berg auf Ullrich nach seinem Sturz gewartet.
    (mglw. hätte Armstrong in der Gesamtwertung ohnehin kaum mehr eingeholt werden können)

    Bitte in Zukunft 90% der Förderung nur noch hier.
    Das ist nicht sehr fein, ausgerechnet die paralympischen Sportler zu sperren.
    Geändert von Georg (08.08.2016 um 11:54 Uhr)

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    Standard AW: Olympische Sommerspiele 2016

    Zitat Zitat von Georg Beitrag anzeigen
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    Nein halt, Armstrong hatte ja mal am Berg auf Ullrich nach seinem Sturz gewartet.
    Oh, ein sauberer, fairer Sportsmann. Äh, nee, warte mal, Armstrong?

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    Zitat Zitat von steffen3 Beitrag anzeigen
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    Oh, ein sauberer, fairer Sportsmann. Äh, nee, warte mal, Armstrong?
    Beide, beide waren in ihrer Karriere schon positiv. Hebt sich wieder auf.

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    Standard AW: Olympische Sommerspiele 2016

    Zitat Zitat von Georg Beitrag anzeigen
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    Das fiel mir vorhin erst auf. Was diskutieren wir noch. Der Dopingtest auf nachweislich gefährliche Substanzen ist natürlich zu begrüßen.
    Bei dem Rest habe ich keine abschließende Meinung. Man stelle sich bspw. vor, ein Sportler schwört auf eine spezielle bislang kaum bekannte Ginseng-Wurzel, welche nachweislich leistungsfördernde Wirkung entfaltet. Hier liegt natürlich kein Doping vor; die Einnahme des Extraktes ist nicht zu beanstanden. Nun jedoch ruft dies die Pharmaindustrie auf den Plan und stellt auf Basis des Ginsengwirkstoffes eine spezielle Wirkformel her, welche sogar noch leistungsfördernder ist. Hier an dieser Stelle bin ich mir nicht sicher, ob ich dieses Präparat nicht doch als Doping bezeichnen würde. Eine Freigabe ist für mich an dieser Stelle nicht entscheidbar.
    Das ist aber ne seltsame unterscheidung die du da machst.
    Wenn die wurzel nachweislich leistungsförderlich ist ist es doping. Da beisst die maus keinen faden ab.
    Ob das jetzt synthetisch hergestellt wird, industriell extrahiert oder nur nach mutters geheimrezept ist moralisch (du hast den finger ja erhoben) völlig egal, doping ist doping.

    Du machst den komischen unterschied der schon die grundlage der gesammten drogengesetzgebung ist.
    Auch da war nicht gefährdungpotential sondern politisches machtpoker entscheidend. Die industriestaaten wollten natürliche drogen weghaben, deren produzenten lieber die pharmamittelchen (Heroin ist ein Bayer markenname[!] und wurde orginal breiter angewendet als heute Aspirin!)
    Das ergebnis war ein besonders fauler kompromiss: nimmst du mir deine drogen nehm ich dir deine
    Also wurde alles verboten.
    Wie gesagt, eine wirkliche wissenschaftliche gefährdungsanalyse gab es dazu nicht.
    Und mangels medizinischer forschungsmöglichkeit an illegalen drogen gibt es dazu wohl auch heute noch nicht wirklich viele gute daten.
    Womit wir wieder parallelen zu dopingmitteln und deren gefährdungssituation haben.

    Fakt ist ja das es sehr intransparent ist was und wann plötzlich auf die dopingliste kommt.
    A) ist es ein rattenrennen, irgendwo kursiert immer schon wieder ein neues 'geheimrezept'

    B) sind es fast immer völlig normale medikamente die einen unerwarteten nebeneffekt haben (das ist übrigens der unterschied zu anabolika die exakt zu diesem zweck als mastmittel entwickelt wurden)
    Übrigens da es oft völlig normale medikamente sind kann man eben auch sagen es sind keine gefährlichen 'drogen' sind über die wir da meist reden.
    Die wirklich gefährlichen sachen werden ja sogar von den 'dopingexperten' abgelehnt, nichtsdesdotrotz sind es genau diese gefährlichen mittelchen die sich der hobbyathlet bei seinem dealer holt, der eben eher drogendealer als dopingexperte ist. Da kommt neben normalen gesundheitsgefahren der substanzen noch die mangelhafte qualität negativ zu tragen (wie beim drogenmarkt allgemein).

    C) die ganze organisation des antidoping ist intransparent, undemokratisch und eine aushebelung des rechtsstaats. Siehe fall Pechstein.


    Letztlich schliessen sich für mich fainess und moderne dopingmethoden nicht aus.
    EPO ist z.b. kein leistungssteigerer, sondern hilft dem körper nur die strapazen von training und wettkampf besser zu regenerieren. Es ist also immer noch der sportler der die leistung erbringt, nicht das mittel (anders als z.b. anabolika).

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    Zitat Zitat von vampire67 Beitrag anzeigen
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    Wenn die wurzel nachweislich leistungsförderlich ist ist es doping.
    Nein, so meinte ich das natürlich nicht. Stell Dir vor, der eine Sportler trinkt als Flüssigkeit nur und wirklich nur Wasser; der andere trinkt auch Wasser, zusätzlich noch gesunde biologische Säfte mit natürlichen Mineralien, Spurenelementen, Vitaminen usw. Beide nehmen die gleiche feste Nahrung zu sich. Jetzt rate mal wer dann im Wettkampf im Vorteil ist. Der Nicht-nur-Wasser-Trinker natürlich, da die Säfte in diesem Fall irgendwo wohl schon vergleichsweise leistungsfördernd wirken. Also, ganz easy. So ist hier die Ginseng-Wurzel im Vergleich zur meinetwegen Schwarzwurzel su sehen.

    Edit: ich denke dass sich der Rest dann gleichzeitig erledigt hat
    Geändert von Georg (07.08.2016 um 20:46 Uhr)

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    Zitat Zitat von vampire67 Beitrag anzeigen
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    Das ist aber ne seltsame unterscheidung die du da machst.
    Wenn die wurzel nachweislich leistungsförderlich ist ist es doping. Da beisst die maus keinen faden ab.
    Ob das jetzt synthetisch hergestellt wird, industriell extrahiert oder nur nach mutters geheimrezept ist moralisch (du hast den finger ja erhoben) völlig egal, doping ist doping.

    Du machst den komischen unterschied der schon die grundlage der gesammten drogengesetzgebung ist.
    Auch da war nicht gefährdungpotential sondern politisches machtpoker entscheidend. Die industriestaaten wollten natürliche drogen weghaben, deren produzenten lieber die pharmamittelchen (Heroin ist ein Bayer markenname[!] und wurde orginal breiter angewendet als heute Aspirin!)
    Das ergebnis war ein besonders fauler kompromiss: nimmst du mir deine drogen nehm ich dir deine
    Also wurde alles verboten.
    Wie gesagt, eine wirkliche wissenschaftliche gefährdungsanalyse gab es dazu nicht.
    Und mangels medizinischer forschungsmöglichkeit an illegalen drogen gibt es dazu wohl auch heute noch nicht wirklich viele gute daten.
    Womit wir wieder parallelen zu dopingmitteln und deren gefährdungssituation haben.

    Fakt ist ja das es sehr intransparent ist was und wann plötzlich auf die dopingliste kommt.
    A) ist es ein rattenrennen, irgendwo kursiert immer schon wieder ein neues 'geheimrezept'

    B) sind es fast immer völlig normale medikamente die einen unerwarteten nebeneffekt haben (das ist übrigens der unterschied zu anabolika die exakt zu diesem zweck als mastmittel entwickelt wurden)
    Übrigens da es oft völlig normale medikamente sind kann man eben auch sagen es sind keine gefährlichen 'drogen' sind über die wir da meist reden.
    Die wirklich gefährlichen sachen werden ja sogar von den 'dopingexperten' abgelehnt, nichtsdesdotrotz sind es genau diese gefährlichen mittelchen die sich der hobbyathlet bei seinem dealer holt, der eben eher drogendealer als dopingexperte ist. Da kommt neben normalen gesundheitsgefahren der substanzen noch die mangelhafte qualität negativ zu tragen (wie beim drogenmarkt allgemein).

    C) die ganze organisation des antidoping ist intransparent, undemokratisch und eine aushebelung des rechtsstaats. Siehe fall Pechstein.


    Letztlich schliessen sich für mich fainess und moderne dopingmethoden nicht aus.
    EPO ist z.b. kein leistungssteigerer, sondern hilft dem körper nur die strapazen von training und wettkampf besser zu regenerieren. Es ist also immer noch der sportler der die leistung erbringt, nicht das mittel (anders als z.b. anabolika).
    Ja ist ja alles ungefährlich...die tot vom Rad kippenden Radsportler, die auf dem Fußballplatz zusammenbrechenden Spieler Unfruchtbarkeit, Herzerkrankungen etc.

    Die Verantwortlichen in der Paralympic haben ganz richtig festgestellt.
    Fairness ist das Fundament des Sports.

    Um im Bild zu bleiben und im Zeitalter des Pokemon Cheatings oder insgesamt des Computerspiel Cheatings. Selbst im Privaten ist bei jedem Cheating ganz schnell Schluss.
    Wenn ich schon das Wort Kader höre, wird mir schlecht.
    Es sind ganz normale Menschen, die ein Hobby zu ihrem Beruf gemacht haben.
    Wenn du in deinem Beruf einmal betrügst, bist du normalerweise in dieser spezifischen Branche erledigt und keiner hat Mitleid mit dir. Warum hier?

    Eine erste mögliche Aktion wäre natürlich hier in Deutschland, dass alle Athleten der ehemaligen BRD und der DDR, denen Doping nachgewiesen wurde, ihre Medaillen freiwillig zurückgeben oder diese für den Breitensport versteigern lassen.

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    Engel \/
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    Standard AW: Olympische Sommerspiele 2016

    Nun mal ein paar Klarstellungen von mir:

    1. Doping ist was auf der Dopingliste steht.

    2. Koffein steht schon lange nicht mehr auf der Dopingliste.

    3. Zu Erythropoetin:

    Zitat Zitat von vampire67 Beitrag anzeigen
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    EPO ist z.b. kein leistungssteigerer, sondern hilft dem körper nur die strapazen von training und wettkampf besser zu regenerieren. Es ist also immer noch der sportler der die leistung erbringt, nicht das mittel (anders als z.b. anabolika).
    Da hilft Wikipedia weiter. Ich zitiere mal:

    Erythropoetin [...] ist ein Glykoprotein-Hormon, das als Wachstumsfaktor für die Bildung roter Blutkörperchen während der Blutbildung von Bedeutung ist. [...] Als Therapeutikum wird biotechnologisch hergestelltes Erythropoetin vorwiegend bei der Behandlung der Blutarmut von Dialysepatienten, bei denen die Blutbildung infolge eines Nierenversagens gestört ist, und nach aggressiven Chemotherapiezyklen eingesetzt.
    Die roten Blutkörperchen sind für den Sauerstofftransport zuständig. Bei mehr roten Blutkörperchen im Blut kann mehr Sauerstoff transportiert werden, was die Leistungsfähigkeit natürlich direkt erhöht.

    Nebenwirkungen und Kontraindikationen
    Da EPO-Rezeptoren auf der Oberfläche verschiedenster Tumorzellen gebildet werden, besteht grundlegend die Möglichkeit, dass die Verabreichung von EPO-Präparaten das Wachstum von Malignomen jeglicher Art stimulieren kann. Zwei kontrollierte klinische Studien, in denen Patienten mit verschiedenen Krebsarten einschließlich Kopf-Hals-Tumoren sowie Brustkrebs mit rekombinantem EPO behandelt wurden, zeigten einen ungeklärten Anstieg der Mortalität. [...] Aufgrund der Nebenwirkungsweise ist bei hypertonischen Patienten besondere Vorsicht geboten. Missbrauch von Gesunden (etwa für Dopingzwecke) kann zu einem übermäßigen Anstieg des Hämatokritwertes führen. Dies ist mit dem Risiko lebensbedrohlicher Komplikationen des Herz-Kreislauf-Systems (Thromboserisiko durch Hämokonzentration bei Polyglobulie) verbunden.
    So ganz ungefährlich scheint EPO also auch nicht zu sein.

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    Zitat Zitat von marathonmann Beitrag anzeigen
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    Nun mal ein paar Klarstellungen von mir:

    1. Doping ist was auf der Dopingliste steht.

    2. Koffein steht schon lange nicht mehr auf der Dopingliste.

    3. Zu Erythropoetin:



    Da hilft Wikipedia weiter. Ich zitiere mal:


    Die roten Blutkörperchen sind für den Sauerstofftransport zuständig. Bei mehr roten Blutkörperchen im Blut kann mehr Sauerstoff transportiert werden, was die Leistungsfähigkeit natürlich direkt erhöht.


    So ganz ungefährlich scheint EPO also auch nicht zu sein.
    Deswegen weckten sich übrigens Radsportler während der Hochzeit des EPO Doings mehrfach in der Nacht und hingen sich wohl Kopf nach unten an die Tür - damit nur ja nicht das viel zu dicke Blut zum Tod führte

    Da hier vorher auch Ulrich und Armstrong angesprochen wurde - vor ein paar Stunden kam es auf twitter zu einem kuzen tweet Gefecht zwischen Armstrong und Piers Morgen. Auf die Frage, ob er immer noch die 7 gelben Trikots im Wohnzimmer hängen habe, antwortete Armstrong. Natürlich, da keiner eins für sich reklamiert hätte.

    @piersmorgan @DavidWalshST @willcarling none of my peers have come to claim them, so yes.

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    ... nie wieder los.
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    Standard AW: Doping

    Nach den jüngsten Doping-Enthüllungen wurde Russland heute die Ausrichtung der in zwei Monaten stattfindenden Bob- und Skeleton-WM entzogen:

    http://www.sportschau.de/wintersport...ie-wm-100.html

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